GAMESCOM-SPECIAL - Gingos Gamerstube #4


Hallo liebe Gamerfreunde! Es ist wieder die Zeit im Jahr, in der die Gamergemeinschaft nach Köln sieht, wo die größte Videospielmesse Europas stattfindet und jedes Jahr aufs Neue unglaubliche Besucherrekorde zu verbuchen hat. Davon nicht genug haben Publisher und Entwickler ihre Gaming-Highlights mitgebracht, um es den potenziellen Kunden von morgen näherzubringen. Auch ich hatte die Möglichkeit mich am Nintendo-Stand etwas genauer umzusehen und durfte einige Games ausprobieren. Ich würde sagen, wir starten direkt mal mit meinem Gamerstuben GamesCom-Special!


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Celebrate the games!


In Halle 9 angekommen habe ich auch sofort den Nintendo-Stand bemerkt, der meiner Meinung nach schon ziemlich auffällt. Beim Warten in den langen Schlangen der Spielstationen konnte man sich eine Live-Bühnenshow ansehen, bei der fleißig die Daumen wundgezockt wurden. Zu gewinnen gab es eine Gold-Medaille, Ruhm und Ehre (wobei letzteren beiden wohl eher weniger der Fall waren ;) ). Alles was man dafür tun musste war einen Kampf gegen drei weitere Kontrahenten in Super Smash Bros. for Wii U gewinnen, gespielt wurde dabei die E3-Demo. Später gab es auch einige bereits (längst) veröffentlichte Trailer zu sehen oder Informationen, was man am Nintendo-Stand sonst tun kann. Das Angebot war klein, aber fein: Neben der Live-Bühnenshow, bei der die Besucher teilnehmen durften, und den klassischen Spielstationen konnte man beim Nintendo 3DS-Bereich etwa das Pokéball-Muster Vivillon erhalten oder sich eine kostenlose Willkommensaktion von Tomodachi Life runterladen; auch Animal Cossing-Fans mit genug Punkten bei der Akademie des schönen Hauses (AdsH) konnten einige Merchandise abstauben. Daneben gab es auch eine Fotowand zu Super Smash Bros. for Nintendo 3DS, bei der man sich mit seinen Liebsten ein Erinnerungsfoto machen lassen konnte. Im Vergleich zu Sony, Ubisoft oder Microsoft hatte Nintendo aber eher einen der mittelgroßen Ständen. Dieses Jahr gab es definitiv noch völlig andere Größenordnungen.



Splatoon - Mario Sunshine... nur andersrum!


Nachdem gestern erneut Gerüchte zu einem möglichen Remaster in 2015 aufgetaucht sind, hoffen viele Nintendo-Fans auf eine Überarbeitung des GameCube-Klassikers Super Mario Sunshine, bei dem es eure Aufgabe ist Isle Delfino vom Dreck zu befreien. In Splatoon hingegen, dass ebenso für 2015 datiert ist, steht die Welt auf Kopf und "der Dreckigste gewinnt!" Naja, fast. Das Tintenfisch-Mensch-Hybrid-Team, das die meiste Fläche mit ihrer Farbe zugekleistert hat, gewinnt. Dabei könnt ihr auf verschiedene Items zugreifen, Farbbomben werfen, eure Gegner eliminieren und euch in eurer Farbe verstecken - mit eurer Tintenfischfähigkeit funktioniert das ganz leicht auf knopfdruck! Okay, genug der Erklärungen (das habt ihr sicher sowieso schon zig mal lesen müssen :ugly ), meine Eindrücke, go!


