© Sandfall Interactive / Kepler Interactive

Clair Obscur: Expedition 33 für den PC im Test – Rundenbasierter Kampf mit mageren Souls-Anleihen erobert das Spielejahr 2025

Dieses Spiel wurde mit folgenden PC-Spezifikationen gespielt: Microsoft Windows 11, 32 GB Ram (1600 MHz), NVIDIA GeForce RTX 3060 (mobile), Prozessor: AMD Ryzen 5 5600H. Einige Screenshots wurden mit folgenden PC-Spezifikationen erstellt: Microsoft Windows 11, 32 GB RAM (6000 MHz), NVIDIA GeForce RTX 4080 Super, Prozessor: Intel Core i7 14700K.


Selten hat ein Spiel eines unbekannten Entwicklerstudios so eingeschlagen wie Clair Obscur: Expedition 33, ein westliches Rollenspiel mit JRPG-Tiefe aus der französischen Spieleschmiede Sandfall Interactive. Auch wenn der Rollenspiel-Titan The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered wenige Tage vor dem Release von Clair Obscur veröffentlicht wurde, hinderte dies das Rollenspiel nicht daran, die Verkaufscharts aller Plattformen zu erklimmen. Hier fallen schon einige Aspekte auf: Dieses Mal war der Meister aller Rollenspiele, nämlich das Land der aufgehenden Sonne, nicht an der Entwicklung beteiligt und auch die US-amerikanischen Spielestudios hielten ihre Finger still. Clair Obscur kommt aus Europa – und scheint damit der Welt zu zeigen, was die Industrie hierzulande mittlerweile draufhat. Dazu gefüttert mit einem AA-Budget, bestehend aus einem Team mit 30 Kernmitgliedern und einer Menge Unterstützung vieler freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesem Test zeigen wir euch, was es mit Clair Obscur auf sich hat und ob sich Europas Spieleindustrie wirklich wie ein Phönix aus der Asche erhebt – und dabei eventuell neue Maßstäbe setzt, wie es der aktuelle Hype eben verspricht.


Ein rundenbasiertes Rollenspiel, das den Sprung in den Mainstream schafft


Da wir ursprünglich nicht geplant hatten, einige Zeilen zu Clair Obscur: Expedition 33 zu verlieren, haben wir privat via dem Game Pass auf dem PC ins Rollenspiel reingeschaut und den Titel auf Englisch genossen. Dementsprechend werde ich englisches Vokabular beim Beschreiben der Welt verwenden; etwaige Übersetzungen entsprechen unter Umständen nicht der Übersetzung, die ihr in der deutschen Fassung von Clair Obscur: Expedition 33 finden werdet. Darüber hinaus betten wir folgend die Screenshots meiner Kollegin Kerstin ein, welche mit deutschen Texten daherkommen.


Die Expedition 33 segelt los, um den Kreislauf des Todes zu durchbrechen

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Wie im Genre üblich, wird der Rahmen eines Rollenspiels von der Geschichte geschaffen, bei welcher wir auch sofort einsteigen. In Clair Obscur: Expedition 33 landet ihr in einer fiktiven Version der Stadt Paris, welche den Namen Lumière trägt. Die Welt ist zersetzt, verzerrt und teilweise stark zerstört. In ihr leben französische Bewohnerinnen und Bewohner, welche gebannt auf eine neugemalte Zahl in der Ferne starren. Die Nummer 33 erleuchtet den Horizont und wurde von der mysteriösen Paintress (Malerin) gemalt. 67 Jahre ist es nun her, als Expedition 100 in See stach, um der mysteriösen Nummer auf den Grund zu gehen. Jahr für Jahr verringert sich die Zahl – und sorgt für das Massensterben aller, die das Lebensjahr dieser Zahl erreichen. Nach und nach verschwinden die Menschen, werden ausgemerzt, und die Bevölkerung verjüngert sich maßgeblich. Selbst nach all den Jahren konnte die wiederkehrende Gommage (das Verschwinden der Menschen) nicht gestoppt werden – und trotzdem setzen die Menschen jährlich ihre ganze Hoffnung auf die neue Expedition, welche gen Horizont mit der leuchtenden Zahl segelt.


Zu dieser Expedition 33 gehören Gustave, Lune und Maelle – die drei letzten Überlebenden, als die Truppe auf der anderen Seite ankommt. Ihr Leben lang haben sie für diesen Moment trainiert, Lune richtete sogar ihre ganze Wissenschaft auf die Welt der Paintress aus und Maelle möchte in keiner Welt leben, in welcher sie nur ihrem Tod entgegenfiebert. Sie entschließt sich mit gerade einmal 16 Jahren, ihrem brüderlichen Freund Gustave in die Welt der Paintress zu folgen.


Auch wenn die Story erstmal nach einer Informationsflut klingt, was sie auch ist, haben die Autorinnen und Autoren einen fantastischen Prolog hingelegt, der nicht nur amüsant, sondern auch informativ die Ausgangslage eurer Expedition erklärt. Die Welt wirkt fantasiereich, setzt trotzdem klare Grenzen in dem, was möglich sein könnte. Schnell habe ich die Charaktere und ihren Charme ins Herz geschlossen und wurde immersiv in die Welt von Lumière und der Paintress hineingezogen. Das lag unter anderem an dem wirklich gelungenen Writing, welcher allen Charakteren authentisches Leben einhaucht – sei es die mutige Maelle oder die kritische und fürsorgliche Lune; alle Teammitglieder bringen ihre eigenen Nuancen mit und machen die Reise zu einem kurzatmigen und unfassbar spannenden Ereignis. Die Kirsche auf der Torte: Das Spiel hat Humor! Es gibt einige Passagen, die wuchtig sitzen und den ein oder anderen Lacher hervorrufen. Würde Clair Obscure: Expedition 33 nicht noch ein fantastisches Kampfsystem, unsagbar schönes Aussehen gepaart mit ausgezeichnetem Soundtrack liefern, wäre die Story mein Highlight – aber das ist erst der Anfang dieser Expedition.


