Donkey Kong Country: Tropical Freeze angespielt - Wii U
Angespielt: Donkey Kong Country: Tropical Freeze
Mit dem bananigen Comeback des Nintendo-Affen bescherten uns die renommierten Entwickler der Retro Studios das bockschwere, aber immens gute Donkey Kong Country Returns auf der Nintendo Wii. Zweifelsohne gehört der Affenspaß zu den besten 2D-Jump'n'Runs aller Zeiten, auch wenn viele von dem sehr hoch angesiedelten Schwierigkeitsgrad frustriert waren. In der letzten E3 Direct lüftete Nintendo dann aber endlich den Vorhang um das sagenumwobene Retro-Projekt für die Wii U. Und „Tadaaaa“, es ist der Nachfolger von Donkey Kong Country Returns!
Mit Tropical Freeze wollen es die Rare-Nachfolger aus Texas erneut wissen und schicken Donkey Kong und seine Familie im fünften Teil der Country-Ära auf der aktuellen Heimkonsole Wii U erneut ins Grüne. In der frühen Demo lässt der Affenkönig erneut seine Muskeln spielen und transportiert das altbewährte Grundprinzip endlich auf eine HD-Konsole. Doch wer opulente HD-Gemälde mit genialen Licht- und Schatteneffekten erwartet, den muss ich in seiner Erwartungshaltung ein wenig dämpfen. Auf der Wii machte das letzte Donkey Kong-Abenteuer eine immens gute Figur, und man erkennt in der HD-Version schnell, dass so einiges recycelt wurde.
Zwar springt Donkey Kong nun in hoher Auflösung über den Fernseher, allerdings hat sich gegenüber der Wii-Fassung grafisch nur wenig getan. Viele Texturen, Animationen und Effekte hat man bereits im Vorgänger gesehen und wenn ich ganz ehrlich bin, hätte man das Spiel bis auf ein paar Kleinigkeiten in dieser Form auch auf der Vorgängerkonsole veröffentlichen können. Trotzdem sieht das Spiel super aus, die Atmosphäre stimmt zu jedem Zeitpunkt und der tolle Soundtrack geht direkt ins Blut.
Damit sich die Wii U-Fassung vom Vorgänger abhebt, haben die Jungs von Retro sogenannte 3D-Abschnitte in jedes Level eingebaut. Diese lockern das so starre 2D-Abenteuer ziemlich auf und verleihen dem Spiel eine völlig neue Tiefe. Die 3D-Passagen beschränken sich allerdings größtenteils auf wilde Lorenfahrten, Kanonenfässer und kleinere Zwischensequenzen. Neu sind aber auch die Unterwasserabschnitte, die mir persönlich allerdings nicht besonders gut gefallen haben. Das liegt aber eher an meiner persönlichen Abneigung gegenüber jedwede Unterwasser-Steuerung.
Um dem hohen Schwierigkeitsgrad entgegenzuwirken, hatte man in der Demo die Anzahl der maximalen Herzen erhöht. Hat man Diddy auf dem Rücken, wird man mit bis zu sechs Herzen vor dem sicheren Tod bewahrt. Der Trailer zur Ankündigung legt allerdings nahe, dass es im fertigen Spiel weniger Lebenshilfe geben wird (zwei bzw. vier Herzen). Vielleicht wird es aber auch wieder zwei Spielmodi geben, so wie in Donkey Kong Country Returns 3D für den Nintendo 3DS. Eine zusätzliche Neuerung ist ein weiterer spielbarer Charakter, bei dem... Entschuldigung, bei der es sich um Dixie Kong handelt. Spielen konnten wir mit ihr aber nicht. Eine vierte Figur soll folgen, doch bisher ist unbekannt, um wen es sich handeln wird.
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