Flasta plaudert – Spritziges Vergnügen, wollige Abenteuer und Rückblick auf die E3

Hallo und herzlich Willkommen bei meinem ersten Blog der Reihe "Flasta plaudert aus dem Nähkästchen". Hier rede ich einfach von meinen Erfahrungen, Eindrücken und alles was dazu gehört, und zwar über bestimmte Themen. Das muss nicht unbedingt was mit Nintendo oder Gaming zu tun haben, hat es aber in der Regel^^
Jeder Blog dieser Reihe richtet sich ein wenig nach einem gegebenem Schema. Den Anfang macht ein Soundtrack, der es mir besonders angetan hat. Das können neue Melodien oder auch alte Knochen sein, meistens aus der Gaming-Welt. Im ersten Part des Hauptteils werden von mir Spiele beleuchtet, die ich in letzter Zeit besonders gerne gespielt habe. Part 2 umfasst aktuelle Geschehen, wie dieses Mal die E3. Am Ende jedes Blogs gibt es ein "Did you know?" und einen geheimen kurzen Part, der immer unterschiedlich sein kann.
Wie gesagt, ist das nur ein grobes Schema, am Ende kann der Blog auch ganz anders aussehen! Doch genug vom Gelaber, hier kommt endlich der richtige Blog.

Captain Flasta: Treasure Soundtracker

Old but gold – der Tetris Theme. Ich weiß nicht warum, aber in den letzten Wochen hab ich ihn noch mehr lieben gelernt. Die eingängige Melodie mochte ich schon immer, aber diesen Monat wurde mir richtig bewusst, wie geil der Theme doch ist. Und: Bitteschön für den Ohrwurm

Ich habe das Spiel noch nicht extrem ausgiebig gespielt – schließlich ist es erst seit zwei Tagen auf dem Markt. Trotzdem möchte ich hier gerne meine ersten Eindrücke schildern. Und die sind bis auf einen minimalen Punkt äußerst positiv!
Die Grafik ist für Wii U-Verhältnisse sehr schön, ich würde schon sagen, dass Yoshi's Woolly World hinter Mario Kart 8 das grafisch stärkste Wii U-Spiel ist. Der Soundtrack ist mehr als stimmig, die sanften, fröhlichen Melodien passen wunderbar zu den gemütlichen Leveln. Doch trotz des so gemütlich anmutenden Leveldesigns ist das Spiel nicht leicht – zumindest nicht, wenn man alles finden will. Das Spiel bietet viele Collectables: 5 Grinseblumen, 5 Wunderwollen, 20 Stempelmünzen und jede Menge Juwelen (man kommt nach wenigen Leveln schon auf über 20000 Juwelen!). Die Secrets sind teils echt schwer zu finden, 100%-Spieler sind also sehr lange beschäftigt, wollige Jump'n'Run-Kost für den Sommer!
Auf eine abschließende Wertung oder ein Fazit möchte ich an dieser Stelle verzichten, dafür hab ich das Spiel noch viel zu wenig gespielt.
Aber über etwas anderes kann ich noch reden: Die amiibo-Einbindung!

Yoshi's Woolly World unterstützt so gut wie alle bisher erhältliche amiibo. So schaltet Donkey Kong einen Yoshi frei, der an selbigen angelehnt ist. Oder bekommt Yoshi ein völlig anderes Aussehen, wenn die Inkling Girl-amiibo gescannt wird. Tolle Sache, weil die meisten der Kostüme ausgesprochen hübsch sind! Doch genau hier gibt es den bisher einzigen Kritikpunkt, den ich am Spiel habe. Wenn man das Spiel zu zweit spielt (was ich tue) kann immer nur einer auf einmal seinen Yoshi wechseln. Um beiden einen neuen Look zu verpassen müssen mehrere Ladescreens und damit kostbare Sekunden ausgehalten werden, nervige Sache.

Abseits der Standard-amiibo gab es zum Release noch spezielle Woll-Yoshis. Zum Glück konnte ich mir noch im Rahmen der Special Edition einen grünen Wollyoshi zulegen. Zuerst die amiibo an sich: Sie ist zwar etwas kleiner als erwartet, dafür aber umso süßer und knuffiger! Die amiibo ist wirklich komplett aus Stoff, nur unten gibt es einen kleinen implantierten NFC-Sensor. Wird dieser gescannt erscheint auf dem Bildschirm ein weiterer Yoshi, der als Klon fungiert. Die Tasteneingabe wird also für beide Yoshis zeitgleich übernommen. So kann man sich seinen wolligen Partner zu Hilfe nehmen, falls man grade keine Wollknäuel parat hat. Nette Sache für verzweifelte Einzelspieler, ich als Koopler werde den Wollyoshi eher physisch genießen.