Auch eine weitläufige Oberwelt mit vielen optionalen Abenteuern wartet auf euch

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Ihrem Tod also entgegenblickend reisen Gustave, Maelle und Lune in die Welt der Paintress, um dem Todeskreislauf ein für alle Mal das Handwerk zu legen – mit dem „einfachen“ Ziel, die Malerin hinzurichten. Ihr merkt, das Storytelling ist sehr zugänglich und erzählt eine simple Heldengeschichte, die in ihrer Aufarbeitung jedoch mit reichlich Finesse und sehr klugem Design daherkommt. Auf dem Weg durch die Welt der Paintress entdecken Gustave & Co. nämlich nach und nach, was ihren Expeditionspartnern der vergangenen Reisen widerfahren ist – obwohl nicht eine einzige Person jemals zurückkehrte und nahezu alle ihr Leben auf dem Weg zur Paintress ließen. Sie finden eben einige Hinterbleibsel „for those who come after“.


Diese Informationshäppchen werden entweder durch ebenfalls klug geschriebene Charaktere erzählt, auf welche ihr auf der Reise trefft, oder durch verschiedene vertonte Journals. Diese erzählen von Schicksalen, welche die vorherigen 66 Expeditionen durchmachen mussten. So erschließt ihr euch still und langsam die Welt von Clair Obscur: Expedition 33. Auch einige Plottwists sind mit von der Partie, ich finde allerdings, das Spiel glänzt durch seine Charaktere und die Welt. Zudem ist angenehm, nicht alles vorgekaut zu bekommen, sondern nach und nach setzt sich das Puzzle der umfangreichen Story zusammen – und wirkt so umso stärker, solltet ihr alles durchblickt haben.


Anders als in gängigen Rollenspielen ist das Leveldesign von Clair Obscur: Expedition 33 sehr linear und gibt eine klare Richtung vor. Im späteren Spielverlauf öffnet sich die Welt etwas und ihr könnt wenigen Nebenmissionen nachgehen, die euch mehr über die Story erklären, aber auch einige Outfits, Waffen oder Pictos (dazu später mehr) bescheren. Wer jedoch auf „Expedition“ gehen will, ist hier an der falschen Adresse – Erkundung wird geringfügig belohnt, Clair Obscur bleibt aber bis zum Schluss recht linear mit ein paar wenigen Ausreißern. Und das ist auch gut so: Es ist erfrischend zu sehen, wie ein weitestgehend lineares Spiel trotzdem langatmige Inhalte (im Postgame) bis zu 80 Stunden bereitstellt. Es gibt ordentlich was zu tun, denn die Nevron, die feindlich gesinnten Lebewesen der malerischen Welt, erledigen sich ja nicht von selbst.


Ein rundenbasiertes Kampfsystem, das sich irgendwie „Soulslike“ anfühlt?


Also, wie hat es ein rundenbasiertes Rollenspiel wie Clair Obscur: Expedition 33 in den westlichen Mainstream geschafft? Nun, dafür gibt es definitiv einige Gründe, die in einem externen Spezial erläutert werden könnten, allerdings zählt definitiv die kleine Neuausrichtung des rundenbasierten Kampfsystems dazu. Während interaktive Rundenkämpfe beispielsweise nach Sea of Stars nichts Neues mehr sind, setzt Sandfall Interactive noch einen drauf und spielt vor allem mit Anleihen, die ich vorher nur aus Sekiro: Shadows Die Twice oder anderen FromSoftware-Vertretern kannte. Natürlich gebt ihr Gustave & Co. klassischerweise allerlei Befehle, die gegnerischen Reihen zu durchbrechen. Auch taktische Tiefe ist dabei, siegreich geht ihr allerdings nur hervor, wenn ihr die Ausweich- und Kontermöglichkeiten meistert. Etwaige Kritik musste Clair Obscur: Expedition 33 vor allem hier einstecken, weil das Kampfsystem besonders am Anfang und für das eher ungeübte Auge etwas undurchsichtig, ja stellenweise zu schwer ist. Ich, der allerdings in den Zwischenlanden von Elden Ring oder der Welt von Sekiro: Shadows Die Twice aufgewachsen bin, hatte keine großen Schwierigkeiten mit den Kämpfen. Die Ausweichfunktion beschenkt euch mit einigen fairen Frames an Unverwundbarkeit, kontern könnt ihr allerdings nur, wenn ihr im perfekten Moment blockt. Ein eher riskantes Spielverhalten wird auch ordentlich belohnt, indem ihr im Kampf gesammelte Skillpunkte erhaltet, oder je nach Ausrüstung auch Lebenspunkte zurückbekommt.


Das kluge Kampfsystem stellt mit seinen Paraden definitiv ein Highlight von Clair Obscur dar

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Ähnlich wie bei Octopath Traveler sammelt ihr AP, womit ihr im Laufe des Kampfes stärkere Fähigkeiten einsetzen könnt, die mehr AP verlangen. Hier kommt strategische Tiefe ins Spiel, welche bis zum allerletzten Kampf durch verschiedene Skilltrees ausgebaut wird. Weder im eigentlichen Kampf noch in der Vorbereitung tritt in Clair Obscur: Expedition 33 daher auch nur eine Sekunde Langeweile auf. Wie bereits das Storytelling sowie die fiktive Welt überzeugt auch das Kampfsystem in voller Linie, begrüßt Rollenspielneuankömmlinge, hat aber auch einige warme Plätze für Veteranen übrig. Besonders das Konter-System hat es mir äußerst angetan und macht bis zum Schluss unfassbar Laune. Hier hätte ich mir allerdings gewünscht, dass Kämpfe im Kampfmenü sofort neugestartet werden könnten. Nicht selten steckt ihr zu Beginn des Kampfes unfreiwillig einige Angriffe ein – hier hätte es sich angeboten, den Kampf direkt neu zu beginnen und richtig durchzustarten – wie bei FromSoftware-Titeln eben.