Eindrücke:


Der Nintendo-Stand umfasste ganze 8 Spielstationen für Splatoon, die alle miteinander verbunden waren. Das bedeutet, dass man nicht gegen irgendwelche langweiligen CPU-Gegnern, sondern gegen Gamer aus Fleisch und Blut kämpfen musste. Die Steuerung ist schnell erklärt: Mit X wird gesprungen und der linke Stick dient zur Bewegung, während mit dem rechten Stick die Kamera verändert werden kann, wobei diese auch jederzeit mit Y wieder hinter den Charakter zentriert werden kann. Doch die wohl wichtigsten Funktionen im Spiel: Das Verschießen von Farbe und das Verwandeln in einen Tintenfisch! Eure Farbkanone aktiviert ihr auf ZR (übrigens könnt ihr auf R auch eine Farbbombe aktivieren, die die Hälfte eurer Farbenergie verbraucht), gezielt wird hingegen mit dem Motion-Sensor des Wii U-Gamepads, was sich bei der Demo als schwieriges Unterfangen herausstellt, da die Gamepads ordnungsgemäß an den Stationen mit einem Stahlseil befestigt sind. Das wird im heimischen Wohnzimmer sicher besser funktionieren. Ansonsten wäre da noch die eben angesprochene Verwandlung in einen Tintenfisch, die per ZL erfolgt.


Bevor die eigentliche Farbschlacht began, wurde einem in einem Tutorial-Level die Steuerung nähergebracht. Das Erste, was mir beim Spielen direkt aufgefallen ist, war die schöne, aber doch ausbaufähige Grafik. Natürlich, es ist eine bloße Demo und man sollte zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu viel erwarten, allerdings sei gesagt, dass ich wirklich hoffe, dass das EAD 2-Team da noch gründlich was dran schraubt. Nun gut, so viel zur Optik, weiter mit dem Gameplay. Zum Start hin bemühten meine Teamkollegen und ich uns erst ein mal unsere eigene Basis voller Farbe zu kriegen, bis wir weiter nach vorne preschten, wo auch die ersten Feinde auf uns warteten. Ich hingegen habe mich außenrumgeschlängelt und dort die Umgebung erforscht und einen neuen Anstrich verpasst, bis ich ihn die Nähe der feindlichen Basis gelang und versuchte dort so viel Chaos wie möglich zu hinterlassen, was allerdings nicht ganz klappen wollte. Ich bekam allerdings Hilfe von einem meiner Tintenfischfreunden, der sich per Wii U-Gamepad zu mir teleportiert hat. Leider wurde ich dann doch von einem fetten Farbklecks getroffen, weshalb ich "splattered", also umgebracht, wurde. Schließlich konzentrierte ich mich eher darauf nicht so weit nach vorne zu gelangen, sondern eher die Feinde davon abzuhalten näher zu uns zu kommen und das mit Erfolg. Gut mehr als die Hälfte der ganzen Karte war mit der Farbe meines Teams bedeckt, weshalb die merkwürdige Katze am Ergebnisbildschirm auch den Sieg für mein Team verkündete.


Dann ging es auf in Runde 2 und eine neue Strategie musste her. Die Gegner trauten sich nicht ganz heraus, also mussten wir ihnen auf die Schliche kommen. Jetzt agierte ich eigentlich vollkommen offensiv. Zum Gegner hin, Farbe marsch, Farbbombe, zurückweichen, in der Farbe verstecken, um seinen Farbvorrat wieder aufzufüllen, raus und nochmal das selbe Prozedere. Das funktionierte auch sehr gut, da ich Unterstützung von meinen Teamkameraden erhalten habe und wir so ganze 3 Feinde auf ein mal zurückwerfen konnten. Der Sieg war allerdings dann doch knapper als gedacht, da sich das gegnerische Team zum Schluss der Runde hin das hat nicht gefallen lassen und auf uns drauflosging wie sonst was. Wenn ich mich nicht ganz täusche war es ein Sieg mit 55%.


