ntower setzt zur Landung an: Der Super Mario-Helikopter von Carrera RC Hardware-Test
Geschrieben von Erwin Sigle am 29.08.2018
Nachdem ntower im letzten Hardware-Test zu Carrera RCs Mario-Helikoptern abgehoben ist, wird es dieses Mal Zeit zur Landung anzusetzen. Neben dem bereits getesteten Mini Mario-Copter in Form einer Drohne erhielten wir ebenfalls einen, der aussieht wie ein normaler Helikopter. Für etwa 30€ findet ihr den Super Mario-Heli im Spielwarengeschäft eures Vertrauens. Der Helikopter kommt im schicken Super Mario World-Design daher. Das erkennt man daran, dass Mario das in Nostalgie versetzende Cape aus genanntem Spiel trägt. Jedoch befindet sich neben dem Cape auch noch ein Propeller am Rücken, dank dem Mario schnell wie ein Blitz durch die Luft sausen kann. Anfangs wird es dem Spieler schwer fallen den Helikopter zu steuern, jedoch machen dem kleinen Piloten einige Bruchlandungen in der Regel nichts aus.
In der Verpackung findet ihr neben dem Mario-Helikopter noch einen Controller und einen Sockel, von dem Mario abheben sollte. Dies klappt jedoch beim besten Willen nicht. Möchte man den Mario vom Sockel aus starten, so fällt der Sockel beim andrehen der Flügel um und Mario kommt nicht in die Luft. Neben dem Zubehör, welches man aufgrund der Größe zuerst entdeckt, findet man noch ein USB-Kabel, welches logischerweise dazu dient den Mario-Helikopter aufzuladen, und ein Paar Batterien, welche in den Controller gehören. Falls die aktuellen Flügel mal beschädigt werden sollten, werden dem Käufer auch gleich Ersatzflügel dazugelegt. Doch genug vom Drumherum, kommen wir zum wichtigsten: dem Fliegen!
Nun, das Fliegen ist gerade anfangs gewiss nicht einfach. Wir sind zu fünft in der Familie, und keiner hat es beim ersten Mal hinbekommen, den Helikopter zu steuern. Dies ist aber nichts Schlimmes, da man durchaus an Erfahrung gesammelt haben muss, um das beim ersten Mal hinzukriegen. Des Weiteren kommt noch hinzu, dass Mario nicht von seinem Sockel aus starten kann. Die einzige Möglichkeit ihn in die Luft zu befördern, ist also von der Hand aus.
Dennoch: Das Einlernen dauert tatsächlich nicht lange, nach spätestens drei bis vier Abstürzen entwickelt man ein Gefühl dafür, wie man den Controller regulieren sollte. Der linke Hebel am Controller lässt euch bestimmen, wie hoch unser Klempner mit der Latzhose fliegen soll, der rechte hingegen steuert die Richtung. Vorwärts fliegt er von selbst – durchgehend. Irgendwann wird man merken, dass man den linken Hebel nicht einfach ganz aufdrehen sollte, sondern auch mal ruhig halten muss. Anders als bei unserer Mario-Drohne, hat der Helikopter keine Taste, die ihn unkompliziert auf einem Meter Höhe schweben lässt. Auch eine Autolande-Funktion gibt es nicht, eine Bruchlandung ist demnach nahezu unausweichlich – und von denen werdet ihr viele erleben. Es kann unter anderem an meiner Vorsicht oder Schreckhaftigkeit liegen, aber sobald der Helikopter gegen eine Wand, einen Pfosten oder das Sofa stoßt, fällt er um. Dies ist auch kein Wunder, schließlich können sich die Rotoren nicht mehr drehen und der Heli fliegt auf den Boden, von welchem aus er, aufgrund der krummen Lage, die er einnimmt, nicht mehr starten kann.
In der Bedienungsanleitung steht, dass der Helikopter etwa 2,4 Meter hochkommt, was aber gar nicht stimmt... Er fliegt viel höher! Doch Vorsicht: Je höher er aufsteigt, desto schwieriger wird es ihn im Zaum zu halten. Andere Komponenten wie Windstärke und Akkustand spielen hier auch eine wichtige Rolle. Apropos Akku: Dieser hält leider nicht lang, nach spätestens fünf bis fünfzehn Minuten dürfte der Flugspaß vorbei sein und der Mario muss für etwa 30 Minuten aufgeladen werden. Eine erwachsene Person dürfte sich mit der Zeit sicherlich zufriedengeben, einem Kind wird es allerdings gewiss nicht reichen, gerade wenn es Freunde da hat.
Ich bezweifle, dass der Mario-Helikopter viele Menschen dazu bewegen wird, sich intensiv mit Drohnen und Helikoptern zu beschäftigen. Doch obwohl sich wohl kaum ein wirkliches Hobby ausprägen wird, dient er als großartiger Spaß für Zwischendurch. Das Fliegen selber lag schon immer in der Faszination des Menschen, weshalb sowohl Jung und Alt Spaß mit der Drohne haben dürften. Stabil ist sie, Bruchlandungen hält sie aus, hoch fliegt sie auch. Der einzige Kritikpunkt wäre wohl der Akku, der nach etwa zehn Minuten leider schon den Geist aufgibt.