Zu diesem Spiel kann ich schon deutlich mehr berichten. Etwa 30 Spielstunden mehr als bei Yoshi und eine abgeschlossene Singleplayer-Kampagne reicht denke ich aus um mir schon ein genaues Bild von dem Spiel zu machen.
Splatoon ist in jeder Hinsicht ein Novum. Doch revolutiniert es das Shooter-Genre, wie so viele Leute einem groß auftischen? Nein. Ist Splatoon dennoch ein geniales Spiel? Auf alle Fälle.

Ich betrachte Splatoon lieber als eigenständige neue Idee im Shooter-Genre und leichten Jump'n'Run-Elementen. Keiner wird wohl glauben, dass jetzt durch Splatoon die Ansichten in der Shooter-Szene geändert worden sind. Call of Duty und Battlefield werden so bleiben und sich weiterhin an der enormen Fanbase erfreuen.
Splatoon plätschert lieber bedächtig neben den Genre-Riesen und kocht sein eigenes Süppchen. Viele Shooter-fremde Gamer zocken begeistert Splatoon, aber werden jetzt nicht plötzlich auch den allerneusten Militärshooter spielen. Splatoon ist eben anders und deswegen auch keine Revolution in dem Sinne.
Dass es ein gutes Spiel ist, ein sehr gutes sogar, das streite ich gar nicht ab. Doch nun zu meinen Eindrücken und Erfahrungen mit Splatoon, die sich jetzt über genau einen Monat erstrecken.

Zunächst der Singleplayer: Anfangs dachte ich die Einzelspieler-Kampagne ist nur ein netter Zusatz, ohne wirklich großen Mehrwert. Im Endeffekt ist es das ja auch; das Herzstück Splatoons ist und bleibt einfach der Online-Modus. Doch die Kampagne ist besser als gedacht: Es macht echt Spaß von Plattform zu Plattform zu hüpfen und die Schriftrollen aufzuspüren. Ein Highlight stellen die Bosskämpfe da, allen voran der finale Boss, den viele (unter anderem auch ich) als einen der besten Bosse der letzten Jahre empfinden.
Die Einzelspieler-Kampagne bereitet den Spieler mit den erlernten Techniken bestens auf den Online-Modus vor. Das Gameplay an sich brauche ich hier nicht lang und breit zu treten, ihr kennt es selbst. Es ist einfach genial und der größte Pluspunkt am Spiel. Ich persönlich bin momentan auf Level 16 und auf Rang C+. So lange hab ich das Spiel schließlich auch noch nicht gespielt^^ Doch lang genug um auch schon Lieblingswaffen zu finden. Am liebsten spiele ich mit Klecksern, also den Schusswaffen. Genauer gesagt mit der Airbrush RG und dem Tentatek-Kleckser. Vereinzelt, und vor allem im Rangkampf, packe ich auch mal den Medusa-Klecksroller aus. Splatoon bietet sehr viele Waffen und noch mehr Klamotten, die man aufleveln und nachbestellen kann. Diese feine Note verleiht dem Spiel noch mal die richtige Würze.