Fazit:


Nachdem ich nach dem Ankündigungstrailer und den (teils sehr nervig lang gestreckten) Treehouse-Präsentationen eher skeptisch auf das Spiel zu sprechen war, ist nahezu alles Skepsis mittlerweile verflogen. Das Spielkonzept ist extrem erfrischend, gerade im Shooter-Genre, und macht unheimlich Spaß, besonders eben zusammen mit seinem Team. Meine einzige Sorge ist nun nur noch, dass Nintendo es nicht schafft mit genügend Spielmodi und -einstellungen das Spiel abwechslungsreich und lebendig zu gestalten. Die Ideen, die die Entwickler bisher schon öffentlich gemacht haben, klingen zwar sehr gut und sollten unbedingt ausgeweitet werden, doch das Spiel kann nur absolut erfolgreich sein, wenn die Entwickler keine Grenzen kennen und die verschiedensten Spielmodi einbauen. Dabei muss man sich ja nicht ein mal an dem aktuell gezeigten Konzept präsentieren, sondern kann auch völlig andere Ideen mit einfließen lassen. Ich vertraue dem jungen, frischen Entwicklerteam, die zuvor schon an Animal Crossing und den Wii- Spielen gearbeitet haben, dass sie das schauckeln werden und freue mich schon wirklich sehr darauf online zusammen mit anderen die Welt ein kleinen wenig bunter zu gestalten. ;)


Übrigens scheint Nintendo auch ziemlich viel Vertrauen in das Spiel zu haben, da die Nintendo-Mitarbeiter mich oftmals auf "ihren Geheimtipp der Messe, Splatoon" aufmerksam gemacht haben. Ganz nebenbei gab es für alle Tester von Splatoon auch einen Splatoon-Papphut in blau oder orange. Netter Hut, schönes Andenken! :)



Captain Toad Treasure Tracker - Genau wie SM3DW?


Es war eine große Überraschung, als Nintendo auf der E3 2014 Captain Toad Treasure Tracker für Wii U ankündigte. Toads erstes völlig eigenes Abenteuer verschlägt ihn in die verschiedensten Geschicklichkeitslevel des Pilzkönigreichs. Kenner von Super Mario 3D World werden sich hier direkt wie Zuhause fühlen, da sich im Vergleich nur wenig verändert hat. Bei der Demo handelte es sich übrigens um das E3-Material und man durfte aus 4 Leveln 3 anspielen. Und damit: Let's go! :Toad:


Eindrücke:


Als ich mich gerade versuchte an meine Spielsession mit der Demo zurückzuerinnern, ist mir aufgefallen, dass sich meiner Meinung nach grafisch nur wenig verbessert hat. Nun gut, das Spiel verwendet höchstwahrscheinlich die selbe Engine wie Super Mario 3D World, allerdings hatte ich beim Gameplay, das ich z.B. im Treehouse gesehen habe, immer den Eindruck, dass es wirklich deutlich besser aussieht als noch in SM3DW. Beim Anspielen habe ich davon allerdings ehrlich gesagt nur wenig mitbekommen oder ich erinnere mich gerade nicht richtig daran, kann natürlich auch sein. So oder so war ich wenig geflashed. Das was man zu sehen bekam, "kannte" man irgendwie schon und einem kam kaum bis keine Lust nach mehr. Was sehr wahrscheinlich bei mir an der bereits bekannten E3-Demo liegt, wird bei anderen eventuellen die Erfahrung durch die SM3DW-Level sein. Viel mehr kann ich dazu auch nicht schreiben. Man hätte eventuell die Demo erweitern oder die Treehouse-Demo anbieten sollen, um Leuten, die die E3 fleißig mitverfolgt haben, einen Mehrwert bieten zu können.


Fazit:


Ich möchte anhand der Demo noch kein finales Urteil abgeben. Ich hatte mit den Toad-Leveln in SM3DW sehr viel Spaß, doch die Demo hier konnte mich weder begeistern, noch langweilen. Allerdings sahen einige Level, die bereits gezeigt wurden, aber nicht direkt spielbaren waren, unheimlich vielversprechend und nach sehr viel Spaß aus. Zusammen mit den Aussagen Nintendos, dass Captain Toad ein vollwertiges Retail-Game sein soll und nicht zu kurze Unterhaltung bietet, hoffe ich sehr auf neues Material in einer zukünftigen Nintendo Direct. Captain Toad kann brillieren, wenn Nintendo EAD Tokyo 2 ihm einfallreiche, abwechslungsreiche Levelthemen spendiert, die von den üblichen Weltenschemen abweichen und das Gamepad clever einsetzen (wie in der Firstpersonen-Lorenfahrt etwa).



