Meine fünf neuen Wünsche an das Nintendo Switch OS Spezial
Geschrieben von Niels Uphaus am 09.09.2018
Bereits im Juni 2017 habe ich fünf Wünsche geäußert, die das ansonsten schnelle Nintendo Switch OS noch besser machen würden. Und siehe da: Nintendo hat sich sowohl der Wünsche auf Platz 1 (Cloud-Saving) als auch auf Platz 2 (Videoaufnahmen) angenommen. Den alten Bericht könnt ihr hier finden. Doch da ich ein gieriger Spieler bin, habe ich fünf weitere Wünsche, die Nintendo umsetzen könnte, um mich zufriedenzustellen.
Platz 5: Webbrowser mit HTML5-Unterstützung
Ein Webbrowser ist bereits in der Nintendo Switch integriert, doch leider haben wir nur bedingt Zugriff darauf. Dabei wäre das Hinzufügen einer solchen Option gerade im Handheld-Modus ideal. In diesem Format ist es ja fast schon ein kleines iPad. Noch besser: Sollte das Programm HTML5 unterstützen, könnten wir unter anderem auch YouTube-Videos schauen. Da die diversen Multimedia-Apps noch fehlen, wäre das ein fairer Kompromiss.
Platz 4: Verbesserte Interaktion mit Freunden
Die meisten wissen wahrscheinlich noch nicht einmal, dass sie auf der Wii U mithilfe von Miiverse private Nachrichten an Freunde schicken konnten. Die Nintendo Switch hat hingegen überhaupt keine Möglichkeit, mit Freunden zu kommunizieren. Das Unternehmen aus Kyoto will einige Funktionen auslagern, damit die Kunden die Smart-Device-App nutzen, doch warum so kompliziert, wenn zumindest ein simpler Messenger im Kontaktmenü enthalten sein könnte? Auch wäre die Personalisierung des eigenen Freundesprofils toll. In einer idealen Welt könntet ihr eure Lieblingsspiele markieren und vielleicht sogar eure Social-Media-Accounts (oder euren ntower-Account) verknüpfen.
Platz 3: Ordnerfunktion
Aufgrund der geringen Auflösung sind die Ordner auf dem Nintendo 3DS nicht besonders schön. Auf der Nintendo Switch hat man hingegen viel mehr Optionen.
Im Laufe des letzten Jahres ist mein Nintendo Switch-Menü überfüllt mit Titelicons worden. Im ersten Wünsche-Spezial habe ich mir ein übersichtlicheres Menü gewünscht, doch das alleine reicht bei dem Erfolg der Konsole nicht mehr aus. Stattdessen bietet sich eine Lösung an, die es bereits beim Nintendo DS und der Wii U gibt: Ordner. Wäre es nicht toll, wenn man zum Beispiel alle Demoversionen in einen Ordner packen könnte? Und stellt euch mal vor, dass jedes der NES-Spiele, die ihr mit dem Nintendo Switch Online-Service erhaltet, ein eigens Icon erhält – ein Alptraum, der mit Ordnern gelöst werden könnte. Wenn man diese dann sogar noch anpinnen könnte, wäre das Problem mit der Übersichtlichkeit gelöst.
Platz 2: Aktivitätslog
Der Nintendo 3DS hat den Aktivitätslog perfektioniert. Der Nintendo Switch fehlt hingegen diese Option.
Ihr fragt euch sicherlich, warum so viele User die Altersbeschränkungsapp der Nintendo Switch nutzen. Ganz einfach: Die App bietet so über Umwege einen alternativen Aktivitätslog. Dieser beginnt jedoch erst nach der Einrichtung des Programms, Spielzeiten zu zählen. Wir wissen bereits, dass die Nintendo Switch genau erfasst, wie lange ihr welches Spiel spielt. Warum gibt es keinen Menüpunkt, der uns diese Daten ordentlich aufgelistet anzeigt? Bereits zu Wii-Zeiten gab es eine solche Funktion und auf dem Nintendo 3DS wurde das ganze perfektioniert. Warum also keinen Aktivitätslog für Nintendo Switch?
Platz 1: Besserer Nintendo eShop
Der Nintendo eShop der Nintendo Switch wirkt nicht nur ziemlich lieblos, er ist zudem auch noch extrem unübersichtlich.
Ich bin kein Fan von der Masse an durchschnittlichen Indie-Spielen, die jede Woche im Nintendo eShop veröffentlicht werden. Viele gute Titel gehen so unter. Daran ist auch das Design des Onlinestores schuld. Er ist einfach viel zu unübersichtlich. Zwar wurden in den letzten Monaten neue Menüpunkte hinzugefügt, doch die Startseite listet auch weiterhin nur die neuesten Spiele ohne Filter auf. Sowohl der Nintendo 3DS als auch die Wii U haben Stores, die zwar deutlich langsamer sind, aber dafür mit einem Design aufwarten, welches besondere Spiele hervorhebt. Das fehlt bei der Nintendo Switch komplett. Das japanische Unternehmen plant in Zukunft 20 bis 30 Spiele pro Woche veröffentlichen zu wollen. Das bedeutet, dass neue Spiele nach sieben Tagen von der Startseite verdrängt werden. Kunden, die sich nicht informieren, haben also keine Möglichkeit, Spiele zu finden, die ihnen zusagen, ohne komplexe Suchanfragen zu starten. Und dabei ist es doch die Hauptaufgabe einer Spielekonsole, Fans die besten Titel ans Herz zu legen. Ein grundlegendes Re-Design des Nintendo eShop ist daher eines der dringendsten Probleme, das Nintendo angehen muss.