Aber nicht nur die Ausweich- und Konter-Funktion erinnern an ein Soulslike, in Clair Obscur: Expedition 33 geratet ihr ebenfalls an Stützpunkte, die zum kurzen Verweilen einladen und eure Ressourcen auffüllen. Klar, das gibt es auch in anderen Spielen und zählt nicht mehr exklusiv zur Souls-Formel, aber auch das Weltendesign sowie Charakter- bzw. Monsterdesign scheinen sehr Souls-inspiriert zu sein. Und das soll keine Kritik darstellen, im Gegenteil: In einem rundenbasierten Rollenspiel durch eine solche Welt zu wandern mit sehr gelungenem Kampfsystem, welches Souls-Elemente beinhaltet, ist eine Meisterklasse der Game Design-Philosophie. Daher: Chapeau, Sandfall!


Zwar gibt es keine Handschuhe und Schulterplatten, die ihr anlegen könnt, Pictos und Waffen sorgen aber für ordentliche Rollenspieltiefe

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Alteingesessene Rollenspielveteranen könnten das Spiel mit Buffs und Debuffs vermissen, auch gesonderte Ausrüstungsgegenstände gibt es nahezu keine, denn auch hier bleibt Clair Obscur weitestgehend linear – dafür könnt ihr euch im sehr tiefgehenden Picto-System austoben. Bei Pictos handelt es sich um Fragmente, die euren Charakter verstärken. Habt ihr eines angelegt, gibt es einige passive Boni, die euren Helden in eine kämpferische Richtung lenken. Beispielsweise erhaltet ihr besondere Belohnungen, wenn ihr perfekt ausweicht, darüber hinaus beschert euch das Picto noch weitere HP. So gibt es grenzenlose Möglichkeiten, wie ihr eure Party ausrüsten und kombinieren könnt. Habt ihr zudem vier Kämpfe mit einem angelegten Picto gewonnen, könnt ihr dieses allen Partymitgliedern anlegen, indem ihr einige Lumina-Punkte verteilt. Hier steht euch rollenspieltechnisch alles offen und ihr könnt wirklich brutale Kombinationen auf den Bildschirm rufen. Ausprobieren und Entfaltung werden hier definitiv belohnt.


Wenn ihr bis hierher durchgehalten habt, müssen wir nur noch das visuelle sowie auditive Auftreten des Spiels belohnen. Wir sprechen hier immer noch von einem AA-Titel, der aber auch hier in den höchsten Rängen der Unterhaltungsindustrie mitspielen kann. Wie ihr in den Screenshots sehen könnt, schaut Clair Obscur: Expedition 33 einsame Klasse aus. Die Welt ist düster, teilweise sehr grau und monochrom, aber dafür unheimlich hübsch. Jedes Charaktermodell ist unfassbar schön und besonders die Feinde haben es mir richtig angetan. Gerne wäre ich noch länger durch die Welt von Lumière gestreift und hätte mir die Assets angeschaut; hier wird wirklich einiges fürs Auge geboten.


Clair Obscur: Expedition 33 ist ein Rollenspielabenteuer, das wir so schnell nicht vergessen werden

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Damit die Ohren nicht zu kurz kommen, ertönt ein ebenfalls fantastischer Soundtrack. Sei es in eher emotionalen Momenten oder als Unterstützung in hitzigen Gefechten, die euren Herzschlag in die Höhe stolpern lassen. Die orchestralen Töne setzen in den richtigen Momenten ein und verstärken gekonnt jegliche Emotion, sodass der laute Lacher nochmal stärker sitzt, oder die ein oder andere Träne schneller über die Wange fließt. Auch hier spielt Sandfall Interactive dementsprechend in den höchsten Tönen mit – was sich zudem wirklich sehen lassen kann. Jede Szenenaufnahme ist qualitativ wirklich unerwartet hochwertig.


Die Wertigkeit wird darüber hinaus von einem wundervollen Cast an Schauspielerinnen und Schauspielern erreicht. Aus Spoilergründen werden wir nicht auf alle Stimmen im Spiel eingehen können, allerdings taucht die Herr der Ringe-Legende Andy Serkis schon früh im Spiel auf und lässt uns erneut über Clair Obscurs Szenenbild staunen. Zusammen mit Animationen und der Grafik in einer hohen Liga wirkt die Geschichte rund um Gustave, Lune und Maelle unsagbar authentisch und immersiv. Wirklich fantastisch!


Zu guter Letzt verliere ich noch kurze Sätze zur Performance: Mein PC ist mittlerweile nicht mehr der neuste und konnte Clair Obscur: Expedition 33 trotzdem problemlos stemmen. Bei dem Kampfsystem ist ein flüssiges Bild auch wirklich wichtig, denn jeder Ruckler kann dafür sorgen, dass ihr den richtigen Konter verpasst. Sandfall Interactive hat jedoch bereits an Tag 1 einen wunderbar funktionierenden Build veröffentlicht, sodass ihr ohne Sorgen reinschauen könnt. Da der Titel im Game Pass zur Verfügung steht, gibt es eigentlich auch keine Ausreden mehr – möchtet ihr lieber zur Retail greifen, müsst ihr 49,99 Euro auf den Tisch legen. Ein mehr als nur gerechtfertigter Preis für so eine Abenteuer-Wucht, die ihr so schnell nicht mehr vergessen werdet. Wir sagen Merci, Sandfall Interactive, für diese tolle Spielerfahrung und hoffen, dass andere europäische Studios unseren Kontinent ebenfalls zum Aushängeschild der Spieleindustrie machen!

