Super Mario Odyssey – Eine wundervolle Weltreise Kommentar Spezial

Super Mario Odyssey hat die Welt im Sturm erobert! Und auch für mich gilt Marios Weltreise auf der Nintendo Switch als ein Höhenflug und bescherte mir viele tolle Augenblicke. Die Abenteuer von Mario, der Videospiel-Ikone schlechthin, begleiten mich schon mein Leben lang und prägten meine Leidenschaft für Videospiele immens. Besonders die 3D-Ableger seit Super Mario 64 spielte ich als kleiner Bub mit großer Begeisterung. Dazu zählen besonders Super Mario Sunshine und Super Mario Galaxy, welche ich auch heute noch gerne anspiele und mit denen ich auch die meisten schönen Erinnerungen verbinde. Mit Super Mario Odyssey geht Nintendo wieder zu den Wurzeln der 3D-Marios zurück und präsentiert uns eine Spielerfahrung, die sich sehr an Super Mario 64 oder Super Mario Sunshine orientiert. Ihr bereist verschiedene Umgebungen im Stil einer Semi-Open-World, könnt euch in den Arealen austoben und zahlreiche Geheimnisse entdecken. Hauptziel von Super Mario Odyssey ist – neben der Rettung von Prinzessin Peach und Tiara aus den Fängen von Bowser – das Einsammeln der zahlreichen Monde, die überall verstreut sind. In diesem Artikel will ich euch präsentieren, warum ich die Weltreise namens Super Mario Odyssey so wundervoll finde. Daher sei hier natürlich erwähnt, dass es sich hierbei nur um meine persönlichen Eindrücke handelt.


Eine unterhaltsame Reise mit Geheimnissen hinter jeder Ecke


Super Mario Odyssey hat sich zum erfolgreichsten Nintendo Switch-Titel gemausert. Über 10 Millionen Spieler erlebten bereits die spannenden und bunten Abenteuer von Mario und Cappy auf der neuen Nintendo-Konsole. Und für mich persönlich ist Super Mario Odyssey wirklich das spaßigste Spiel, welches auf der Nintendo Switch bislang erhältlich ist. Jede Spielminute habe ich genossen, wobei ich aber auch sagen muss, dass ich das komplette Spiel im Koop mit einem sehr guten Freund gespielt habe, und wir haben uns wirklich gut amüsiert.


Mit der Odyssey und der Kraft der Power-Monde erlebt ihr eine Reise in ferne Welten und erlebt viele spannende Abenteuer.

Nintendo schafft es, ein Meisterwerk zu kreieren, welches komplett ohne epische Story, dichte Atmosphäre oder besonders viel Tiefgang auskommt, sondern in komplett anderen Bereichen glänzt: vornehmlich dem Spielspaß. Super Mario Odyssey versteht sein Handwerk als 3D-Plattformer: Getreu den Wurzen von Super Mario 64, welches den Sprung in die dritte Dimension für unseren Helden darstellte, bekommen wir in Super Mario Odyssey wieder eine Reise in frei erkundbare Welten geboten. Die Platformer-Formel wurde allerdings gründlich überarbeitet. In jeder Welt sind mehrere Dutzend Monde versteckt, die es zu sammeln gilt. Und das Konzept mit den Monden bringt wirklich frischen Wind in die Super Mario-Reihe. Die gesamte Weltreise von Mario und Cappy lädt viel mehr zum Erkunden ein. Besser gesagt: Die liebevoll gestalteten Level bitten geradezu darum, erkundet zu werden. Nur wenige andere Spiele, wie zum Beispiel das neue God of War mit seiner Konzeption eines Metroidvania, haben mich derart veranlasst die Spielwelt so ausgiebig zu durchstöbern. So wie Super Mario Odyssey es vormacht, bleiben 3D-Platformer frisch – das ging mir während des Spielens von Marios neuestem Abenteuer oft durch den Kopf. Das Konzept der früheren Super Mario-Spiele ist altbekannt und kann nicht mehr für Überraschungen sorgen.


In jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken! Super Mario Odyssey hat die altbekannte Super Mario-Formel generalüberholt und bietet uns auf der Suche nach den Monden zahlreiche Freiheiten.