Kommen wir nun zu den kleinen Mängeln, die ich an Splatoon habe:
–Die Lobby hätte besser sein können, ebenso die Auswahlmöglichkeiten online. Statt wie in Mario Kart 8 kurze Sätze auszutauschen und vor allem selber eine Strecke auszuwählen, läuft es in Splatoon ganz still ohne jegliche Auswahlmöglichkeiten ab. Die Arenen wechseln alle vier Stunden, viel zu lang. Ich verstehe zwar, was die Entwickler damit bezwecken, aber ich wünsche mir mit einem Update eine verkürzte Wechseldauer oder gleich ein Arenen-Wahlsystem.
–Zum Launch des Spiels war der Umfang noch recht mager. Weitere Arenen, weitere Waffen und weitere Modi wurden/werden nach und nach per Update freigeschaltet. Ich verstehe auch hier den Gedankengang: Man möchte das Spiel so lang wie möglich aktuell halten. Trotzdem hätte ich mir zu Beginn grade mehr Modi gewünscht. So hat man das Gefühl einem halben Spiel zu begegnen, obwohl die Inhalte schon alle auf der Disc verfügbar wären.
–Die amiibo-Einbindung ist ein Kritikpunkt, weil die amiibos einerseits zu wenig aber andererseits zu viel bieten. Wenn man denn mal eine Splatoon-amiibo ergattert hat, warten auf einen die gleichen Level wie im Singleplayer, nur muss man sie hier mit einer bestimmten Waffe absolvieren. Meiner Meinung nach ist das nicht 15€ wert. Auf der anderen Seite wird Spieler ohne amiibo zu viel Content vorgehalten. Wer neben der ohnehin kurzen Kampagne noch etwas im Singleplayer erledigen will, muss dann standardmäßig 45€ zahlen, durch den Seltenheitswert der amiibo mittlerweile deutlich mehr. Vor allem, dass man mit den amiibo Minispiele freischaltet, ist etwas "gemein" und schießt über das Ziel, dass amiibo nur nette Gimmicks sind, hinaus. Ich muss mich nur mit dem Hüpf-Minispiel begnügen, was echt schade ist.

Abschließend kann man trotz der kleinen Kritik sagen, dass Splatoon ein echt gutes Spiel ist. Das Gameplay ist erfrischend und spaßig, mit Splatoon hat sich ein neuer Online-Dauerbrenner aufgetan!
Nimmt man das Spiel, so wie es zum Launch war, würde ich 83/100 Punkten geben, aufgrund des mageren Umfangs. Im Anbetracht der Tatsache, dass ständig neue Inhalte kostenlos dazukommen und das Spiel mittlerweile deutlich mehr Content bietet, gebe ich abschließend 90/100 Punkten und ist damit ein Spiele-Hit! Kann das Spiel nur jedem empfehlen, aber auch wirklich jedem. Auch der größte Shooter-Hasser wird Splatoon wenigstens interessant finden.

Die E3 2015 – für Nintendo-Fans die drittschlechteste E3 nach 2008 und 2003. Doch ich möchte hier gar nicht über Nintendos Digital Event reden, das Thema wurde schon so oft durchgekaut und abgehandelt in den letzten zwei Wochen. In den nächsten Zeilen geht es um die Präsentationen aller anderen Publisher. Oder vielmehr die, die mich interessieren.

Microsoft
Für mich war die Microsoft-PK 2015, die erste die ich von MS schaue. Und sie hat mich direkt beeindruckt. Mich interessieren nicht alle Spiele, z.B geht mir Halo 5 oder Fallout 4 am Klempnerpo vorbei. Ich stehe nicht auf solche Spiele. Vielmehr haben es mir Games wie Recore, Rise of the Tomb Raider, Rare Replay oder Sea of Thieves angetan. Und mit der Abwärtskompatibilität und der HoloLens haben sie meiner Meinung nach den Vogel abgeschossen. Gelungene Präsentation, die mich echt mit dem Gedanken spielen lassen hat mir entweder eine XboxOne oder eher einen Gaming PC mit Windows 10 zu holen. Doch für beide Dinge hab ich zumindest in naher Zukunft kein Geld, daher bleibe ich vorerst bei meiner Wii U. Kritikpunkt an der PK ist, dass die Qualität im Hauptteil rapide abgenommen hat. Es ging nämlich grandios los und am Ende wurde man mit HoloLens beeindruckt, aber in der Mitte wurde es etwas langatmig. Vor allem durch die Auftritte von EA und Ubisoft, die Plants vs. Zombies 2 respektive mehrere Tom Clany: Tralala vorstellten. Zum EA-Teil hab ich eine kleine Anekdote parat: Als Peter Moore, COO von EA, die Bühne betrat, ging im Twitch-Chat die Hölle los. Hunderte fingen einfach den den Kerl zu beleidigen (z.B "I hate this guy, EA sucks!!!" und schlimmeres). Fand das persönlich total witzig, weil auch demnach nicht nur Nintendo-Fans eine gewisse Abneigung gegenüber EA haben.
Fand's aber auch etwas seltsam, dass man EA und Ubisoft zur PK einlud. Schließlich haben beide Publisher noch ihre eigenen PKs und wenn sie Dinge auf "Konkurrenz-PKs" vorwegnehmen...ich weiß ja nicht.