Unser Fazit

10

Meisterwerk

Meinung von Michael Barg

Clair Obscur: Expedition 33 spielt in den höchsten Rollenspielgefilden mit, spricht mit einem rundenbasieren Kampfsystem eigentlich eine eher nischige Spielerschaft an, gelangt aber durch kluge Interkationsfinnesse in den westlichen Mainstream. Die Story bleibt bis zur letzten wunderschönen Szenerie unfassbar spannend und stellt ausnahmsweise kein langweiliges „​​Plottwist-Donnerwetter“ dar, sondern arbeitet mit clever gesetzten Informationshäppchen, welche schließlich ein buntes Gemälde an Rollenspiel-Fantasie darstellen. Bereits im Prolog habe ich alle Charaktere ins Herz geschlossen und konnte kaum abwarten, Teil der Expedition 33 zu werden. Die Aufregung wurde auch nicht gehemmt, als der erste Rundenkampf anstand: Mit Ausweich- und Kontermöglichkeiten spannt Sandfall Interactive den Rundenkampf-Bogen noch ein Stück weiter und macht Scharmützel so noch zugänglicher für eine breitere Spielerschaft, ohne eine Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen. Auch wenn Fans des Genres in der absoluten Tiefe des RPGs enttäuscht werden könnten, bietet Clair Obscur durch das spannende Picto-Ausrüstungssystem mehr als genug Möglichkeiten, eigene Kampfstile zu erforschen und auf das Schlachtfeld zu bringen. Als wäre das nicht genug, ertönt ein wirklich fabelhafter Soundtrack, während die Augen ein malerisches Antlitz von Videospielgeschichte betrachten dürfen. Wir sagen Merci, Sandfall Interactive, für einen ordentlichen Vertreter der Videospielindustrie, der aus Europa kommt!
Mein persönliches Highlight: Die Geschichte, Charaktere und das interaktive Rundenkampfsystem

Meinung von Kerstin Steiner

Während der Sommermonate, in denen viele neue Spiele angekündigt werden, mache ich mir immer eine Liste mit Titeln, die ich im Auge behalten möchte. Bei der Ankündigung von Clair Obscur: Expedition 33 hatte ich bereits zwei Ausrufezeichen hinter den Titel geschrieben – und doch war das Spiel komplett in Vergessenheit geraten. Ich hatte keine Ahnung, worum es ging, als das Spiel plötzlich in aller Munde war. Dann ließ mich ein Satz in einem Online-Artikel wieder aufhorchen: Dort wurde das Spiel mit Final Fantasy X verglichen – und da das mein absolutes Lieblingsspiel ist, musste ich natürlich recherchieren, was Clair Obscur nun noch einmal war. Eines kann ich sagen: Zum Glück habe ich das getan! Denn rundenbasierte Kämpfe, ein fantastischer Soundtrack und ein doch sehr hübsch anzusehender Hauptcharakter waren Grund genug, das Spiel zu installieren. Und ich wurde keine Minute enttäuscht. Allein der Prolog verdient einen eigenen Award – denn wie das Spiel uns in die zerrüttete Welt einführt, uns mit vagen Aussagen an die Geschichte heranführt, bei denen mehr Fragezeichen aufploppen, als Fragen beantwortet werden, ist einfach fantastisch. Man ist sofort in dem alternativen Paris gefangen und ahnt, dass Schlimmes auf die Menschen dort zukommen wird. Das führt das Spiel auch weiter fort und glänzt mit einer Story, wie man sie sonst nur von fantastisch geschriebenen Serien kennt. Jedes Mal wird man aufs Neue überrascht, und wenn man denkt, man habe das Schlimmste hinter sich gelassen, kommt etwas anderes um die Ecke. Dennoch gibt es genug witzige oder rührende Momente, die die düstere Stimmung auflockern und einen zum Lachen bringen. Der Soundtrack ist einmalig, brennt sich unter die Haut – und selbst nachts, wenn man aufwacht, hört man die leise Melodie im Kopf, die einen in Lumière begleitet hat. Dazu gesellen sich die Charaktere, die so wundervoll vertont sind, sich streiten, als würde man direkt vor ihnen stehen, und Emotionen in einem erwecken, sodass man stets hoffen kann, dass es allen am Ende gut gehen wird. Hinzu kommen die Kämpfe, die auf Parieren und Ausweichen ausgelegt sind – man muss erst die Bewegungen der Gegner lernen, um entsprechend kontern zu können. Und wenn der Konter schließlich klappt, dann mit einer unglaublichen Wucht, die einen zutiefst zufriedenstellt. Ein tolles Design der Gegner kommt noch obendrauf – und ihr seht schon, dass ich endlos so weitermachen könnte. Für mich hat Sandfall Interactive hier ein wahres Meisterwerk abgeliefert, und es ist eines der besten Spiele seit Jahren. Final Fantasy X wird zwar nicht vom Thron gestoßen – allerdings bekommt es nun einen wundervoll düsteren Nachbarn, der sich daneben schon fest eingenistet hat.
Mein persönliches Highlight: Soundtrack, Story, Immersion

Kommentare 39

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  • Parodin

    Turmbaron

    Bitte für die Switch2! Danke!

  • Vank84man

    Nintendo Fan 4ever ✌

    Ein schöner Testbericht :thumbup:

    Hoffe ja da auch auf eine Switch 2 Umsetzung zu Clair Obscur.

    Kann noch warten, ansonsten wird es die PS5 Version.


    Ein GotY 2025 Kandidat.

  • Rotbart93

    "Emboldened by the flame

    Finde meine Meinung in einigen Worten hier wieder.

