
SEGA Mega Drive 8-Button Arcade Pad 2.4GHz Wireless von Retro-Bit im Hardware-Test – Der ultimative Mega Drive-Controller? Hardware-Test
Geschrieben von Philipp Pöhlmann am 09.04.2025
Egal um welches Videospiel es sich handelt, ein großer Teil des Spielgefühls bestimmt nicht nur das, was über den Bildschirm flimmert, sondern auch das Eingabegrät, welches wir in unseren Händen halten. Daher kommt jede Konsole mit einem eigens dafür konzipierten Controller daher, welcher individuelle Eingabemöglichkeiten speziell für die auf dieser Plattform veröffentlichten Software bietet. Aus heutiger Sicht hat sich jedoch ein wichtiges Element bei Controllern etabliert, welches kaum mehr wegzudenken ist: Bewegungsfreiheit dank Wireless-Verbindung. Deswegen ist es immer erfreulich, wenn auch heute noch neue Controller für alte Hardware veröffentlicht werden, die diese Funktion bieten. In diesem Test haben wir das „SEGA Mega Drive 8-Button Arcade Pad 2.4GHz Wireless“ von Retro-Bit unter die Lupe genommen und möchten euch von unseren Erfahrungen damit berichten.
Beim Auspacken aus dem Karton erwartet uns kein Innenleben aus Pappe, in welches der Controller eingebettet ist, sondern eine Aufbewahrungsbox aus Plastik. In diese ist nicht nur das Arcade Pad selbst eingebettet, sondern auch zwei Wireless-Empfänger, einer mit USB-Anschluss, der beispielsweise mit der Nintendo Switch oder einem PC verbunden werden kann, sowie einer für die ursprüngliche SEGA Mega Drive-Hardware. Enthalten sind außerdem ein Mirco-USB-Ladekabel ohne Netzteil sowie eine Anleitung zu den verschiedenen Funktionen des Controllers. Dass der Controller in einer Aufbewahrungsbox daherkommt, finde ich eine nette Dreingabe, leider fühlt sich das Material der Box jedoch nicht besonders hochwertig an und zerkratzt nach Abziehen der Plastikfolie auch äußerst leicht.
Der Controller selbst hat das Layout mit 6 Buttons, welches die Originalhardware erst später erhielt, um die ursprünglichen 3-Button-Controller zu erweitern. Das Design ist dabei dem Original nachempfunden, bietet allerdings neben dem klassischen Steuerkreuz, der Start-Taste sowie den A-, B-, C- und X-, Y-, Z-Buttons auch noch eine Home- sowie Select-Taste und obendrauf noch L- und R-Schultertasten. Dass das Design dem Original zum Verwechseln ähnlich sieht, bedeutet jedoch auch, dass Teile der Oberfläche hochglänzend ist, was sie zu Magneten für unschöne Fingerabdrücke macht. Einen Originalcontroller zum Vergleich besitze ich leider nicht – von der Verarbeitung fühlt sich der Controller sehr ähnlich dem, der dem SEGA Mega Drive Mini 2 beiliegt, an. Verglichen mit diesem, fühlt sich das Steuerkreuz des Modells von Retro-Bit etwas wackelig an, funktioniert aber dennoch einwandfrei.
Probleme bereitete mir immer wieder das Pairing des Controllers mit dem USB-Receiver. Als ich den Controller nach dem erstmaligen Aufladen als erstes mit meinem Mega Drive Mini 2 ausprobierte, ließ sich das Arcade Pad zunächst wie in der Anleitung beschrieben synchronisieren. Die unschöne Überraschung kam dann jedoch nach einer kurzen Spielpause. Erfolgen für ein paar Minuten keine Eingaben auf dem Controller, schaltet er sich nämlich aus und verliert dabei offensichtlich die Verbindung zum Empfänger. Dies ist zunächst unpraktisch, wird jedoch durch die Tatsache, dass das Pairing danach – zumindest bei mir – nicht mehr richtig funktionierte, zu einem echten Ärgernis. Hier half letzten Endes nur noch ein Betätigen der Reset-Taste auf der Rückseite des Arcade Pads mit einer aufgebogenen Büroklammer. Ähnlich lief es dann ab, als ich den Controller mit meiner Nintendo Switch verbinden wollte. Auch hier war das Pairing alles andere als intuitiv und benötigte mehrere Versuche und ungewohnt viel Zeit. Dieser Umstand steht im Widerspruch zur Verwendung eines drahtlosen Controllers, der das Spiele eigentlich vereinfachen und nicht erschweren soll. Unsicher, ob ich ein nicht richtig funktionierendes Gerät erwischt hatte, begab ich mich auf die Suche nach Antworten und fand dabei Erfahrungsberichte andere Nutzer, die sich ebenfalls über die umständliche Koppelung beklagen.
Interessant zu erwähnen wäre an dieser Stelle noch, dass das Arcade Pad nicht nur für Mega Drive-Spiele auf der Nintendo Switch verwendet werden kann. Durch alternative Nutzung mancher Tasten sind sämtliche Tasten der Joy-Con oder des Pro Controllers abgedeckt, mit Ausnahme der Controlsticks sowie den beiden Tasten, die durch Eindrücken dieser betätigt werden und des Capture-Buttons. Somit kann das Arcade Pad also – je nach benötigten Eingabetasten – auch für andere Spiele, darunter auch Nintendo Switch Online-Klassiker, verwendet werden. Auch bietet das Modell von Retro-Bit mehr Buttons als das offiziell im My Nintendo Store erhältliche Modell mit 3 Buttons.
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