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Nintendo Museum-Besuchsbericht – Die Pilgerstätte für die Fans?

Sicherlich gibt es viele unter euch, die Museen allgemein langweilig finden und wenig Lust haben jeden Text neben den Ausstellungsstücken zu lesen. Doch klingt ein Museum über das liebste Videospielunternehmen mit einer 135-jährigen Geschichte sehr verlockend. Gerade erst im Oktober hat das Nintendo Museum in Nintendos Heimatstadt eröffnet und ist in einem Neubaugebäude im japanischen Kyoto angesiedelt. Natürlich ist der Ansturm hier aus aller Welt besonders groß, sodass die Tickets bislang lediglich über ein Lotterieverfahren vergeben werden. Monatlich kann man sich hier für den darauffolgenden Monat anmelden und bis zu acht Personen gleichzeitig registrieren, ist die Lotterie verloren, so verfällt der ausgewählte Zeitslot. Auch ich habe die Lotterie zunächst verloren. An einem Tag bemerkte ich allerdings, dass ohne große Ankündigung Restpostentickets verkauft werden, vermutlich von denen, die zwar die Lotterie gewonnen haben, allerdings kein Ticket gekauft haben. Ich habe auf diese Weise daher ein Ticket (Kosten ca. 20 Euro) ergattert und konnte so das geheimnisvolle Museum betreten. Hierbei müssen 30-minütige Zeitslots gebucht werden, die die Zeit des Eintretens vorgeben. Wir konnten allerdings schon 15 Minuten vor unserem Zeitslot rein, sodass sich das vorzeitige Kommen gelohnt hatte.

Der Foto-Spot direkt am Eingang

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Das Museum ähnelt ein wenig einem Hochsicherheitstrakt, denn die halbe Ausstellung darf weder gefilmt, noch fotografiert werden. Außerdem gab es vor dem Eingang Sicherheitskontrollen wie im Flughafen und auch der Pass wurde kontrolliert, denn die personalisierten Tickets dürfen nicht weitergegeben werden. Kostenlose Spinde für Taschen und Koffer gibt es vor den Sicherheitskontrollen, diese könnt ihr allerdings nicht mehr erreichen, sobald ihr das Museum betreten habt.

Sobald wir durch die Sicherheitskontrollen gegangen sind, wurde uns ein personalisierter Ausweis gedruckt. Wahlweise mit dem eigenen Mii-Charakter, der aus dem verknüpften MyNintendo-Konto entnommen wurde, oder einem Pixel-Mario mit eurem Namen. Dieser Ausweis ist das Zugangsticket für die Ausstellung und als Bezahlkarte für den interaktiven Teil der Ausstellung wichtig.

Geht ihr durch die Sicherheitskontrollen durch, landet ihr zunächst in einem Außenbereich des Museums. Schon da fällt beispielsweise der dekorative Boden auf, welcher Pixel-Figuren aus Super Mario Bros. mit dunklen Steinen darstellt. Auch existieren rundherum mehrere Fotospots mit grünen Röhren aus der Super Mario-Serie. Bei einem steht ein freundlicher Mitarbeiter und freut sich darüber, euch mit eurer Kamera oder Smartphone zu fotografieren. So habt ihr eine tolle Erinnerung an diesen besonderen Tag mit eurer Begleitung. Im Gegensatz zur Super Nintendo World in den Freizeitparks der Universal Studios freut es mich, dass die Fotos im Nintendo Museum nichts gekostet haben.

Das Museum beginnt bereits vor dem Eingang

Weiter geht es nun in das Museum und auch direkt im Eingangsbereich gibt es einen weiteren optionalen Foto-Spot vor fünf singenden Toads. Berührt ihr deren Kopf, fangen diese an zu singen. Auch hier steht ein Mitarbeiter zur Verfügung und fotografiert euch mit eurem Handy, auch dies ist kostenlos. Neben den Toads ist übrigens eine Unterschrift vom Mario-Schöpfer Shigeru Miyamoto eingerahmt, auch diese könnt ihr gerne fotografieren. Nun geht es aber endlich in das Museum rein. Erstmal müsst ihr euch in einem Bereich versammeln, in welchem zunächst ein Video abgespielt wird, welches erklärt, wie das Museum und die erhaltenen Zugangstickets funktionieren. Hierzu aber später mehr.