    Spiel ist wirklich unfassbar gut. Im Grunde ist es ein JRPG, aber es bedient sich an den besten Elementen von einigen anderen Spielen/Genres wie zum Beispiel Souls oder Sekiro und das funktioniert extrem gut. Bis man den Durchblick mit den Charakteren und dem Kampfsystem hat empfinde ich das Spiel auch als recht fordernd, danach flacht es etwas ab, es gibt aber zusätzliche optionale Kämpfe die mein Können und Charakterebuild jederzeit hart auf die Probe stellen, finde ich sehr gut gelöst. Bin aktuell auch am überlegen ob ich eine 9,5 oder 10 vergebe.

  • Vank84man

    Nintendo Fan 4ever ✌

    Rotbart93


    FRPG :troll: Sorry mußte sein weil es ja ein Französisches Spiel ist.

  • Vala

    Turmheld

    Das Kampfsystem liegt mir nicht, dieses parieren und ausweichen bekomme ich nicht🫣

  • Brommel

    Lord of Glencoe

    Ich finde es erfrischend, dass man nicht mit 50 Items und einem Dutzend von z.B. Materias hantieren muss.

    Auch mit den Waffen, den Pictos und den erlernten Lumina kann man sich sehr flexibel Builds erstellen und die Party bei Bedarf anpassen wenn man sich mal die Zähne an einem der Bosse ausbeißen sollte.


    Es ist komplex genug jedoch nicht überbordend und man kann sich voll auf die Story einlassen, ohne ständig an der Ausrüstung zu schrauben.


    Das Writing ist sehr gut und die Charaktere wachsen einem direkt ans Herz. Die Story ist düster aber man bekommt immer wieder den kleinen Lichtschimmer der einen vorantreibt und man kann sich in die Protagonisten reinversetzen. Die offensichtliche Motivation aller ist direkt klar jedoch entwickelt sich bei den Gruppenmitgliedern ein Subtext in der Motivation der nicht ausgesprochen wird. Dieser lebt durch die Bilder, die Emotionen und die Aktionen der Charaktere. Man muss also ein wenig Empathie mitbringen und "mitdenken".

    Man bekommt also nicht alles auf der Silbertablett serviert wie bei vielen Games/Filmen in diesen Tagen.

    Für mich definitiv ein GOTY'25 Anwärter.

  • Die Seegurke

    Turmknappe

    Ein schöner Testbericht :thumbup:

    Hoffe ja da auch auf eine Switch 2 Umsetzung zu Clair Obscur.

    Kann noch warten, ansonsten wird es die PS5 Version.


    Ein GotY 2025 Kandidat.

    GotY für einzelne Personen, klar. Aber gegen Mario Kart oder Metroid wird man keine Chance haben. Nachdem man Nintendo letztes und vorletztes Jahr den GotY Titel gestohlen hat, wird es dieses Jahr Zeit.

  • Dante1984

    Der Freundliche

    Das Kampfsystem liegt mir nicht, dieses parieren und ausweichen bekomme ich nicht🫣

    Wenn es nur das ist, es komme später noch zwei weitere hinzu.


    Persönlich finde ich gerade wer es auf einen höheren Schwierigkeit grad spielt hat einen starken Soul-Effekt. Ich weiß nicht wieviel Punkte ich in Abwehr steckte. Aber schwere Gegner hauen mich mit zwei oder drei Schlägen um. Ohne Abwehr Erhöhungen haut es mich schon schnell von den Socken.


    Stand jetzt bin ich kurz vor Act 3


    Ich werde mir es für die Switch 2 definitiv noch mal kaufen. wenn gewisse Paradigmen gesetzt sind. Das Spiel gehört genau auf der Switch 2

  • Vank84man

    Nintendo Fan 4ever ✌

    Die Seegurke

    Warum sollte man Nintendo was gestohlen haben?

    Mario Kart wird sicher kein GotY werden, wird überall Awards höchstens als Bestes Familien Spiel bekommen.

    Metroid GotY würde mich freuen, bezweifle ich aber auch stark.

  • Brommel

    Lord of Glencoe

    Die Seegurke

    Das ist immer Ansichtssache aber welchen Nintendo Games haben Astro Bot und BG3 den Award "gestohlen"?


    Vank84man

    Ich "befürchte" auch, dass Doom, was den Shooter Award angeht, an Metroid vorbeiziehen wird. Metroid hat zwar eine große Fanbase kann aber IMHO nicht mit Doom mithalten. Mal davon abgesehen, dass Doom bombastisch aussieht.


    Bei MK bin ich auch bei Dir. Fun Racer, ein sicherlich sehr guter, aber immer noch "nur" ein Fun Racer.

    CO:E33 wird sich mit KCD2 batteln was RPGs angeht. Es sei denn es kommt noch ein Kracher in 2025.

    Am Ende sind die GA nicht das Maß aller Dinge. Astro Bot ist sensationell aber für mich kein GOTY. Das kommt am Ende auf den eigenen Geschmack an :)

  • ShadowBanisher

    Bayonettas Majora

    Hab mir nur die Wertung angeschaut. Schöne Sache.

    Spiele es gerade auf der Xbox, werde es mir aber, wenn günstiger auch nochmal auf der Playsi gönnen. Bin noch nicht so weit, bin aber jetzt schon gnadenlos in das Spiel verknallt. Hat mich schon lange kein Game mehr so abgeholt.

  • otakon

    Ssssssssswitch

    Kann die hohen Wertungen nur unterstreichen, ein absolut fantastisches Spiel soweit.

    Story, Charaktere, Musik, Artstyle und Gameplay einfach hervorragend - freu mich auch sehr dass es Runden basiert ist, für mich optimal für RPGs.

    Liebe es gerade sehr.

  • Rotbart93

    "Emboldened by the flame

    Die Seegurke

    Warum sollte man Nintendo was gestohlen haben?

    Mario Kart wird sicher kein GotY werden, wird überall Awards höchstens als Bestes Familien Spiel bekommen.