Mario Party 10 - Das Jubiläum auf der Wii U!


Ja, ist es denn wahr? Es erscheint bereits der zehnte Ableger der Mario Party-Heimkonsolen-Titel? Das gilt es zu feiern mit einer Mario Bowser Party! Im neusten Ableger für Nintendo Wii U übernimmt der Gamepad-Spieler die Kontrolle über Halbzeit-Bösewicht und Erzrivalen Bowser, den König der Koopa. Im speziellen Modus namens "Bowser Party" heißt es nämlich "Einer gegen Alle". Die maximal 4 Wii-Mote-Spieler flüchten im bekannten Auto-Prinzip aus Mario Party 9 so gut es geht und der einzelne GamePad-Spieler nimmt die Verfolgung auf und trampelt, stampft und heizt alles nieder, was nicht niet- und nagelfest ist. In der Demo durfte man 4 verschiedene Bowser-Minispiele ausprobieren und auch den Mario Party-Modus, den ich allerdings ausgelassen, beziehungsweise eigentlich auch vergessen hatte, da ich zwei mal die Möglichkeit hatte die vier Bowser-Minispiele zu spielen. Einmal als Bowser und einmal als Wii-Mote-Spieler. Nehmt die Beine in die Hand und auf geht's weg von Bowser!


Eindruck:


Wie zuvor auch habe ich als erstes auf das geachtet, was meine Äuglein allgemein zu sehen bekommen, sprich die Grafik. Auch wenn mir die Spielbretter im Trailer zur E3 sehr nach Wii+ -Niveau aussahen, wirkten die vier verfügbaren Bowser-Minispiele grafisch auf jeden Fall erhaben und keineswegs schlecht oder matschig, besonders das Flipper-Minispiel mit seinen vielen bunten Lichtern ist mir da im Kopf geblieben. Nun zu den Minispielen, die allesamt das Gamepad auf unterschiedlicherweise genutzt haben. Während ich den Wii-Mote-Spielern in einem Minispiel durch Schwenken des Gamepads gezielt einheizen durfte und in einem anderen Minispiel das Gamepad richtig in die entsprechende Richtung kippen musste, um die Stacheln auf meine Gegenspieler zu lenken, genügte beim Flipper-Minispiel auch bloßes Drücken von L und R, um die beiden Flipper-Ärme (ist das der richtige Ausdruck dafür? :D ) zu bewegen. Übrigens konnte ich die armen Mote-Spieler durch Schütteln des Gamepads auch für kurze Zeit paralysieren, da sie durch die Erschütterung stehen bleiben mussten. Im letzten Minispiel hingegen kam der Touchscreen zu Einsatz und meine Aufgabe bestand darin möglichst schnelle Striche nach unten zu ziehen, um am Hamsterrad zu drehen, in dem sich Mario, Luigi, Peach und Wario befanden, die wiederrum so schnell wie möglich ihre Wii-Fernbedienungen schütteln mussten, um gegen das Rad anzukommen. Klingt einfach sagt ihr? Doch jetzt kommt der Clou an der Sache: Der Gamepad-Spieler kann jederzeit langsamere Striche ziehen oder komplett stoppen, indem er einen Strich nach oben zieht. Wenn eure Gegenspieler dann immer noch wie wild die Wii-Motes umherschwingen, laufen sie geradewegs in eine der elektrischen Barrieren, die ihnen eines von 5 Leben abziehen. Übrigens startete man in jedem Minispiel mit 5 Leben, im fertigen Spiel hingegen werden die verlorenen Leben stets behalten, sodass es schwieriger wird zu überleben. Also noch mal nachtanken und ab die Post durch das Spielbrett! ;)


Fazit:


