The Flame in the Flood für die Nintendo Switch näher angeschaut
Der Spielemarkt erhält nicht nur regelmäßig große Triple-A-Produktionen, auch die Indie-Entwickler entwickeln fleißig und besonders viele Spiele für die neuesten Plattformen. Doch am meisten interessant sind die Projekte, die eine völlig neue Spieleidee beinhalten und sich somit von den anderen Spielen abheben. Ein Spiel, welches wir bei Curve spielen durften, war The Flame in the Flood, welches bereits für PC, PS4 und Xbox One erschienen ist, jedoch auch bald eine Nintendo Switch-Version erhalten wird. Ob dieser Survival-Titel uns auf der gamescom überzeugen konnte, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.
Ich kann mich noch ganz besonders an ZombiU erinnern, wo es einen Survival-Modus gab. Hier gab es nur eine Regel: Überleben. Wer stirbt, muss das Spiel von vorne beginnen, was natürlich sehr schwierig war und man fast keinerlei Chance hatte, das Spiel ohne einen Tod durchzuspielen. Auch Playerunkown’s Battlegrounds setzt auf ein ähnliches Prinzip: Battle Royal – der letzte, der überlebt, der gewinnt. The Flame in the Flood ist jedoch ein etwas anderes Survival-Spiel, welches uns vom Artstyle sofort begeistern konnte. Die Präsentation hat einen sehr charmanten Wert und man wird stets von einem Hund begleitet. Gestartet sind wir bei Camp Pinewood und mussten natürlich dieses Camp mit einem Floß verlassen. Auf der See kommen auf uns die ersten Probleme: Wir dürfen nicht mit Steinen und Wänden kollidieren, doch die Strömungen im Wasser sind sehr schwer zu bewältigen. Natürlich geht es im Spiel darum, seine Vital-Werte im grünen Bereich zu halten und Bedrohungen, wie zum Beispiel wilde Tiere zu bewältigen. Die Floßfahrt beinhaltete in unserer Version einige Regionen, jedoch mussten wir kleine Areale besuchen, um unsere Gesundheit etc. aufrecht zu erhalten. Dort müssen Rohstoffe gesammelt werden, um z.B. das Floß zu reparieren, das Zelt aufzurüsten oder um einfach neue und bessere Gegenstände herzustellen. Große Erkundungen konnten wir nicht vollziehen, da die Areale doch ziemlich klein waren. Nebenbei tickte die Zeit, die uns den Druck gaben alle Werte aufzufrischen. Doch in der kurzen Zeit, während ich die Demo gespielt habe, fiel es mir richtig schwer mich da einzufinden. Bei etwas mehr Spielzeit hätte ich die Möglichkeit gehabt, das Spiel etwas besser zu verstehen, aber so reichte es nur für die oberflächigen Basics. Das Spiel benötigt Ruhe und kann bei einer wilden gamescom, wo Termine 30 Minuten gehen können, nicht fair beurteilt werden.
Am Anfang ist mir etwas blödes passiert: Mein Charakter hatte Durst, so habe ich dann an einer Quelle etwas Wasser getrunken. Doch zu meinem Pech wurde er krank. Verdammt – was machen? Langsam sanken meine Vital-Werte und so musste ich unter Druck natürlich nach einer Lösung suchen. In einer Kiste fand ich Penicillin, welches zum Glück Wirkung zeigte. Doch mein Charakter war so schwer angeschlagen, dass jegliche Rettung zu spät kam. Aber es lief noch besser: Wölfe attackierten mich! Zwar konnte ich mich wehren, sie hatten aber mein Bein gebrochen. So bin ich dann gehumpelt und langsam gestorben. Was für eine Tragödie. Selbst diese paar Minuten aus reinem Überlebenskampf zeigten mir, wie abwechslungsreich das Spiel ist, aber kann es lange motivieren? Dies wird sicherlich die Vollversion für die Nintendo Switch zeigen können, die im Oktober, laut Entwickler, in Europa erscheinen soll.