Filme #3 - die einen zum heulen bringen

Nach über einem halben Jahr :ugly wird es nun endlich Zeit für Teil 3 meiner Film-Blogreihe. Und dieses Mal geht es um Filme die viele Männer und Jungs im Kino vermeiden, weil sie Angst davor haben von anderen Leuten weinend im Kino gesehen zu werden. Doch fangen wir an.

1. Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

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Genre: Drama
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Lasse Hallström

Hachiko handelt von dem Universitätsprofessor Parker (Richard Gere), dem eines Tages am Bahnhof ein Akita Welpe zuläuft. Diesen nimmt er bei sich auf und zieht ihn groß. Parker fährt täglich mit dem Zug zur Arbeit und Hachiko begleitet ihn dorthin. Auch wenn er gegen Abend wiederkommt wartet der Hund am Bahnhof auf einem Rondell auf ihn und sie gehen beide zusammen nach Hause. Doch eines Tages bekommt Wilson einen Herzinfarkt und verstirbt. Doch Hachiko geht jeden Abend weiter zum Bahnhof und gibt die Hoffnung nicht auf das er doch noch kommen wird.

Für viele ist es schon vorbei wenn sie nur Mensch-Tier Beziehung hören, da diese Geschichten meist tief unter die Haut gehen und genau so ist es auch bei Hachiko der Fall. Und was macht das ganze noch schlimmer? Richtig, wenn es sich dabei um eine wahre Begebenheit handelt und auch da kann man bei dem Film einen Haken setzen. Einige von euch werden bei dieser Mensch-Tier Beziehung möglicherweise an Marley & Ich denken, doch meiner Meinung nach ist Hachiko noch ein ganzes Stück besser. Ich habe ihn damals bei Sky gesehen und habe mir nichts tragisches darunter vorgestellt... tja fasch gedacht, jetzt gehört er zu meinen Lieblingsfilmen.

2. Die letzten Glühwürmchen

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Genre: Animé
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Isao Takahata

In Die Letzten Glühwürmchen geht es um zwei Geschwister die zur Zeit des 2. Weltkriegs leben, ihre Mutter verlieren und von diesem Moment an allein zurechtkommen müssen. Doch alle paar Stunden läuten die Sirenen und es heißt "ALLE IN DIE SCHUTZBUNKER!". Noch dazu kommt, das beide Geschwister keinen Job haben und somit logischerweise auch keine Nahrung, die sie zum überleben brauchen. Von den Verwandten abgestoßen stehen Setsuko und Seita nun völlig alleine da und versuchen die fürchterliche Zeit zu überleben und ihre Bindung wird immer stärker und stärker.

Ich muss zugeben dass dieser Film mein erster Kontakt mit dem Genre Animé war. Zuvor hatte ich dieses Genre immer eher mit lustigen Dingen und purer Verrücktheit verbunden, als ich dann aber die Letzten Glühwürmchen sah hat mir dieser Streifen buchstäblich das Genick gebrochen. Allein dieses Genre mit etwas so grausamen Thema wie dem 2. Weltkrieg zu verbinden klingt äußerst skurriel und etwas gewagt, aber es wurde grandios und herzzerreißend umgesetzt. Ich könnte mich noch immer in den Hintern beißen, dass ich erst jetzt auf diesen Film gekommen bin...
Ich habe große Lust mehr von solch großartigen Animé Filmen zu sehen und vllt. habt ihr ja ein paar Empfehlungen für mich.

3. The Impossible

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Genre: Drama
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Juan Antonio Bayona
*Nominiert für die beste Hauptdarstellerin "Naomi Watts" bei den Oscars 2013*

Wir schreiben Heiligabend 2004, Henry (Ewan McGregor) und Maria (Naomi Watts) verbringen mit ihren beiden Kindern ihren Urlaub im thailändischen Khao Lak. Doch die Ruhe ist nur von kurzer Dauer als das Pärchen bemerkt wie von einem zum anderen Moment alles still wird und die Vögel und sämtliche andere Tiere das Weite suchen. Grund dafür: Ein riesiger Tsunami kommt auf die Küste zu. Die Familie überlebt zwar mehr oder weniger schwer verletzt, werden allerdings voneinander getrennt. Nun versuchen alle 4 wieder zueinander zu finden, doch das ist alles andere als ein Kinderspiel...

Was tun wenn man gemütlich am Strand / Pool liegt und im nächsten Moment ein Tsunami angerauscht kommt und droht alles vor sich zu zerstören und zu überschwemmen? Genau diese Frage verlässt den Zuschauer während des Films nicht und man fragt sich immer wieder "Was hätte ich getan?" Ich habe selten einen so bildgealtigen Film gesehen, bei dem man einfach fassungslos vor dem Fernseher sitzt und die Kinnlade fast auf den Boden schlägt. Die Charaktere tun einem einfach nur noch Leid und der Streifen schafft es das der Zuschauer mit den Protagonisten mitfühlt und mittrauert. Dazu kommt noch die großartige schauspielerische Leistung von den beiden Hauptpersonen, denn der Film wurde ja nicht ohne Grund für einen Oscar nominiert.

Das wars auch schon wieder. Ich hoffe ich konnte euch 3 eher nicht so bekannte Filme näher bringen und falls ihr euch dazu entscheidet einen oder mehrer der hier aufgelisteten Streifen zu schauen, sollte die Taschentuchpackung nicht allzu weit entfernt stehen, denn denkt an meine Worte -> Ihr werdet sie brauchen!

Ich bin auf euer Feedback gespannt und wünsche euch viel Spaß beim Filme schauen.
Euer BountyHunter