Mein Lieblingsspiel – Life is Strange ​ Kommentar Spezial

Es ist schon erstaunlich, was ein paar Worte alles anrichten können. Von einem auf den anderen Tag können Menschen aus deinem Leben verschwinden, die dir vielleicht unfassbar viel bedeuten. Schon mal darüber nachgedacht? Ein einzelner Satz kann dein ganzes Leben potentiell verändern, dein Leben auf den Kopf stellen. Oder... es sind die Umstände, die sich verändern. Veränderungen, Verlust, Beziehungen und Freundschaften sind alles Themen, die nicht nur wir alle persönlich kennen, sondern die sich auch Life is Strange zu Herzen nimmt und genauer darauf eingeht.


Die Geschichte zwischen Chloe Price, Rachel Amber und Max Caulfield ist eine Geschichte, die wahrscheinlich jeden von uns so hätte passieren können. Eine greifbare Geschichte, welche dem einen oder anderen garantiert auch schon in ähnlicher oder gleicher Form widerfahren ist. Eine Geschichte langjähriger Kindheitsfreunde, die sich eines Tages voneinander trennen, um eigene von der Karriere gelenkte Wege einzuschlagen. Eine Geschichte von Familienverlust, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Aber ebenfalls eine Geschichte von Entscheidungen, bedeutsamen Entscheidungen, belanglosen Entscheidungen. Wie im echten Leben auch. Doch was wäre, wenn diese Entscheidungen beeinflussbar wären? Was wäre, wenn man sein Leben so lenken könnte, wie man es selber gerne hätte? Was wäre, wenn ich statt jenes... dies gesagt hätte? Was wäre, wenn ich diese Person nie angesprochen hätte? Was wäre, wenn ich diesen einen Schlüssel bekommen hätte? Was wäre, wenn... dieser Schmetterling nie auf diesem Blatt gelandet wäre... was wäre wenn. Damit wären wir mitten in Life is Strange angekommen, einem Spiel, in dem der Grad zwischen richtig und falsch so nahe zusammenliegt, dass manchmal keiner so wirklich weiß, ob die Entscheidung, welche man gerade getroffen hat, mehr Leid oder doch Glückseligkeit verursacht hat.


Den Butterfly-Effekt hautnah ausreizen?


„Was wäre wenn?“ Eine Frage, die wir uns wohl alle schon mehrfach in unserem Leben gestellt haben. Ganz egal, ob bei bedeutsamen Ereignissen oder einfach nur bei der Auswahl des morgendlichen Frühstücks. Life is Strange spielt nicht nur mit dieser Frage, sondern lässt euch diese auch maßgeblich auf unterschiedliche Art und Weise ausführen. Somit habt ihr die Chance, sofern ihr mit einer Entscheidung, die ihr im Laufe einer Konversation getroffen habt nicht zufrieden seid, diese zurückzuspulen und andere Auswahlmöglichkeiten auszuprobieren. Wäre das nicht toll solch eine Möglichkeit in der Realität zu haben? Die Möglichkeit alles was man vielleicht im Nachhinein bereut rückgängig zu machen und noch mal von vorne anzufangen? Genau diese Frage nimmt euch das Spiel allerdings ab, denn, wie auch in der Realität, besitzt ihr in den wahrlich bedeutsamen Momenten nicht mehr die Möglichkeit eure Entscheidungen einfach so zurückzusetzen, falls ihr damit nicht zufrieden seid. Stattdessen müsst ihr mit den Konsequenzen leben, egal ob positiv oder negativ.


