Ende 0
Trostpreis für alle, die die Buchstaben nicht finden, das Spiel nicht haben oder einfach nur die Story lesen wollen.
Liebe Leserinnen und Leser,
zwar bin ich der Herrscher über das Böse im Pilz-Königreich, aber hin und wieder überkommt mich der Drang, etwas Gutes zu tun. Ihr habt mit Interesse und Hingabe eine Geschichte verfolgt, die sich im Grunde nur um mich, den ehrenwerten Bowser, dreht. Das hat mich ehrlich gerührt. Euch waren dabei Gewinnspiele egal, Buchstaben und Zahlen konntet ihr nicht finden oder ihr hattet nicht einmal Super Mario Maker 2, das euch die Macht gegeben hätte eines der regulären Story-Enden zu finden. Und weil ihr so arme Menschen seid, die sich nicht einmal das Ende des Abenteuers leisten können, schenke ich euch jetzt ein Ende, das ich selbst geschrieben habe. Unter uns: Es ist auch viel besser als die Enden, die sich dieser Möchtegern-Autor von ntower aus den Fingern gesaugt hat! Also los:
Nachdem Mario in seinem Abenteuer das Pilz-Königreich durchquert hatte und dabei vielen gutherzigen Schurken grundlos auf den Kopf gesprungen war, tauchte am Horizont eine stattliche und gutaussehende Gestalt auf: Es war Bowser! Mario bekam wieder diesen irren Blick und fauchte Bowser an: „Hey, du Vollpfosten, hast dich wohl vor mir versteckt. Jetzt kriegst du was aufs Maul, einfach weil mir dein Gesicht nicht gefällt!“ Bowser fühlte sich unfair behandelt, versuchte aber die Wogen zu glätten: „Weißt du, lieber Mario, wir können doch über alles reden. Ich habe mich in letzter Zeit etwas zurückgezogen, um dir die Zeit zu geben dich zu beruhigen und über dein Verhalten nachzudenken. Wenn du mich fragst, ist es jetzt einfach an der Zeit unsere Konflikte beizulegen und Frieden zu schließen. Ich lade dich auch auf eine Tasse Tee ein!“
Daraufhin ertönte ein grausames Lachen aus Marios Mund. Er wollte nicht diskutieren, er wollte Bowser vernichten. Ohne Vorwarnung attackierte er den charmanten Panzerträger mit allen tödlichen Massenvernichtungswaffen, die ihm zur Verfügung standen. Feuerbälle flogen Bowser um die Ohren, Katzenkrallen wollten sein Gesicht zerfetzen, eine Stampfattacke hatte offensichtlich einen Schädelbasisbruch zum Ziel. Schließlich musste Bowser einsehen, dass sich Mario mit friedlichen Mitteln nicht beruhigen lassen würde. Er nahm Marios Hände, fesselte sie mit einem flauschigen Seil und setzte ihn in seine Clown-Kutsche. Diese sollte den außer Kontrolle geratenen Klempner in eine Einrichtung bringen, in der man sich gut um seine geistige Gesundheit kümmern würde. Bezahlen wollte diese Therapie Bowser persönlich, denn gerade die Menschen, die große Schwierigkeiten im Leben hatten, lagen ihm sehr am Herzen.
Nach Bowsers glorreichem Sieg jubelten alle Bewohner des Pilz-Königreichs. Bowser beglückte sie mit einem großen Fest und wurde fortan als der beliebteste und beste Herrscher aller Zeiten verehrt.
Ende
Na, wie findet ihr mein Ende? Ist doch super, oder? Ein besseres Ende kann ich mir gar nicht vorstellen. Bitte? Ihr wollt ein anderes Ende? Es gefällt euch nicht??? Dann kauft euch halt dieses dämliche Super Mario Maker 2 und findet die elenden Zahlen und Buchstaben! Mir reichts, ich hau‘ ab.
…
Euer Bowser
Ende 1
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Ich habe meinen Diener Kamek angewiesen, mit der macht der Magie den mächtigen Turm namens ntower einzunehmen. Während er über die Lüfte herrscht, soll Monty Maulwurf die Stellung auf der Erde halten und Reichtümer anhäufen. Wer von beiden seinen Auftrag besser erledigt und nicht enttäuscht, soll zu meinem Nachfolger ernannt werden.
Ich dagegen werde mich zur Ruhe setzen. Lange genug habe ich für euch gekämpft. Jetzt ist die Zeit gekommen, gemeinsam mit meiner neuen Freundin Pauline in den Urlaub zu fahren und mich an den Strand zu legen. ICH WÜNSCHE NICHT GESTÖRT ZU WERDEN!
Aber bringt mir noch hin und wieder Gold vorbei, das ihr im Pilz-Königreich erbeutet.
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Er wollte sich wohl wirklich zur Ruhe setzen. Dann hatte Mario jetzt wohl auch mehr Freizeit. Er konnte sein schnurrbärtiges Gesicht auf Goldmünzen verewigen lassen, auf den Knochenberg klettern und auf seinem Arschleder herunterrutschen, mit seinen Freunden Smash Football spielen oder einfach mal das gesamte ntower-Team besuchen. Das klang doch super!
Aber konnte das wirklich wahr sein? Würde dieses Abenteuer wirklich ohne finalen Kampf gegen Bowser enden? Oder hatte er etwas übersehen? Naja, dieses Abenteuer war halt doch etwas anders als die anderen. Also beschloss Mario, als erstes zu Prinzessin Peach zurückzukehren, sich in die Hängematte zu schwingen und den Rest des Urlaubs zu genießen. Denn das hatte er sich jetzt wirklich verdient. Danach aber würde er vielleicht noch einmal zurückkehren zum Anfang des Abenteuers. Er würde neue Pfade einschlagen, andere Entscheidungen treffen und weitere Buchstaben und Zahlen finden. Und dann würde er das Geheimnis um den verschwundenen Bowser endgültig lüften.