Endlich in der Ausstellung

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Nun können wir aber endlich das Ticketgate passieren, in welchem ihr euren neuen Ausweis scannt und ihr somit die Hauptausstellung betretet. Zunächst geht es mit einer Rolltreppe zum oberen Stockwerk, es folgt der ausdrückliche Hinweis, dass auf dem gesamten Stockwerk filmen und fotografieren strengstens verboten ist. Schon diese Fahrt auf der Rolltreppe nach oben ist ziemlich aufregend, denn ihr hört hier verschiedene Nintendo-Konsolen-Startsounds, wie zum Beispiel das „Klick“ der Nintendo Switch, oder das Klingeln eines Nintendo DS und das direkt farblich abgestimmt mit der Beleuchtung mit der entsprechenden Farbe der Designsprache der Konsolen. Nun seid ihr genau in der Ausstellung und könnt diverse Schaufenster betrachten, die sowohl mitten im Raum stehen, oder an den Wänden verteilt sind.

Das besondere an der Ausstellung: Es gibt keine langen Texte, keine Erklärungen, die gesamte Ausstellung spricht in Bildern und benötigt nur sehr wenig Text. Laut Shigeru Miyamoto (siehe Nintendo Museum Direct), soll diese Ausstellung viel Interpretationsspielraum bieten, sodass man aus den gezeigten Inhalten sich selbst ein Bild machen kann. Bei welcher Vitrine man beginnt, ist nicht vorgegeben, jeder Aufsteller repräsentiert meistens eine bestimmte Epoche aus Nintendos Geschichte, dies kann die Zeit vor den Videospielen sein, aber auch jede einzelne Konsolenfamilie (ja auch der Virtual Boy) zählt als eigene Epoche. Die Ausstellung der ersten 80-90 Jahre von Nintendo ist sicherlich für viele interessant, da viele sicher gar nicht wissen, was Nintendo alles hergestellt hat. Sicherlich sind einigen die Hanafuda-Karten bekannt, doch Nintendo hat auch Spielzeuge und Brettspiele rausgebracht. Etliche davon sind im Schaufenster ausgestellt und sind keine Replika, sondern die Originalschätze aus Nintendos Archiv. Über dem Ausstellungsfenster sind kleine Bildschirme installiert, mit Lautsprechern, die man nur hört, wenn man direkt davor steht. Hier laufen Werbespots aus Nintendos Vergangenheit, sodass man sich mithilfe dieser schlau machen kann, was mit diesen Produkten eigentlich gemacht wird. Es ist auf jeden Fall ziemlich gut gestaltet.

Erlebt im Museum Nintendos Geschichte und das seit der Gründung im Jahr 1889

Nun geht es aber mit dem Konsolenzeitalter los, erst die Game & Watch-Vergangenheit, dann NES, Game Boy und so weiter bis zur Nintendo Switch. Hierbei sind die Vitrinen besonders interessant eingerichtet. Das Schema ist bei den meisten Konsolen ziemlich ähnlich. Erst wird die Konsole samt Werbung vorgestellt, darunter sind viele Sondereditionen der Konsolenfamilie ausgestellt, rechts daneben die besonderen Funktionen dieser Plattform. Es wurde hierbei eine Markierung ergänzt, welche durch einen goldenen Stern oder blauen Kreis symbolisiert, ob das ausgestellte Feature beispielsweise wegweisend für die Industrie war oder sogar nach Nintendos Recherchen komplett neu war und ein Debüt bei dieser Konsole gefeiert hatte. Anschließend wird das Konsolenzubehör präsentiert und die Nintendo-Marken, die auf der Konsole debütiert haben, oder besonders auf der Plattform waren. Insgesamt ist dies wirklich sehr schön gestaltet und manchmal gibt es kleine Videopassagen, welche beispielsweise Werbespots der Konsole zeigen oder Gameplay gewisser Spielehighlights. Ganz rechts in der Vitrine ist das erschienene Zubehör präsentiert. Schaut man sich die Rückseite der Vitrine an, kann man alle wichtigen Spiele betrachten, die für diese Plattform erschienen sind und bei denen Nintendo als Publisher fungiert hat. Darüber sind kleine Bildschirme installiert, welche Gameplay verschiedener Spiele abspielen. Gegenüber ist noch eine kleine niedrige Vitrine, welche alle Konsolentypen der entsprechenden Konsolenfamilie zeigt (z.B. Nintendo Switch, Nintendo Switch Lite, Nintendo Switch (OLED-Modell)).

