E3 - Einfach Extrem Enttäuscht? - Mein Fazit! (Teil 3) - Gingos Gamerstube Spezial


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Auf geht es in die finale Runde! Endlich, kann man sagen, geht das E3-Spezial mit diesem Blog vorrüber. Lange Zeit hat es sich gezogen, doch einen Vorteil hatte die lange Erstellungszeit der Blogs: Die anfangs schrecklich empfundene E3 von Nintendo konnte sacken gelassen werden und so hat man doch ein viel mehrschichtigeres Bild vom Ganzen als nur den Hass und den Frust, den man bei so mancher Ankündigung verspürt hat. Einiges steht noch auf dem E3-Plan, legen wir los:


Fröhliches Häuser Gestalten
Schon lange vor der E3 kündigte Nintendo das erste Animal Crossing-Spin-Off überhaupt an. Mit Happy Home Designer auf dem Nintendo 3DS ist es uns möglich den Bewohnern der kunterbunten Tiewelt ihre Häuser ganz nach ihren Wünschen zu gestalten. Dabei macht das Spiel erstmals Gebrauch von den bald erscheinenden amiibo-Karten, die einen weiteren Aspekt zu den amiibo-Produkten hinzufügen. Für umgerechnet 5€ erhält man in einem Booster Pack 3 amiibo-Karten, die mit dem Spiel kompatibel sind. Das Spiel selbst kommt ebenso standardmäßig mit 3 Karten daher. So kann man sich die neuen Features direkt zum Spielstart hin genau ansehen, vorrausgesetzt man downloaded das Spiel nicht aus dem eShop.


Wichtig zu erwähnen ist hierbei allerdings, dass die amiibo-Karten NICHT benötigt werden, um das Spiel spielen zu können. Auch ohne irgendwelche amiibo-Karten zu besitzen, kann man als Angestellter Tom Nooks Aufträge annehmen und die Häuser mit allen verfügbaren Items designen. Möbelserien schaltet man je nach Aufgabenbereich frei, sprich es sind nicht alle Hunderte Items direkt zur Verfügung, allerdings versteckt Nintendo keine Inhalte hinter der Paywall namens amiibo, was als positiv zu vermerken ist. Kauft man also das Spiel für seinen Vollpreis von 45€, erhält man auch einen Inhalt von 45€. Zum bereits in New Leaf erweiterten Haus-Gestaltungs-Systems, kommen nun noch weitere Funktionen hinzu. Bestimmte Möbelstücke können nun nicht nur auch an die Wand, sondern auch an die Decke des Zimmers gehangen werden, Kronleuchter zum Beispiel. Außerdem lassen sich Form und Design des Zimmers völlig verändern, sowie auch die Position und Gestaltung von Fenster und Eingangstür. Begibt man sich außerhalb des Hauses, hören auch hier die Neuerungen nicht auf. Euer Bewohner möchte eine Grillparty schmeißen? Kein Problem. Ihr umzäunt das Haus mit einem schniecken modernen Metall-Zaun, haut den fetten XXL-Grill rein, dazu einen schönen Garten-Tisch, Stühle, hängt noch Balloons auf und dreht beim Musikplayer die Musik voll auf. Perfekt! (Und ja, das alles ist tatsächlich im Spiel möglich)



Das hier ist nicht etwa ein Rathaus, sondern eine Schule! Auch soetwas befindet sich unter euren Aufträgen.


Auch wenn ich mich beim nächsten Spin-Off heute kritischer zeige, freue ich mich sogar auf Happy Home Designer. Mit New Leaf haben wir bereits ein vollwertiges AC-Erlebnis auf der 3DS-Familie, es ist also nur umso besser, wenn uns Nintendo durch Engine-Erweiterungen eine weitere, etwas andere Animal Crossing-Erfahrung bieten kann, ohne sich zu weit vom eigentlichen Spielprinzip zu entfernen. Da ich mich bei New Leaf eher darauf konzentriert habe meine Stadt, anstatt mein Haus zu gestalten, stellt Happy Home Designer für mich einen guten Ausgleich dar. Befürchte allerdings jetzt schon viel zu viele amiibo-Karten kaufen zu wollen. Es gibt bisher schon 200 von denen! Mehr als löblich allerdings, dass sie nicht für das Gesamterlebnis benötigt werden und wirklich nur dafür gedacht sind, seine Lieblingsbewohner "jederzeit parat zu haben". Hoffentlich kriege ich schnell meine geliebte Bienchen! :3