Ende 2
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Ich habe mich für eine Weile in den Urlaub verabschiedet und mir in aller Ruhe überlegt, wie die Zukunft des Pilz-Königreichs aussehen wird. Mein teuflisch-genialer Plan wird Peach und ihre Klempner-Schergen endgültig in die Schranken weisen! In Kürze werde ich bei den Wahlen antreten und Prinzessin Peach als Herrscher über das Königreich ablösen. Wenn euch euer Leben lieb ist, gehört eure Stimme mir, VERGESST DAS NICHT!
Während ich die politische Macht an mich reiße, wird meine geliebte Pauline meine Nachfolgerin werden und mein Imperium des Bösen leiten. Hand in Hand werden wir regieren, und niemand wird sich uns widersetzen können. Wählt Bowser!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Wenn das der Wahrheit entsprach, musste Mario jetzt handeln. Er machte sich auf den Weg zurück zu Peach. Die Prinzessin musste nun ihr Sonnenbad beenden und den Wahlkampf beginnen! Danach würde Mario mal ein ernstes Wort mit Pauline reden. Es konnte doch nicht sein, dass sie sich jetzt diesem Oberbösewicht an den Hals wirft.
Oder war es wirklich nicht wahr? Hatte Mario etwas übersehen? Er zweifelte, ob dieses Ende seines Abenteuers tatsächlich das Ende war. Er beschloss noch einmal an den Anfang seiner Reise zurückzukehren. Womöglich gab es noch weitere Zahlen und Buchstaben zu finden, die ihn endlich zur echten Wahrheit führen sollten. Ob er sie gefunden hat? Nun, das liegt ganz bei euch, liebe Leserinnen und Leser!
Ende 3
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Wie ihr vielleicht schon gehört habt, habe ich mich in den Urlaub zurückgezogen. Nach meiner letzten schmerzhaften Niederlage gegen den unbarmherzigen Mario überkam mich eine Krankheit, die immer schlimmer wurde. Ich hatte gehofft, dass etwas Entspannung eine heilende Wirkung haben würde, aber leider schwindet meine Hoffnung. Darum hört auf meine Worte, Untertanen:
Der größte und mächtigste Turm des Königreichs, der ntower, ist der Schlüssel zur Macht. Wer von euch es schafft, ihn einzunehmen und gegen die lästigen Angriffe des Klempnerpacks zu verteidigen, der soll mein Nachfolger als Herrscher über das Böse werden! Ich selbst werde mich zur Ruhe setzen. Enttäuscht mich nicht!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Wenn Mario es richtig verstanden hatte, war sein Sieg damit gewiss. Der ntower wurde von Kamek befreit und Bowser stellte in seinem Zustand wohl keine Gefahr mehr dar. Es konnte also gefeiert werden!
Auf dem Heimweg kamen unangenehme Gefühle in Mario auf. Dieses Ende gefiel ihm nicht wirklich. Na gut, er hatte wieder einmal das Böse bezwungen und das Königreich gerettet, aber eine Abenteuerwelt ohne einen starken Bowser als Gegenspieler klang doch auch irgendwie traurig. Gab es denn gar nichts, was er machen konnte, um das wieder zurechtzurücken? Vielleicht gab es eine Möglichkeit, aber dafür musste er nochmal ganz an den Anfang zurück …
Ende 4
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Ich liege gerade am Strand und lasse mir den Panzer bräunen. Nachdem ich mir einen Virus eingefangen hatte, wollte ich ihn am liebsten entspannt im Urlaub auskurieren und bin inzwischen schon fast wieder topfit! Während ich gemütlich im Meer planschte, kam mir die Erleuchtung: Politik! Habt ihr euch mal in der Welt umgesehen? Absolut jeder kann politischer Führer werden – je böser und dümmer, desto besser. Ähm, naja, oder auch klüger. Ich bin nämlich klug. Sehr klug.
Jedenfalls wird nach meiner Ernennung zum offiziellen Herrscher über das Pilz-Königreich der Posten als Oberbösewicht frei. Wer also Lust hat meine Nachfolge anzutreten, sollte sich jetzt mächtig Mühe geben. Beweist mir, dass ihr das Zeug zum Oberfiesling habt! Ihr wisst schon, wie das geht: Prinzessinnen entführen, Klempner besiegen, das volle Programm. Viel Glück!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Mit etwas Pech mussten sich die Guten also bald mit zwei Problemen gleichzeitig herumärgern: Ein korrupter, krimineller Politiker mit zu viel Macht wirtschaftet das Königreich herunter, während ein neuer Oberbösewicht weiterhin hilflose Prinzessinnen entführt. Und erst die Welle an Kleinkriminellen, die sich Bowser gegenüber beweisen wollten!
Das klang ganz danach, dass das nächste Abenteuer schon vor der Tür stand. Aber was sollte Mario machen? Immerhin war sein letztes Level schon gespielt. Irgendeine Lösung musste es auch für dieses Problem geben. Und er hieße nicht Super Mario, wenn er diese nicht auch bald finden würde.
Ende 5
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
In den letzten Tagen habe ich mich auf die Suche nach einem mächtigen Item begeben, das bisher noch niemand entdeckt hat. Der Legende nach macht es seinen Besitzer unbesiegbar. So ziemlich jeder Kleingeist hat mir erzählt, das wäre nur ein Märchen, aber meine Freunde, ich habe es gefunden! Es handelt sich um einen gigantischen Mega-Power-Pilz, von dem man zum unbesiegbaren Riesen mutiert.
Jetzt denkt ihr Ignoranten sicher, dass ich dieses Wertvolle Einzelstück sofort verspeist hätte. Falsch gedacht! Ich habe es geschafft, mit diesem Pilz endlich meinen größten Plan in die Tat umzusetzen: Ich habe geheiratet! So lange schon wollte ich eine Braut, die an meiner Seite über das Böse herrscht. Doch nach zahlreichen Versuchen habe ich endlich erkannt, worin mein Fehler lag: Ich musste meine Braut nicht entführen, sondern sie musste mich freiwillig heiraten – auf die Idee muss man erst einmal kommen.
