© SEGA

Like a Dragon: Infinite Wealth für Xbox Series X|S im Test – Ryo Ga Gotokus hawaiianisches Magnum Opus

Nicht mal drei Monate nach Erscheinen des Spin-off-Titels Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name liefert das Entwicklerstudio Ryo Ga Gotoku Studio mit Like A Dragon: Infinite Wealth den nächsten Teil der Hauptserie. Und damit den direkten Nachfolger zu Yakuza: Like A Dragon, der einen neuen Hauptcharakter und ein rundenbasiertes Kampfsystem eingeführt und somit die Abkehr vom bisherigen Brawler-Gameplay eingeläutet hat. Gerade jener Wechsel wurde in der Fangemeinde nicht ausschließlich positiv aufgenommen – verständlich nach sieben eigenständigen Titeln, die die Yakuza-Reihe geprägt haben. Doch bereits die Trailer des neuesten Ablegers zeigten einige Neuerungen im Kampfsystem, die größte Überraschung bleibt aber ganz sicher der Wechsel des Settings. Ob der Trip auf die sonnige Inselgruppe Hawaii einem entspannten Urlaub gleicht oder doch mal wieder alles anders kommt als erwartet, erfahrt ihr in unserem Test.


Ichiban und Kiryu im Hawaii-Urlaub


Anfangs startet ihr mit Hauptcharakter Ichiban Kasuga in Yokohama, doch schon nach kurzer Spielzeit reist ihr per Flugzeug nach Hawaii – warum? Das werde ich aus Spoilergründen nicht verraten. Für viele Fans dürfte die voraussichtliche Beendigung der Kiryu-Saga der interessanteste Storypunkt sein, denn es war schon von vornherein klar, dass der ursprüngliche Protagonist auch eine Mission auf der Insel hat und deshalb vor Ort sein wird. Seine Beweggründe wurden unter anderem im Spin-off Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name klar. Das alles ist für neue Spieler schwer zu greifen, da das Vorwissen meiner Meinung nach vorausgesetzt wird. Es ist sicherlich möglich direkt ins Spiel einzusteigen, sich vor allem dem Gameplay zu widmen und die Crime-Story schlicht mitschwingen zu lassen, doch nimmt dies dem Spiel eine seiner größten Stärken. Es fühlt sich an wie bei Breaking Bad in Staffel 4 einzusteigen – kann man machen, würde aber kaum einer empfehlen. Allgemein ist die Story serientypisch spannend inszeniert, von unglaublicher Brutalität geprägt und passt noch immer nicht zu den wahnwitzigen Nebenbeschäftigungen, die eure Zeit mal mehr oder weniger in Anspruch nehmen können. Das ist für Serienkenner alles nichts Neues und so bleibt auch der aktuelle Ableger seinem Prinzip treu. Neben den üblichen SEGA-Minispielen, Gacha-Automaten und dergleichen gibt es vor allem zwei große Systeme abseits der Hauptstory, dazu aber später mehr.