Spin-Off-Geschichten II
Die Happy Home Designer-Präsentation ist vorrüber. Doch was ist das? "Weltprämiere" heißt es. Ein Gamepad wird gezeigt und kurz darauf legt eine Hand einen Melinda-amiibo auf das Gamepad. Die ersten Jubelschreie gehen los. Endlich, endlich! Nintendo zeigt uns endlich unser lang ersehntes Animal Crossing für die Wii U. Besonders ich als New Leaf-Kritiker habe da lange drauf gewartet. Besonders da sich die Anzeichen in letzter Zeit enorm verdichtet hatten, konnte es nur AC für die Wii U sein. Und das war es auch! Allerdings... anders als wir alle erwartet hatten. Denn die anfängliche Euphorie wurde schnell zu einem "Öh, was genau ist das da auf dem Boden?" und dann zu einem "Nein. Nintendo macht nicht ernsthaft ein Brettspiel daraus. Bitte, wo ist der nächste Kotzeimer?" Und ich habe das Gefühl so ziemlich jeder, der sich annäherend für Animal Crossing interessiert, hat so reagiert. Es ist eine wahre Schande.


Bevor ich das Desaster namens "Animal Crossing amiibo Festival" jetzt vollkommen auseinanderreiße, erstmal etwas zum Spiel an sich. Wie der Name schon verrät dreht sich das ganze Spiel, welches übrigens völlig kostenlos zu haben sein wird, um die amiibo-Figuren (und auch -Karten). Anders als beim 3DS-Spin-Off allerdings werden die amiibo hier zwingend benötigt, um die Modi spielen zu können. Möchte man das Spiel also zu viert genießen, wird man 60€ für 4 amiibo-Figuren blechen müssen, was schlussendlich also einen Vollpreis ergibt. Während amiibo-Festival mehrere Modi bietet, wurde bisher nur der Brettspielmodus ausführlich vorgestellt. In diesem bewegen sich die bekannten Animal Crossing-Figuren über ein Spielbrett, welches wie eine Stadt aus New Leaf designt ist, und versuchen die meisten "Happy Points" und Sternis zu sammeln. Der "glücklichste Spieler" gewinnt am Ende. Oh Nintendo... Na jedenfalls ist das Spielbrett mit diversen Events und Aktionen bespickt. Dabei wird alles mit Tagebucheintrag-ähnlichen Texten untermalt, zum Beispiel: "Wir haben heute Schnick-Schnack-Schnuck gespielt. Melinda hätte fast gewonnen, doch in der letzten Runde habe ich sie doch schlagen können!" und dann eine Anmerkung, dass Spieler Eins 300 Sternis gewonnen hat. Auch bekannte Gesichter der Serie wie Rainer, die Rübenverkäuferin, die Wahrsagerin und weitere werden die Stadt besuchen und halten spezielle Events parat. Dieser Modus bietet allerdings keinerlei Minispiele oder sonstige Skill-basierende Aktionen, außer man zählt die Richtung auf dem Brett zu wählen unter "Skill".



Hier spielen die Figuren des Spiels ihr eigenes Spiel. Irgendwie schräg!


Amazon leakte bereits einen weiteren Modus, bei dem es die Aufgabe des Spielers ist innerhalb eines bestimmten Zeitlimits genug Materialien auf einer einsamen Insel zu finden, um so ein Floß bauen zu können und mit den Bewohnern zu fliehen. Weitere Details dazu stehen bisher aus. Daneben ist aber noch bekannt, dass auch die amiibo-Karten mit amiibo-Festival kompatibel sein werden und tatsächlich doch noch Minispiele freischalten. Allerdings wird das ins Geld gehen, wenn man möglichst viele Minispiele freischalten möchte (3 Karten für ~5€).