Die Vitrinen sind wirklich bildhübsch gestaltet und kommen fast ohne Worte aus

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Diese Vitrinen sind wirklich bildhübsch gestaltet und es hat großen Spaß gemacht durch diese zu stöbern. Etwas Wissen sollte man dennoch mitbringen, da hier nicht viel erklärt wird, sondern man lediglich die eigene Interpretation sprechen lässt. Laut Nintendo ist diese Austellung auch für Nicht-Nintendo-Kenner geeignet, dies kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen, denn ich glaube schon, dass Nicht-Nintendo-Interessenten sich auf der Etage etwas langweilen würden. Wenn man genau darauf achtet, so sieht man, dass das Museum auch für den Nintendo Switch-Nachfolger gerüstet ist und aktuell Sitzmöglichkeiten an der Stelle aufgebaut hat, wo eine Vitrine reinpassen würde. Wie es dann in zukünftigen Generationen weiter geht, wird natürlich spannend, denn viel Platz bleibt auf der Etage nicht mehr übrig.

Lobenswert ist allerdings auch, dass Nintendo verschiedene Prototypen gezeigt hatte, vermutlich ist das der Grund, warum nichts fotografiert und gefilmt werden darf. So konnte man zum Beispiel sehen, dass das Wii Balance Board zunächst rund war, oder man kann dort auch das Wii U-Gamepad sehen, welches als Prototyp ein Bildschirm mit zwei Wii-Fernbedienungen auf beiden Seiten war. Auch fand ich ziemlich cool, dass es die Möglichkeit gab anzusehen, wie der 3D-Effekt des alten VR-Headsets Virtual Boy funktioniert hatte. Spielen konnte man die Konsole zwar nicht, allerdings gab es die Möglichkeit an der Vitrine in das Headset zu blicken, in welchem Gameplay verschiedener Spiele gezeigt wurde. Ich kann nun auf jeden Fall verstehen, warum die Konsole gefloppt ist, Kopfschmerzen hatte ich bereits nach wenigen Minuten. Dennoch bin ich sehr froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte, zumal die Konsole nie in Europa erschienen war.

Die Vitrinen sind unfassbar gut gestaltet und fesseln euch bei eurem Besuch

Neben den Konsolenvitrinen gibt es noch zusätzliche Vitrinen an den Außenwänden. So gibt es beispielsweise eine Vitrine zu verschiedenen Marken wie Mario, Kirby, The Legend of Zelda, Pokémon und mehr, in der die verschiedenen Spiele, amiibo-Figuren und Zubehör dargestellt sind. Aber auch kleine zusätzliche Exponate wie Musik- und Bewegungsspiele von Nintendo zeigen auch die Vielseitigkeit, die Nintendo uns bietet. Die obere Etage hat mich also insgesamt sehr gefesselt und es hat mich sehr geärgert, dass meine Zeit sehr begrenzt war. Ich wäre dort sicherlich gerne zwei Stunden geblieben, bevor ich in die zweite Etage gewechselt bin.

Auch die untere Etage ist liebevoll gestaltet

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Weiter geht es eine Etage tiefer in den interaktiven Bereich. Hier ist nun der am Eingang erhaltene Ausweis wichtig, denn dieser ist mit insgesamt 10 Münzen aufgeladen. Jeder Gast erhält 10 Münzen und diese können auch nicht kostenpflichtig erworben werden. Mit den Münzen lassen sich verschiedene Spiele spielen, die jeweils pro Runde 1 bis 4 Münzen kosten. Die Spiele haben fast alle einen Retro-Bezug, denn diese beziehen sich entweder auf das Zeitalter von Nintendo vor den Konsolen, oder auf die ersten Konsolengenerationen.