Alte Gefährten kreuzen Ichibans Wege

© SEGA

Das Kampfsystem orientiert sich immer noch sehr stark an dem neu eingeführten rundenbasierten System aus dem direkten Vorgänger, es wurden allerdings einige kleine Verbesserungen vorgenommen, die Spieler zuvor gerne mal zur Weißglut gebracht haben. Im Kern ist es ein klassisches JRPG-System mit verschiedenen Attributen im Hintergrund, die von Angriff, Magie bis Gewandtheit reichen. Ihr wählt „Zauber” bzw. Fähigkeiten aus einem Menü aus und bufft damit eure Gruppe oder vernichtet den vor euch stehenden Gegner, der dank seiner Schwäche nach dem Feueratem sofort zu Boden geht. Die Kämpfe finden oftmals auf offener Straße bzw. in dem Gebiet statt, in welchem ihr euch gerade tatsächlich bewegt. Das kann viele Vorteile bringen, da es beispielsweise möglich ist, herumstehende Pylonen oder Fahrräder aufzusammeln und euren Gegner um die Ohren zu pfeffern. Im direkten Vorgänger gab es, wie auch in Infinite Wealth, viele Zauber, die in einer geraden Linie oder im Kegel abgefeuert worden sind, was euch die Möglichkeit gab, je nach Positionierung direkt mehrere Feinde zu treffen. Das Problem war nur, dass es keine Möglichkeit gab, sich während eines Kampfes zu bewegen, was das ideale Anvisieren und Positionieren zu einer völligen Zufallskomponente degradiert hat. Nun ist es möglich, sich in einem nicht allzu großen Radius zu bewegen, was aber zumindest dafür sorgt, dass eine Umpositionierung möglich ist und Attacken so viel besser planbar sind. Etwas nervig bleibt, dass Gegner sich gelegentlich viel zu viel bewegen, weswegen ich oftmals zu Beginn einer Auseinandersetzung direkt durch das Menü gehuscht bin, um eine Attacke auszuwählen, die mehrere Gegner trifft, da diese anfangs häufig noch nah zusammenstehen. Die KI tendiert dazu, die einzelnen Feinde möglichst voneinander zu trennen, was Flächenattacken natürlich weit weniger wirkungsvoll macht. Die Änderungen haben das Kampfsystem aber wesentlich dynamischer gemacht, was meiner Meinung nach definitiv die richtige Entscheidung war.


Während ihr euch also durch die emotionale Hauptstory wühlt und häufig kleine Gegnergruppen auf den Straßen zu Matsch prügelt, öffnen sich mit der Zeit immer mehr Systeme und Nebenbeschäftigungen, die eure Zeit liebend gern verschwenden wollen. Eines dieser Systeme ist das ganze Universum rund um die Sujimon. Nach einigen Kapiteln trefft ihr den Sujimon Sensei, der definitiv eine Parodie des Pokémon-Professors darstellen soll und euch den Sujidex zur Verfügung stellt, der vervollständigt werden will. Sujimon sind all die verschiedenen Gegner, denen ihr auf eurer Reise begegnet und die nach dem Bekämpfen im Sujidex festgehalten werden. Diese unterteilen sich in verschiedene Elemente von Feuer bis Wasser und haben dementsprechend Stärken und Schwächen. Ein Team besteht aus maximal sechs Sujimon, wovon drei gleichzeitig kämpfen. Wer hier weitere Parallelen zu der beliebten Taschenmonsterreihe sieht, befindet sich garantiert nicht auf dem Holzweg. Das Sammeln der einzelnen Sujimon liefert definitiv eine große Motivation, gerade mit Hinblick auf die einzelnen Arenaleiter, die euch ihren spezifischen Orden abdrücken, nachdem ihr siegreich aus dem Kampf hervorgegangen seid. Hierbei handelt es sich um eine spaßige Nebenbeschäftigung, die euch einige Stunden Lebenszeit kosten kann, sofern ihr etwas damit anfangen könnt. Das Schöne dabei: Wer daran kein Interesse hat, kann die gesamte Nebenbeschäftigung einfach links liegen lassen und sich anderen Dingen widmen. Das macht seit jeher auch den Reiz aus, denn alles kann, aber nichts muss.