Jeder der Life is Strange gespielt hat, wird diese Szene wiedererkennen

Das mag für viele oftmals ein theatralischer Schlag ins Gesicht sein, dabei wirft Life is Strange oftmals Fragen auf, die sich nicht mit einem einfachen Satz begründen und somit erklären lassen. Das Spiel erfordert das Verstehen von Motivationen der einzelnen Charaktere sowie ein gewisses Einfühlungsvermögen und ein Verständnis dafür, weshalb Menschen unterschiedlich handeln und reagieren. Nehmen wir nur mal Nathan Prescott als Beispiel, ein für viele zwielichtiges Arschloch, welcher einzig und alleine die Welt brennen sehen möchte, jeden Menschen in Grund und Boden hasst, Drogen nimmt, dadurch viele Wutausbrüche erleidet, seine Mitmenschen rumschubst, verletzt oder sogar Schlimmeres. Eine komplett stereotypische Charakterisierung möchte man auf den ersten oberflächlichen Eindruck meinen, wenn wir uns allerdings die Hintergründe des Charakters als solches ansehen, werden wir Antworten auf die Frage: „Wieso ist dieser Mensch nur so?“ bekommen. Nathan wurde von sehr elitären, konservativen und habsüchtigen Eltern erzogen und adaptiert dadurch diese Eigenschaften selbstverständlich innerhalb seiner Persönlichkeit, ist sich aber gleichzeitig dessen bewusst und befindet sich im inneren Zwiespalt mit seiner eigenen Person, welche er versucht zu sein. Wäre das nicht schon genug, wurde er in seiner anfänglichen Zeit als Schüler von vielen Älteren gemobbt, rumgeschubst und hatte keinerlei positiven Standpunkt bei anderen Mitschülern. Dabei gehen die Beweggründe sogar nochmals um ein Vielfaches tiefer, doch für einen Umriss seines Hintergrundes sollte das fürs erste reichen.


Stereotypen brechen und hinter die Kulissen blicken


Nun wissen wir also, aus welch essenziellen Gründen Nathan Prescott zu dem geworden ist, wofür er bekannt ist, allerdings rechtfertigt das in irgendeiner Art und Weise sein Verhalten gegenüber anderen? Selbstverständlich nicht. Keiner besitzt das Recht, aus was für Gründen auch immer, anderen Menschen in irgendeiner Form in deren persönlichen Freiraum einzugreifen, diesen einzuschränken oder gar zu entreißen. Denn nur weil man eine schwere Vergangenheit oder Gegenwart hat, gibt einem das selbstverständlich noch lange nicht das Recht andere in physischer oder psychischer Form zu verletzen. Allerdings soll dies auch gar nicht der Punkt all dessen sein. Der Punkt ist, dass es uns als außenstehenden Menschen hilft, Taten aufgrund von adaptiven Verhaltensmustern besser zu verstehen und viel wichtiger, diese in uns aufzunehmen und für potenziell andere Personen zu übertragen und auszuwerten. Genau diesen Punkt vermittelt Life is Strange durch seine individuellen Charaktere.


Jeder dieser Charaktere hat seine eigene Hintergrundgeschichte, welche Aktionen und Reaktionen innerhalb des Spielverlaufes nachvollziehbar oder zumindest erklärbar machen.

Jeder Mensch ist anders, in allen Belangen, die man sich nur vorstellen kann. Seien es charakterliche oder optische Unterschiede, jeder ist verschieden. Jeder Mensch hat andere Erfahrungen gesammelt, andere Schicksalsschläge und eine andere Erziehung erfahren und integriert diese in seine Persönlichkeit sowie sein äußeres Erscheinungsbild. Jeder Mensch definiert für sich selber die Gewichtung einzelner Probleme, und wie schlimm diese für denjenigen sind, weiß nur derjenige und unterscheidet sich ebenfalls von allen anderen. Für den einen ist eine bestimmte Situation die schlimmste, die man sich vorstellen kann, für den Nächsten ist es nur ein plumpes Schulterzucken. Dabei spielt es keine Rolle, um was es sich genau handelt, denn es wird seine Gründe haben, weshalb eine Person so reagiert, wie sie reagiert. Was gleichzeitig nicht bedeutet, dass es eine Rechtfertigung für verletzende Taten ist. Für uns kann es aber nur von Vorteil sein auf unsere Mitmenschen zu schauen, zu hinterfragen und vor allem zu helfen, sofern dieser diese Hilfe auch benötigt. Andere Menschen verstehen zu lernen und auf diese einzugehen und eine Lösung zu finden kann meist wahre Wunder bewirken. Du kannst zwar nicht immer kontrollieren, was dir oder anderen passiert, aber du kannst kontrollieren, wie du es siehst und danach handeln.


