Mehrspieler-Spaß für zwischendurch – ganz ohne Drehwurm
Die Nintendo Switch wird seit ihrer Veröffentlichung schon fleißig mit First-Party, Third-Party und Indie-Spielen versorgt. Viele der Indie-Spiele geben uns dabei eine wunderbare Beschäftigung für zwischendurch, wenn man mal wieder auf einen verspäteten Zug wartet oder einfach um die letzten Minuten der Mittagspause mit etwas kurzweiligem Spaß zu verbringen.
Auch das in Japan als Battle Sports Mekuru bekannte Indie-Spiel ist einer dieser Zwischendurch-Titel. Seit Bilder vom Post-E3 Event in Paris aufgetaucht sind, wissen wir nun auch aus offiziellen Quellen, dass es in Europa als Flip Wars veröffentlicht werden soll. Flip Wars bietet sogar die Möglichkeit, den Spaß mit bis zu drei weiteren Spielern zu teilen.
Es gibt dabei drei verschiedene Spiel-Modi, die sich jedoch nur in der Art der Auswertung unterscheiden. Bei Panel Battle geht es darum, so viele der Bodenplatten wie möglich in der eigenen Farbe zu markieren. Dies erreicht man durch einfaches Springen. Dabei werden dann die Platte auf der man landet und jeweils zwei nach links, rechts, oben und unten zur eigenen Farbe gedreht. Steht dabei ein anderer Spieler auf einem dieser Felder, so wird er vom Spielfeld geworfen. Unterstützung erhält man während der Runde durch verschiedene Items, die die Laufgeschwindigkeit oder den Platten-Dreh-Radius erhöhen oder auch dafür sorgen, dass ihr die Platten diagonal von euch dreht. Je nach Einstellung, die man vor Runden-Start ändern kann, hat man unterschiedlich viel Zeit, bevor die Auswertung kommt und der Gewinner gekürt wird.
Im Modus Life Battle dreht sich alles darum, so lange wie möglich mit einer begrenzten Anzahl Leben im Ring zu bleiben. Ein Leben verliert man immer dann, wenn man durch einen anderen Spieler aus dem Feld geworfen wird. Der Modus Knock Out wiederum wertet aus, wie oft ihr andere Spieler innerhalb der begrenzten Zeit herauswerfen konntet.
Die verschiedenen Spielfelder haben nicht nur verschiedene Formen, sondern bieten auch unterschiedliche Effekte. Dabei signalisiert der blaue Wasser-Hintergrund, dass ab und zu eine Welle durch das Bild huscht, die alle auf dem Boden stehenden Spieler umwirft und kurz paralysiert. In der Mitte einiger Felder gibt es spezielle Apparaturen, die beim Besiegen der anderen Spieler helfen können. Mit dabei unter anderem ein Knopf, der, beim Treffen mit einer drehenden Platte, einen bestimmten Bereich um sich herum färbt und eine Laserkanone, die getroffene Spieler vom Spielfeld wirft.
Im Gesamtpaket ist Flip Wars ganz lustig für zwischendurch, ob es sich jedoch lohnen wird es zu kaufen, hängt ganz vom Preis ab. Prinzipiell funktioniert das Spiel flüssig und auch die CPU-Gegner laufen nicht nur zufällig herum, jedoch kommt einem die Laufgeschwindigkeit, selbst mit Power-Up, sehr gering vor. Die Tatsache, dass die Laufgeschwindigkeit und die Schrittanimationen nicht zusammenpassen sorgt dafür, dass es wirkt als würden die Charaktere auf der Stelle laufen.
Die Spieler-Farben sind den Spielern 1-4 fest zugeordnet, was etwas schade ist, jedoch wird man durch eine kleine Hüpfanimation und gleichzeitiger Vibration des Joy-Con vor Runden-Beginn noch einmal erinnert, welche Farbe man spielt. Die CPU-Gegner in unterschiedlichen Leveln anzubieten, sowie die Möglichkeit, ganz ohne CPU-Gegner zu spielen und damit bei zwei oder drei Spielern zu bleiben empfinde ich ebenfalls als gute Entscheidung.