Der Humor bleibt serientypisch merkwürdig

© SEGA

Eine weitere Nebenbeschäftigung, die definitiv Erwähnung bedarf, ist die Wiedereröffnung von Dondoko Island. Das kleine Urlaubsinselchen abseits Honolulus wird seit einiger Zeit von einer Bande als Mülldeponie genutzt, weshalb die Urlaubsgäste ausbleiben. Unser Job ist es, aus Dondoko Island wieder ein Urlaubsparadies zu machen, die Müllbande zu vertreiben und natürlich Geld zu machen. Auch hier lässt sich das große Vorbild nicht verstecken, denn viele Elemente (Besucher campen auf der Insel, Ressourcen werden gesammelt, Anleitungen werden gefunden, um daraus Gegenstände und Einrichtung zu bauen etc.) erinnern doch sehr stark an Animal Crossing. Wie schon bei den Sujimon gilt aber auch hier, dass es eine deutliche Hommage statt einer billigen Kopie ist, denn es wird sinnvoll ins Hauptspiel integriert und versucht durch das Setting eine Ähnlichkeit zu schaffen, die den Spieler schmunzeln lässt. Auch hiermit hatte ich wieder etliche Stunden Spaß und vor allem kommt man nach einiger Zeit zu einem soliden Geldbetrag, wo die Stunden zuvor immer gähnende Leere im Portemonnaie war – und Hawaii kann verdammt teuer sein! Das allein war für mich Grund genug, hier viel Zeit zu investieren, damit meine Gruppe adäquat ausgerüstet in den nächsten Kampf starten kann.


Insgesamt lässt sich sagen, dass es hier meiner Meinung nach die besten Nebenbeschäftigungen der Serie gibt. In der Vergangenheit waren viele Beschäftigungen mehr Mittel zum Zweck wie das ganze Thema um die Real-Estate-Branche oder den Hostess-Clubs, mit denen man noch mehr Vermögen anhäufen konnte. Oder es handelte sich um kleine Ablenkungen wie Virtua Fighter am Arcade-Automaten, die man gelegentlich mal austestet oder je nach Interesse auch intensiver nutzt. Doch die Spielereien haben genug Tiefe, um dem brutalen Story-Alltag zu entfliehen, ohne dass es sich nach verschwendeter Zeit anfühlt. Weitere interessante Möglichkeiten sind zum Beispiel das Spiel „Crazy Delivery”, in welchem man per Fahrrad Essen ausliefern muss, um am Ende eine Bewertung und eine Bezahlung zu erhalten. Oder ein Foto-Spiel, in dem es Ziel ist, äußerst aufreizend gekleidete Männer aus einer fahrenden Bimmelbahn zu fotografieren, um je nach Leistung Punkte zu bekommen. Wer hier direkt Assoziationen zu „Crazy Taxi” oder „Pokémon Snap” im Kopf hat, der liegt auch hier natürlich nicht falsch. Das Gesamtpaket ist eine inhaltliche Bombe und kann ohne Probleme eine dreistellige Stundenzahl beschäftigen, ohne auch nur den Anflug von Langeweile verspüren zu lassen.


Im Kern steckt in Infinite Wealth ein astreines JRPG

© SEGA

Gibt es denn überhaupt etwas zu kritisieren? Letztendlich wurden alle Systeme verbessert oder ausgeweitet. Es gibt viele kleine Quality of Life-Verbesserungen wie ein Segway, der die Reise durch die Straßen weniger langwierig macht. Doch es schwebt ein gewisses Damoklesschwert über dem ganzen Titel, welches das Potenzial hat, für viele als Nicht-Kaufgrund herzuhalten: Das Thema DLC-Politik. Im Vorfeld wurde bereits bekanntgegeben, dass der New Game-Plus-Modus hinter einer Paywall steckt, was viele Interessenten extrem negativ aufgefasst haben. Der Modus gehört seit jeher zu den Yakuza-Spielen und kann jetzt für gut 20 Euro (oder alternativ in der Deluxe Edition für 15 Euro mehr) separat erworben werden. Dass die Spielerschaft das nicht mit Wohlwollen akzeptiert, war durchaus zu erwarten. Die knapp 110 Euro teure Ultimate Edition setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf und wirft euch mit einem Haufen an konsumierbaren Items zu, die das Spiel vermeintlich einfacher gestalten sollen. Da das Review-Muster in der größten Version vorlag, konnte ich auf alle Inhalte zugreifen und kann beruhigend sagen, dass gerade die Items nahezu völlig unnötig sind. Das ist gut, da es prinzipiell zeigt, dass die Spielbalance ohne diese Extras stattgefunden hat. Ich habe die Heilungs- und Upgrade-Items bewusst ignoriert und hatte zu keiner Zeit irgendein finanzielles Problem oder konnte von der Gruppenstärke nicht mithalten. Das einzig wirklich Ärgerliche sind die beiden Extraklassen, die hinter dieser Paywall stecken. Der Linebacker und die Tennisspielerin sind spaßige Klassen, die eigentlich für jeden Spieler verfügbar gemacht werden sollten, statt sie für knapp fünf Euro zu verkaufen. Da mich der New-Game-Plus-Modus nicht interessiert, wäre ich mit dem Hauptspiel (und maximal den beiden zusätzlichen Klassen) mehr als bedient gewesen und empfehle auch allen anderen, diese Vorgehensweise nicht zu unterstützen.