Entscheidungen müssen im Leben getroffen werden und bedeutungsvolle Aussagen müssen ausgesprochen werden, es ist nur wichtig zu erkennen, ob diese wirklich von Bedeutung sind und für wen diese eine potenzielle Bedeutung haben. Hinter die Fassaden der Mitmenschen zu schauen und sich dessen bewusst zu machen, dass jeder Mensch auf dieser Welt und auch DU schon Schicksalsschläge, Trauer und Schmerz durchlitten haben, hilft dabei oft ein offenes und aufrichtiges Ohr zu haben. Denn auch genau das zeigt uns Life is Strange auf, vereint ein differenziertes Hinterfragen einzelner Charaktere und löst Stereotypen nach eigenem Ermessen auf.


Reflektion durch das Spielerlebnis


Und manchmal... manchmal muss eventuell nicht alles was gesagt wird, auch gehört werden. Chloe Price und Rachel Amber führen zum Beispiel eine gemeinsame Beziehung, die sich innerhalb von 3 Tagen so tiefgreifend aufbaut und das gegenseitige Wissen zueinander so intim und vielschichtig ist, dass auch hier Fragen aufkommen wie: „Müssen Beziehungen zwangsläufig lang und ausschweifend über mehrere Jahre fortlaufend existieren oder reicht es nicht einfach nur, einen absolut sympathischen Menschen kennenzulernen und ihm ein wenig Vertrauen zu schenken?“ Denn wenn ich eine Person komplett erkenne und dessen Persönlichkeit aufgrund von diversen Ereignissen so genau analytisch festlegen kann, dass ich ein Vertrauen entwickle, welches mir erlaubt ein offenes und klares Verhältnis aufzubauen, wieso sollte ich diesem nicht nachgeben? Doch gerade dann, wenn man ein offenes und ehrliches Verhältnis zu jemandem aufbaut, passiert es schon mal schnell mit diversen Wahrheitskonflikten konfrontiert zu werden. Gerade dann, wenn du etwas weißt, wovon du dir sicher sein kannst, dass falls du es der anderen Person sagst, diese sich auf alle Fälle schlechter fühlen wird oder sogar größere Beziehungen zerschlagen werden. Manchmal muss eventuell nicht alles was gesagt wird, auch gehört werden. Ebenfalls zum Trotz der Wahrheit und zugunsten der Verleugnung, wenn es nur die Lebensqualität des Gegenübers verschlechtern würde. Denn das Schützen vor der Wahrheit kann gleichfalls das Bewahren der Freude sein. Aber so wie bei allen Dingen auch: Es gibt keine Pauschalisierung auf alle Lebenssituationen dieser Welt, sondern es muss von Situation zu Situation unterschiedlich gehandelt werden und das Abschätzen der Auswirkungen wohl überlegt sein. Das gilt in Chloes und Rachels Situation sowie auch in jeder anderen Situation dieser Welt.


Glückseligkeit ist das, was zählt.

Ihr seht schon, für mich ist Life is Strange ein einzigartiges Spiel. Es lässt mich über entscheidende Dinge im Leben nachdenken und für mich selbst interpretieren. Es gibt mir ein Spielerlebnis, welches ich so noch nie zuvor hatte. Life is Strange ist ein Spiel voller Erfahrungen, Fragen, emotionalen Momenten und soziologischen Zusammenspielen einzelner Charakter. Es wirft mit glaubwürdigen, ernsthaften Charakteren Fragen auf, die wir auf unser eigenes Leben übertragen und auch weiterführen können. Die thematische Grundsatzformel der Entscheidung spielt dabei die zentrale Rolle nicht nur im Spiel, sondern ebenfalls im echten Leben. Entscheidungen müssen gemacht werden, schwere wie auch leichte. Entscheidungen können hart sein, sie können einen innerlich auffressen und zerstören, aber letztendlich sollte man sich immer bewusst machen, dass auch, wenn Entscheidungen weitreichende Folgen haben können, das Leben als solches nie so ernst ist, wie man es sich gerne mal vorstellt. Es ist bedeutend sich darin zu üben ernsthafte Situation und weitreichende Folgen zwar zu erkennen und diese auch bestmöglichst zu meistern, doch keiner von uns ist perfekt und erkennt alle Zeichen, die einem gegeben werden. Gerade wenn kleinere Fehler passieren, gibt einem das Leben immer die Chance diese zu korrigieren und auszumerzen. Wir brauchen keine Superkraft, die uns in der Zeit zurückreisen lässt, denn das Leben als solches gibt uns diese von vornherein im weiteren Verlauf des Lebens.