Für Prinzessin Peach schien mir dieser Zug aber schon abgefahren zu sein, darum suchte ich mir eine neue Braut: Pauline! Es war eigentlich ganz einfach: Ich buchte einen romantischen Urlaub für Zwei und überreichte ihr im Mondschein am Strand das Wertvollste Item der Welt.
Ich muss zugeben, dass das Leben als Ehemann schwierig ist, wenn die eigene Frau etwa hundertmal so groß ist wie man selbst. Ich habe ihr dann noch ihren größten Wunsch erfüllt: Ich habe Kamek beauftragt den größten Turm des Königreichs, den ntower, einzunehmen. Jetzt will Pauline Donkey Kong suchen und mit ihm in ihrer Hand am Turm hochklettern. Was das genau soll, habe ich nicht verstanden.
Naja, was ich eigentlich nur sagen wollte: Es gab zwar keine Party, aber Hochzeitsgeschenke werden nachträglich angenommen.
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Sie klang irgendwie speziell. Ach, seien wir ehrlich, das war völlig bescheuert! Mario wusste zwar nicht, was das genau für ein Pilz war, den Bowser gefunden hatte, aber ganz gesund konnte er offensichtlich nicht gewesen sein. Große Gefahr schien jedenfalls nicht mehr von Bowser auszugehen. Also beschloss Mario, in seine Hängematte zurückzukehren und zum feierlichen Abschluss des Abenteuers ein Glas Kokosnussmilch zu schlürfen.
Und wenn euch dieses Ende zu abgedreht war, liebe Leserinnen und Leser, dann startet doch noch einmal neu durch in Marios Abenteuer und findet ein anderes Ende!
Ende 6
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
In letzter Zeit habe ich mir eine Auszeit gegönnt und im Urlaub die Seele baumeln lassen. Und ratet mal, wen ich da getroffen habe: Pauline! Das ist so eine bezaubernde Dame, ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass sie nicht mehr die ganze Zeit an diesen blöden Mario denkt. Sie ist nämlich ein sehr interessanter Mensch und definiert sich nicht nur darüber, von wem sie entführt wurde. Als ich das gehört hatte, habe ich spontan sogar selbst meinen Plan verworfen, sie einfach zu entführen. Und trotzdem wollte sie bei mir bleiben, ganz freiwillig!
Jedenfalls haben wir ein Bisschen darüber gequatscht, was wir so machen. Dann habe ich erzählt, dass ich Leiter einer Organisation des Bösen bin, Klempner verjage und den ganzen langweiligen Kram. Sie dagegen hat mir erzählt, dass sie Politikerin ist. Sie ist sogar Bürgermeisterin von New Donk City! Da kam mir die Idee: Ich gehe jetzt selbst in die Politik und lasse mich zum Herrscher über das ganze Pilz-Königreich wählen! Ich brauche nur noch eine Sache, mit der ich die Wähler überzeugen kann, dass sie besser mich wählen sollen als die langweilige Peach. Und ich weiß auch schon, was das ist. Irgendwo in den Wolken soll sich ein Item verbergen, das seinen Besitzer stark und mächtig macht. Ich werde es finden, der Welt präsentieren und dann versprechen, es als König zu legalisieren, sodass jeder die Power des Items spüren darf.
Dieser Plan ist narrensicher. Gefunden habe ich das Item noch nicht, aber das werde ich noch. Und wenn irgendjemand von euch es vor mir findet, bringt es sofort zu mir. SONST WERDET IHR MEINEN ZORN SPÜREN!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Wenn das der Wahrheit entsprach, konnte Mario sich zurücklehnen. Bowser würde niemals dieses Fantasie-Item finden. Er konnte nicht finden, was es nicht gab. Und wenn die Nachricht doch nicht die Wahrheit erzählte? Dann, naja, dann müsste Mario das Abenteuer wohl erneut starten, um die wirklich wahre Wahrheit herauszufinden. Also: Würde Mario Bowsers Botschaft glauben oder weiter nach der Wahrheit suchen? Diese letzte Entscheidung müsst wohl ihr treffen, liebe Leserinnen und Leser.
Ende 7
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Die Gerüchteküche brodelt ja schon. Und es ist wahr: Ich bin krank. Mein Zustand hat sich in letzter Zeit verschlechtert. Ich habe mich in den Urlaub verabschiedet, damit niemand von meiner Schwäche mitbekommt. Doch jetzt kann ich es nicht mehr leugnen. Heißer Tee und Bettruhe bringen nichts, es gibt nur noch eine Sache, die mir helfen kann, wieder auf die Beine zu kommen. Irgendwo verborgen über den Wolken soll es ein besonderes Item geben, das seinen Besitzer unbesiegbar macht. Wenn ich es richtig sehe, könnten mir mit dessen Hilfe weder Klempner noch Krankheiten etwas anhaben.
Meine Suche danach war bisher erfolglos. Darum habe ich Kamek beauftragt, den ntower einzunehmen. Von diesem höchsten Punkt des Königreichs aus sollte es möglich sein, meine Medizin zu finden. Also kommt alle zu diesem Turm! Ich verspreche demjenigen, der mir als erster das heilende Item bringt, 1000 Goldmünzen mit meinem Wunderschönen Antlitz auf der Rückseite! Erntet Ruhm und Ehre, wenn ihr diesen Auftrag erfolgreich erledigt, oder fürchtet meinen Zorn, wenn ihr versagt!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Ob irgendeiner seiner Schergen wohl das Zeug hätte, dieses mysteriöse Item zu finden? Wahrscheinlich nicht, dafür brauchte es schon einen echten Helden. Mario musste schlucken. Tatsächlich fiel ihm niemand ein, der Bowser retten könnte – außer Mario selbst! Gab ihm das die moralische Verantwortung, ausgerechnet seinem schlimmsten Feind zu helfen? Hatte er nicht die Pflicht, sein Leben zu retten, selbst wenn Bowser dadurch stärker würde als je zuvor?