Es wird Zeit für meine Meinung, oder? Seufz. amiibo-Festival ist eine der größten Frechheiten, die ich von Nintendo in letzter Zeit gesehen habe. Fans warten schon auf einen neuen Heimkonsolen-Ableger, weil es dann doch welche gibt, die lieber auf der Heimkonsole spielen und zudem davon überzeugt waren, dass die Wii U mit ihrem Gamepad wunderbar zum Konzept von Animal Crossing passen würde, und dann speist uns Nintendo mit einem billigen amiibo-to-Play Spin-Off ab, was weder Charme, noch wirklichen Reiz hat. Die Events versprühen nur so pure Langeweile und die Präsentation des Spiels ist auch nicht gerade wirklich toll, wenn man sich nicht mal neue Assets ausgedacht hat, sondern einfach die von New leaf raufpoliert hat. Dabei kritisiere ich nicht mal die Grundidee an sich. Die Animal Crossing-Welt würde sich tatsächlich hervorragend für ein taktisch-geprägtes Brettspiel eignen, welches Gebrauch von allen Mechaniken der Hauptserie macht, doch leider versagt Nintendo erneut bei der Umsetzung auf voller Linie. Am schlimmsten finde ich dabei aber auch noch, dass das richtige Animal Crossing-Team dahinter sitzt. Das sind so extrem verschwendete Ressourcen, dass man heulen könnte. Leider bedeutet dies auch, dass wir wahrscheinlich in absehbarer Zeit keinen neuen Animal Crossing-Hauptteil erhalten werden. Und da ist der Punkt. Hätten wir vorher/nachher ein vollwertiges Animal Crossing auf der Wii U bekommen, oder wäre amiibo-Festival gar nur ein Teil vom neuen AC auf der Wii U, hätte sich wohl niemand beschwert. Im Gegenteil, wahrscheinlich hätten es viele mit offenen Händen angenommen, weil die amiibo-Figuren wirklich zuckersüß aussehen und soetwas die Bandbreite der Serie nur noch erweitert. So allerdings nicht, so wirklich nicht, Nintendo. Denkt nochmal nach, ob ihr mit dem AC- und amiibo-Hype nur Geld machen wollt oder auch mal daran denkt, was gut für eure Serien ist. Denn das ist ganz sicher nicht das, was wir erwartet oder verlangt haben.


Nintendo America Championships
Vor der Ankündigung hätte wohl keiner mehr damit gerechnet. Nach über 25 Jahren hostet Nintendo wieder einmal die Nintendo World Championships. Von mir dieses Jahr auch gerne Nintendo America Championships genannt, weil Normalo-Personen aus Europa und Japan keine Chance hatten daran teilzunehmen. Mal davon abgesehen, ich war ziemlich uneingenommen, was die NWC angeht. Schließlich habe ich das Original-Show nie selbst mitbekommen und auch nur vom Sehenhören einige Details darüber gewusst. Das Grundkonzept war mir aber schon bekannt: Eine Reihe an Spielern treten in mehreren Phasen gegeneinander an. Gespielt werden diverse Nintendo-Klassiker, sowie moderne Games. Einmal verloren heißt allerdings noch nicht rausgeflogen, da man in der Verliererrunde sind trotzdem noch bis ins Finale hochkämpfen kann.



Das epische Aufeinandertreffen: Reggie nimmt es mit dem Smash Bros.-Profi Hungrybox auf!


Um Halb-12 nachts deutscher Zeit startete Nintendo of America einen speziellen Treehouse-Stream, um die Leute auf die NWC vorzubereiten. Nach einer kurzen Session Yoshi's Woolly World, begannen die NWC dann auch schon mit einer ganz besonderen Ankündigung. Mr. Itoi, der leitende Kopf bei der Entwicklung der Earthbound/Mother-Serie hat uns etwas zu verkünden. Das allererste Spiel der Serie, Mother, welches bei uns zu Earthbound Origins umbenannt wurde, erscheint als Virtual Console-Titel im eShop der Wii U. Mother mit seinem Protagonisten Ninten, der gerne mal mit Ness verwechselt wird, erschien nie außerhalb Japans, weshalb das eine ganz besondere Ankündigung war und den Earthbound-Fans neue Hoffnung für die Zukunft von Earthbound gibt.


Und so starteten die NWC 2015 schließlich. Die Moderatoren stellten sich, die Teilnehmer und das Programm für den Abend vor. Wohl wahr stand uns ein langer Abend bevor, der mit einem über 4 Stunden langen Programm aufwartete. Ich denke es ist nur allzu logisch nicht über jedes kleinste Detail der NWC zu sprechen, sondern über die Show im gesamten. Denn ich habe mich unglaublich gut unterhalten gefühlt. Wenn auch die Struktur des Events anfangs extrem undurchsichtig und verwirrend war, hat man schnell verstanden, wie es abläuft. Die gespielten Games und Retro-Klassiker steigerten sich dabei vom Unterhaltungsfaktor wirklich um jede Phase. Nicht zu vergessen die Weltprämiere von Blast Ball, wo noch niemand eine Ahnung hatte, dass es sich tatsächlich um einen Teil des nächsten Metroid-Titels handelte.