    Metroid GotY würde mich freuen, bezweifle ich aber auch stark.

    Sehe ich auch so, Mario Kart wird sicher toll, aber auch sicher kein GotY werden, Multiplayerspiele sind da sowieso nicht so im Fokus und eher eine eigene Kategorie, evtl. wird es nominiert für GotY, aber unwahrscheinlich, dass es da gewinnt.


    Metroid würde mich auch freuen, aber das halte ich auch für sehr sehr unwahrscheinlich. Metroid ist trotz gestiegener Verkaufzahlen immernoch ein extremer Nischentitel.


    Nintendo hat mMn nur 2 Reihen die GotY würdig sind und das sind 3D Zelda und 3D Mario, zwar nicht meine Favoriten von Nintendo, aber objektiv betrachtet, die, die am ehesten sich einen GotY-Titel schnappen könnten.

  • Vank84man

    Nintendo Fan 4ever ✌

    Rotbart93


    Sehe ich auch so, eher wird ein 3D Mario/Zelda GotY wie was anderes von Nintendo

  • Profilbild non grata

    Gast

    Das Spiel macht einfach so unfassbar viel Richtig, was viele andere Spiele in den letzten Jahren, in die oft hohe Erwartungen geflossen sind, falsch gemacht haben. Es erfindet dabei nichts wirklich Neu, im Grunde sind fast alle Elemente des Spiels in anderen Spielen zu finden. Es hat aber den richtigen Mix, zeigt die Liebe zum Detail an den richtigen Stellen, versucht nicht den Mainstream zu treffen (und trifft ihn gerade deswegen in vielen Punkten) und ist einfach mutiger als alles was die großen Studios in den letzten Jahren geliefert haben. Dazu eine Story wie man sie so noch nicht erlebt hat und die Passende Art und Weise sie zu erzählen. Emotional war das Durchspielen ein permanentes Auf und Ab. Dazu ein passender Soundtrack der einfach wahnsinnig gut und stimmungsvoll ist (und der übrigens auf den bekannten Streamingplattformen verfügbar ist, mit einer Gesamtlaufzeit von über 8 Stunden).


    Für mich ganz klar das Spiel des Jahres, ich sehe aktuell kein Spiel in diesem Jahr das hier Konkurrenz sein kann.


    Vermutlich wurde deswegen auch GTA6 verschoben, denen war hier bei den Awards wohl die Konkurrenz zu stark. 8o

  • Michael Barg

    Redaktion

    Dante1984 Hier stimme ich zu, in manchen Teilen des Spiels kann die Party wirklich geoneshottet werden - aber nach ein wenig Trial-and-Error findet man fix rein, finde ich. Das kann viele allerdings abschrecken, aber Clair Obscur hat ja auch noch einen einfachen Schwierigkeitsgrad, so kann man entgegenwirken :)

  • Ngamer

    Son of a Patriot

    Für mich Game of the year. Hättet ihr weniger als 10 gegeben wäre ich schon sehr enttäuscht:D

  • Eisblauer Wolf

    Wölfin des Nordens

    Ich hatte es damals als es in der Xbox Direct gezeigt wurde auch gleich auf meine Wunschliste gepackt und jetzt nach diesem Test freue ich mich noch mehr es bald auzuprobieren <3 ;) .

  • Taske

    Turmbaron

    Ich werde mir es für die Switch 2 definitiv noch mal kaufen. wenn gewisse Paradigmen gesetzt sind. Das Spiel gehört genau auf der Switch 2

    Auf dem Steam Deck muss man bei dem Spiel mit (insbesondere graphischen) Einschränkungen leben, was darauf hindeutet, dass das bei einer Switch 2-Version mutmaßlich auch der Fall wäre.

  • Fire12

    Fauler Kater

    Hab den Test größtenteils überflogen um nicht zuviel zu erfahren xD

    Euer Fazit macht auf jedenfall Lust es gleich zu zocken

    Hab leider die Nachfrage unterschätzt und

    muss noch mindestens 1 Monat warten bis meins geliefert wird 🤣

    Nach allem was man hört und liest

    ist es die Wartezeit aber mehr als wert ^~^

  • Sharoth

    Turmknappe

    hmm, je mehr ich über dieses Spiel lese, desto besorgter werde ich das der Titel nichts für mich ist. Diese ganzen Souls-Like Vergleiche machen mir echt Angst. Ich liebe es meine Rundenbasierten RPGs auf dem schwersten Schwierigkeitsgrad zu spielen, da dort die Mechaniken auch wirklich angewendet werden müssen und man über die Skillwahl gübelt. Octopath Traveler war da von vorne bis Hinten fordernd. OT2 war leider nicht mehr so toll, da man viel zu schnell viel zu mächtig war. Auf der anderen Seite kann ich mit Souls Spielen so gar nicht. Das einzige was ich mir angetan hab war Bloodbourne und ich habe allein 20 Stunden gebraucht bis ich zum ersten Boss gekommen bin, dann 5 weitere Stunden versucht da ein bissl was zu reisen, bis ich genervt aufgegeben habe.


    Meine Befürchtung nachdem ich mich mehr mit Claur Obscure Expedition 33 auseinander gesetzt habe ist das der höchste Schwierigkeitsgrad für mich schlicht nicht möglich ist, zumal ich in letzter Zeit nur noch übermüdet zum Abschalten zocke, Im Gegensatz zu meinem Bloodbourne Ausflug. Ich habe gesehen, dass der mittlere Schwierigkeitsgrad von Expedition 33 angeblich nicht das Beherrschen von diesem Timing Kram benötigt, aber sind dann die Kämpfe noch anspruchsvoll? Im Sinn das ich genau darauf achten muss ob ich auch wirklich die Schwachstellen eines Gegners gezielt durch verwenden ausnutze? Oder kann ich dann einfach durchmaschieren obwohl die Gegner meinen Angriffen wiederstehen (z.B. mit Feuer Eis-Gegner angreife).