Es passte wie die Faust aufs Auge: Das Abenteuer, in dem Mario mehr als jemals zuvor schwerwiegende Entscheidungen treffen musste, endete mit der wohl wichtigsten Entscheidung seines Lebens. Wie er sich schließlich entschieden hatte? Nun, das ist wohl Stoff für ein weiteres Abenteuer. Bei euch, liebe Leserinnen und Leser, liegt nun die Entscheidung, ob ihr euch mit diesem Ende zufriedengeben wollt oder ob ihr wieder ins Abenteuer aufbrecht, um ein anderes Ende der Geschichte zu finden.
Ende 8
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Neulich war ich auf der Suche nach einem legendären Item, das mich unbezwingbar machen sollte. Nach einiger Suche wurde ich schließlich fündig. Das dachte ich zumindest. Diese Art Pilz hatte ich noch nie zuvor gesehen, also musste er wohl das Power-up aus den Legenden sein, die mir vor nicht allzu langer Zeit von den Gumbas erzählt wurden.
Natürlich habe ich nicht gezögert und das kleine Ding sofort verspeist. Anstelle neuer Power verspürte ich aber nur neue Bauchschmerzen. Ich wurde ziemlich krank und habe mich sogar dazu herabgelassen Dr. Luigi aufzusuchen. Wie sich herausstellte, hatte ich einfach einen Faulpilz gefuttert und noch Glück gehabt, dass ich kein Leben dabei verloren hatte. Jedenfalls wurden mir zwei Wochen Urlaub verschrieben. Das hilft wirklich gut.
Eine gute Sache hatte die Pilzvergiftung aber doch: Kurze Zeit nach der Einnahme hatte ich Halluzinationen. Eine Vision von mir als König blieb mir nachhaltig im Gedächtnis. Das besondere war, dass ich in diesem Traum nicht einfach die Macht an mich gerissen hatte, sondern gewählt wurde. Dieser Plan ist genial! Als gewählter Herrscher kann mir nicht einmal Mario in die Suppe spucken.
Lange Rede, kurzer Sinn: WÄHLT BOWSER!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Mario dachte kurz darüber nach – und fing dann an lauthals zu lachen. Nein, Bowser würde niemals eine Mehrheit der Wähler auf seine Seite ziehen. Offensichtlich halluzinierte er noch immer aufgrund der Wirkung des faulen Pilzes. Dann konnte Mario ja beruhigt in seine Hängematte zurückkehren, die Füße hochlegen und entspannt auf sein nächstes Abenteuer warten.
Ende 9
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Lange Zeit hielt ich sehnsüchtig Ausschau nach einer Verbündeten – einer Verbündeten für mein Herz! Doch weder alte noch neue Methoden der Partnersuche waren erfolgreich. Kaum hatte ich mir eine Braut entführt, wurde sie mir auch schon wieder vor der Nase weggerettet. Und hinter den wenigen vielversprechenden Profilen von koopaarship.com steckten in Wirklichkeit Prinzen statt Prinzessinnen.
Doch dann traf ich sie: Pauline! Mit ihrem engelsgleichen Gesang hat sie mich direkt betört, und es stellte sich heraus, dass sie selbst auf der Suche nach einem solventen Herrn mit Immobilienbesitz war. Ich behauptete einfach, dass ich der Besitzer des mächtigen ntower wäre, und schon lag sie mir zu Füßen. Also habe ich Kamek kurzerhand angeordnet, mir die Eigentumsrechte für das Gebäude zu besorgen, und schon bald werden wir darin ein Kinderzimmer einrichten. Ganz genau: Bowser wird Papa! Und mit der hübschen Pauline als Mami wird es bestimmt das hübscheste Kind der Welt.
Ich werde also meinen Nachfolger großziehen und nicht mehr so viel Zeit für die Alltagsgaunereien haben. Aber ihr habt das schon im Griff! Also verbreitet schön Furcht und Schrecken, und ärgert die Klempnerbande, wenn sie euch über den Weg läuft!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Er konnte es kaum glauben, wo die Liebe dieses Mal hingefallen war. Sie schien wirklich keine Grenzen zu kennen. Das hieß aber auch: Damit standen dem Pilz-Königreich ruhigere Zeiten bevor, zumindest bis Bowsers Nachwuchs böse genug war. Also machte er sich auf in Richtung seiner Hängematte. Ein weiteres Abenteuer war vorbei. Oder?
Ende 10
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Ich werde die Welt regieren! Zugegeben, der Gedanke ist nicht ganz neu. Aber ich habe einen neuen Weg gefunden, wie ich das erreichen kann: als Politiker! Wusstet ihr, dass die grausamsten und gemeinsten Bösewichte heutzutage gar nicht mehr Prinzessinnen entführen und gegen Klempner kämpfen? Nein, sie lassen sich einfach zum Oberhaupt ihres Landes wählen und bestimmen selbst, was sie dürfen und was nicht. Darum habe ich auf einer kleinen Weltreise verbündete gesucht, die sich damit auskennen: Waldemar Pootin, Ronald Gump – es gibt so viele geniale Verbrecher, das hätte ich gar nicht gedacht.
Zusammen werden wir ein Terror-Netzwerk des Bösen errichten, darum lasse ich mich einfach zum Herrscher über das Pilz-Königreich wählen. Die Umfragen sehen mich zwar noch hinter Peach, aber das wird sich bald ändern. Ich habe nämlich der Bürgermeisterin von New Donk City schöne Augen gemacht. Sie frisst mir praktisch aus der Hand und wird meinen Wahlkampf schon bald richtig ins Rollen bringen.
Wenn ich dann König bin, soll einer von euch mein Nachfolger als Boss des Bösen werden. Ich habe mir überlegt ein Smash Football-Turnier zu meinen Ehren zu veranstalten. Der Sieger wird mein Nachfolger werden.