Die beste PR an diesem Abend erhielt aber wohl definitiv der Final-Titel. Mit einem kleinen Einführungsvideo stellte uns Nintendo Super Mario Maker vor. Das "Super" wurde dabei besonders betont. Die Entwickler stellten im Interview später auch nochmal klar, dass sie das Spiel gewollt umbenannt haben, um mit dem "Super" auszudrücken, dass das Spiel seit seinem letzten Auftritt ein großes Upgrade erhalten hat und wahrlich "super" ist. Und verdammt, das konnte man auch wirklich bei den NWC sehen. Meine lieben ntower-Freunde, mit denen ich mir die NWC angesehen habe, waren alle genauso ergriffen wie ich von all den neuen Möglichkeiten, die sie eingebaut haben. Die für das Finale erstellten Level waren dann echt das absolute Highlight des Events und eines Finales würdig. Die beiden Finalisten Cosmo und John Numbers kämpften in den sehr trolligen, aber wahnsinnig kreativen Super Mario-Level um den Titel des Nintendo World Champions 2015. Wer am Ende gewonnen hat, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten und weise all diejenigen, die es noch nicht angesehen haben, darauf hin die NWC 2015 dringend nachzuholen!



Stolz hält der Sieger den goldenen Pokal in der Hand, während Miyamoto höchstpersönlich ihn zum Nintendo World Champion kührt!


Für mich waren die NWC 2015 ein voller Erfolg. Spiele und Spieler wurden gut präsentiert und wenn auch die Moderation teilweise echt gelangweilt oder genervt hat, war es doch ganz in Ordnung. Besonders gefallen hat mir das alte Feeling von den Pressekonferenzen mit dem großen Live-Publikum. Ironischerweise war das ganze Spektakel sogar in dem selben Theater, wie die ganzen Nintendo-PKs vor einigen Jahren. Ich hoffe also sehr auf die NWC 2016, dann mit besserer Moderation, Organisation, Struktur und hoffentlich wieder mit einigen Überraschungen. Nintendo kann das Event gerne auch noch größer aufziehen, Stimmung verbreiten tut es garantiert!


Fazit - War's denn nun Einfach Extrem Enttäuschend?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns auf alles konzentrieren, was wir über die drei Teile dieses Spezials angesehen haben. Bei vielen Bereichen wird man mit "Ja" antworten können, bei manchen aber auch mit "nein". In einem sind sich aber wohl alle sicher: Wir bekamen das was wir wollten, aber auf eine andere Weise als wir es uns vorgestellt haben. Hätte ich vor der E3 gesagt, wir würden einen großen 2D-Mario-Titel, Star Fox, Metroid, Animal Crossing, Paper Mario, Zelda, einen Mario Sport-Titel, etwas von Next Level Games und mehr bekommen, hätte mir wohl niemand geglaubt. Und doch hätte ich recht behalten. Wir können hier nun zwei Probleme feststellen. Das eine wäre Timing, das andere wäre Kommunikation.


Bei Metroid Prime Federation Force, Animal Crossing amiibo-Festival und für mich persönlich auch M&L Paper Jam Bros. stimmt das Timing nicht. Zwar wurden alle diese Serien gewünscht, allerdings gehen Serienfans natürlich von Haupttiteln aus. Wenn Kartoffeln auf der Speisekarte stehen, möchte ich keine Pommes auf den Teller kriegen. Und so war es auch hier. Bereits mehrmals über die Blogs verteilt erwähnt, wären genannte Titel wohl besser aufgenommen worden, würden bereits Haupttitel dieser Serien in absehbarer Zeit erscheinen oder wären welche auf der jeweiligen Plattform bereits erschienen. Das trifft bei den meisten Serien allerdings nicht zu. Niemand wird sich über Mario Tennis beschweren, weil wir bereits ein vollwertiges 3D-Mario, zwei 2D-Mario-Titel und Mario Kart besitzen, während uns auch noch ein großartiger Editor erwartet. Bei Metroid, Animal Crossing und Paper Mario sieht das nicht so aus.


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So sieht also das Wii U-Line-Up für Europa aus...