  • Dante1984

    Der Freundliche

    Auf dem Steam Deck muss man bei dem Spiel mit (insbesondere graphischen) Einschränkungen leben, was darauf hindeutet, dass das bei einer Switch 2-Version mutmaßlich auch der Fall wäre.

    Warten wir es ab, Cyberpunk macht ja auch schon eine bessere Figur auf der NSW2 als auf dem Steam Deck.


    Zu dem unterstützt das Spiel DLSS und ist Nvidia optimiert und nicht nicht AMD. Daher würde ich vorsichtig sein bei der Referenz Wahl, auch wenn beide HH sind so sind sie technisch nicht unterschiedlicher ;)

  • Balarius

    Turmknappe

    Sharoth
    Zumindest am PC gibt es mods, die das Ausweichen und Parieren leichter machen. Das macht das Spiel um einiges Einsgeigerfreundlicher.

  • Michael Barg

    Redaktion

    Sharoth Also Clair Obscur, finde ich, spielt sich anders als "klassische" Turnbased-RPGs (wie bspw. Octopath Traveler). Diese Ausweich- und Parry-Mechanik ist (leider) schon zentraler Bestandteil des Kampfes. Ich weiß nicht, wie es beim einfachen Schwierigkeitsgrad aussieht, aber selbst auf normal muss man schon ordentlich blocken und parrieren. Hier hatte ich auch leider das Gefühl, dass Clair Obscur strategisch zumindest im Kampf etwas "flach" daherkommt, wenn wir es mit anderen JRPGs vergleichen. Zwar gibt es eine Hand voll (De)Buffs, auch die Schwachstellen solltest du ausnutzen, ganz so strategisch wie bei anderen Titeln wird es aufgrund der Ausweichmechanik aber nicht. Dem sollte man sich bewusst sein - es ist einfach gesagt eine andere Art Turnbased-RPG :)

  • Waldwatz

    Turmbaron

    Ich bin wohl der einzige der das Spiel bestenfalls mittelmäßig findet, aber ich wünsche euch viel Spaß damit. Wird auch irgendwann wieder was rauskommen das mir liegt.

  • Sebi.L.

    Meister des Turms

    Spiele es momentan auf der PS5 und es ist einfach ein Meisterwerk! Schon letztes Jahr bei der Xbox Präsentation, wo es das erste Mal gezeigt wurde, war ich begeistert. Die Welten sind atemberaubend, die Soundtracks sind der Hammer und die Story ist so interessant. Wie die Charaktere zudem miteinander interagieren, habe ich schon lange nicht mehr so natürlich und realistisch erlebt. Das Kampfsystem ist genial und macht so viel Spaß, wenn man besser wird. Das Spiel hat so eine hohe Qualität und das nur mit ca. 30 Entwicklern.


    Ein sehr heißer GOTY Kandidat! ;)

  • Taske

    Turmbaron

    Warten wir es ab, Cyberpunk macht ja auch schon eine bessere Figur auf der NSW2 als auf dem Steam Deck.

    Und Elden Ring sieht schlechter aus.😉


    Aber Du hast schon recht. Warten wir mal ab!

  • Miriam-Nikita

    Bewohnerin

    Also grafisches Meisterwerk sehe ich auf der Series X nicht. Dazu gehört meiner Meinung nach mehr als einfach UE5 zu nutzen.


    Es sieht sehr schön aus, aber abgesehen davon ist es insgesamt zu steril, wirkt teilweise wie durch KI erstellt.

    Animationen sind auch nicht ideal und man merkt deutlich, dass eben ein niedriges Budget vorhanden war. Besonders Laufen/Rennen sowie Kollisionsabfragen.


    Abgesehen davon - und ich kann sehr gut über die ungeschliffenen Punkte hinwegsehen, da sie dann doch irgendwie liebenswert sind - sind die 3 wichtigsten Punkte aber nahezu Perfekt:

    • Kampfsystem / Gameplay
    • Soundtrack
    • Charaktere / Erzählung / Story

    Ich liebe die Kämpfe und die Möglichkeiten, das hebt Turn-Based für mich auf ein neues Level

  • Tnepheros

    RPG-Suchti

    Vor 2 Tagen das Erste Mal davon gehört und überaus positiv. Jetzt hoffe ich auf eine Portierung :love:

  • Eims

    Turmheld

    Bestes (J)RPG seit Jahren für mich. Hebt das Genre in allen Belangen auf das nächste Level. Das, was ich vom FF7 Remake erwartet habe aber überhaupt nicht bekam, gibts nun in besserer Version. Für mich ganz klar GOTY

  • Rotbart93

    "Emboldened by the flame

    Eims


    Würde mir wünschen, dass Final Fantasy etc. dieses Kampfsystem übernehmen. Perfekter Mix aus Runden und Echtzeit mMn.

  • LegendaryFabii

    Trailblazer

    Ich liebe dieses Spiel und es wird mein GOTY dieses Jahr. Es ist einfach jeder Pixel so perfekt. Von der unglaublich guten Grafik, dem Artdesign, unfassbar schöner Soundtrack, dramatische aber immens spannende Story, wahrscheinlich eines der spaßigsten Kampfsysteme der letzten Jahre. Das Spiel ist ein wahres Kunstwerk und bietet Perfektion zugleich

  • Ninjasexparty

    Meister des Turms

    Für mich auf jeden Fall der Überraschungshit des Jahres. Hätte nicht gedacht das es mich so fesselt und so Bock macht.

    GotY glaube ich bei mir aber eher nicht. Ist auch noch zu früh im Jahr…da kommt noch soviel geiler Scheiß.

    Aber sollte es GotY werden, hoffe ich auf eine GotY Edition die ich mir dann Retail für PS5 holen kann. Zocke es momentan im Gamepass, damit der sich auch mal für mich lohnt. Und das ist auch gut so, denn ohne GP hätte ich es wohl erst gar nicht ausprobiert.