Auch wenn ich den richtigen Mario Party-Modus nicht ausprobieren konnte, habe ich mit der neuerdachten Bowser Party oder besser gesagt den Bowser-Minispielen sehr, sehr viel Spaß gehabt! Zwar gab es das "Einer gegen Alle"-Prinzip bereits in der Vorgängern mit den 1 vs 3-Minispielen, doch Mario Party 10 erweitert das nochmal um ein gutes Stück und bringt es fast zur Perfektion. Mir würde es eventuell noch gefallen, wenn Bowser nicht immer eine komplett übergeordnete Rolle einnimmt, sondern auch von seinen Gegner kurzzeitig gelähmt werden kann oder seine Waffen zerstört werden können. Ansonsten wünsche ich mir natrlich auf jeden Fall den klassischen Mario Party-Modus aus MP1-8 wieder zurück, doch anscheinend geht es wohl wieder in Richtung Mario Party 9, was ich unheimlich schade finde, da mir das alte Prinzip mehr zusagte als das neuste. Wenn dies wirklich beibehalten werden sollte, sollen die Entwickler von NdCube aber bitte am Glücksfaktor schrauben und auch die Spielbretter interaktiver und abwechslungsreicher, einfach fülliger und spannender, gestalten. Eine komplett bunte Mischung wie bei Mario Party Island Tour hingegen möchte ich nicht, die Handheld-Ableger zeigten aber sowieso immer eine andere Seite der Mario Party.



Yoshi's Woolly World - Ein Spiel zum dahinschmelzen


Anfang 2013 machten wir große Augen als Satoru Iwata, seines Zeichens Firmenpräsident von Nintendo, uns in der fulminanten Januar-Direct ein neues Yoshi-Spiel für Wii U präsentierte. Seit dem für das N64 veröffentlichte Yoshi's Story gab es keinen Heimkonsolen Titel mit T. Yoshisaurus Munchakoopa (Yoshis ganzer Name) mehr - das galt es somit zu ändern! Takashi Tezuka, der als Produzent für die meisten Yoshi-Spiele fungierte, war gerade dabei Kirby und das magische Garn zu spielen, als er merkte, wie gut der ganze Stil doch für ein Yoshi-Spiel funktionieren würde. Er rief sofort bei den Entwicklern, Good-Feel, ebenfalls bekannt für Wario Land: The Shake Dimension oder die Giganto-Kämpfe aus Mario & Luigi Dream Team Bros., an, die von seiner Idee ebenfalls sehr angetan waren. So entstand die Entwicklung des vor der E3 fast schon totgeglaubten Projekts, das wir heute als Yoshi's Woolly World kennen.


Eindruck:


In der Demo gab es drei Level zur Auswahl, von denen man sich einen aussuchen durfte. Auch wenn ich mir bereits Gameplay zur gesamten Demo während der E3-Zeit angesehen habe, erinnerte ich mich wirklich nur noch grob an die ganzen Level, was sich als Vorteil herausstellte. Ich wählte den dritten Level und stürzte mich mit einem weiteren Spielpartner in die kunterbunter und unheimlich gestochen scharfe Welt der Wolle und war einfach absolut platt bei diesem wunderschönen Artstyle. Es ist unfassbar gut möglich, dass Yoshi's Woolly World eines der bestaussehensten Wii U-Spielen überhaupt werden kann. Die Grafik, die ich im Vorraus gesehen hatte, sah immer "ganz gut" aus und wirkte auf mich nie wirklich allzu besonders, doch ungelogen war ich baff als ich da vor dem Bildschirm der Anspielstation stand und wirklich jedes kleinste Detail erkennen und benennen konnte. Ein wahrer Augenschmauß, der seinesgleichen sucht. Man braucht nicht realistische Grafiken oder Texturen, um ein Spiel wunderschön aussehen zu lassen. Nebst den Lobeshymnen zum Visuellen war ich auch unheimlich begeistert von dem runden und absolut stimmigen Leveldesign, das so super ist, dass es sich wirklich kaum in Worte fassen lässt. Ich habe den Eindruck während der gesamten Demo gelächelt oder gelacht zu haben von dem zuckersüßen Anblick des neuen Yoshi-Universums, doch sicher bin ich mir da nicht ganz, da ich absolut vertieft in das erstklassige Gameplay war.