Nicht alle Spiele konnten wir daher mit unseren 10 Münzen ausprobieren, am meisten hat uns aber die Station „Ultra Machine SP“ gefallen. Hierbei betretet ihr einen Käfig, schnappt euch einen soften Baseballschläger und müsst die von der Ultra Machine automatisch geworfenen Bälle zurückschlagen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Wand ähnlich wie ein Wohnzimmer dekoriert. Es werden 20 Bälle geworfen und trefft ihr mit dem Schläger so gut, sodass der Ball ein Objekt trifft, reagiert das Objekt nicht nur so wie auf einem Laserschießstand auf der Kirmes, sondern ihr erhaltet auch einen Extra-Ball. Habt ihr am Ende alle Bälle geschlagen, wird eure Punktzahl eingeblendet. Eine Runde kostet 2 Münzen.

Der interaktive Bereich lädt euch zum Spielen ein

Weitere Spiele sind zum Beispiel der Love-Tester, welches ein wenig an EyeToy aus den frühen PlayStation-Zeiten erinnert, bei welchem ihr in Kamera-Minispielen zu zweit spielt. Eine weitere Station lässt euch mit der Ultra-Hand Bälle greifen, was gar nicht mal so einfach ist. Bei einer weiteren Station müsst ihr zu zweit verschiedene Retro-Spiele mit riesigen Controllern spielen. So könnt ihr zum Beispiel Super Mario 64 mit einem riesigen Nintendo 64-Controller spielen, auch eine riesige Wii-Mote steht zur Verfügung. Eine weitere Station bringt euch auf einen Schießstand, bei welchem ihr mit einem N-Zap oder dem Nintendo Scope auf Koopalinge schießen könnt. Das Spiel ähnelt einem Schießstand und hatte die höchsten Kosten (4 Münzen), aber auch die längste Warteschlange. Das Spiel ist doch recht langweilig und ziemlich schnell vorbei, falls ihr also vor Ort seid, meidet am besten diese Attraktion. Es hat leider nicht so viel Spaß gemacht wie die anderen Attraktionen. Außerdem könnt ihr ausgewählte NES-, SNES- und N64-Spiele an den verschiedenen Spielestationen für 7 Minuten spielen. Dies kostet eine Münze und beinhaltet tatsächlich fast nur Titel, die man bereits in den Nintendo Switch Online-Bibliotheken spielen kann. Auch diese Attraktion lohnt sich nur, wenn man eine Münze übrig hat und nicht wirklich weiß, was man spielen soll. Ich habe Super Mario 64 gespielt und musste drei der sieben Minuten die Eingangsszene des Spiels ansehen. Hier hätte man meiner Meinung nach bereits vorgespielte Spielstände anbieten sollen, um zum Beispiel ikonische Szenen nachzuspielen.

Ultra Machine SP: Unser Lieblingsspiel im interaktiven Bereich

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Auch wenn mir die obere Etage mehr gefallen hatte, finde ich es wirklich cool, wie Nintendo die eigene Philosophie im Museum gestärkt hat. Hier geht es darum, dass jeder Gast Spaß hat und ich bin mir zumindest auf dieser Etage sicher, dass auch Nicht-Videospielfanatiker einen gewissen Spaß verspüren werden. Bei vielen Minispielen werden von euch Bilder aufgenommen, die ihr innerhalb von 30 Tagen von der Nintendo Museum-Webseite herunterladen könnt. Auch die Historie der gespielten Minispiele und der dazugehörigen Punktzahlen werden für die folgenden 30 Tage auf der Webseite gelistet.

Nun geht es weiter in Richtung Museumsshop. Bevor wir in den Museumsshop gelangen, gibt es noch einen Gang mit äußerst interessanten Exponaten, die man wieder nicht fotografieren und filmen darf. Hierbei werden die Konsolen gezeigt, wie sie bei ihrer Erstankündigung oder dem ersten Trailer aussahen. So könnt ihr zum Beispiel die Nintendo Revolution sehen, die Wii, wie sie auf der Tokyo Game Show ein Jahr vor Veröffentlichung vorgestellt wurde, oder auch den Nintendo DS, der farblich komplett anders bei der Erstankündigung aussah als bei der regulären Veröffentlichung. Auch hiervon war ich sehr begeistert und bin sehr froh, dass Nintendo dies für die Öffentlichkeit bereitgestellt hatte.