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Sollte sich die Welt jetzt auf den Kopf stellen? Wenn Bowser politische Macht erhalten würde (Pauline wusste wirklich gut, wie man auf Stimmenfang geht), dann würde ein Böser der Chef der Guten! Um das auszugleichen, müsste Mario also Chef der Bösen werden – und alles, was er dafür tun musste, war ein Fußballturnier zu gewinnen. Ergab das Sinn? Mario war sich nicht sicher. Vorsichtshalber überlegte er sich einen Trainingsplan. Aber ob das alles so stimmte, was Bowser geschrieben hatte? Oder gab es vielleicht noch eine andere Nachricht, für die er nur noch nicht das richtige Passwort gefunden hatte? Naja, darüber würde er sich später Gedanken machen. Jetzt war Trainingszeit. Ob das Turnier später stattfand und Mario das Böse sowie Bowser das Gute regierten, das wurde leider nicht überliefert ...
Ende 11
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ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Zunächst: Leider habe ich eine schlechte Nachricht erhalten. Ich bin krank. Dr. Luigi konnte nicht herausfinden, woran genau ich leide, ich weiß nur, dass ich immer schwächer werde. Darum bin ich für eine Weile weg gewesen – ich war auf der Suche nach einem Verbündeten, der mir dabei helfen sollte, meine Macht zu sichern. Leider stellte sich heraus, dass andere Bösewichte von Format gar nicht so sehr daran interessiert sind, anderen zu helfen. Sie schienen sogar sehr erfreut über die Nachricht zu sein, dass ich geschwächt bin.
Darum habe ich Kamek aufgetragen den ntower für mich zu erobern. Ich werde mich bald hinter dessen gewaltige Mauern zurückziehen, wo ich sicher vor diesen neidischen Verrätern bin. Für mein Imperium des Bösen wird aber schon bald einen Nachfolger brauchen. Schickt einfach formlose Bewerbungen an den ntower auf die Stelle als Oberbösewicht (männlich / weiblich / divers) und schreibt, warum gerade ihr so gut geeignet seid! Bezahlung erfolgt in Goldmünzen.
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Er stellte jetzt wohl wirklich keine Bedrohung mehr dar. Damit war auch dieses Abenteuer erfolgreich abgeschlossen. Mario kehrte zurück zu seiner liebsten Prinzessin, erzählte ihr von den Neuigkeiten und war gespannt, mit welchem neuen Oberbösewicht er es wohl beim nächsten Mal aufnehmen müsste.
Ende 12
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Ihr wisst ja, dass ich bei den Wahlen schon bald zum Herrscher über das Pilz-Königreich aufsteigen werde. Mit Sicherheit werde ich gewinnen, ich bin schließlich Bowser! Allerdings war ich rückblickend wohl etwas voreilig. Ich habe mich in letzter Zeit mal bei anderen Politikern schlau gemacht. Da gibt es Gesetze, an die sogar ich mich halten müsste, und für jeden Mist bräuchte ich auch noch die Zustimmung vom Parlament. Geht’s noch? Ich sah mich schon endlose Stunden in Sitzungssälen verschwenden, in denen ich mir das Geschwafel von minderwertigen Kreaturen anhören muss. „Nein Bowser, du darfst Marios Haus nicht zerstören!“ „Nein Bowser, es gibt ein Gesetz gegen Entführungen!“
Das hat mich richtig krank gemacht. Als ich mit Bauchschmerzen im Bett lag, habe ich entschieden, dass ich mich nach der Wahl wieder aus der Politik zurückziehen werde. Soll Bumm Bumm doch mein Nachfolger werden und sich damit rumärgern. Ich habe wieder Lust auf altmodische Gaunereien bekommen. Also will ich jetzt eine Truppe von Verbündeten auf die Beine stellen, die zusammen hinterhältige Pläne ausheckt und dem Königreich Furcht und Schrecken bringt. Habt ihr Lust? Dann klickt einfach unten auf den Yeah-Button. Wario wird sich melden.
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Am Ende des Abenteuers war klar, dass das nächste schon vor der Tür stand, wahrscheinlich mit einer Vielzahl grausamer Gegenspieler. Aber diese Geschichte hören wir wohl besser ein anderes Mal. Abschließend grübelte Mario nur noch, warum ausgerechnet er ein Empfänger von Bowsers Botschaft war. Und … sollte er es wagen? Sollte er einfach auf „Yeah“ drücken? Ich denke, ihr wisst, wie er sich entschieden hat, das wusstet ihr ja schon bei den ganzen anderen Entscheidungen seines Abenteuers.
Ende 13
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Kurz gesagt plane ich, mich unter der Bettdecke zu verstecken, bis alles vorbei ist. Hmmm, ich glaube, ich muss wohl etwas früher beginnen: Alles fing damit an, dass ich von den Gumbas ein ziemlich interessantes Gerücht erfahren hatte. Es soll irgendwo in luftigen Höhen ein Magisches Item geben, das mich unbesiegbar machen kann. Leider habe ich es bisher nicht gefunden, und da das Gerücht keine wirklich präzise Ortsangabe enthält, habe ich mir einen Verbündeten gesucht, der mir bei der Suche hilft: Wario. Er ist sehr eifrig dabei und auch ein guter Freund geworden.
Allerdings habe ich noch eine weitere, entzückende Bekanntschaft gemacht. Während des Suchens ist mir Pauline über den Weg gelaufen, und weil ich nur dieses Item im Kopf hatte, habe ich sie einfach mal nicht entführt. Das hat sie direkt so beeindruckt, dass sie sich völlig in mich verknallt hat. Es könnte alles so schön sein: neue Freundin, neuer bester Freund – klingt doch super! Das war es auch, bis sich die beiden getroffen haben. Seither gibt es nur noch Zoff. Pauline sagt, ich soll mir nicht von Wario einreden lassen, dass er dieses Item finden könne. Es würde gar nicht existieren. Stattdessen solle ich doch lieber Baumeister werden und ein so prächtiges Gebäude wie den ntower errichten, um für uns ein Heim zu schaffen und zugleich eine Festung, die vor Feinden schützt.