Unser Fazit

9

Geniales Spiel

Meinung von Kim Davids

Mit Like A Dragon: Infinite Wealth liefert das Ryo Ga Gotoku Studio den mit Abstand besten Serienteil ab, sofern man dies nach dem Wechsel des Kampfsystems überhaupt beurteilen kann. Die Story ist serientypisch filmreif und alle anderen bekannten Inhalte aus den Vorgängern sind mit die besten, die es in der Serie jemals zu sehen gab. Umso enttäuschender, dass SEGA den Ruf dieses grandiosen Spiels mit offensichtlich nachträglich hinzugefügten Mikrotransaktionen nahezu beschmutzt. Zum Glück lassen sich diese absolut unnützen Inhalte mehr als gut ignorieren, was die Spielerschaft hoffentlich auch tut, damit dies in weiteren Ablegern nicht mehr auftritt. Das darf nicht unerwähnt bleiben, weswegen ich es in diesem Test bewusst angesprochen habe. Ich habe aus diesem Grund auch wirklich mit einer Abwertung gehadert, doch das Spiel verdient es meiner Meinung nach aufgrund seines grandiosen Gameplays und all den Verbesserungen im Vergleich zum direkten Vorgänger nicht, für eine typische, kurzsichtige Publisher-Entscheidung bestraft zu werden.
Mein persönliches Highlight: Hawaii als neuer Open-World-Schauplatz

Kommentare 17

Noch nicht angemeldet?

Du möchtest aktiv an unserer Community teilnehmen oder deine persönliche Spielesammlung bearbeiten? Dann melde dich bei uns an.

Jetzt anmelden

  • Darkseico

    Nintendo Fan

    Schöner Test aber New Game + ist schwer zu ignorieren und gibt diesbezüglich einen herben Beigeschmack. Genau so wie zusätzliche Story Inhalte. Ich liebe die Reihe. Aber mit diesem Teil ist für mich diese Reihe gestorben. So viel Gier unterstütze ich nicht mehr. Schade um diesen grandiosen Titel aber nein.

  • ShinyRocara

    Turmbaron

    Hab mir das Spiel bei nem Keyseller geholt, mach ich sonst nicht aber für 70€ das game inkl NG+ fand ich dann doch recht fair, insbesondere um sega nicht die 100 euro in den rachen zu werfen. Für mich mein GOTY 2024, okay wir haben februar aber bis aufdragons dogma 2 ist auch nichts announced was mich interessiert :D, mal von METAPHOR ReFantazio abgesehen aber da rechne ich eher stark mit einem Delay

  • Blackadder

    cuteness is justice

    Der Vorgänger war fantastisch. NG+ aber nicht in der Standard Version anzubieten ist für mich ein No Go. Daher hole ich mir das Spiel erst in einem Sale.