Im Museumsshop könnt ihr euch austoben und exklusive Artikel kaufen

Wie für ein Museum üblich hat Nintendo einen großen Museumsshop aufgebaut, in diesem findet ihr überwiegend exklusive Artikel, die es in keinem anderen Nintendo Store zu finden gibt. Hierbei fokussiert man sich vor allem auf Heim- und Handheldkonsolen der eigenen Unternehmensgeschichte und verkauft dazugehörige T-Shirts, Kugelschreiber, Tassen, Notizbücher, Magneten und vieles mehr mit entsprechenden Logos und Spielecovern. Auch verschiedene Spielemarken sind hierbei verfügbar und haben einige Merchartikel dazu. Die Nintendo Stores in Tokyo, Kyoto und Osaka konzentrieren sich mehr auf die Marken und weniger auf die Konsolen, hier ist es etwas umgekehrt. Preislich ist der Store wie für Nintendo üblich recht teuer, durch die Exklusivität ist es trotzdem etwas besonders.

Natürlich darf der Museumsshop nicht fehlen

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Habt ihr den Store verlassen, müsst ihr euch mit eurem Ausweis ausloggen, doch keine Sorge, ihr müsst das Gelände noch nicht verlassen und könnt wieder die Ausstellung über ein erneutes Einloggen betreten.

Zwei Aktivitäten habe ich nicht besucht: So gibt es im Museum die Möglichkeit eigene Hanafuda-Karten zu kreieren oder sogar das Spielprinzip von Hanafuda zu erlernen. Außerdem existiert auf dem Gelände ein Burgerrestaurant namens „Hateno Burger“, welches ich ebenfalls nicht ausgetestet hatte. Dieses Restaurant hat bis auf das Logo keinen Nintendo-Bezug und glaubt man den Online-Bewertungen, ist das Essen dort nicht sonderlich empfehlenswert.

Falls ihr euch darum Sorgen macht, dass ihr ohne Japanisch-Kenntnisse nicht weit kommt: dies ist völlig unbegründet. Das Museum ist komplett auf internationales Publikum ausgerichtet und nahezu alles wird auch mit englischen Texten untermauert. Auch alle Spiele im interaktiven Bereich können in englischer Sprache gespielt werden. Da aber die grundsätzliche Ausstellung fast ohne Worte auskommt, müsst ihr euch hier ohnehin keine Sorgen machen. Auch die Mitarbeiter beherrschen Englisch, was nicht selbstverständlich für Japan ist.

Das Nintendo Museum war wirklich eine beeindruckende Erfahrung und es ärgert mich so sehr, dass ich einen so späten Zeitslot erhalten habe. Falls ihr also die Möglichkeit habt, einen früheren Zeitslot zu buchen, dann nutzt die Chance. Aktuell hat das Museum nur bis 18 Uhr auf, Besucher werden auch noch nach 16 Uhr reingelassen. Versucht bis spätestens 13 Uhr das Museum zu betreten, dann habt ihr keinen Druck. Trotz der Limitierung gab es im Museum viele Besucher, doch es waren gerade noch so viele, dass man das Museum trotzdem genießen konnte. Durch die Limitierung der Münzen kann man auch hier steuern, dass bei den einzelnen Spielen der Andrang nicht sehr groß ist und ich finde es auch gut, dass Nintendo hier keine Möglichkeit gibt kostenpflichtig Münzen nachzukaufen. Nachteil dabei ist natürlich, dass ihr vermutlich nicht jedes Spiel spielen könnt. Ein weiterer Minuspunkt ist die monatlich laufende Lotterie, die dazu führen könnte, dass ihr am Ende bei der Japan-Reise ohne Ticket steht. Möglicherweise legt sich dies in der Zukunft.

Unser Fazit

Meinung von Ilja Rodstein

Ich habe nie nach einem Nintendo Museum verlangt und bei der Ankündigung war ich eigentlich recht unbeeindruckt und konnte mir nicht vorstellen, dass mich das Museum sehr begeistern kann. Doch ich habe mich sehr geirrt, denn das Museum übertrifft deutlich jegliche Erwartung. Die Ausstellung ist wirklich liebevoll gestaltet, der interaktive Bereich ist einzigartig und auch der Shop bietet viele exklusive Items. Tickets sind aktuell noch schwer zu bekommen und können lediglich über eine Lotterie erhalten werden. Plant ihr einen Japan-Trip, solltet ihr es unbedingt versuchen bei der Lotterie teilzunehmen, denkt aber daran, dass ihr euch drei Monate zuvor anmelden müsst. Nintendo empfiehlt das Museum sowohl für Fans als auch für Videospielmuffel, ich bin allerdings der Meinung, dass hier nur Fans großen Spaß haben würden.
Mein persönliches Highlight: Die Ausstellung in der oberen Etage hat mich total begeistert