Steuerung ging auch super von der Hand. Ich durfte mit dem Gamepad spielen, auf dem die Steuerung wie folgt aussieht:
L-Stick = Bewegen
B = Sprung
B + B (gedrückt halten) = Flattersprung
Y = Zunge rausstrecken
(wenn Gegner/Partner im Mund) L-Stick nach unten = In Wollknäuel verwandeln
R = Fadenkreuz aktivieren
(bei aktivierten Fadenkreuz) R = Ei verschießen
(bei aktivierten Fadenkreuz) L = Fadenkreuz fest justieren
(in der Luft) L-Stick nach unten = Stampfattacke
L-Stick zwei mal schnell in eine Richtung = Rennen


Fazit:


Nach dem Anspielen der Demo habe ich wirklich nur noch wenige Bedenken, dass dieses Spiel den Erwartungen nicht gerecht wird. Einzig und allein der Bossgegner, der im Treehouse zur E3-Zeit gezeigt wurde, sah etwas sehr simpel und zu unfertig aus, weshalb ich mir da noch extreme Verbesserungen wünsche. Ansonsten wirkt das Spiel wie ein ganz, ganz heißer 90%-Kandidat und wie eines der besten Yoshi-Spiele überhaupt. Fans des originalen Yoshi's Island scheinen mit diesem Titel endlich ein Spiel zu bekommen, dass in Sachen Gameplay und Innovation mit dem Original standhalten kann.



Das war es mit meinem GamesCom-Special! Von Hyrule Warriors und Super Smash Bros. konnte ich mir leider keinen Eindruck machen, da ich nicht so ewig lang in den Schlangen dafür stehen wollte. Ansonsten habe ich noch Sonic Boom: Lyrics Aufstieg anspielen können, doch da spare ich mir eine detailierte Berichtbestattung mal. Hatte mir von allen ausprobierten Games am wenigstens gefallen. Wird sicher wohl schon alles sagen. Übrigens fand ich auch die Station-Verteilung von Nintendo äußert seltsam! Spiele wie Captain Toad (2 Stationen), Mario Party 10 (1 Station) und Yoshi's Woolly World (1 Station) haben unheimlich wenige Stationen bekommen, während z.B. Splatoon mit ganzen 8 Stationen vor Ort war. Zugegeben ging es bei Splatoon wegen dem Multiplayer auch nicht anders, allerdings ist das schon echt extrem. Dann hätte sich Nintendo einfach echt einen größeren Stand mieten sollen. Wenn ich mir etwa Sony ansehe, sie so gut wie eine halbe Halle mit ihrem Stand füllen können, wirkt das auf mich nach zu wenig Raum für Nintendos Spiele. Nunja, vielleicht nächstes Jahr!



Ich hoffe euch konnte meine Zeit mit den Spielen einen besseren Eindruck von dem vermitteln, was uns bald alles erwarten wird! Ansonsten wünsche ich noch einen angenehmen (vielleicht auch) GamesCom-Tag euch allen und freue mich sehr auf euer Feedback zu meinem Blog! Kommentare sind wie immer gerne gesehen und wer weiß, vielleicht habt auch ihr die Möglichkeit gehabt diese Spiele anzutesten? Schreibt auch eure Eindrücke mit den Demos in die Kommentare! In diesme Sinne, bis zum nächsten Mal! :mariov:


