Das schnellste Rennspiel mit Rädern

“GRIP ist das schnellste Rennspiel mit Rädern“ – das war das Versprechen der Entwickler von Wired Productions, bevor sie mich im Rahmen der gamescom 2018 einige flotte Runden in ihrem actiongeladenen Rennspiel drehen ließen. Und ja: Die Bezeichnung beschreibt GRIP in der Tat äußerst passend. Für alle Nintendo-Fans könnte man GRIP allerdings auch folgendermaßen beschreiben: F-Zero trifft auf Mario Kart.


F-Zero trifft auf Mario Kart


Wie in F-Zero heizt ihr in GRIP in einem Affenzahn über teils aberwitzig gestaltete Rennpisten, während ihr euren Kontrahenten mit allerlei Waffen das Leben schwer macht – wie etwa in Mario Kart. Im Detail läuft dies natürlich gänzlich anders als in diesen beiden Beispielen ab, was auch an einem der zentralen Spielelemente von GRIP liegt: Die konfigurierbaren Fahrzeuge haben keine Ober- und Unterseiten. Habt ihr genug Tempo aufgenommen, so könnt ihr mit euren Reifen auch an Decken haften bleiben – doch wenn ihr wieder herunterfallt, ist das kein Problem, da ihr auch auf der eigentlichen Unterseite eures Fahrzeugs problemlos weiterfahren könnt. Um dieses Feature ist natürlich auch das Streckendesign in GRIP gestaltet – so rast ihr beispielsweise im Inneren von Röhren um die Wette.


Bei dem hohen Tempo, mit dem ihr unterwegs seid, ist es wichtig, die Konzentration hoch zu halten.

Für zusätzliche Würze sorgen dabei Boost-Streifen und Items. Items sammelt ihr, ähnlich wie etwa in Mario Kart, an bestimmten Punkten der Strecken auf. Diese kommen in allerlei Variationen daher – sie geben euch einen starken Geschwindigkeitsboost, sie lassen euch für eine kurze Dauer mit am Fahrzeug montierten Maschinengewehren ballern oder ihr lasst eine Rakete starten, die den erstplatzierten Fahrer heimsucht. Doch nicht nur die Waffen eurer Gegner stellen natürlich eine Gefahr für euch dar, auch die Strecken selbst sind euch alles andere als wohlgesonnen. Diese sind gespickt mit allerlei Hindernissen, die darauf aus sind, euren Geschwindigkeitsrausch zu behindern. Doch keine Angst: Solltet ihr irgendwo stecken bleiben und nicht dazu in der Lage sein, in kurzer Zeit wieder aus dem Schlamassel zu entkommen, so könnt ihr euch per Knopfdruck auf die Strecke zurückteleportieren. Das kostet natürlich ebenfalls wertvolle Zeit, garantiert aber auch, dass ihr im Falle eines Unfalls maximal einige Sekunden verliert.


Spielen können werdet ihr GRIP sowohl online, als auch offline per Splitscreen – ein lokaler Modus mit mehreren miteinander verbundenen Nintendo Switch-Konsolen sei aktuell leider noch nicht in Planung. Stattdessen nutze man die verbleibende Zeit bis zur Veröffentlichung des Spiels am 6. November, um die Performance der Nintendo Switch-Version weiter zu optimieren. In Anbetracht dessen, dass es sich bei unserer GRIP-Spielesession noch um eine frühe Version gehandelt hatte, sah das Spiel auf dem kleinen Bildschirm der Nintendo Switch aber sehr ansehnlich aus – insbesondere während des hohen Tempos, das innerhalb der Rennen aufgenommen wird.

Unsere Prognose

Meinung von David Pettau

Der Trend zu aberwitzig schnellen Rennspielen ist wohl sprichwörtlich schon eine ganze Zeit lang abgefahren. Doch immer wieder, wenn man mit einem solchen Spiel in Berührung kommt, fragt man sich, warum dies eigentlich der Fall ist. Auch, wenn man womöglich noch nicht all dessen Mechaniken verstanden hat bzw. die Strecken kennt, macht GRIP von der ersten Minute an Spaß. Die flotte Raserei ist unkompliziert und bietet letztlich genau das, was man sich von einem Rennspiel-Titel erhofft: Ein enormes Geschwindigkeitsgefühl. Gepaart mit dem irren Streckendesign und der Prise Chaos dank der Items könnte uns hier ein sehr gelungenes Rennspiel erwarten – vorausgesetzt, die Performance kann zum Erscheinen des Spiels überzeugen. Mit einer hohen Bildrate steht und fällt ein Rennspiel dieser Geschwindigkeitsklasse letztlich immer.
Mein persönliches Highlight: Die Idee von Fahrzeugen ohne konkrete Ober- und Unterseite ist ziemlich witzig.

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