Kommentare 18

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  • Masters 1984

    Gamer und Musiker 30. November 2024 um 12:04

    Sowas finde ich eigentlich sehr interessant. Ich hoffe sehr, dass es ein Museum in ähnlicher Form irgendwann auch mal in europäischen Städten gibt. Genauso wie der Donkey Kong Freizeitpark. Japan ist für mich leider viel zu weit weg.

  • Nico.98

    Meister des Turms 30. November 2024 um 12:10

    Ich muss da unbedingt mal hin.

  • BriViewRadon

    30. November 2024 um 12:30

    Masters 1984 verstehe deinen Post jetzt nicht wirklich. :D Es ist das Nintendo Museum, es wurde dieses Jahr erst eröffnet und vorher gab es von Nintendo keins. Warum soll es "solche" Museen in Europa bereits geben?

    Und das es in Japan zuerst eröffnet in der Heimat von Nintendo ist doch logisch oder nicht? Wo sollte man sein eigenes Museum sonst eröffnen?

  • Vank84man

    Nintendo Fan 4ever ✌ 30. November 2024 um 12:40

    Tja viel zu schade das es zu weit weg ist das Nintendo Museum.

    Vielleicht eines Tages auch in Europa?!

  • nommtoleft

    Turmheld 30. November 2024 um 13:12

    Ich finde das Museum ist seiner Gesamtheit stinklangweilig Man hat es komplett versauemt, interaktive digitale Inhalte zu implementieren. So waere ich durchaus fuer einen spielbaren Virtua Boy zu begeistern oder computeranimierte Erklaervideos ( Mario himself!) zu machen.

  • otakon

    Ssssssssswitch 30. November 2024 um 15:34

    Werde auf alle Fälle versuchen wenn ich nach Japan komme da ein Ticket zu ergattern :*

  • Shinta

    Japan Fan 30. November 2024 um 15:41

    Sobald der Urlaub offiziell genehmigt ist, werden noch dieses Jahr die Flugtickets gebucht. Der Besuch ins Museum ist ganz fest eingeplant. 😍

  • Fariehna

    Regenbogenkönigin 30. November 2024 um 18:59

    War Samstag da und war schon sehr cool. Nur habe ich mich gefragt wieso man bei der Timeline der Nintendokonsolen nicht gleich noch ein wenig Platz gelassen hat, für die Switch 2 und dort dann einfach ?-Blöcke platziert hat. Wenn das Ding raus ist muss die Vitrine wieder umgestaltet werden :D

    Ansonsten wars ganz nett und ich hab mir n DS, WiiU und Switch Shirt und n paar andere Kleinigkeiten mitgenommen.

  • Masters 1984

    Gamer und Musiker 30. November 2024 um 21:22

    @BriViewRadon

    Ich würde dieses Museum auch sehr gerne besuchen aber Japan ist mir viel zu weit weg.


    Vank84man

    Das meine ich ja, denn darüber würde ich mich sehr freuen, da ich die Thematik sehr interessant finde und ich bin der Meinung, dass sowas interessantes nicht nur Japan vorbehalten sein sollte.

  • BriViewRadon

    30. November 2024 um 21:43

    Masters 1984 häh was ist daran komische Logik? Du schreibst von "solcher" Museen 🤦🤦🤦

    Ich hab dir doch nur erklärt das es DAS Nintendo Museum ist und es "solche" Museen garnicht geben kann, weil es DAS Nintendo Museum ist. (Den Rest habe ich sogar noch dazu erklärt)

    Verstehe jetzt noch weniger deine "komische" Logik die warum auch immer ich habe. Du checkst einfach garnicht, dass es ein Nintendo Museum ist das es vorher noch garnicht gab. Es ist das erste Nintendo Museum über die komplette Geschichte von Nintendo. Natürlich fängt Nintendo da doch erstmal in der Heimat an was ist daran nicht zu verstehen?