Wichtig ist nur, die wirklich wichtigen Entscheidungen in seinem eigenen Leben zu erkennen und diese so zu gestalten beziehungsweise zu handhaben, dass sowohl du glücklich sein kannst, als auch die Mitmenschen, die du liebst und die dir etwas bedeuten. Denn eines der Grundbedürfnisse des Menschen ist es, Personen um sich zu haben, die einem das Gefühl vermitteln, gebraucht und geschätzt zu werden, aber auch Nähe bieten und sowohl körperliche als auch psychische Intimitäten zuzulassen. Seien es nun Chloe und Max oder Rachel und Chloe. Alle versuchen sich dieses Grundbedürfnis anzueignen und für sich zu erfüllen, sodass sie glücklich sein können, sodass wir alle die Erfüllung erreichen, die wir jeder ganz individuell für uns selbst benötigen. Entscheidungen zu treffen, die unser eigenes Wohl zum Positiven verändern, aber gleichzeitig kein Wohl eines anderen zu untergraben. Verhältnisse aufzubauen, die uns motivieren, weiter zu machen und die unseren Frohsinn auf die Zukunft verstärken. Denn geht es nicht darum in all unser Leben? Glücklich sein?

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Kommentare 42

  • KingDDD

    Turmbaron

    Ich fand's sooo langweilig... aber jedem sein Geschmack

  • Juan Naym

    Flowers

    Uh, da hat jemand aber guten Geschmack :D


    Ich bin erst noch bei Episode 3 aber ich habe noch nie im meinen gesamten Leben eine so starke Atmosphäre gespürt. Jeder Milimeter ist lebendig, alles ist dynamisch und einfach so realistisch


    Spiele müssen nicht unbedingt auf Gameplay fokussiert sein, ehrlich jetzt. Es ist ein interaktives Medium und damit kann man deutlich mehr machen als nur richtig Knöpfen drücken

  • Blackgoku

    in my Heart, i am a Gamer

    Life is Strange ist schon ein interessantes Game! Hat viel tiefe, die Charaktere sind schon mega und würde es gerne mal selber spielen^^

  • kaputten10

    Turmbaron

    Ich fands auch mega gut und würde es gerne noch mal auf der switch spielen.

  • Blackikun

    雷帝

    Ich selbst fand es am Ende nur ernüchternd. Es gab keine wirklich spürbaren Änderung je nach Auswahl und Chloe war sowieso nur ne Zicke. Bis auf wenige Charaktere gibt es keine Charas groß die einen ansprechen. Wenig Tiefe und die Story war vorhersehbar.


    Dies ist übrigens meine Meinung und jeder darf eine eigene haben ^^

  • Splatterwolf

    Weg seit 1889

    Ich fands doof. Nervige Charaktere und kaum Spannung. Story hat mich auch eher gelangweilt. Ich hatte bei der Schrottplatzszene echt keinen Bock mehr. Aber Telltale hatte mich so dermaßen übersättigt von diesen “Spielen“, Life is strange hätte schon was richtig Krasses bieten müssen.

  • Cristiano

    Habe es damals an einem Wochende durchgesuchtet, als ich noch eine Xbox One hatte. Das Spiel hat mir sehr gut gefallen, hauptsächlich wegen den Charakteren und ihren Beziehungen untereinander (wie in diesem Spezial gut dargestellt).


    Persönlich war ich aber vom Ende enttäuscht. Hat irgendwie zu den vorherigen Geschehnissen nicht gepasst und vergangene Aktionen hatten kaum Einfluss auf das Ende (bis auf ein „geheimes“ Ende, welches aber auch hätte besser sein können).

  • heN_Rek

    der Verflanscher^^

    Ein wahres Meisterwerk. Obwohl dieses Genre überhaupt nicht mein Fall ist, hat es mich bis zur letzten Minute in seinen Bann gezogen. Die Characktere sind stimmig und lassen einem leicht in sie hinein versetzen. Die Entscheidungen verändern keineswegs den gesamten Spielverlauf und trotzdem hat man beim ersten Durchlauf das Gefühl, als wär es so gewesen. Life is Strange ist kein Spiel mit gewaltiger Action, es ist eher etwas zum drin versinken, wie ein gutes Buch oder ein interessanter Film.