Wario sieht das natürlich ganz anders. Ich solle mir nicht von den Weibern den Kopf verdrehen lassen. Das Item wäre schon in greifbarer Nähe, er würde es spüren. Die beiden zoffen sich den ganzen Tag und ich stehe dazwischen und weiß nicht, was ich machen soll. In meiner Verzweiflung habe ich Kamek gesagt, dass er einfach den ntower einnehmen soll – was der Dame aber auch nicht gefallen hat. Da habe mich unter der Bettdecke versteckt.
Wenn also jemand von euch Beziehungstipps hat, bitte kommt schnell!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Er brauchte wohl eher Hilfe als einen Kampf. Mario zucke mit den Schultern und machte sich auf den Weg zurück nach Hause. Dieses Abenteuer endete nicht so, wie er es erwartet hatte, aber damit konnte er leben. Und wenn er doch Lust auf etwas anderes bekommen sollte, dann war er sich sicher, dass er ganz am Anfang, zurück in seiner Hängematte, bestimmt einen neuen Weg finden würde. Vielleicht ja schon morgen.
Ende 14
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Vor kurzem ist mir ein Gerücht zu Ohren gekommen. Angeblich sollte es ein extrem seltenes Item geben, das die Macht hätte, seinen Besitzer unbesiegbar zu machen. Es sollte irgendwo hoch oben in den Wolken verborgen sein, also habe ich mir die gute alte Clown-Kutsche geschnappt und danach gesucht. Nachdem ich lange Zeit erfolglos und auch schon fast davon überzeugt war, dass dieses Item nie existiert hatte, kam mir die Erleuchtung: Jemand musste mir zuvorgekommen sein! Also schnappte ich mir Lakitu und fragte ihn, wer außer mir noch alles nach dem Item gesucht hatte. So kam ich ihr nach einiger Recherche auf die Schliche: Pauline!
Ich fand heraus, dass sie fündig geworden war und das wertvolle Stück sicher verwahrt hatte. Es befindet sich in einem unknackbaren Safe, bewacht von schwerbewaffneten Sicherheitsleuten. Darum schmiedete ich den Plan, Pauline schöne Augen zu machen, damit sie das gute Stück freiwillig herausrückt. Diese Mission nahm mehr Zeit in Anspruch als erhofft. Zunächst musste ich ihr Vertrauen gewinnen. Da sie selbst Bürgermeisterin ist, habe ich mich kurzerhand selbst zum Kandidaten für die Wahl im Pilz-Königreich ernannt. Als Politiker habe ich also um Ratschläge gebeten, sie redet wirklich gern über den langweiligen Politik-Unsinn.
In Kürze wird sie mir aus der Hand fressen, und ich fresse aus ihrem Tresor. HAHAHA! Macht euch bereit für die Herrschaft des Bösen, schon bald bin ich zurück bei euch. Sehr bald!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Für einen Moment machte Mario sich große Sorgen: Würde Pauline wirklich so dumm sein dem Boss des Bösen ein übermächtiges Item auszuhändigen? Wäre Bowser dann wirklich unbesiegbar, selbst für Mario? Doch dann kam ihm die entscheidende Idee: Er müsste doch nur Pauline die Nachricht zeigen, dann würde sie wissen, welch teuflisches Spiel Bowser da mit ihr trieb. Also verabschiedete sich Mario von seiner gerade erst erhaltenen Nintendo Switch, packte sie gut ein und verschickte sie per Express-Luftpost-Versand der Firma Lakitu an Pauline. Dieses Mal hatte er das Königreich nicht durch einen finalen Kampf gerettet, sondern durch eine Briefmarke.
Ende 15
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Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Ich habe mal genau analysiert, warum meine letzten Versuche, die Herrschaft über das Pilz-Königreich an mich zu reißen, gescheitert sind. Inzwischen bin ich mir sicher: Es lag an meiner Festung! Störenfriede wie Mario dürften es niemals bis zu mir schaffen. Meine nächste Festung soll also so massiv und hochgerüstet sein, dass ich mir nie wieder Sorgen um Klempnerbefall machen muss. Und die Lösung existiert bereits vor unserer Nase: der ntower! Massiv erbaut von den besten Baumeistern des Landes, errichtet auf dem Fundament undurchdringlicher Pinguin-Codes und gestützt von unzähligen User-Bausteinen erstreckt sich dieser Turm majestätisch bis in die Wolken.
Es wäre also auch für mich nicht einfach gewesen ihn einzunehmen, darum habe ich versucht, mir das ntower-Team zu Verbündeten zu machen. Ganz lieb nachzufragen hat leider nicht funktioniert, mein Ruf als Oberbösewicht hat wohl Bedenken ausgelöst. Aber ich wusste ja, dass diese seltsamen Turmbewohner gutherzige Trottel sind. Darum habe ich vorgetäuscht schwer krank zu sein und darum gebeten, einem sterbenden Weggefährten den letzten Wunsch zu erfüllen, und ihm den ntower zu überlassen. Leider waren sie nicht ganz so leichtgläubig wie erhofft und lehnten erneut ab.
Also musste ich ihnen etwas für den Turm bieten, etwas Besonderes und Wertvolles, das sonst niemand besitzt. So streute ich ein Gerückt, es gäbe ein mächtiges Item, das den Besitzer unbesiegbar macht, und ich wäre auf der Suche danach. Ein Wort bei den Gumba-Tratschtanten und sofort wusste es das ganze Königreich. Dann habe ich einen einfachen Power-Stern genommen, ihn den ntower-Leuten vor die Nase gehalten und behauptet, ich wäre fündig geworden und würde einen Tausch anbieten. Doch nicht einmal das hat funktioniert! Nach einem kurzen „nö“ haben sie sich einfach umgedreht und über andere Bauprojekte geredet. Das machte mich natürlich sauer, doch blieb mir noch eine Geheimwaffe: Gerade habe ich Kamek auf die Turmeroberung angesetzt. Seiner Magie werden diese lästigen Kreaturen nicht standhalten können!