Kommentare 17

  • Mario Party 10: Für mich war dieses Spiel leider die Enttäuschung der GamesCom :/ Wir konnten die 4 Bowser-Party-Minispiele zu 4. spielen und das war auch ganz ok. So richtig Spaß hat es aber auch nicht gemacht. Immerhin mussten wir nur 10 Minuten anstehen - aber so richtig gelohnt hat es sich leider auch nicht...
    Yoshi's Woolly World: Im Gegensatz zu MP 10 fand ich dieses Spiel hier am besten ^^ Der Artstyle ist ja sowieso einfach genial, aber das Gameplay finde ich nach dem Anspielen auch super. Mich hat es sehr angesprochen, dass man insgesamt 8 Dinge in den Leveln finden konnte - 5 Blumen und 3 dieser Pillen-Teile xD Auch der Multiplayer funktioniert wirklich toll ^^ Was mich allerdings ein bisschen irritiert ist, das du meinst, das es nur 1 Station gab. Also ich meine 4 gesehen zu haben... 2 gab es aber auf jeden Fall, da ich und meine Freunde gleichzeitig gespielt haben ^^
    Ansonsten natürlich wieder super Blog, macht nach 4 Teilen immernoch Spaß zu lesen ;)
    Lg Firefan

  • Sooo, der Firefan ist mal wieder am Start :D Ich hab zwar schon im Spamthread meinen kleinen Bericht geschrieben, aber da ich ja hier auch nochmal was schreiben muss (jaa, Gingo zwingt mich dazu ;)) kommt jetzt mal wieder ein bisschen Feuer ins Spiel :D
    Spatoon: Dieses Spiel habe ich nicht angespielt, da ich keine Lust auf über 100 Minuten anspielen hatte ^^ Ansonsten habe ich natürlich ein bisschen zugeguckt - mein Eindruck hat sich aber nicht verändert: Innovative Idee und ideal für den Multiplayer, aber ob die Langzeitmotivation vorhanden ist muss sich noch zeigen ;)
    Captain Toad Treasure Tracker: Auf dieses Spiel freu ich mich ja schon wirklich und da man nicht lange anstehen musste hab ich die Chance auch genutzt ^^ Zusammen mit meinen Freunden konnten wir alle 5 Level ausprobieren. Große neue Erfahrungen hab ich jetzt nicht gehabt, da man die Level ja an sich schon kannte, war aber trotzdem nett zum spielen ^^

  • Richtig viel Mühe gegeben! :) Wahnsinn, was du immer schreibst. ^^

  • ah, ok, danke!
    ja, klingt schon alles vielversprechend!
    schöner blog übrigens!

  • Okay trotzdem Danke. ;)

  • @xippi1913 Splatoon fühlt sich sehr flüssig an und durch den hervorragenden Wechsel zwischen Mensch und Tintenfisch ist das Spiel dynamisch und man hat, wenn man sich eigentlich nicht blöd anstellt, volle Kontrolle. Shooter-Feeling kam bei mir nicht auf, weil Nintendo gewiss auf andere Stärken setzt, aber natürlich, es gehört dennoch zum Genre.


    @Nico.98 Es war so laut in den Messehallen, dass man darauf schlecht achten konnte. Hör einfach beim Treehouse-Gameplay rein.

  • Cooler Blog und wie ist eigentlich die Musik in Yoshi's Woolly World?
    War sie in allen Level gleich, oder gibt es verschiedene Tracks?

  • Hi!
    da splatoon irgendwie das einzige spiel ist was mich von den kommenden nintendo spielen interessiert hätt ich auch noch eine frage:
    fandest du es hektisch und unübersichtlich, oder hattest du immer das gefühl, alles unter kontrolle zu haben?
    und hat sich das spiel wie ein "richtiger" shooter angefühlt (ich hasse shooter), oder war es irgendwie anders?
    danke im voraus!

  • Es wurde doch bereits von den Entwicklern bestätigt, dass es bei Splatoon einen lokalen Multiplayer geben wird (soweit ich weiß). Die News such ich dann nochmal raus ;-).


    UPDATE: Und hier die entsprechende News --> http://www.ntower.de/WiiU/News…Multiplayer-von-Splatoon/


    Damit sollte auch klar sein, dass es eine entsprechende Steuerung für den Pro-Controller geben wird ;)

  • @G4M3R Da ich in Videos der E3-Demo gesehen habe, dass die Bewegungssteuerung auch ausgeschaltet werden kann, gehe ich davon aus, dass man das Spiel sicher auch einfach per Pro Controller spielen kann, dann aber auf die Port-Funktion per Karte verzichten muss wahrscheinlich.