    @Juan Naym


    Das Spiel hätte bei uns wahrscheinlich sehr viel mehr Anhänger, wäre es in Deutsch vertont worden.

  • x Eviga x

    Habe die erste Episode mal gespielt und fand es wirklich schrottig. Hauptcharakter unsympathisch, hässlich und nervig. Das Spiel hat mich nicht eine Sekunde catchen können.


    Dazu der wirklich dämliche Titel. Für mich wars absolut nichts und ich mag eigentlich durchaus Game Erfahrungen die sehr storylastig sind und einem nicht unbedingt viel Gameplay bieten.

  • Casualatical

    Casublume

    Das Spiel war sensationell. Hat mich damals richtig gepackt ^^

  • Amber

    Ich fand es wirklich schön, aber das Game lebt auch mehr von der emotionalen Story und den sympathischen Charakteren, als vom Gameplay. Euch Nintendo-Fans würde das Spiel evtl. dann zusagen, wenn die Charaktere Max und Chloe durch, sagen wir mal, Link und Zelda, oder Peach und Daisy ersetzt werden.

  • Rob64 Gaming

    Turmheld

    Eines der besten Spiele überhaupt!
    Ein Meisterwerk für das man sich Zeit nehmen sollte.

  • Mockingtide

    Nicht nur mein Lieblingsspiel, sondern mein Lieblings-Franchise :)

  • Juan Naym

    Flowers

    Das Spiel hätte bei uns wahrscheinlich sehr viel mehr Anhänger, wäre es in Deutsch vertont worden.

    Die Original Synchro war aber so dermaßen gut, ich glaube eine deutsche Fassung hätte die nie übertreffen können. Die Zielgruppe vom Spiel sind dazu eh jung, da sind englisch Kentnisse zu erwarten


    @Amber 100% Zustimmung. Aus meiner Erfahrung haben Nintendo Spieler so richitg diese "Das kenn ich nicht, kann also nicht gut sein" Mentalität

  • Now

    Turmheld

    Interessant, dass es soviele nicht mögen. Ich war/bin ein großer Fan des Spiels. Aber das liegt vielleicht daran, dass hier hauptsächlich Nintendo Fans sind. Das ganze passt nicht so ganz zu Nintendo.

  • Amber

    @Amber 100% Zustimmung. Aus meiner Erfahrung haben Nintendo Spieler so richitg diese "Das kenn ich nicht, kann also nicht gut sein" Mentalität

    Du redest zwar sarkastisch, aber, ich denke schon, dass manche, nicht alle, aber einige Nintendo-Fans tatsächlich diese Mentalität haben.
    Wenn du mal zurückblickst, haben Nintendo-Fans früher DLCs scharf kritisiert, aber wenn Nintendo DLCs macht, sind sie absolut okay damit. Fans haben die Ports von Sly oder Uncharted kritisiert, aber wenn Nintendo dasselbe mit DKC:TF oder HW (2 Spiele, die nicht einmal 3 Jahre alt sind und zudem nur eines davon und nicht in einer Kollektion) macht, dann ist es absolut okay. Nintendo-Fans mögen das Gameplay von Horizion und Skyrim nicht, aber wenn das fast gleiche Gameplay in ein Zelda verpackt, dann mögen sie es und für sie ist es dann das beste Spiel der Konsolen-Generation. Sonic: Lost World wurde früher sehr stark kritisiert, aber sobald die Yoshi- und Zelda-Levels als DLC dazu kamen, war Sonic:LW plötzlich auf einmal gut und diese beiden Levels wurden als die besten Levels des gesamten Spieles angesehen.


    Ich denke auch, dass, wenn das Gameplay von LiS in ein klassisches Nintendo Theme verpackt worden wäre, würden die Nintendo-Fans darauf abfahren.


    Das ist auch der Grund, warum ich denke, dass so viele Drittentwickler Nintendo-Inhalte in ihren Spiel einbauen müssen, um Nintendo-Fans halt zu ködern. Eben um zu zeigen: "Seht her, Nintendo-Fans! Wir haben in unseren Spielen etwas von Mario oder Zelda drin! Unsere Spiele sind doch nicht so schlecht, habe ich recht?!"