  • Orochi

    Schon bei Persona 5 Tactica oder Persona 3 Reload fielen mir die vielen Day1 DLC´s negativ auf. Hier wird nochmal ne Schippe draufgelegt. Kaufen werde ich es irgendwann trotzdem, dafür ist das Game zu gut geworden und das Hawaii Setting zu interessant.

  • FlynnTastico

    Turmheld

    Für mich eine 10/10 und vermutlich wird's Game of the year für mich.


    Unfassbar gute Story, Charaktere und Gameplay da stimmt einfach alles.


    Ja new Game plus hätte man nicht "verkaufen" sollen... allerdings bietet das Spiel auch ohne so dermaßen viel - und guten Content, es wäre unfair die ganze Qualität und Liebe im Spiel deswegen zu ignorieren.

    Andere Spiele verkaufen ebenfalls "Story DLCs" die sichtlich hätten ins Hauptspiel reingehört und kommen trotzdem mit einer 90+ Wertung, keinem Aufschrei, guten Verkaufzahlen und weniger Content davon.


    Ich liebe das Game. New Game plus werde ich mir niemals kaufen. Das muss ich aber auch nicht. Das Spiel ist wirklich super auch ohne! :)

  • HarazzenFord

    Ex-Lektor

    Ich verstehe diesen Unmut sehr gut, deshalb wollte ich auch unbedingt eine Passage im Test haben, die darauf eingeht. Das Spiel ist aber meiner Meinung nach einfach zu gut, um es deshalb abzuwerten. Wertungen sind aber sowieso ja subjektiv und wenn das zusätzliche Verkaufen vom New Game + und die etlichen (völlig unnötigen) DLCs einen Nicht-Kaufgrund darstellen, dann ist das völlig nachvollziehbar. Das muss und darf natürlich jeder selbst entscheiden.

  • Fire12

    Fauler Kater

    Wäre eigentlich mein erster day1 Kauf dieses Jahr gewesen

    Hab aber wegen dem new game plus die Vorbestellung storniert

    Feature hinter einer paywall zu packen

    unterstützte ich definitiv nicht mit vollpreis

    Wird halt irgendwann im sale geholt

    So bleibt zumindest genug Zeit

    den Vorgänger nochmal zu spielen ^~^

  • Orrie

    Turmknappe

    Habe ich schon bei Like a dragen so gemacht, dass ich mir nur das Hauptspiel un die dlc Klassen geholt habe. Auch wenn ich das auch dreist finde gleich zum Start Extras hinter paywalls zu verstecken. New Game + ist für mich nicht so interessant, weshalb mir dieser Punkt mehr oder minder wurscht ist.

    Letztlich habe ich es auch nicht eilig, weshalb ich iwann im Sale zuschlagen werde.

    Aber was meinst du mit vorausgesetzten Vorwissen? Nur Like a Dragon und Like a Dragon gaiden? Oder sollte ich noch die alten kiryu teile also Yakuza 1 bis 6 nachholen?

  • Metzler

    Turmbaron

    Ich kann dem Test genau so zustimmen. Das NG+ hinter einem DLC zu versperren ist wirklich mies. Kann man nicht anders sagen. Verstehe jeden der das nicht unterstützen will.


    Aber abgesehen davon bekommt man von der Reihe genau das was man erwartet <3 Das Gameplay bzw. Kampfsystem ist gut und sinnvoll erweitert.

  • CrimsonCloudKaori

    Turmheldin

    Ich hab's für 45€ neu auf Disc für die PS5 bestellt. Ist zwar noch nicht da, aber für den Preis geht das klar.


    Zum Thema bezahlter NG+ Modus ist die Frage, ob man da denn überhaupt was geboten kriegt. Die wenigsten Spiele spiele ich mehr als einmal, außer es gibt wirklich einen Grund dafür, wie neue, zusätzliche oder andere Storysequenzen bzw. ein True Ending. Daher ist es für mich eigentlich nicht wirklich schlimm, wenn auch trotzdem eine Unverschämtheit. Sowas hätte ich eher von Square Enix oder Atlus erwartet.