Super Mario Odyssey bringt jedoch frischen Wind ins Genre und dazu auch viele Freiheiten für den Spieler. Das fängt schon bei den angesprochenen Monden an. Denn das Erkunden findet ja zu genau diesem Zweck statt: die zahlreichen leuchtenden, kleinen Mondsicheln aufzustöbern, die überall versteckt sind. Und gerade dies wird in meinen Augen auch nie langweilig. Ihr müsst über Vorsprünge und hinter jeder Ecke schauen und doch bemerkt ihr sie meistens nicht. Das Entwicklerteam hinter Super Mario Odyssey hat ein Händchen dafür, sich kreative und interessante Versteckte und Plätze für die vielen Monde auszudenken. Hinter jeder Ecke gibt es Geheimnisse zu entdecken. Jede Umgebung strotzt geradezu davon – man muss nur genau genug hinsehen. Bei meiner Suche nach den Monden staunte ich oft über so manches Versteck, freute mich aber auch immer umso mehr, auch die cleversten Verstecke gefunden zu haben, an denen man vorher wahrscheinlich oft vorbeigerannt war. Ja, Super Mario Odyssey macht schon so einiges anders als andere Vertreter wie Super Mario Galaxy oder Super Mario 3D World – und es macht es besser. Ob es aber im Gesamtpaket besser sei als andere Super Mario-Titel, das will ich gar nicht aussprechen. Weiterhin zählen Super Mario Galaxy und Super Mario Sunshine zu meinen beiden Lieblingstiteln der Reihe! Während ich Super Mario Sunshine und Super Mario Galaxy vor allem wegen ihres Settings liebe, ist es bei Super Mario Odyssey aber vor allem die Freiheit zu tun, was man möchte, die mich beeindruckt. Super Mario Odyssey bietet für mich ein Freiheitsgefühl wie kein anderes Super Mario-Spiel zuvor.


Natürlich macht nicht jeder einzelne Mond Spaß aufgestöbert zu werden und einiges widerholt sich, aber auch in älteren Mario-Games haben wir den einen oder anderen Stern (bzw. Insignie), der nicht so gute Erinnerungen in uns hervorruft. Seien wir da mal ehrlich. Dennoch erlebe ich bei Super Mario Odyssey dasselbe Spielgefühl wie in früheren Ablegern – und damit meine ich das erneute Spielen: Super Mario Sunshine oder Super Mario Galaxy spiele ich gerne ein weiteres Mal durch und bei Super Mario Odyssey habe ich auch die Lust, die Weltreise ein weiteres Mal zu erleben, so sehr fasziniert sie mich.


Super Mario Odyssey strotzt nur so vor liebevoll gestalteten Leveln. Zu meinen Favoriten gehört das Küstenland, dessen Urlaubsatmosphäre in mir immer sofort Erinnerungen an Super Mario Sunshine hervorruft.

Die verschiedenen Umgebungen in Super Mario Odyssey kommen zwar in meinen Augen nicht an die tropischen Urlaubsidyllen aus Sunshine oder den ikonischen Planeten in Galaxy heran was das Charisma angeht (wobei ich das aber auch durch die Retrobrille sehen könnte), sind aber dennoch wunderschön designt. Insbesondere New Donk City und Küstenwelt haben es mir angetan, aber auch Bowsers Land. Nintendo zeigt uns hier zwar wieder ein paar Welten, die eher nach dem üblichen Mario-Einheitsbrei entstanden sind, wie zum Beispiel die Themen Wüste und Schnee, doch gerade mit New Donk City und Bowsers Land wird auch wieder etwas Frische geboten. Nintendo-Konsolen besitzen zwar nicht unbedingt die stärkste Power, doch besonders in Hinblick auf die Super Mario-Spiele versteht es Nintendo, schöne Welten aus dem Ärmel zu schütteln, die wirklich voller Charisma erstrahlen. Etwas Kritik auf höchstem Niveau will ich hier dennoch ansprechen. Es ist zwar nicht das erste Mal, dass Nintendo ab und zu kleine (Bonus-)Welten in die 3D-Marios einbaut, doch gerade die Burgruine, in der wir uns in Super Mario Odyssey einen fulminanten Bosskampf gegen einen Drachen liefern, hätte so viel mehr Raum für Möglichkeiten geboten. An sich bringt der Drache schon durch sein für Mario-Spiele untypisch monströses Design einen großen Umschwung und unvertraute Düsterheit in die sonst so bunten Welten des Spiels, doch ich hätte es wirklich, spannend gefunden gerade eine nach diesem Thema angehauchte, etwas dunklere Welt weiter zu erkunden. Es passt nicht in die altbekannte Mario-Formel, was die Ritterruine gerade deswegen so interessant machte. Ich verstehe nicht, warum Nintendo hier nicht die Möglichkeiten ausschöpfte. An Kreativität mangelt es dem Entwicklerteam immerhin nicht, das erkennen wir im restlichen Spiel zur Genüge.