  • Motacilla

    Kopfgeldjägerin

    Ach ja, Life is Strange... beim Ende von Episode 3 habe ich so sehr geheult, dass ich mich erst ein ganzes Jahr später an Episode 4 getraut habe.
    Es ist ein wirklich tolles Spiel, das auch der Switch sehr gut täte. Von der Grafik her sollte es ja kein Problem darstellen.

  • Skerpla

    任天堂

    Und hab schon fast nen Herzinfarkt bekommen, da ich dachte, ich hätte die Switch-Ankündigung dazu verpasst...

  • SCS7

    Sic Parvis Magna

    Ich glaube das war das Ende der dritten Episode

    . Ich war selten dermaßen aus dem Nichts emotional gepackt, ein sehr intensiver Moment.

  • Wowan14

    Gamer aus Leidenschaft

    Wer das Spiel schon nach Episode 1 aufgegeben hat der hat echt was verpasst. Natürlich hat man vielleicht den Eindruck das das Spiel auf gleichem Niveu und auch die Story so weitergeht. Dabei geht es ab da eigentlich erst so richtig los. Ich habe wirklich jede Entscheidung und jeden Dialog in diesem Spiel ausgereizt, was viel Zeit gekostet hat mit zurückspulen oder gar komplette Kapitel neu spielen da manche Entscheidung umkehrbar sind. Zudem wirken sich manche ja sogar auf 2-3 Episoden weiter aus, sodass man dafür sogar das spiel komplett von vorne beginnen muss.
    Das einzige was ich in dem Game wünschte ist, das man auch Szenen überspringen kann die man gesehen hat unabhängig davon ob man ein neues spiel anfängt oder nicht, also Spielstand und Fortschrittsübergreifend und auch das man mit Max etwas schneller rennen kann.


    @blackgoku Dann mach doch ^^ das Spiel ist doch so günstig oft zu haben.


    @Blackikun Die Story war vorhersehbar? nur das letzte Ereignis oder das komplette game? in meinen Augen war es unmöglich die story komplett so vorherzusehen...

  • Blackgoku

    in my Heart, i am a Gamer

    @Wowan14 Mach ich auch^^ Darauf kannste wetten^^

  • Casualatical

    Casublume

    @Amber


    Diese Schubladen stecken von Nintendo-Fans ist doch auch nur Augenwischerei.


    Es gibt genügend Nintendo-Spieler, die Ports scharf kritisieren, genau so wie es welche gibt, die diese gutheißen.


    Der Nintendo-Spieler besteht nicht aus einzelnen Leuten, die im Internet am lautesten schreien.


    Und genauso kann man Life of Strange langweilig finden, oder es nicht mögen, weil man mit dem Genre kein Spaß hat. Wenn jeder das Spiel toll finden muss, dann hätten wir extrem hohe Verkaufszahlen. Aber dann müsste man auch den Playsi und Xbox Spielern vorwerfen nur Fifa, Battlefield und Co zu zocken.


    Ich finde man muss nicht immer versuchen andere zurecht zu weisen. Viel interessanter wäre doch die Diskussion was die unterschiedlichen Meinungen in den Spielern ausgelöst hat.

  • Splatterwolf

    Weg seit 1889

    @Amber @Now @Juan Naym
    Das ist Käse. Man kann seine eigene Meinung haben. Manche Telltale Abenteuer fand ich spaßig. Ich mag die meisten DLCs von Nintendo nicht und auch die Ports finde ich zum Teil unnötig und auch zu teuer. Ich würde mich schon als "Nintendo-Fan" bezeichnen, das ist aber nicht gleichbedeutend damit, dass man Thirds verteufelt oder alles total geil findet, was Nintendo macht. Es gibt sicher hier und da mal Leute, die einfach alles abfeiern, glaub das ist aber ein kleineres Phänomen, als was viele Spieler immer daraus machen wollen.


    Man versucht sich halt krampfhaft zu erklären, wieso manche Leute etwas mögen und andere eben nicht. Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, wie in diesem Fall, dass Leute das Game nicht mögen, ob nun aus dem Grund, dass es zu wenig Spiel ist oder weil die Story nicht mitreißen konnte, heißt ja aber auch im Umkehrschluss auch nicht, dass man diese Meinungen teilen muss.