Die Kommunikation zwischen Nintendo und den Spielern stimmte im diesjährigen Digital Event auch nicht. Zu lange ist auf bereits lange bekannte und oft durchleuchtete Spiele eingegangen, viel zu wenig wurde zu neu angekündigten, teils verwirrenden Spin-Off-Titeln genannt worden. Wieso ein Entwickler-Interview bei Yoshi's Woolly World ansetzen, wenn Kensuke Tanabe die Metroid-Fans hätte von Federation Force überzeugen sollen? Stattdessen wurden all die wichtigen Informationen, die die Spieler hätten unbedingt wissen wollen, lieber auf Interviews außerhalb des Hauptprogramms gelegt. Zumindest bei Metroid reagierte man im Treehouse noch schnell und wollte die verärgerten Fans mit einem schon von Webseiten durchgeführten Interview mit Tanabe im Treehouse besänftigen, doch nicht alle schauen sich alles vom Treehouse an. Das Digital Event wird weiterhin als Hauptattraktion angesehen.


Um es nochmal festzuhalten: Nintendos Hauptproblem war es also nicht unbedingt, WAS sie vorgestellt haben, sondern WIE sie es vorgestellt haben. Hinzukommend einige unkluge Entscheidungen, wie kein einziges Wort über Zelda U zu verlieren und Super Mario Maker so viel Zeit zu widmen. Im Vergleich zu anderen Konferenzen dieses Jahr hat auch Nintendo nicht gerade viel vollkommen Neues angekündigt. E3 ist für viele die Zeit der großen Ankündigungen, aber besonders die der vielen neuen Ankündigungen. Zur E3 möchte man im Normalfall nicht Aufgewärmtes, sondern völlig Neues, Überraschendes. Das konnte Nintendo nicht liefern.


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...und so das für die Nintendo 3DS-Familie.


Und zwar aus einem einfachen Grund: Die E3 ist nicht alles. Nintendo hat in der Gamingwelt ja schon immer irgendwie ihr eigenes Ding gedreht, doch seit letztem Jahr, bzw. seitdem sich das Nintendo Direct-Format etabliert hatte, fährt Nintendo auch mit ihrer News- und Ankündigungspolitik auf einer ganz eigenen Schiene. Die E3 mag für den Großteil immer noch DAS Gamingevent des Jahres sein, nicht aber so für Nintendo. Sie haben gewiss ein spezielleres Programm vorbereitet als eine standardmäßige Nintendo Direct, doch eben wegen ihrem eigenen News-Format, welches mehrmals im Jahr im Rampenlicht steht, verschießen sie nicht ihr ganzes Pulver auf einmal. Auch wenn wir uns sicher sein können, dass wir wohl kein Metroid Prime und kein Animal Crossing mehr auf der Wii U sehen, für die nächste Zeit muss Nintendo noch einige Games in der Hinterhand haben, die sie uns mit ihren regelmäßigen Nintendo Directs präsentieren (werden). Zelda U ist da ein ganz heißer Kandidat für.


Schlussworte
Aus einer klassischen E3-Sicht mag Nintendo mit ihrem unkonventionellen Auftritt nicht das geliefert haben, was sich Spieler aller Welt erhofft haben, doch da die E3 nur ein Teil der ganzen News- und Ankündigungsflut Nintendos über das ganze Jahr hin darstellt, sollte man nicht allzu enttäuscht sein. Es werden noch sicher einige überraschende Ankündigungen folgen, die man sich aufgespart hat. Dann hat Nintendo die Aufmerksamkeit, während Sony und Microsoft bis zur nächsten E3, vielleicht ja auch nur bis zur GamesCom, mit größeren Ankündigungen warten. Und man sollte auch nicht vergessen, dass wir ein 3-tägiges unterhaltsames und informatives Programm mit dem Nintendo Treehouse Live hatten und im Vorraus auch schon die Smash Bros. Direct, sowie die spektakulären Nintendo World Championships. All das ist Teil Nintendos E3-Auftritts 2015. Im Gesamten betrachtet hat sich Iwatas Crew doch also gar nicht so schlecht geschlagen, wie wir alle immer sagen. Hoffen wir auf eine schöne Zeit mit dem Angekündigten und auf viele weitere Überraschungen im Verlauf der Zeit. My body is ready again!


