Meine fünf Wünsche an das Nintendo Switch OS Spezial
Geschrieben von Niels Uphaus am 25.06.2017
Das Betriebssystem der Nintendo Switch ist dem der Wii U weit überlegen. Es ist schnell, übersichtlich und schnell. Schnell muss ich hier mehrfach betonen, denn während das Menü der GamePad-Konsole extrem langsam war, läuft die Nintendo Switch so zügig wie ein Smartphone. Zudem ist der Stand-By-Modus extrem stromsparend. Dennoch gibt es einige Dinge, die die Nintendo Switch dringend braucht. Hier sind meine fünf Wünsche an das Switch OS.
Platz 5: Ein übersichtlicheres Menü
Dieser Wunsch wurde von Nintendo schon umgesetzt. Leider noch nicht so, wie ich mir das wünschen würde. Habt ihr mehr als zwölf Apps heruntergeladen, könnt ihr ganz rechts ein übersichtlicheres Menü auswählen, bei dem ihr all eure Softwaretitel auf einem Blick einsehen könnt. Das Ganze sieht einfach viel besser als das Standard-Menü aus. Ein einfacher Schalter in den Einstellungen, der ermöglicht, dieses Layout standardmäßig angezeigt zu bekommen und schon ist Platz 5 meiner Wünsche an das Switch OS erfüllt.
Platz 4: Eigene Menü-Themes
Der Nintendo 3DS macht es vor. Schöne Menü-Themes gehören schon lange zum OS des klassischen Handhelds.
Der Nintendo 3DS ist in vielerlei Hinsicht ein fortschrittliches System für Nintendo gewesen. Während Wii und Wii U ein eher statisches Menü hatten, können Nintendo 3DS-Besitzer Menü-Themes kaufen. Diese haben nicht nur eigene Bilder und Ordner-Icons, sondern auch Hintergrundmusik, etwas, das der Nintendo Switch komplett fehlt. Dadurch wirkt es sehr steril und Nintendo-untypisch. Ein Menü-Theme-Shop für Nintendos neuestes System würde daher allen nutzen. Der Konzern aus Kyoto verdient Geld und wir können unsere Konsolen personalisieren.
Platz 3: Miiverse
Die Verknüpfung mit Facebook und Twitter ist schön und gut. Doch eigene Beiträge gehen dort viel zu schnell unter. Miiverse wurde anfangs belächelt, doch auch heute scrolle ich noch gerne durch die Communitys. Statt irgendwelcher Selfies und anderem Quatsch dreht sich hier alles um eins: Videospiele. Dank des schnellen OS wäre die Nutzung von Miiverse for Nintendo Switch zudem deutlich schneller. Da macht das Posten Spaß. Wenn jetzt noch an der Bildkomprimierung gearbeitet wird, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Nintendos eigenes soziales Netzwerk zu einem großen Erfolg wird.
Platz 2: Videoaufnahmen
Auf der Nintendo Switch-Präsentation im Januar versprach das Unternehmen aus Kyoto allen Spielern, dass Videoaufnahmen in der Zukunft möglich seien. Seitdem haben wir von dieser Funktion nichts mehr gehört. Dabei ist das Teilen von Gameplay in Zeiten von YouTube und Let’s Plays nicht mehr wegzudenken. Deshalb muss Nintendo die versprochene Funktion schnell nachreichen und auch Optionen zum Teilen anbieten. Eine Verknüpfung mit YouTube ist wohl selbstverständlich, aber auch die Möglichkeit, es mit einem möglichen Miiverse-Nachfolger zu teilen (siehe oben), wäre wünschenswert. Die Idee ist gut, doch auch die Umsetzung muss Nintendo gelingen. Dazu gehört, dass kein proprietäres Format genutzt wird, sondern unsere Videos in MP4 auf der SD Card gespeichert werden, damit wir sie auch direkt auf unserem PC auslagern können. Hier muss Nintendo zeigen, dass sie offene Standards nutzen wollen.
Platz 1: Cloud-Saving
Unangefochten für mich ist der Wunsch auf Platz 1. Leider hat sich Nintendo entschieden, dass Spielstände von Retail-Spielen, selbst wenn sie von einem Modul stammen, auf dem internen Speicher des Systems abgelegt werden. Es gibt keinerlei Möglichkeit, sie auszulagern. Der Grund dürfte wohl sein, dass Nintendo verhindern will, dass modifizierte Savefiles dazu führen, dass die Nintendo Switch gehackt werden kann. Für den normalen User ist das jedoch ein Alptraum. Die neue Konsole wird auch als portables System beworben. Diese kann herunterfallen und kaputtgehen. Dann sind eure Spielstände mit hundert Stunden Zelda oder Xenoblade Chronicles 2 unter Umständen weg. Eine nicht hinnehmbare Situation. Nicht nur die Konkurrenz macht vor, wie es richtig geht. Auch Nintendos Smartphone-Spiele legen ihre Spielstände in der Cloud ab. Warum Nintendos Prestige-Projekt das nicht auch kann, ist mir schleierhaft. Wenn 2018 der kostenpflichtige Onlineservice startet, MUSS eine Cloud-Saving-Option enthalten sein. Alles andere wäre schwach, nein, lächerlich. Please Nintendo, make it happen.