  • Sharoth

    Turmknappe

    Balarius Michael Barg vielen Dank für die Informationen. Die Hinweise werde ich in meine Kaufentscheidung mit einfließen lassen. Auf jeden Fall sind meine Erwartungen jetzt erst einmal wieder etwas gedämpfter. Aber ist vielleicht nicht Schlechtes falls ich mir das Spiel dann zulege und es mich posutiv überrascht, als wenn ich da mkt zu Hihen Erwartungen reingehe.


    Auf jeden Fall freut es mich, dass Clair Obscure Expedition 33 so gut ankommt, vielleicht kommt dann irgendwann auch ein "richtiges" RundenRPG mit der Grafik eines FF7 Remakes oder Expedition 33 heraus.

  • TheSchlonz

    Very stable genius

    hmm, je mehr ich über dieses Spiel lese, desto besorgter werde ich das der Titel nichts für mich ist. Diese ganzen Souls-Like Vergleiche machen mir echt Angst. Ich liebe es meine Rundenbasierten RPGs auf dem schwersten Schwierigkeitsgrad zu spielen, da dort die Mechaniken auch wirklich angewendet werden müssen und man über die Skillwahl gübelt. Octopath Traveler war da von vorne bis Hinten fordernd. OT2 war leider nicht mehr so toll, da man viel zu schnell viel zu mächtig war. Auf der anderen Seite kann ich mit Souls Spielen so gar nicht. Das einzige was ich mir angetan hab war Bloodbourne und ich habe allein 20 Stunden gebraucht bis ich zum ersten Boss gekommen bin, dann 5 weitere Stunden versucht da ein bissl was zu reisen, bis ich genervt aufgegeben habe.


    Meine Befürchtung nachdem ich mich mehr mit Claur Obscure Expedition 33 auseinander gesetzt habe ist das der höchste Schwierigkeitsgrad für mich schlicht nicht möglich ist, zumal ich in letzter Zeit nur noch übermüdet zum Abschalten zocke, Im Gegensatz zu meinem Bloodbourne Ausflug. Ich habe gesehen, dass der mittlere Schwierigkeitsgrad von Expedition 33 angeblich nicht das Beherrschen von diesem Timing Kram benötigt, aber sind dann die Kämpfe noch anspruchsvoll? Im Sinn das ich genau darauf achten muss ob ich auch wirklich die Schwachstellen eines Gegners gezielt durch verwenden ausnutze? Oder kann ich dann einfach durchmaschieren obwohl die Gegner meinen Angriffen wiederstehen (z.B. mit Feuer Eis-Gegner angreife).

    Das Spiel hat zwar eigentlich ein rundenbasiertes Kampfsystem, das gilt aber nur so lange du am Zug bist.

    Wenn die Gegner dran sind kannst du entweder mindestens 50% der Angriffe parieren/ausweichen oder du beißt ins Gras.

    Gerade im Mid oder Endgame haben die Bosse Kombos aus bis zu acht Angriffen und besorgens dir noch mit jeder Menge Statuseffekten.

    Und ich rede hier vom normalen Schwierigkeitsgrad.

    Ich persönlich finde das Game, obwohl ich QTEs hasse, eines der Besten der letzten Jahre aber es ist sicher nicht für jemanden, der die schweren (aber ruhigen) Kämpfe von Octopath Traveler oder Ertian Oddyssey sucht.

  • Stock3nte

    Turmritter

    Hätte nie gedacht das dieses Spiel so ein Brett wird

    Hab richtig Bock darauf , aber so kurz vor der Switch 2 möchte ich kein Rollenspiel beginnen

    Schöner Test👍

  • Asser82

    Turmheld

    Habe das Game im Game Pass begonnen. Ist künstlerisch und musikalisch sehr schön gemacht. Aber die JRPG Schleife hat bei mir sämtliche Motivation entzogen, so dass ich nach paar Stunden abgebrochen habe. Als Action RPG ala GoW hätte ich es definitiv zu Ende gespielt und abgefeiert.

  • TWolfeye

    Turmritter

    „Leider“ seid gefühlt zig Jahren ein Spiel wo ich die Begeisterung nicht teilen kann. Aus objektiver Sicht, ist Expedition 33 ein überdurchschnittlicher Titel der vollkommen zurecht diesen massiven Zuspruch von allen Seiten bekommt. <3


    Subjektiv…. Uff. Ich habe den Titel 5-6 Stunden über den Game pass gespielt und habe es danach sein lassen. Mein erster Gedanke war, die Franzosen haben Persona massiv kopiert. Dann muss ich leider gestehen, dass ich mit dem Setting und der allgemein stark französisch durchzogenen Ästhetik und Musik nichts anfangen kann und mir ist es dann teilweise zu depressiv und melancholisch.

    Als ich mir dann auf YouTube ein Video zur kompletten Geschichte angesehen habe dachte ich mir… alles richtig gemacht :D


    Ich persönlich hoffe jetzt einfach, das in zukünftigen Titeln weniger Einfluss ihrer Nationalität und Kultur vorhanden ist und man auch eine hellere Gesamtstimmung anpeilt.


    Allen Spielern von Expedition 33 sehr viel Spaß mit diesem qualitativ exzellenten Videospiel. <3

  • Saturos

    Golden Sun 4 when?

    Bis vor kurzem habe ich von dem Spiel noch nie etwas gehört, aber bei dem Hype muss ich das wohl auch demnächst mal ausprobieren (wobei ich noch nicht weiß, ob mir ein Souls-Kampfsystem unbedingt gefällt). Finde es aber bemerkenswert, wie ein kleines Studio ehemaliger Ubisoft-Entwickler für viele ein GotY geschaffen haben.