Wii Sports Resort angespielt - Wii
Angespielt: Wii Sports Resort
Neben New Super Mario Bros. Wii hatten wir auch die Möglichkeit, das nagelneue Wii Sports Resort anzuspielen. Das wohl bekannteste und meist verbreitete Wii-Spiel überhaupt soll zum zweiten Mal eine nie da gewesene Erfolgsgeschichte wiederholen. Und auch diesmal wird das Spiel eine bahnbrechende Weiterentwicklung eines Nintendo-Interfaces präsentieren und demonstrieren. Denn zusammen mit der Funsport-Sammlung leitet Nintendo das neue Zeitalter des Motion Plus ein. Die neue Peripherie, die an die Wii-Fernbedienung gestöpselt wird, ermöglicht erstmals in der Videospiel-Geschichte eine direkte 1:1 Übertragung eurer Bewegungen. Wenn ihr zittert, zittert auch eure Spielfigur, wenn man eine 360° Drehung a lá Dennis macht, dann macht das auch eurer Alter Ego auf dem Bildschirm. Dadurch wird eine komplett neue Spielerfahrung auf den Bildschirm gebracht, die ich anfangs ziemlich unterschätzt habe.
In den zahlreichen neuen Disziplinen wird euch nämlich einiges abverlangt. So muss man beim Frisbee-Werfen wie in der Realität wirklich üben, um einen halbwegs gelungenen Wurf zu landen. Das Zubehör bemerkt jedes Anwinkeln des Handgelenks. So wird nicht nur das übliche Werfen registriert, sondern auch eure komplette Hand. Ein unglaubliches Gefühl, das man selbst erlebt haben muss. Doch am besten zeigt sich die neue Nintendo-Waffe im überarbeiteten Tischtennis. Mit super sensiblen Schlägen, Vor- und Rückhand, Spins und Schmetterbällen lässt Nintendo die Realität immer näher kommen. Allerdings gibt es auch Spiele, bei denen man das neue „Plus“ an Bewegung kaum zu spüren bekommt. Im guten alten Bowling ist nämlich so gut wie gar nichts davon zu spüren.
Der Publikumsrenner war allerdings eindeutig der Schwertkampf. Scheinbar endlos motivierend hat sich die Presse die Köpfe eingeschlagen. Man blockt einen Schlag mit B, der Gegner torkelt und schwupps haut man schnellstmöglich auf die Birne des Gegners oder schlägt ihm seine Beine weg. Auch hier zählt Schnelligkeit, Genauigkeit und der entsprechende Schlagwinkel. Eine ruhige Hand braucht man beim Bogenschießen. Hier gilt es, die Wind-Verhältnisse aufzuspüren, genau zu zielen und eine richtig ruhige Hand zu besitzen. Regelmäßige Koffein-Junkies werden hier schnell an ihre Grenzen kommen. Ich weiß, wo von ich rede!
Neben den bereits genannten Disziplinen hat Nintendo im Gegensatz zum Vorgänger ordentlich drauf gepackt. Flugkämpfe wie in Starwing, Jetski a lá Wave Race, Kajak fahren, Fallschirm springen und vieles vieles mehr werden eine Ewigkeit motivieren.
In punkto Technik haben die japanischen Entwickler auch ordentlich herum geschraubt, die Miis glänzen mit neuen Licht- und Schatteneffekten. Auch die Umgebung strahlt mit neuen Effekten, wesentlich mehr Polygonen und witzigen Details. Beim Sound ist sich Nintendo allerdings treu geblieben. Der gleiche Sprecher, ähnliche Sounds und Melodien sind ebenbürtig mit dem ersten Teil. Aber das ist auch gut so. So kommt zumindest das typische Nintendo-Feeling auf.
Unsere Prognose
