Die Zelda Reihe, hab ich nur einen komischen Geschmack oder wird sie wirklich "seltsamer?"

The Legend of Zelda ist eines meiner Top 5 Lieblingsfranchises bei Videospielen. Das erste Spiel der Serie, was ich gespielt habe, war A Link to the Past auf dem Super NES. Es hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Kurz darauf hatte ich mir von einem Mitschüler Link´s Awakening ausgeliehen und habe es ewig lange gezockt. Leider schien es, das sonst kein neuer Teil der Reihe zu erwarten war.


Doch als dann 1998 Ocarina of Time erschien, war es entgültig um mich geschehen :) Das Spiel ist für mich bis heute einer der besten Adventure-RPG Titel überhaupt. Ich hab teilweise 3 Stunden am Stück gespielt jeden Tag, Monate lang. Und dann kam Majora´s Mask. Ich hab mich riesig gefreut, als der Titel angekündigt wurde. Beim Spielen kam dann allerdings die Ernüchterung. Es war einfach nicht so genial, wie Ocarina of Time, dem Spiel fehlte etwas spezielles. Ich habe es nicht durchgespielt, weil ich es von Anfang an nicht wirklich mochte.


Das änderte sich Schlagartig mit The Windwaker. Ich mochte, im Gegensatz zu vielen anderen damals, den Grafikstil. Endlich mal was anderes. Spielerisch war der Titel auch wirklich eine Offenbahrung, besonders das Segeln und so Erkunden neuer Inselwelten hat mir gefallen. Mein Bruder hatte sich die japanische Version importiert und wir haben sie mit dem Freeloader gespielt, aber hatten ab einer bestimmten Stelle dann keine Ahnung mehr, was wir machen sollten, da wir es nicht lesen konnten :)


Twilight Princess war so ein Titel, mit dem ich erst warm werden musste. Am Anfang war das Spiel "ganz okay", dann "langweilig." Aber es fängt ab der zweiten Hälfte richtig an, Spaß zu machen. An ein Ocarina of Time oder Wind Waker kommt es zwar nicht ran, aber es ist einer der besseren Teile der Serie. Hab es komplett durchgespielt (auf dem Gamecube, nicht auf der Wii). Mein Bruder hatte die Wii Version.


Dann kamen ja die beiden DS Spiele Phantom Hourglass und Spirit Tracks. Durch den Wind Waker ähnlichen Grafikstil habe ich beide gespielt, aber ich mochte sie nicht besonders. Spirit Tracks mochte ich noch ein bisschen mehr, als Phantom Hourglass.


Tja und nun zu Skyward Sword. Ich bin wirklich niemand, der pauschal sagt, ein Spiel ist schlecht, oder unkreativ oder sowas. Das ist Skyward Sword auch nicht. Aber es ist mir viel zu "leer". Schon in der Wolkenwelt ist kaum was los, geschweige denn in der Welt darunter. Dann diese pixelige Grafik...ich meine nicht den Stil, der ist durchaus Kreativ, aber 5 Jahre nach Twilight Princess und mit DKCR im Hinterkopf sah die Grafik eben viel zu pixelig aus. Die Steuerung war unter aller Kanone. Dieses aufgezwungene WiiFB Feature war schlecht umgesetzt und zum gemütlichen Zocken ungeeignet. Ich habe wirklich versucht, dem Spiel eine Chance zu geben, aber nach 10 Stunden war der Strom für mich aus.


Zuletzt wurden ja fast nur Remakes angekündigt, was mich befürchten lässt, das Zelda Team hat keine neuen Ideen mehr. Ich hoffe, das das WiiU Zelda wieder mehr in Richtung Twilight Princess/ Ocarina of Time geht, als in Richtung Skyward Sword.


Also finde ich, das die Serie doch sehr schwankt. Die beiden ersten zelda Spiele habe ich später erst mitbekommen. Teil 1 ist solide, aber im Vergleich mit A Link to the past doch schon sehr schlecht gealtert, Adventure of Link hatte mir sogar eine Weile gut gefallen, wird dann aber einfach zu schwer. Wie seht ihr das? Schwankt die Zelda-Serie zu sehr zwischen den Stilen? oder gefiel euch grade Majora´s Mask und Skyward Sword?