  • Pit93

    ルパン三世

    ENDLICH! Endlich gibt es wieder ein "Mein Lieblingsspiel"! Ist immer mein Lieblingsspezial vom Turm gewesen und war traurig, dass irgendwann einfach keine mehr davon gekommen sind. Habe sogar mal einen Blog geschrieben, der sich an dem Format inspiriert hat vor Jahren. :kirby_happy:


    Lese das heute Abend. :ddd:

  • FALcoN

    Hüter der Spiele-Datenbank

    Also von Nintendo gab es mal für die Wii ein ähnliches Spiel. Das nannte sich Another Code. Das war viel viel besser. Was nicht auf einer Nintendo-Plattform erscheint, kann nur schlecht sein :P



    Aber mal ernsthaft. Mich hat das Spiel neben den The Walking Dead-Adventures schon immer interessiert. Aber mein unbespielter Spielestapel ist groß genug und Spiele ohne richtiges Gameplay sagen mir weniger zu. Solche Spiele kann man generell auch einfach bei YouTube in Filmform anschauen. Außerdem stört mich persönlich die fehlende deutsche Sprachausgabe. Aber wer weiß, ob mich ein Steamsale nicht doch noch mal verführt ;)

  • era1Ne

    Meister des Turms

    Ich finde die Entwickler haben mit Life is Strange die beste Umsetzung eines episodischen Spiels gemacht, weil die Story packend war und die Welt interessant.


    Zurückblickend habe ich echt selten, so aktiv über die Geschichte in diversen Foren oder in Gruppen/Clubs auf der Playstation diskutiert und darüber spekuliert wie die nächste Folge weitergehen wird. Sie haben auch einige, mal mehr, mal weniger subtile Hinweise geliefert, wie das Ende sein könnte. Insgesamt einfach ein top Gesamtpaket und deshalb freue ich mich auf den nächsten LiS Teil. :thumbup:

  • Chris1981

    Summer is coming

    Life is Strange ist auch eins meiner absoluten Lieblingsspiele. Neben der emotionalen Geschichte und den tollen Charakteren hat mir auch die Musik immer sehr gut gefallen.


    Für mich das beste Spiel in diesem Genre. Wobei das Prequel "Before the Storm" ebenfalls sehr gut ist.

  • Fritten_Flo

    Turmritter

    Nach Episode 1 wieder zur Seite gelegt... Story mag ja ganz gut sein, aber ich will ein Spiel auch spielen und nicht die meiste Zeit nur zuschauen/hören

  • Phil95

    Turmknappe

    Der Soundtrack hat dieses Spiel für mich so stark gemacht. Passend melancholisch und emotional. Auch die Geschichte war durchweg interessant und hat mich in einigen Momenten zum nachdenken angeregt. <3 :D

  • CloudAC

    In love with Xenob. Chro. 2 <3

    Jep war nen richtig gutes Spiel, nachdem es dann mal DE Texte hatte und komplett auf Disc erschien. Before the Storm fand ich aber nicht ganz so gut.

  • Finalzero

    Tagträumer

    Also Life is Strange fand ich eines der besten Spiele der letzten Jahre nur das Ende war, naja, sehr enttäuschend....


    Aber freu mich schon auf den 2. Teil von Dontnod, dann aber hoffentlich mit neuem Schauplatz.

  • daniel49324

    Turmheld

    Ich habe es ganz gerne gespielt, hauptsächlich wegen der schönen Atmosphäre. Die Story ist leider ziemlich dumm.

  • KingDDD

    Turmbaron

    Ich fand zb Until Dawn (selbe Idee, anderes Setting) DEUTLICH besser, hat auch gut unterhalten. Im Vergleich zu LiS viel weniger langweilige Szenen und die Entscheidungen haben einen richtigen Impact.


    Ansonsten bin ich zwar Nintendofan finde aber viele andere Spiele (zb auch Uncharted, tLoU, RatchetnClank, ..) super. LiS hat aber imho nicht wirklich viel zu bieten.