Macht euch also bereit, Freunde: Das Königreich wird bald mir gehören, und niemand wird es mir nehmen können! HAHAHA
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Ob er inzwischen wohl schon mitbekommen hatte, dass Kamek aus dem Turm vertrieben wurde? Der ntower war und blieb eine Festung des Guten – Mario sei Dank! So endete auch dieses Abenteuer mit einem Sieg über Bowser, auch wenn Mario ihm dieses Mal gar nicht begegnet war. Das war schon etwas seltsam. Unser Held war sich sicher, dass er Bowser irgendwo finden konnte, doch dafür müsste er das Königreich noch genauer durchsuchen – vielleicht auch noch mehr Zahlen und Buchstaben finden? Oder er könnte Bowser einfach in Ruhe lassen, zurück zu seiner Hängematte spazieren und den Rest des Urlaubs genießen. Diese Wahl lag (wieder einmal) ganz bei Mario.
Ende 16
Pfad: Level 1 2b 3b 4b 5b
Meine treuen Untertanen,
ihr habt euch als würdig erwiesen mir zu dienen, weil ihr den Code gefunden habt, um diese Nachricht zu entschlüsseln. Darum will ich euch in meinen Plan einweihen:
Vor kurzem hörte ich zufällig von einem mächtigen Item, das in den Wolken verborgen sei. Das wollte ich natürlich haben, also machte ich mich auf die Suche. Tatsächlich fand ich etwas, das aussah wie Doppelkirsche – nur viel größer. Herkömmliche Doppelkirschen haben bei mir noch nie funktioniert, vielleicht gibt es bei mir einfach zu viel zu verdoppeln. Zu viel Muskelpower natürlich ... Aber bei der großen Kirsche konnte es ja anders sein, also habe ich es einfach ausprobiert. Und es hat funktioniert: Seither gibt es Bowser mal zwei! Wir stritten eine Weile darüber, wer echt und wer der Klon ist. Einig wurden wir uns nicht, und einen Kampf konnten wir beide nicht gewinnen, weil wir genau gleichstark waren.
Dabei stellten wir aber fest, dass wir uns völlig unabhängig voneinander bewegen konnten. Also beschlossen wir uns aufzuteilen. Der andere Bowser kehrte zurück nach Hause, um wie immer böse Pläne zu schmieden, und ich entschied mich dazu, mich bei der bald anstehenden Wahl zum Herrscher des Pilz-Königreichs wählen zu lassen. So konnten wir von zwei Seiten angreifen und endlich die lästigen Klempner loswerden. Zunächst funktionierte der Plan gut. Meine Umfragewerte stiegen und ich habe inzwischen eine echte Chance gewählt zu werden. Allerdings fühle ich mich seit heute Morgen sehr krank. Gerade sah meine Hand fast transparent aus. Bin ich etwa der Klon? Kann es sein, dass die Verdopplung zeitlich begrenzt ist? Werde ich mich bald komplett auflösen?
Darum brauche ich euch, Freunde! Bringt mir mehr Kirschen, Pilze, Sterne, was auch immer! Wer es schafft, meine Krankheit aufzuhalten, soll mit Goldmünzen überschüttet werden! BEEILT EUCH!
Grausame Grüße
Bowser
Das war also Bowsers verschlüsselte Nachricht. Ob der Klon es wohl geschafft hatte zu überleben? Plötzlich tippte jemand auf Marios Schulter. Es war Wario! „Hallo Mario! Danke, dass du mir geholfen hast, die Nachricht zu entschlüsseln. Bowser hat mich neulich zu sich gerufen. Doch als ich in sein Wahlkampfbüro kam, war er verschwunden. Nur diese Nintendo Switch lag auf dem Schreibtisch. Es war also wohl zu spät für den Klon. Aber mir ist das egal, jetzt weiß ich, dass es diese mächtige Doppelkirsche gibt! Ich werde sie finden und mit ihrer Hilfe meinen eigenen Klon erschaffen und für mich arbeiten lassen. HEHEHE!“ Und schon flitzte Wario davon. Mario wollte ihm noch hinterherrufen: „Hast du denn gar nichts versta…“ – doch da war er schon verschwunden. Naja, er würde es schon selbst merken. Marios Arbeit war damit erledigt. Er würde sich jetzt wieder zurück in seine Hängematte legen und abwarten, bis der echte Bowser seinen nächsten teuflischen Plan umsetzen würde. Damit würde die Geschichte von vorn losgehen, und Mario konnte es kaum erwarten.
Finales Spezialende, Code aus allen Level-Buchstaben, verstecktes Zusatzlevel
Heureka! Jetzt hatte Mario es verstanden. Bowsers verschlüsselte Nachricht war ihm die ganze Zeit schon seltsam vorgekommen. Spätestens, als er bemerkt hatte, dass verschiedene Codes ganz unterschiedliche Botschaften generierten, wusste Mario, dass er auf eine falsche Fährte geführt worden war. Um die Wahrheit zu finden, musste er wirklich alle Zahlen und Buchstaben finden. Und diese ergaben dann kein Passwort für Bowsers Propaganda, sondern einen Level-Code. Mario hatte ein letztes, geheimes Level gefunden. Hier musste sich Bowser also die ganze Zeit versteckt gehalten haben. Jetzt konnte Mario ihm endlich gegenübertreten und ihn zur Rede stellen.
Doch der Weg zu ihm war schwierig. Bowser hatte die größte Baustelle des Pilz-Königreichs unter seine Kontrolle gebracht: die Baustelle für den ntower 3.0! Hier sollte einmal der größte und mächtigste ntower aller Zeiten entstehen, doch jetzt herrschte hier der fieseste Bösewicht aller Zeiten. Dieser hatte den Turm mit glühend heißer Lava gefüllt, deren Pegel bedrohlich anstieg. Doch auch das konnte Mario nicht aufhalten. Auf seinem Weg nach oben traf er einige bekannte Gesichter wieder. Aber nicht alle Fieslinge bewachten den Turm und griffen ihn an. Bedauernswerte Gestalten wie Bumm Bumm oder Kamek befanden sich eingesperrt hinter Gittern. Ob dies wohl die Strafe dafür war, dass sie ihre Duelle gegen Mario verloren hatten?