Kommentare 14

  • 277.019 Zugriffe, das nenne ich Reichweite. (06.08.2019)

  • Teil 2 meines Kommentars:


    Wind Waker, Ocarina of Time und Twilight Princess find ich einfach nur episch und ich versteh nicht was du gegen TP hast.


    Von den noch älteren Zeldas und den Gameboy-Teilen habe ich leider noch keinen gespielt, da ich erst seit knapp einem halben Jahr Zelda-Fan bin.

  • Also ich fand Skyward Sword zu pixelig und zu gestreckt. Die Welt in Skyward Sword war ja sowieso ein schlechter Witz; man hat sich eher in nem Level gefühlt in dem man schnell zum Ziel muss und keine Bewegungsfreiheit hat. Mit der Steuerung bin ich jedoch ganz gut klar gekommen und fand sie eigentlich sogar ganz ordentlich.


    Die beiden DS-Teile hab ich mir selbst erst vor kurzem gekauft und find sie auch nicht schlecht. Gerade Spirit Tracks mit dem Zugfahren hat irgendwas, wirkt zwar ziemlich kindisch aber ist was Neues und noch nie Dagewesenes. So von der Story fand ich das Spiel akzeptabel, nicht übertrieben gut, aber akzeptabel. Schwierigkeit ist natürlich wie erwartet zu vermissen. Phantom Hourglass hab ich noch nicht weit gespielt.

  • Ich glaube, das liegt nicht unbedingt an den Zelda-Spielen selbst (ok, vielleicht ein bisschen, da so große Innovationen wie im 20. Jahrhundert einfach heutzutage nicht mehr möglich sind), sondern es liegt hauptsächlich am Alter von dir selbst. Als Kind nimmt man die Spiele noch ganz anders war - und somit haben die alten Spiele einfach einen enormen Retrobonus - und diese Spiele wecken schöne Erinnerungen an die Kindheit! So etwas kann man (also die ältere Generation der Spieler) einfach leider mit den neuen Titeln nicht wieder erleben - und man wird leider auch nicht mehr jünger;)

  • "Die Serie ist offen gegenüber neuen Mechaniken und verweigert langweilig gewordene Standards anderer"


    Sicher. Dafür ignoriert Nintendo, dass es bei diesen "anderen" auch um das Gesamtkunstwerk, bzw. die Gesamterfahrung geht und nicht nur an einem einzelnen Aspekt lange rumgedoktort wird und man darüber hinaus vergisst, dass andere Teile der Spielerfahrung auch geschaffen werden müssen. TP und SS (und zu einem Grad auch die beiden DS-Zeldas) waren Kinder dieser fehlgeleiteten Politik der neuen Mechaniken und Nintendo muss endlich die Ganzheitlichkeit der Spiele verstehen, um das nächste Zelda zu erschaffen, das wieder an die Prä-TP-Ära anknüpfen kann.

  • Ich denke diese Experimente machen Zelda irgendwo aus. Irgendwie ist fast jedes Zelda Game nach Ocarina of Time Kontrovers und das macht wohl auch bei vielen die Spannung aus was Nintendo dann mit dem fertigen Game wirklich bietet :)

  • Die Videos die es bisher gab, zeigen aber doch schon einige Parallelen. Ich werde es mir bestimmt zulegen, blos wirkt es auf mich eben nicht, wie was neues sondern eben "newmaked".

  • Warte, bis es draussen ist. Das halbfertige Gequatsche über ALBW, das man an jeder Netzecke antrifft, geht mir auf den Keks.

  • A Link between Worlds ist doch auch eher ein Newmake, halb neu, halb remake. Sieht zumindest sehr nach dem SNES Klassiker mit ein paar Neuerungen aus.