  • Darkseico

    Nintendo Fan

    FlynnTastico

    Ich kann deine Euphorie verstehen. Ich liebe die Reihe wirklich sehr gerne inklusive die Judgement Reihe aber von vornherein Sachen zu entfernen und dabei geht es mir nicht mal um die Kostüme. Die sind mir egal. Storysachen plus den überteuerten New Game + separat anzubieten finde ich als absolute Frechheit. Und dann sage ich nope das können die behalten. Weil rechnest mal zusammen was beides zusätzlich kostet plus das hauptspiel sind wir bei locker 100 €. Egal ob es bei ntower ne 9 von 10 kriegt. Aber durch diesen move würde ich ne 5-6 von 10 geben. Alles andere ist ne gute Bestätigung für ihre tolle Arbeit. Trotzdem bleibt es nun mal meine Meinung und gönne es trotzdem jedem der damit Spaß hat und haben kann. :)

  • HarazzenFord

    Ex-Lektor

    Aber was meinst du mit vorausgesetzten Vorwissen? Nur Like a Dragon und Like a Dragon gaiden? Oder sollte ich noch die alten kiryu teile also Yakuza 1 bis 6 nachholen?

    Meiner Meinung nach sind Like a Dragon und Like a Dragon Gaiden das Minimum, damit man der Story halbwegs folgen kann. Durch den ersten Like a Dragon kennt man Ichiban als Charakter und durch Gaiden hat man einige Beweggründe von Kiryu mitbekommen. Die richtige emotionale Verbindung zu Kiryu bekommt man allerdings nur, wenn man die ganze Story der Yakuza-Reihe miterlebt hat. Durch die vielen Ableger hat man als Spieler eine wahnsinnige Reise mitgemacht, ohne die man viele Beweggründe oder Anspielungen in Infinite Wealth gar nicht versteht. Ganz zu schweigen von den Erinnerungen, die man in den Kiryu-Parts sammeln kann und die immer wieder auf vorherige Begegnungen anspielen und selbst Verbindungen zu eigentlichen Spin-offs wie Like a Dragon: Ishin! herstellen und so für Schmunzler sorgen. Letztendlich muss das aber natürlich jeder für sich entscheiden, denn mir ist bewusst, dass die gesamte Reihe nachzuholen einen immensen Zeitraum in Anspruch nimmt.

  • SKJmin

    Creator of NSMB3

    Ich habe die Ultimate vorbestellt und habe exakt 185h das Spiel auf 100% gebraucht. Gestern Abend mit NG+ auf Legend gestartet. (Komplette Bucketlist mit beiden Charakteren, alle Minigames, auch Mahjong und Shogi auf max, Sujimon Arena, alle Nebenquests, Bindungen, Dondoko Island alleine 30h xD)


    Achtung evtl. Spoiler

    Das Spiel hat sehr vieles im Vergleich zum Vorgänger verbessert, Kampfsystem, Kartenfunktionen, etc....


    Aber die Story ist meilenweit besser gewesen beim Vorgänger!!


    Lohnt sich NG+?

    Nein... Da kommt ein Postgame Dungeon dazu, was man in 2h durch hat.


    Im NG+ sollte man nichts Neues erwarten. Gegner sind halt nur hochskaliert.


    Platintrophäe ein absoluter Witz. Einfachste Platin in der Yakuza Reihe.


    Aber das Spiel ist trotzdem genial und der Kauf der normalen Version ist klar zu empfehlen

  • FlynnTastico

    Turmheld

    Darkseico


    Selbstverständlich ist das in Ordnung.


    Ich sehe das aber nicht so eng. Ich finde die 50€ die ich für das Game zum Release bezahlt habe, da hätte ich auch theoretisch 70€ ohne Reue ausgegeben so gut wie das Game war. Würde ich jetzt den dlc holn hätte ich also quasi 70€ ausgegeben. Immer noch 10€ weniger als viele Standard Preise. Diese Kosten ja sogar 80€...