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Ich hoffe euch hat mein dreiteiliger Ausflug nach Los Angeles gefallen. Feedback und Kommentare freuen mich immer sehr, also nur raus damit! Eure Meinung zu den beiden AC-Spin-Offs, den NWC und Nintendos gesamten Auftritt zählen diesmal! Ich bin schon sehr gespannt und bedanke mich an alle fleißigen Kommentarschreiber!



Bis zum nächsten Mal!
Euer Gingo :mariov:


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Kommentare 6

  • Die E3 war like 1 gerade zahl zwischen 4 und 8 mit 1 virgin am been, vielversprechend, dann enttäuschend but wenn man alles overthinkt eig. ganz naise

  • Wow mit der Reaktion zu Animal Crossing amiibo Festival hast du bei mir ins Schwarze getroffen genau das habe ich nämlich gedacht :D. Ich hoffe das Spiel wird noch etwas abwechslungsreicher. Animal Crossing Happy Home Designer sieht meiner Meinung nach ziemlich gut aus und beinhaltet Aspekte die auch für einen neuen Ableger verwendet werden sollten:).

  • Da ich bisher noch keinen Animal Crossing Ableger gespielt habe, habe ich mich eigentlich auf ein richtiges Animal Crossing für die Wii U gefreut,damit ich mit dem Franchise in Kontakt komme. ACAF finde ich bisher sehr schlecht, von dem Material was gezeigt wurde. Es sieht einfach extrem langweilig aus. Deswegen würde mich interessieren,was die anderen Modi sind.Mein Flop der gesamten E3 von Nintendo.
    ACHHD sieht schon vielversprechender aus.Spricht mich zwar auch nicht zu 100% an,aber ich würde es mir eher kaufen als amiibo festival.


    Die NWC habe ich mir am darauffolgenden Tag angeguckt und ich fand sie großartig.Sollten sie nächstes Jahr auch bringen.
    Im Nachhinein war die E3 Präsentation von Nintendo gar nicht so schlecht.Die NWC,Treehouse und die Smash Direct waren gut, nur das Digital Event halt nicht. Da dieses im Mittelpunkt stand,sagten alle automatisch das die gesamte E3 Präsentation schlecht war.In Punkten würde ich eine 7,5 von 10 geben.

  • Ich stimme dir eigentlich in allen Punkten zu, ein besonderes Highlight waren für mich ebenso die Nintendo World Championsships. War wirklich eine tolle Veranstaltung mit einem super Publikum, Nintendo-Berühmtheiten und einer guten Auswahl an Games. Die E3 Direct selbst finde ich weiterhin sehr enttäuschend, einzig die lustige Präsentation an sich (mit den Puppen) konnte meine Stimmung etwas heben^^

  • Hammer Blog in 3 Teilen! Hab mir alles durchgelesen und kann deine Meinung sehr oft teilen. Für mich bleibt ein fader Nachgeschmack weil die E3 mich persönlich sehr enttäuscht hat.


    Metroid Federation Force, Animal Crossing Happy Home, AC amiibo Festival, Mario Tennis, mario & luigi paper jam... das alles spricht mich in keinster Weise an, ich finde sogar diese Titel sahen ziemlich schäbig und spaßfrei aus.


    Es war nett was zu StarFox zu sehen, obwohl mich das auch nicht vom Hocker gehauen hat.


    Und wenn ich sage, dass der Releasetermin von Xenoblade X mein Nintendo-Highlight auf der E3 war, sagt dass denke ich alles :D


    Und den Zelda Titel finde ich noch halbwegs interessant (obwohl mir eins im Stile von ALBW 100x besser gefallen hätte)


    Naja nächstes Jahr kann es (für mich) nur besser werden :)

  • Boah, das war mega gut. :)
    Beim Happy Homedesigner warte ich noch ein paar Let's Plays ab, sieht aber interessant aus. Aber ich glaube ich spare lieber auf NX: :ugly


    amiibo Festival ... stimm ich dir zu.


    Die Championsships habe ich fast ganz angeschaut (nicht live). Fand den Splatoon, Mario Kart 8 und Super Mario Maker Teil am besten. :) Und das Battle zwischen Reggie und Hungrybox war ja wohl der Oberhammer!


    Für mich war es auch nicht wirklich enttäuschend, klar, es hätte viel besser sein können, aber was solls ... die Welt dreht sich weiter und wie du schon sagst, das Direct Format existiert auch noch. ^^