  • Die Serie ist offen gegenüber neuen Mechaniken und verweigert langweilig gewordene Standards anderer, man muss damit rechnen, dass jedes Spiel davon sich auf seine Art eher abnormal vom Strom präsentiert. Zelda wird nicht seltsamer als es ohnehin schon ist, aber die Spiele haben in der Vergangenheit viele andere in einem breiten Spektrum mit einer Menge heute selbstverständlichen Elementen geprägt. Das tun sie heute nicht mehr so extrem, da sich fast jedes andere Actionspiel in ganz andere Bahnen entwickelt als Zelda und man dadurch nicht mehr den Gefühlsbonus hat "Ach das ist ja in jedem Spiel so, ich fühl mich wieder heimisch.".

  • [2] Auch die DS Zeldas gefielen mir auf ihre Art, da sie zum Teil wirklich gute Ideen und viele Nebenbeschäftigungen boten. Und Skward Sword finde ich von der Spielmechanik und den Dungeons her auch sehr gut, nur die Oberwelt fand ich nicht so toll.
    Für das nächste Zelda würde ich mir zum Beispiel ein open world Zelda wünschen, was wieder eine Neuerung wäre.

  • [1] Zuletzt wurden nur Remeaks angekündigt? Erst kam OoT3D, richtig. Dann aber Skyward Sword. Als nächstes wieder ein Remeake mit The Wind Waker HD, dann aber wieder ein neues Spiel mit a Link between Worlds. Und als nächstes wird dann wohl das WiiU Zelda kommen. Die Aussage halte ich also für falsch.
    Zumal die Remakes eigentlich immer nur Überbrückungen zum nächsten neuen Zelda sind, da es nunmal ein paar Jahre dauert, ein Zelda zu entwickeln, da es eben jedes Mal ein bisschen anders ist, was mir eigentlich sehr gut gefällt.
    Natürlich gibt es auch mal ein bisschen was auszusetzen (SwS ist zu leer, Zelda 2 zu schwer, der Tempel des Meereskönigs in Phantom Hourglass anfangs zu langatmig...), aber das Gesamtbild stimmt immer.

  • Mir gefiel auch Majoras Mask sehr - auch Grade weil es anders ist. Aber auf jedenfalls kam bei mir auch da das Zelda Feeling auf.


    Zu Skyward Sword muss ich sagen dass ich dass allgemeine schlechtgerede Übertrieben finde. Zumal ich mit der Steuerung super klar kam und grade die Schwertkämpfe soviel Spaß wie noch nie gemacht haben. Die Story fand ich auch gut. Die Grafik fand ich sagen wir mal "ok" - auf keinen Fall aber schlecht. Der größte Minuspunkt war aber tatsächlich die zu kleine Welt in der es zu wenig zu entdecken gab. Das macht es für mich nur zu einen durchschnittlichen Zelda - ich hatte aber auch viel Spaß mit den Teil - zumal es doch so einige Innovationen hatte und alles andere als langweilig war. Kurz: es ist immer noch ein gutes Spiel (wenn auch kein gutes Zeda)

  • Gerade das, was du schreibst, macht die Zelda-Reihe doch so einzigartig bzw. besonders.
    Zelda zeigt sich in fast jedem neuen Spiel in einem anderen Gewand und hin und wieder mit völlig neuen Spielmechaniken. Das kann mal mehr und mal weniger gut gelingen und je nach Geschmack kann man einfach nichts damit anfangen oder wird nicht warm damit. Dann kann man einen Ableger schon durch aus mal seltsam finden.


    Die beiden DS Ableger fand ich auch alles andere als gut. Allein die Steuerung empfand ich als völlig aufgesetzt. Das waren Zelda Titel, die dadurch einfach nicht für mich interessant waren. Skyward Sword hingegen hat mir sehr gut gefallen.


    Bei einer Serie, die sich immer wieder mal völlig anders zeigt, denke ich also, dass du keinen komischen Geschmack hast. Dir gefallen nur nicht alle Umsetzungen gleich gut und kannst mit manchen einfach nichts anfangen...