Gründet eure eigene Spedition
Transport Company Simulator versetzt euch in die Lage eines Geschäftsmannes, der seine eigene Spedition aufbauen möchte. Hierfür stehen ihm am Anfang nur wenige Mittel zur Verfügung: ein einfacher Lastwagen und eine kleine Garage. Ziel des Spieles ist es, mit seinen Aufträgen möglichst viel Geld zu verdienen, um sich schließlich größere Fahrzeuge und Räumlichkeiten kaufen zu können.
Einmal auf der Straße, findet ihr dort verschiedene Aufträge, die euch mit Geld versorgen. Die, die ich mir im Demo-Build zur gamescom anschauen konnte, fielen dabei recht abwechslungsreich aus. So ging es zum Beispiel um simple Dinge, wie das Verfrachten und Abliefern von Kisten, aber auch um größere Aufgaben, wie das Transportieren von Frontladern oder ganzen Containern.
Doch um die bestellten Waren an ihren Zielort zu bringen, muss man sie erst einmal aufladen, und das gestaltet sich in Transport Company Simulator gar nicht so einfach, da die Steuerung durchaus komplex daherkommt und zunächst verinnerlicht werden möchte. Um das genaue Rangieren von großen Fahrzeugen zu gewährleisten, kann man so zum Beispiel die Kamera in eine Ego-Perspektive wechseln und schließlich die Rückfahrkamera des Fahrzeugs nutzen. Details wie diese gibt es im Titel an jeder Ecke.
Wer denkt, dass ein Auftrag nach dem Aufladen der Fracht fast gegessen ist, der irrt gewaltig. Anders als in anderen Videospielen nimmt es Transport Company Simulator ein wenig genauer, wenn es um realistisches Fahrverhalten geht. Soll meinen: Ihr solltet darauf achten, wo ihr langfahrt und vor allem auch wie schnell ihr dies tut. Sonst geht eure Ladung schnell einmal über Bord. Je häufiger das passiert, desto mehr Schaden nimmt sie und umso weniger Belohnung gibt es am Ende für den Auftrag.
Weitere Aufgabentypen sind derzeit übrigens noch in Entwicklung. So erzählte man mir, dass die Entwickler derzeit an Off-Road-Missionen arbeiten würden, in denen man seine Ladung auch durch schwieriges Terrain transportieren muss. Diese sollen zum Launch des Titels auf der Nintendo Switch im November oder Dezember 2018 zwar noch nicht enthalten sein, später per Update allerdings nachgereicht werden.
Zudem wird das Spiel die Möglichkeit eines Online-Multiplayers bieten – sogar Cross-Platform. So kann man mit mehreren Spielern durch die gleiche Stadt düsen und jeweils eigene Aufträge erledigen. Möchte man sich einem Mitspieler bei seiner Aufgabe anschließen, kann man dies ebenfalls tun. Dann hilft man diesem allerdings nicht, sondern hakt dieselben Aktionen ab – man spielt quasi nebeneinander her. Einen lokalen Multiplayer wird es hingegen nicht geben.
Übrigens können sämtliche Fahrzeuge, die ihr im Spielverlauf ansammelt, von euch farblich individuell gestaltet werden. Hier hat man ebenfalls Wert auf eine große Auswahl gelegt: So könnt ihr nicht nur die Karosserie einfärben, sondern auch die Innenbeleuchtung, oder die Displays eurer Fahrzeuge in euren präferierten Farben erleuchten lassen.
Die Entwickler haben jedoch noch weitere Pläne: Die PC-Version, welche irgendwann in 2019 erscheinen soll, wird wesentlich mehr Inhalte besitzen. So soll man dort auch sein eigenes Speditions-Logo erschaffen und Mitarbeiter einstellen können. Ob diese Funktionen schließlich auch in die Nintendo Switch-Version implementiert werden, bleibt allerdings noch abzuwarten.
Führt man sich dem Fakt vor Augen, dass das Spiel nur von drei Entwicklern aus dem Boden gestampft wird, kann man auch die Grafik verschmerzen, die nicht wirklich auf dem Stand der Dinge ist. Zweckmäßig wäre vermutlich die richtige Beschreibung. Bäume sehen aus wie verlorene Striche in der Landschaft, und Menschen sucht man auf den Straßen vergebens. Dafür sind die Wettereffekte, besonders Regen und Pfützen, hübsch anzusehen.