    Unglaublich

  • Ravana

    Nerdkulturler 30. November 2024 um 21:49

    Irgendwann geht's mal nach Japan und dann steht das Museum recht weit oben auf der Liste. Oder es wird irgendwann Ableger in anderen Ländern geben aber ich glaube da können wir noch ne ganze Weile drauf warten. Schöner Artikel, danke dafür

  • BriViewRadon

    30. November 2024 um 22:26

    Masters 1984 ist mein letzter Post dazu weil du es einfach nicht verstehst. Du hast gefragt ob es "solche" Museen auch in Europa gibt und ich habe darauf doch nur geantwortet, dass es "solche" Museen in Europa nicht geben kann, weil es DAS Nintendo Museum ist, es hat dieses Jahr erst eröffnet und ist das aktuell einzige auf der ganzen Welt. Dazu habe ich nur geschrieben, dass man es logischerweise in der Heimat zuerst eröffnet, weil man halt in der Heimat anfängt.

    Ich habe garnicht gesagt oder so getan, dass es nur ein Nintendo Museum geben darf oder muss. Das hast du nur reininterpretiert und meinen ganzen Post halt 0 verstanden, wie der Post halt beweist.

  • Masters 1984

    Gamer und Musiker 30. November 2024 um 22:35

    @BriViewRadon

    Du verstehst es immer noch nicht was wir meinen. Das Nintendo natürlich in Japan anfängt ist natürlich klar aber wieso kann es solch ein Nintendo Museum in der Zukunft in ähnlicher Form nicht auch in Europa geben? Man sollte doch froh sein, dass Interesse an diese Art von Kultur besteht, denn ich würde auf jeden Fall mal gerne in solch einem Museum reinschauen. Vielleicht wird es sowas ja doch irgendwann auch hier bei uns geben, ich würde mich darüber nämlich sehr freuen, denn ich bin Nintendo Fan seit Ende der 80er. Ich finde es einfach nur sehr schade, dass es so weit weg ist.

  • Ravana

    Nerdkulturler 30. November 2024 um 23:26

    Du verstehst es immer noch nicht was wir meinen. Wieso kann es Nintendo Museen in Zukunft nicht auch in Europa geben?

    Naja ist ganz simpel; davon hast du halt nicht gesprochen. Denn du hast folgendes geschrieben:

    Gibt es solche Museen auch in europäischen Städten?

    Das ist die Frage nach dem Ist-Zustand und nicht nach einem "wäre schön für die Zukunft". Ergo war der erste Einwand von Bri völlig gerechtfertigt. Jetzt könnte man natürlich noch das Fass aufmachen ob der nötig gewesen wäre, aber das ist ein anderes Thema.

  • Masters 1984

    Gamer und Musiker 30. November 2024 um 23:31

    Ravana

    Ich habe meinen ersten Beitrag nochmal komplett umformuliert und hoffe, dass es jetzt verständlich ist was ich meine. Ein Fass mache ich erst zu Silvester auf wenn es Bier gibt. :)

  • dr.retro

    Gaming since 1985 1. Dezember 2024 um 08:49

    Ich hab da schon ein ausführliches Video zu gesehen vor paar Wochen und so richtig begeistert hat es mich nicht. Wäre vielleicht etwas anderes, hätte ich es vor der Tür, so ist auch der Aufwand für mich zu groß, dahin einen Abstecher zu machen.


    @Masters 1984

    Vom BigN Club o.ä. soll oder wurde ein Nintendo Museum eingerichtet, werden. Das wäre dann, meines Wissens, in Deutschland. Aber vermutlich natürlich kein Vergleich zum Museum in Japan.

  • Saturos

    Golden Sun 4 when? 3. Dezember 2024 um 21:24

    Wäre das wohl erste Museum, in das ich freiwillig gehen würde :D

    Leider ist es halt nicht mal eben um die Ecke - aber wenns mal nach Japan gehen sollte, werde ich es auf jeden Fall besuchen.

  • Felensis

    Hyrule-Bummler 13. Februar 2025 um 17:33

    Danke lieber Ilja Rodstein fürs Mitnehmen auf diese informative Tour durchs Nintendo Museum! Das möcht ich auch unbedingt einmal besuchen so wie auch die Super Nintendo World und Japan ganz allgemein :mario: