Ein paar Worte zur Zelda Reihe

Guten Abend und mal wieder schönes Wochenende,
ja, schon wieder, erst letzte Woche gab es einen Blog, weil ich dachte es würde die Jungs im Laberthread zum Schweigen bringen, aber leider sind sie nach wie vor richtig aus auf diesen Blog und letzten Endes ist es auch irgendwo meine Verpflichtung diesen Blog zu machen, ich habe es einfach versprochen. Nehmt bitte nicht alles zu übel, ich will nur meine Meinung zu dem Allen ein wenig erklären, es ist nichts persönliches und ich will niemanden persönlich ansprechen, auch wenn ich zum Teil nicht von jeden Zelda Fan selber ein Fan bin, aber überall gibt es gute und schlechte Personen, weswegen ich nicht darauf eingehen will. Ich will noch hinzufügen das ich selber eigentlich die Reihe mag, besonders die neueren Teile, aber ich habe auch meine Probleme damit. Und nun komme ich mal zum Thema.
[Blockierte Grafik: http://blogs-images.forbes.com/insertcoin/files/2015/02/zelda1.jpg]
Ich fange damit auch gleich mit einem etwas größeren Problem an: die Story. Ich finde sie, ohne in irgendeine Weise zu unter- oder übertreiben, schlecht. Ich will die alten 2D Abenteuer auslassen, weil eben zu dieser Zeit gute Story unwichtig war, nun gut vielleicht nicht bei A Link to the Past, aber dort waren die meisten Spiele mit guter Story RPGs, soweit ich weiß. Ich fange einfach mit Oot an: also, es gab vor der Geschichte des eigentlichen Spieles einen Krieg, doch was für einen Einfluss auf das Spiel hatte das? Nun gut, es erklärt warum Link, ein Hylianer, unter den Kokiris aufwuchs, aber abseits davon hat das alles doch kaum eine Auswirkung auf die Story. Wer hatte mit wem Krieg? Und warum sieht man 15 Jahre danach nichts davon, nicht mehr Gedenkstätte, die wir heute sogar noch aus Kriegen sehen die bereits 100 Jahre her sind? Dann im eigentlichen Spiel schließt sich Navi Link an, wodurch er der einzige ist der keine Fee hat, aber warum haben Kokoris alle Feen? Und dann die Goronen die Steine essen, ich meine, warum brauchen sie die Steine aus der Höhle wenn um sie herum überall Steine sind? Nun gut, es könnten spezielle Steine sein, aber warum wird nie gesagt dass es eben solche sind? Und dann Ganondorfs Plan, ich meine, warum will er Hyrule? Weil er so böse ist das er sich selber Großmeister des Bösen nennt und alles vernichten will, unter anderem auch sein eigenes Reich weil es so cool ist? Oder warum lässt er sein Objekt aus seinem Traum so verderben? Und überhaupt; wie hat er Hyrule übernommen in Links Abwesenheit? Und dann Zelda, ich meine: warum kann sie sich in Shiek verwandeln? Woher kennt sie all die Magie? Nun gut, es ist klar das sie die Eigenschaften von Shiek von Impa lernte, aber warum kann sie dann nicht diese auch als Zelda benutzen? Zum Beispiel wo Ganondorf sie einmal einkesselte; warum konnte sie nicht daraus springen wenn sie als Shiek bewies noch deutlich anstrengendere Sachen zu machen? Aber nun gut, es war damals noch eine andere Zeit. Auch wenn die neueren Teile keine perfekte Story haben, muss ich sagen das ich auf diese jetzt erst mal nicht eingehen will. Majoras Mask hat ehrlich gesagt zu wenig Story um irgendwas zu kritiseren, Wind Waker und Twilight Princess haben ihre Löcher und Fehler, sind allerdings größenteils passabel und Skyward Sword, und ich bin mir sehr sicher das gerade diese Aussage in den Kommentaren einen riesigen Krieg ausbrechen wird, hatte eine tolle Story, ohne Wenn und Aber.
[Blockierte Grafik: http://oi57.tinypic.com/2niwa41.jpg]
Und eine kleine Anmerkung zur Story: ich muss sagen das Zelda aber schon recht gute Charaktere hat, die wirken immer recht persönlich, haben immer eine eigene Geschichte, man merkt ihnen Fehler und gute Eigenschaften an und haben auch meist ein gutes Design und eine Rolle. Da muss ich Zelda schon was im Writing Department zu schreiben.


Aber kommen wir einfach mal zu meinem größten Problem mit der Reihe: das es sich kaum ändert. Deswegen habe ich auch so große Hoffnung in Zelda U, weil es so aussieht als würde Aonuma nun begreifen das sich die Reihe vielleicht mal ändern muss, denn bisher waren zwar die letzten Teile alle von verschiedenen Thematiken und Styles, aber die Geschichten haben doch extrem eine gewisse Ähnlichkeit und sind nur im Detail anders, und selbst wenn sie sich mal verändern, werden sie früher oder später wieder auf der alten Bahn kommen. Fangen wir mit Twilight Princess an: kaum wird es mit dieser neuen Welt und diesem neuen Volk, sowie diesem neuen Bösewicht interessant, schon kommt Ganondorf einfach mal so auf und es wird klar das er der große Obermeister ist, und nicht nur das, er hat sogar ohne Grund Zelda entführt, meine Erinnerung kann sich hier aber auch täuschen, und doch glaube ich das eben genau diese unnötige Tat nur in der Story war weil es in den anderen Spielen auch so war, und mal wieder war Ganondorf der letzte Endgegner, mal wieder hat Zelda nur eine Support Rolle und mal wieder erfüllt man irgendeine Prophezeiung, aber warum? Warum muss Zelda, die inzwischen dafür bekannt ist unfassbare magische Fähigkeiten und Führerfähigkeiten zu haben, immer noch nicht viel mehr sein wie eine Damsel in Distress die manchmal Link aushilft? Oder warum muss die Story immer das Triforce, irgendwelche Prophezeiungen und Link, Zelda sowie Ganon enthalten? Es gibt einfach nur wenig neues, und überhaupt, Prophezeiungen sind einfach ein faules Plotelement weil es immer klar ist das eben diese wahr werden, wenn also unser Held irgendein Auserwählter ist der das Böse vernichtet, wird schon klar sein wie es endet. Ich will im übrigen auch mal jemand anderen wie Link spielen, in Castlevania zum Beispiel gab es Jahre lang immer nur Mitglieder der Belmont Familie als spielbare Charaktere, aber dann konnte man auch mit Alucard und anderen Konsorten spielen. Das war und ist super, mal einfach ohne Peitsche das Gameplay zu erfahren. Warum kann ich jetzt zum Beispiel mit einem Goronen mit einem Hammer durch das Spiel gehen? Gut, ganz exkludieren sollte man Link nicht, aber mindestens mal mit anderen starken Charakteren auf eine Reise gehen und manchmal auch Links Freunde spielen zu können wäre super. Oder warum kann ich nicht als Zelda spielen? Ihr wisst schon, diese unfassbar mächtige Magierin die in bestimmten Zuständen auch als Ninja spielbar ist. Oder vielleicht sogar mal Ganon, in einem Remake zum ersten Mega Man X konnte man auch die Story mit einem Bösewicht durch spielen, das war ziemlich unterhaltsam. Und dann wieder: warum immer ein blankes Fantasy Setting im Herr der Ringe Stil? Kann ein Spiel nicht mal zum Beispiel in der Zeit von den 1800ern spielen? Das wäre nämlich ordentlich unterhaltsam und interessant.
[Blockierte Grafik: http://assets.vg247.com/current//2014/06/zelda-wiiu.jpg]
Und eben diese Abwesenheit von Veränderung macht die Reihe auch unmodern, na gut, vielleicht ist unmodern etwas extrem, aber es gibt einfach Action Adventures mit mehr Tiefe durch Skills die ein persönlicheres Gameplay bieten und auch ein Level- sowie Ausrüstungssystem besitzen welches auch eben die Tiefe und das persönliche Gameplay liefern. Ich bin zwar ein Fan von Skyward Swords Aufrüstungssystem, aber ich will es doch etwas tiefer haben.
[Blockierte Grafik: http://www.gengame.net/wp-content/uploads/2013/01/weekend-response-zelda-hd.png]
So, jetzt kommt halt die Frage warum ich so kritisch bin. Immerhin habe ich selber früher auch immer Lobeshymnen über Zelda gemacht, und die Antwort ist dass ich Okami und Darksiders 2 spielte, und während Okami eine viel belebtere Welt, einen besseren Aufbau hatte und viel offener als Ganzes war, hat Darksiders 2 eine gute Story, ein sehr tiefes Gameplay und eine wunderschöne Welt. Ich mag diese beiden Spiele ehrlich gesagt mehr wie jedes Zelda, und ja, das habe ich gesagt.


Aber ehrlich gesagt freue ich mich doch auf jedes Zelda, okay, vielleicht auf Triforce Heroes nicht weil ich Four Swords schon ohne Freunde fad fand, aber auch Zelda U freue ich mich ordentlich und A Link between Worlds war zwar mein Weihnachtsgeschenk 2013, aber ich musste es einfach schon früher haben und nahm es mir schon zu Nikolaus. Ich weiß auch nicht warum, ich hänge einfach an dieser Reihe, aber nun ja, das ist doch etwas off track.


Also ja, der lange erwartete Blog. Ich hoffe ihr hattet Spaß damit und das ich euch nicht zu sehr aufgeregt habt oder so, ich will nur hier behaupten das Zelda nicht die beste Spielereihe aller Zeiten ist und was meine Probleme damit sein, also: noch einen schönen Abend.

Kommentare 11

  • EinName ich möchte mich dafür bedanken, dass Du den zahlreichen Stimmen im Laberthread nachgegeben hast.


    Was Majora's Mask angeht, kann ich Dir nicht zustimmen. Die Story ergibt sich durch die Interaktion mit den NPCs und wird im Wesentlichen dadurch erzählt. Es gibt nur nicht viel Hintergrundgeschichte, wenn man so will. Die Einzelschicksale finde ich jedoch sehr gut in Szene gesetzt.


    Ansonsten ist nicht so viel hate drin, wie ich erwartet hätte, sondern viel eher die eigene Meinung plausibel dargestellt. ;)

  • @Rhesus: Das was da war war ganz gut finde ich. Wie man das mit Tods Vorgeschichte erzählte und wie man über viel sprach was man Anfangs nicht begreifte war super.
    @Amagury: Jap, das Einzige was mir an Okami missfiel war das man diesen Drachen dre mal bekämpfen musste. Das war echt blöd. Aber sonst war Okami definitiv ein besseres Action Adventure wie Zelda

  • Skyward Sword gute Story? Cool Strory bro. Made my day! *Lachtränen wegwisch*

  • Ein kleiner Tipp zum Verfassen eines solchen Blogs:
    Verwende eventuell mehrere Absätze und hebe wichtige Wörter mit fetter Schrift vor, damit der Text sich einfacher lesen lässt.


    Ich stimme Dir aber größtenteils zu.
    Gerade wenn man Zelda mit Ôkami vergleicht, wird klar, dass die Reihe noch viel in Bereich Gameplay, Story, Charakteren und Welt aufzuholen hat.
    Ebenfalls toll finde ich, wie man in Ôkami mit Dungeons umgegangen ist:
    Zwar gibt es auch große Dungeon, wie z.B. in dem Schneeland mit den Eulen oder den Wind-Dungeon, aber man hat dennoch auch viele "kleine" Dungeons (der Bauch vom Kaiser, der Walddungeon mit der Spinne am Ende), wodurch es sich flüssiger spielt.


    Ich hoffe auch sehr, dass Zelda U mit vielen Konventionen bricht und interessante Charaktere einführt und auch kleinere und schnellere Dungeon hat, neben den 4-6 Hauptdungeons.

  • Darksiders 2 hat ne gute Story? O_o
    Der erste hat ja ne ganz coole Geschichte, aber der zweite hat eigentlich nicht mal mehr ne richtige Story :D

  • @Tabasco: Die kleineren Handheld Zeldas machten generell kleine Experimente, aber das ALBW eigentlich so schon ziemlich anders war habe ich echt vergessen, davon kommt ja erst meine Hoffnung für Zelda U.
    @Vorpostem: also, ich finde in den letzten Jahren wurde die Distanz zwischen westlichen und östlichen Design immer und immer kleiner. Ich finde eher weniger das die Spiele nur wegen dem Abenteuer nicht persönlich sein soll, ehrlich gesagt verstehe ich nicht einmal warum das nicht so sein sollte.


    Und danke für das Feedback an euch beiden. :)

  • Schöner Blog, aber mit einem, indem ich dir nicht zustimmen kann. Dass, was du beschreibst beschreibt wieder eine Individualisierung des Spiels auf persönliche Geschmäcker. Zelda soll ein Abenteuer bieten, keine/wenig verschiedenen Möglichkeiten seine eigene Geschichte festzulegen.
    Die Story, ok, da ist glaube ich Miyamoto meist mit Schuld gewesen, aber verschieden Rüstungen und Waffen - Ich glaube da würde ich den Überblick verlieren. Und jedes Spiel besitzt eine andere Design-Grundlage. Während Darksiders 2 meiner Kenntnis nach von WESTLICHEN Entwicklern stammt (Deswegen andere Designphilosophie als östliche Spiele), hat Okami möglicherweiße eine anderes Design-Schema gehabt. Man sollte selten Spiele vergleichen, ohne zu wissen, was die eigentlichen Design-Intentionen waren. Denn kein Spiel/Projekt ist gleich und hatte immer andere Einflüsse/Grundlagen als das andere. (Serien mit eingeschlossen).


    Ansonsten alles nachvollziehbar und verständlich.

  • Netter Blog. Sehr nachvollziehbar argumentiert und schön geschrieben. Nur die Formulierungen waren hier und da etwas holprig, daran könntest du noch arbeiten ;)


    Ich habe auch so meine Problemchen mit der Reihe. Um die alle aufzulisten und zu ausreichend zu erläutern bräuchte ich aber wohl einen eigenen Blog... :rolleyes:


    Trotzdem möchte ich eines loswerden: Ich bin großer Fan von ALbW u.a. weil es eben so viel Neues getan hat. Die Story ist zwar der übliche Käse, dafür hat das Spiel aber im Gameplay mit dem neuen Itemsystem, der Abstinenz von Munition und beschränkten Rubin-Kapazitäten, der freien Erkundung der overworld und der Dungeons und dem Graphik-Stil (kein Gameplay) viel frischen Wind in die Reihe gebracht. Ich wünsche mir, dass bei Zelda U ein ähnlicher Weg eingeschlagen wird und sogar noch stärker verfolgt wird. Wenn die Reihe etwas nötig hat dann sind es neue Ideen die aus dem Korsett der alten Konventionen ausbrechen.

  • @7om: Ja, die Plotholes sind da, aber ich muss dem Spiel einfach lassen das es genau dort anfängt wo es als Anfang der Story anfangen sollte, die Welt ist durch die Story echt gut gebaut und Hauptcharaktere hatten auch mal ordentlich Charakter, also Girahim, Link, Zelda, Impa und Groose, dazu fühlt sich jeder Charakter echt nah an.


    Und nein, ich wollte die Kontroverse hier sogar runter spielen und Beef vermeiden ;)


    @Toad: Danke, werde ich beachten. Leider kenne ich den Namen vom Macher des zweiten Bildes nicht, er glaube das ist jemand namens Jonas De Ro, sicher bin ich mir dabei aber nicht

  • Schön geschrieben, jedoch solltest du manchmal auch einen Punk machen. Die Sätze sind etwas zu lang.


    @topic: Und du hast recht. Im gegensatz zu anderen Spielen hinkt die Zelda Reihe in bestimmten Punkten hinterher (z.B. Waffen und Rüstungs Vielfalt). Die Aspekte die du bei der Story ansprichst finde ich persönlich nicht so dramatisch. Es sollte lieber mehr am Gamplay gefeilt werden. Ach ja...
    schöne bilder die du dir da rausgesucht hast.

  • Lieber kleiner EinName, erkläre bitte mal, inwiefern die SS Story gut ist? Am Anfang des Spieles ist sie gut, ja, aber später? Nöö. Besonders Zelda und Impa, zwei Charaktere, die eigentlich im Mittelpunkt stehen sollen, werden nach der Hälfte des Spieles zu sehr vernachlässigt. Nicht zu vergessen sind die vielen Plotholes. Die Zeitreisen am Ende ergeben ja überhaupt keinen Sinn mehr. Das einzig gute an der Geschichte sind Link und Groose. Die zwei Charaktere waren konsequent von Anfang bis zum Ende gut. Aber ich glaube, du wolltest wohl einfach kontrovers sein und hier Beef machen. Wenn das die Zelda "Fans" sehen ;)