Schließlich war es so weit. Unzählige Kämpfe hatte Mario bestritten, unterschiedlichste Gebiete erforscht. Es hatte Rätsel gelöst, Code-Bestandteile gesammelt und den Aufenthaltsort des verschwundenen Königs der Unterwelt gefunden. Jetzt stand er direkt vor ihm: Bowser persönlich! Ein Kampf war unausweichlich, das wussten beide, aber zunächst offenbarte Bowser schadenfroh und siegessicher seinen Plan: „Mario, da bist ja! Du denkst wohl, dass du kurz vor deinem großen Triumph stehst, was? Dann verrate ich dir mal was: Du bist mir direkt in die Falle gelaufen! Mein großer Plan hat bisher perfekt funktioniert. Zunächst habe ich bewusst Verwirrung gestiftet. Ich habe mich hier versteckt, ein paar Störenfriede aus dem ntower-Team im Keller eingesperrt und den Turm aufgemotzt. Dann habe ich zahlreiche, völlig unterschiedliche Gerüchte über mich verbreitet: Ich sei krank, wolle Politiker werden, hätte mich in Pauline verliebt – HAHAHA – so ein Blödsinn. Ich habe sogar einen Liebesbrief von ihr an mich gefälscht. Tatsächlich ist sie auch einfach eingesperrt hier im Turm.“
Langsam wurde Mario sauer: „Das reicht jetzt, die Gefangenen musst du sofort freilassen! Du hast ja sogar deine eigenen Diener eingesperrt, du Monster!“ Das Grinsen auf Bowsers Gesicht wurde noch breiter. „Genau, das ist das beste daran! Während die Gerüchte über mich die Runde machen, konnte ich in aller Ruhe beobachten, was passieren würde. Mein Spion Wario hat mir dann genau berichtet, welche meiner Untertanen mir treu ergeben sind und welche mich hintergehen, sobald sie die Gelegenheit dafür wittern. Nicht wenige von den Verrätern hast du für mich vermöbelt, ich musste nur noch ihre verbeulten Körper einsammeln und einsperren. Wer mir allerdings selbst während meiner Abwesenheit treu ergeben war und weiter meine Fahne hochhielt, obwohl ich scheinbar geschwächt war, der wird nun über einen der Bezirke meines neuen Königreichs regieren.“
„Ich verstehe, Bowserlein. Gar nicht so schlecht, der Plan – für jemanden wie dich …“ Bowser trat näher an unseren Helden heran. „Noch hast du eine große Klappe, Kleiner. Hast du dich gar nicht gefragt, warum ausgerechnet du meine Nachricht von Wario erhalten hast? Du warst mein Werkzeug, nicht mehr. Mir war völlig klar, dass eine verschlüsselte Nachricht dich so neugierig machen würde, dass du gar nicht anders konntest als mich zu suchen. Dabei hast du nicht nur für mich unter den Verrätern aufgeräumt, du hast auch eine extrem anstrengende Reise voller Kämpfe gegen Widersacher hinter dich gebracht. Man sieht dir deutlich an, dass du kaum noch die Kraft hast, um auch nur auf einen Gumba zu hüpfen. Ich dagegen habe mich in letzter Zeit hier ausgeruht und darauf vorbereitet, dass du in meine Falle tappst. Jetzt werde ich dich platt machen, und das mit links!“ Nun war es also soweit, und Mario war bereit: „Das hättest du wohl gern – für dich reicht meine Kraft noch!“
Und so entbrannte ein erbitterter Kampf. Mario hatte zwar ein langes und anstrengendes Abenteuer in den Knochen, wusste aber, dass es jetzt um alles oder nichts ging. Prinzessin Peach zählte auf ihn. Pauline und das ntower-Team mussten aus den Zellen befreit werden. Und das gesamte Pilz-Königreich wäre in Gefahr, wenn Bowser wirklich siegen und den ntower 3.0 mit seinen grausamen Waffen aufgerüstet fertigbauen würde. Also nahm Mario seine letzten Kraftreserven und lieferte Bowser den Kampf seines Lebens. Wie Mario es schließlich geschafft hatte zu siegen? Nun, das lässt sich schwer erzählen. Das muss man erlebt haben. Denkt daran, liebe Leserinnen und Leser: Ihr könnt es selbst erleben!
Am Ende stand Mario als der strahlende Sieger da. Er verbannte Bowser aus dem Turm, befreite die Gefangenen und erwies sich somit einmal mehr als der große Held, als der er immer wieder gefeiert wurde. Gemeinsam mit dem ntower-Team räumte er die Baustelle auf, damit die Bauarbeiten am neuesten ntower weitergeführt werden konnten. Doch dies sollte erst am nächsten Tag in Angriff genommen werden. Vorher lud Bauherr Holger noch Mario, Peach und alle treuen ntower-User zu einem rauschenden Fest ein, auf dem der Sieg über Bowser gefeiert wurde. Erst spät in der Nacht spannte Mario seine Hängematte auf, schloss die Augen und lächelte, weil er es schließlich doch geschafft hatte, das Geheimnis um den verschwunden Bowser zu lüften und den Bösewicht in seine Schranken zu weisen. Jetzt war das Abenteuer wirklich vorbei. Das nächste würde sicher nicht lange auf sich warten lassen, aber vorerst hatte sich das Pilz-Königreich eine kleine Pause verdient.
Ende
Level-Baumeister: David Pettau
Story-Baumeister: Roman Dichter
Das ntower-Team bedankt sich bei allen Usern, die Spaß an unserer interaktiven Geschichte mit Super Mario Maker 2 hatten!