    Ich empfehle also jedem der LiS schon suuuper fand mal Until Dawn zu spielen. Letzteres hat IMHO auch viel mehr wiederspielwert

  • GuteRuebe

    Ein gesundes Wurzelgemüse

    Ein sehr aufwühlendes Spiel, an das ich auch heute noch oft denke.. Eine super Erfahrubg beim ersten Zocken!:)

  • Masters 1984

    Gamer und Musiker

    Sehr schön geschrieben, Life Is Strange ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele und obwohl ich das zwar auf dem PC hatte musste ich das einfach nochmal für die PS4 haben, war ja sowieso im Angebot für 3,50 Euro, da habe ich direkt noch die Prequel-Staffel geholt, auch wenn ich zuerst skeptisch gewesen bin. Von Telltale hingegen mag ich nur Walking Dead und Wolf Among US. Obwohl ich großer Zurück In Die Zukunft Fan bin war mir das gleichnamige Spiel auf der PS4 viel zu verbuggt, da kann man lieber die PC-Version nehmen, die weit weniger Bugs hat, ZIDZ wurde für die PS4 einfach nur schlecht portiert.

  • Juann

    Turmbaronin

    Ich liebe Life is Strange. Die Story ist so fesselnd.

  • Now

    Turmheld

    @Splatterwolf


    Nintendo Spiele haben meist eine ganz andere Ausrichtung. Meist eher spaßiges Gameplay und eher buter Artstyle. Die Stories sind meist nicht so kompliziert und eher gegen einen bekannten Gegner gerichtet. Ich würde sagen, dass die Richtung zwischen LiS und typischen Nintendo Spielen schon relativ stark unterscheiden. Ich habe aber nicht gesagt, dass Nintendo Spieler grundsätzlich keine Thirds mögen.


    @KingDDD


    Ich kenne sowohl Until Dawn, als auch LiS (und einige andere ähnliche), aber LiS hat mich mehr gefesselt als Until Dawn. Ok die Entscheidungen haben einen größeren Einfluss auf das Finale, aber für mich hat es den Wiederspielwert nicht erhöht. Es gibt bestimmte Spiele, die ich schon auswendig kenne, die einen kaum Raum für Entscheidungen lassen. Aber auch hier hat jeder andere Wahrheiten.

  • Lillyth

    <3

    Man muss sich eben etwas drauf einlassen. Man spielt einen Teenager mit allem drum und dran. Wie nervig das ist, kann man durch seine Aussagen etc ja selbst beeinflussen. Wenn man sich da etwas hinein versetzt, kann man das alles schon gut nachvollziehen. Die Episoden nehmen auch immer weiter an Spannung zu und in meinen Augen ist das gesamte Konzept wahnsinnig gut.
    Die letzte Entscheidung hat mir leider einen harten Dämpfer verpasst, das war echt schade.
    Before the storm fand ich auch ganz gut.



    Und weil ich hier gelesen habe, dass der Name schlecht ist: Life ist Strange beschreibt das Leben eines jungen Erwachsenen in der Pubertät ja wohl am besten. O.o

  • Masters 1984

    Gamer und Musiker

    @Lillyth
    Jeder war mal Teenager, ich kann mich da sehr gut in die Lage der Figuren hineinversetzen.
    Morgen starten wir dann Before The Storm, also die Vorgeschichte, wir sind sehr gespannt, wie das Ersatz-Feature im genaueren funktioniert, denn Zeitreisen gibt es jetzt nicht mehr, dafür sollen die gegebenen Antwortmöglichkeiten deutlich mehr Gewichtung bekommen.

  • AgentYork

    Turmheld

    Ist auch eines meiner Lieblingsspiele - zocke es tatsächlich momentan nochmal und zwar auf der PS3 und versuche alle Fotos zu sammeln :D Wäre echt klasse, wenn es auf der Switch rauskommen würde - würde ich mir glatt nochmal holen :)

  • Blackikun

    雷帝

    Die Story war vorhersehbar? nur das letzte Ereignis oder das komplette game? in meinen Augen war es unmöglich die story komplett so vorherzusehen...

    Nicht das ganze, aber sehr sehr viel in meinen Augen. Vorallem eines der beiden Enden war mir in Episode 2 bereits bewusst bzw in Episode 1 bereits vermutet. Sonst auch einige der relevanten Punkte wie z.B. Jefferson oder teils Nathen.

  • Wunderheiler

    Meister des Turms

    Mit den Telltale Spielen bin ich nie warm geworden, Life is Strange hat mir dagegen tatsächlich sehr gut gefallen. Ich hadere allerdings noch bezüglich Before the Storm, Chloe fand ich ziemlich unsymphatisch und ohne die Rückspulfunktion ist mir dass wahrscheinlich wieder zu dröge...