Sony
Sonys PK hab ich nicht live gesehen, 3:00 ist mir einfach zu spät unter der Woche. Doch am nächsten Tag hab ich es nachgeholt. Die PK war ziemlich gut, mit vielen Überraschungen, aber nicht ganz so gut wie die von Microsoft. Highlights waren The Last Guardian, Final Fantasy VII Remake, Shenmue 3 und Trailer zu bekannten Spielen wie Assassin's Creed: Syndicate und Uncharted 4.

Der Rest vom Fest – Square Enix, Bethesda und co.
Zu den anderen PKs kann ich nicht so viel sagen, da mich die Spiele auch nicht so interessieren (von Square Enix abgesehen). Bethesda hat eine
solide Präsentation abgehalten, ebenso Ubisoft. Auch EA war ganz okay, von dem ganzen Sportspiel-Einheitsbrei mal abgesehen. Größte Überraschung war die neue IP Unravel.

Im Abschluss kann man sagen, dass diese E3 auf Seiten der Dritthersteller und großen Publisher Sony/Microsoft ein voller Erfolg und besser als letztes Jahr war. Nintendo hat dieses Jahr keine gute Figur gemacht, aber das will ich wie gesagt gar nicht thematisieren.

Hier erwarten euch immer 5 spannende Gaming-Fakten!

• Kenta Motokura, einer der Entwickler von Super Mario 3D World, ließ in einem Interview verlauten, dass das Doppelkirschen-Item auf einen Programmierfehler zurückzuführen ist. Dieser platzierte ungewollt zwei spielbare Marios in einen Testlevel. Dieser unbeabsichtigte Fehler stellte sich jedoch als sehr spaßig heraus, sodass man ihn zu einem spielbaren neuen Feature entwickelte.
• Waluigi, seines Zeichens Rivale von Luigi, hatte seinen ersten Auftritt in Mario Tennis (N64). Doch wusstet ihr, dass auch eine Rivalin von Peach geplant war? Sie sollte Warupichi heißen, doch die Idee wurde fallen gelassen.
• Super Mario 64 DS hießt noch während der Entwicklung Super Mario 64x4. Wie der Titel vermuten lässt, legte man damals noch den Fokus auf einen Vierspieler-Koop-Modus. Auf sehr frühen Screenshots des Spiels sieht man dementsprechend alle vier Helden gemeinsam im Kampf gegen Bowser. Warum die Idee fallen gelassen wurde und man im fertigen Spiel nur in bestimmten Duellen wie die Rutschbahn zu viert spielen kann, weiß niemand.
• Der Virtual Boy, die Meisten werden ihn als den größten Flop der Nintendo-Geschichte kennen, stellt die einzige Nintendo-Plattform überhaupt da, auf der kein Spiel der The Legend of Zelda-Reihe erschienen ist. Es ist nichtmal etwas über einen eventuellen Prototypen oder etwas in der Art bekannt.
• Spielt man Pokémon Rumble U und hält währenddessen kurz den Chip seines Personalausweises auf das NFC-Feld des Gamepads, so wird ein zufällig ausgewähltes, vom Computer gesteuertes Taschenmonsterchen als Helfer mit in den Kampf geschickt.

Dies und das
–Meine amiibo-Sammlung hat sich innerhalb von zwei Monaten vervierfacht! Momentan besitze ich Mario, Luigi (SME), Bowser (SME), Yoshi, Wollyoshi (Grün), Captain Falcon, Link, Kirby, Diddy Kong, Wario, Zero Suit Samus und Dark Pit.
–Vor c.a anderhalb Monaten hab ich bei einem Gewinnspiel mitgemacht, bei dem man eine neue Maske für Majora's Mask kreieren oder eine bestehende zeichnen soll. Ich hab mich für ersteres entschieden und hier sind meine Ergebnisse!

Schlusswort
Ich hoffe euch hat mein erster Blog gefallen, bitte lasst Kritik in Form eines Kommentars da! War die Länge angemessen, gefällt euch der Schreibstil usw., Kritik ist mir hier sehr wichtig!
Und schaut doch mal bei dem lieben Gingo und seinen neuesten Blogs vorbei!

Euer Flasta!