    Das darf aber ja jeder Handhaben wie er möchte das ist ok. :)

    Ich fand's Game super und vertraue auf dessen Games... Kaufe allerdings kein Newsgame+, da ich dies eh nie genutzt habe. :D

  • Psychael

    schon GEZahlt?

    Habe ich Bock drauf, auch wenn Hawaii als Setting dem Ganzen doch ein wenig von seinem Charme rauben könnte... Andererseits könnte es natürlich einen frischen Wind bringen, der der Reihe sicher nicht schadet.


    Ich warte mit dem Kauf aber noch, bis das Game günstiger wird, einfach weil es immer noch Games der Reihe gibt, die noch offen sind:

    Lost Judgment, Isshin (der historische Ableger) und Gaiden (der Zwischenteil) sind vorher dran... dauert aber vermutlich noch, bis ich hier weiterzocke, da ich in den letzten 3 Jahren zu viele dieser Games in zu kurzer Zeit nachgeholt habe (8 Teile, also 1-7 + Judgment)... quasi angesättigt


    Obwohl... Isshin dürfte sich ja vom Szenario her doch ein wenig abgrenzen, vielleicht klopp ich mir den doch bald rein :D

    P.S.:

    der andere historische Ableger, die PSP-Games und der Zombieshooter dürfen auch noch gerne als Remake/Remaster ihren Weg in den Westen finden. :troll:

  • XenobladerX98

    Xenoblade Trilogy ❤

    Für mich persönlich wahrscheinlich zwar auch jetzt schon eines meiner liebsten Spiele 2024 gerade wegen den Gameplay Verbesserungen gegenüber Teil 7, aber leider muss ich zugeben, das mich die Story gerade in den letzten Kapiteln schon etwas enttäuscht hat. Besonders nach dem ganzen Teasing in Like a Dragon Gaiden (aber gut scheinbar wurde die Story davon erst nach der Infinite Wealth Story fertig gestellt und im Nachhinein merkt man das schon sehr). Außerdem finde ich schade, dass Kiryu Ichiban die Show gestohlen hat, schließlich endete Kiryu's Saga eigentlich ja schon mit Teil 6 und ist jetzt im Prinzip doch noch in die Verlängerung gegangen, wirkt irgendwie so als wenn RGG kein großes Vertrauen in Ichiban als Main Lead hat, aber naja mal schauen ob er dann in Teil 9 wieder den vollen Fokus kriegen wird. Auch die Main Antagonisten fand ich leider etwas schwach, einer hatte definitiv Potential wurde aber leider nicht genügend ausgearbeitet, aber gut da hatte RGG die Messlatte bei mir durch Lost Judgment wohl etwas in die Höhe getrieben. Und die Minispiele habe ich leider im Vergleich zu Teil 7 und Lost Judgment auch nicht so sehr gefühlt, vorallem das Inselparadies fand ich echt langweilig und war froh, dass ich da nach knapp einer Stunde die man da verbringen musste endlich wieder weg konnte. Aber gut ist ja schließlich alles Geschmackssache. :)

  • Psychael

    schon GEZahlt?

    Außerdem finde ich schade, dass Kiryu Ichiban die Show gestohlen hat, schließlich endete Kiryu's Saga eigentlich ja schon mit Teil 6 und ist jetzt im Prinzip doch noch in die Verlängerung gegangen, wirkt irgendwie so als wenn RGG kein großes Vertrauen in Ichiban als Main Lead hat, aber naja mal schauen ob er dann in Teil 9 wieder den vollen Fokus kriegen wird.

    Ohne, dass ich Gaiden oder VIII bisher gezockt habe... Tatsächlich fand ich es auch sehr schade, dass man Kiryu nicht ruhen lässt. Er hatte seinen Storyabschluss und gut ist.