Cappy, der geisterhafte Kumpel


Einen ebenso hohen Beitrag für diese wundervolle Weltreise leistet auch der Soundtrack, dem ich im Falle von Super Mario Odyssey sehr gerne zuhöre. Ich persönlich lege großen Wert auf Soundtracks und lausche den Stücken auch oft außerhalb des Spiels. Im Zusammenspiel mit den charismatischen Umgebungen und dem Gameplay verhält sich ein Spiele-Soundtrack natürlich anders. Die peppigen Melodien untermalen die Weltreise auf aufregende Art und machen die Tour auch mit zu einem Erlebnis. Besonders die jazzigen Rhythmen in New Donk City oder die coole Musik im Robohain mag ich sehr. An die Klasse des Super Mario Galaxy-Soundtracks kommt man hier meiner Meinung nach zwar nicht heran, aber das muss Super Mario Odyssey auch nicht. Mario muss immerhin nicht auf epische Art durch den Weltraum reisen, sondern durchquert bunte, idyllische Küsten, eine belebte und aufblühende Stadt oder Peachs Schloss bei sonnigem Wetter. Der Soundtrack passt super zur Stimmung dieser kurzweiligen Weltreise und trägt für mich persönlich sehr dazu bei, in Super Mario Odyssey eine unvergessliche Weltreise zu erleben.


Der kleine Geist Cappy ist stets an eurer Seite und unterstützt euch während des Abenteuers. Den neckischen Schelm habe ich schnell ins Herz geschlossen.

Aber neben den vielen Freiheiten im Gameplay, den toll gestalteten unterschiedlichen Leveln und der kurzweiligen Musik, gibt es ein bestimmtes Element im Spiel, das es mir besonders angetan hat: Cappy! Der kleine, geisterhafte, neckische Racker aus dem Hutland hat sich mir direkt vom ersten Moment an, wo Mario ihn trifft, ins Herz geschlossen. Mit dem weißen Schelm erlebe ich gerne die spannende Weltreise und die zahlreichen Abenteuer zusammen. Nicht nur vom Aussehen – also in seiner eigentlichen Form als weißer Geist – sondern auch vom Charakter ist der quirlige Siedekick liebenswert. Unerschrocken und mutig die Gefahren auf sich zu nehmen, seine Heimat hinter sich zu lassen, um seine Schwester zu retten – Cappy ist mindestens ein genau so großer Held wie Mario! Mit seiner Fähigkeit andere Gegner zu capern und Mario auf diese Weise mit neuen Fähigkeiten zu unterstützen sorgt er immerhin auch für die größte Neuerung in Marios Moveset. Ich meine, mit ihm können wir in die Haut eines T-Rex schlüpfen. Das war einer der coolsten Momente im Spiel – auch wenn einem die Möglichkeit dazu nur in bestimmten Arealen geboten wird. Cappy mir die Weltreise in Super Mario Odyssey definitiv noch kurzweiliger gestaltet und ich freue mich schon, ihn auch in zukünftigen Mario-Spielen vielleicht wiederzutreffen.


Super Mario Odyssey legt sein Hauptaugenmerk auf die Weltreise, die wir Spieler erleben dürfen – auf das Erkunden der Welten. Ich hatte beim Spielen nie das Verlangen, so schnell wie möglich das Ende zu erreichen, sondern Super Mario Odyssey lieber in vollen Zügen zu genießen. Dies bringen heutzutage nur noch wenige Spiele bei mir zustande. Das Abenteuer von Mario und Cappy hat mir tolle Erinnerungen gebracht. Niemals fühlte ich auch nur ein Fünkchen Langeweile während des Spieles und erkundete jeden Winkel der kreativ gestalteten Welten mit großer Freude. Und daher freue ich mich wirklich, wenn Nintendo uns in Zukunft mit weiteren tollen Momenten verzaubern wird. Vielleicht erwartet uns ja sogar mal ein direkter Nachfolger von Marios und Cappys Odyssee wie es auch mit Super Mario Galaxy 2 geschah? Mit Begeisterung würde ich weitere neue Welten bereisen wollen und mit Cappy zahlreiche neue Abenteuer erleben. Denn Super Mario Odyssey ist für mich vor allem eines – eine wundervolle Weltreise!

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  • Super Mario Odyssey

    Systeme: Nintendo Switch

    Genre: Platformer, 3D

    Yeah! 170
    Cover von Super Mario Odyssey


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