  • Naja gut, das hört sich nicht so drastisch an, bei Spielen mit Bewegung muss ich mich immer erst mal motivieren überhaupt anzufangen Sie zu spielen ^^


    Aber das die Steuerung per Gyro Sensor des Pads erfolgt, ist dann ja gleichbedeutend damit, dass es nur mit dem Gamepad gespielt werden kann und es keinen Lokalen Mehrspieler Modus geben wird?

  • Fantastischer Blog! :)


    Auf Yoshi freue ich mich von den oben benannten Spielen am meisten. *o*
    Aber auch Toad hört sich nach deiner Einschätzung sehr abwechslungsreich und spaßig an.
    Das Sonic nicht besonders wird habe ich mir schon gedacht... Aber das war ja eh iwie klar. :/
    Splatoon schreckt mich total ab, ich werde einfach nicht warm mit diesem Titel. (Ganz im Gegenteil. :o)
    Bei Mario Party bin ich noch unentschlossen, aber die Minispiele scheinen ja wieder toll zu sein. :)


    Freue mich auf den nächsten Blog von dir. *_*
    Weiter so. ;)

  • @G4M3R


    Nun erstmal muss ich sagen, dass ein "herumfuchteln" wirklich nicht nötig ist. Kleine Schwenker mit dem Gamepad reichen vollkommen aus, waren aber eben beim Anspielen schwierig, da die Gamepads gesichert waren. Nach oben und unten schwenken funktioniert stets super, allerdings muss man beim nach rechts und links schwenken immer wieder mit dem R-Stick die Kamera justieren, damit das Gamepad richtig kalibriert ist. Was sich jetzt ganz schrecklich anhört, ist gar nicht mal so arg. Man könnte theoretisch auch komplett mit dem rechten Stick zielen, wäre dann aber in Sachen Präzision mMn etwas eingeschränkt. Aber ja, es wäre theoretisch möglich (nur nach oben und unten nicht, das MUSS mit dem Gamepad gemacht werden). Hoffe ich konnt helfen :)

  • Schöner Blog, auch wenn ich zu faul war, ihn vollständig zu lesen, da ein nicht kaufen der Spiele eh nicht zur Debatte steht.


    Dennoch mache ich mir etwas sorgen über die Gyro Steuerung von Splattoon, kann man dies auch mit der klassischen Doppel-Stick Methode steuern oder ist man wirklich auf das Herumgefuchtel angewiesen?

  • @xxcyv Das muss wirklich Zufall sein! HW und SSB konnte ich nicht anspielen, weshalb ich auch nicht darüber geschrieben habe. Die Idee meine GC-Erfahrungen in meinen Blog zu verpacken habe ich auch schon viel länger als seit gestern. Aber so oder so - passt doch perfekt, so ergänzen sich unsere beiden Blogs irgendwie ;)

  • Ein wirklich sehr schöner Blog (wie immer eigentlich ;)). Splatoon empfand ich persönlich als "ganz witzig, aber nichts supertolles". Ich weiß selbst nicht wieso, irgendwie hat mich das Spiel nicht so ganz erreicht.


    Es ist schon irgendwie witzig, dass Du über die Spiele schreibst, die ich in meinem Blog nur kurz erwähnt habe (abgesehen von Splatoon). Ich schätze mal, das ist nur ein lustiger Zufall. Oder…? ;)

  • Wiedermal ein wunderschöner Blog und besonders den Teil, wo es um Splatoon ging, habe ich mit großem Interesse gelesen. Ich konnte dieses Jahr nämlich nicht zur Gamescom ;-(.


    Ich hoffe genauso wie du, dass die Entwickler von Splatoon genug Freiheiten bekommen um ihre kreativen Ideen und Konzepte umzusetzen. Da warte ich meinetwegen auch bis zur zweiten Jahreshälfte von 2015, wenn ich dafür ein Feuerwerk der Kreativität bekomme ;-).