Was ist der Fehlerteufel?

Vorbemerkung: Dieser Artikel bezieht sich nicht direkt auf Videospiele, sondern auf den Umgang mit Sprache. Wer sich dafür nicht interessiert, braucht gar nicht weiterzulesen. :)


Da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen! Im Zusammenhang mit Fehlern, die bei der Verwendung von Sprache gemacht werden, wird teilweise sehr schnell sehr negativ gesprochen. Allein der Begriff „Teufel“ zeigt das. Fehler müssen wohl etwas äußerst Bösartiges sein, das es unter allen Umständen zu bekämpfen gilt… Viele Menschen steigen gerne in den Kampf gegen den Todfeind „Fehler“ ein, aber sie kämpfen mit demselben irrationalen Idealismus, mit dem schon viele Soldaten für ihr Vaterland gestorben sind. Sie kämpfen einen Kampf, der niemals gewonnen werden kann, aber wohl ewig geführt werden wird…


Der Grund für die drohende Niederlage ist es, dass die Sprach-Konservativen sich einen Feind geschaffen haben, der im Grunde nicht existiert. Der wahre „Fehler“ ist es anzunehmen, dass man die Sprache fehlerhaft benutzen kann. Gibt es überhaupt Fehler? Ja, wenn man sie definiert. Der Ansatz ist es, eine bestimmte Variante der Sprache als Norm zu definieren und alle Abweichungen als Fehler zu bezeichnen. Jedes Wort hat eine klare Bedeutung, jede grammatische Regel schreibt eindeutig die korrekte Sprachverwendung vor. Soweit die Theorie.


Leider ist das, wenn wir etwas weiter denken und den Blick auf die Realität lenken, nichts weiter als eine Traumwelt! Jetzt könnte ich noch Seitenweise ins Detail gehen, aber an dieser Stelle würde das wohl zu weit führen, darum beschränke ich mich auf zwei wesentliche Aussagen:


1. Es gibt nicht die eine Variante der deutschen Sprache!
Ebenso wenig gilt das für andere Sprachen. Sprache lebt! Sie verändert sich – permanent! Vor 100 Jahren haben die Menschen hierzulande anders gesprochen als heute, auch vor 10 Jahren waren nicht flächendeckend dieselben Sprachvariationen geläufig wir heutzutage. Selbst jetzt gibt es viele verschiedene Sprachvarianten: Die Bayern sprechen anders als die Niedersachsen – und das betrifft nicht nur den Akzent. Eltern sprechen anders als Jugendliche. Es wäre völlig unsinnig, all diese Varianten als fehlerhaft zu bezeichnen!


2. Man kann Sprache nicht einsperren!
Trotzdem wollen es viele Menschen immer wieder versuchen – die Sprachnorm für die Ewigkeit zu konservieren. Einen ernstzunehmenden Grund dafür gibt es: erfolgreiche Kommunikation. Wenn wir uns gegenseitig verstehen wollen, dann ist es sinnvoll, dieselbe Sprache zu sprechen. Es gab auch schon mehrere, nicht unerfolgreiche Versuche, eine Vereinheitlichung voranzutreiben. Einheitliche Standards in der Schriftsprache sowie moderne Massenmedien sorgen für eine weitestgehend zufriedenstellende Kommunikation im deutschsprachigen Raum. Trotzdem ist es unmöglich, jetzt die „Stopp-Taste“ zu drücken, damit der aktuelle Standard erhalten bleibt! Einflüsse aus anderen Sprachen (besonders aus dem Englischen), neue Erfindungen, die neue Wortschöpfungen erfordern und kreative Variationen bestimmter Gruppen (denken wir nur an Jugendsprache) bringen immer wieder frischen Wind in die Sprachwirklichkeit.


Von manchen als fast schon heilig angesehene Institutionen wie der gern zitierte Duden können den Wandel der Sprache nicht aufhalten. Und: Sie versuchen es auch gar nicht! Änderungen werden schlicht und einfach aufgenommen. Veraltete Wörter und grammatische Strukturen werden ersetzt durch die von der Realität „auf der Straße“ vorgegebenen Neuerungen. Wiederstand zwecklos! Ich weiß noch, wie es früher ein großer Aufreger war, wenn man „wegen“ mit dem Dativ verwendet hat (also: „Wegen dem Wetter bleibe ich zu Hause“ anstelle von „Wegen des Wetters…“). Heute haben sich die meisten Menschen dran gewöhnt – es ist Standard geworden, auch wenn es manchen noch immer ein Dorn im Auge ist.


Pure Eitelkeit…
Damit sind wir bei der eigentlichen Motivation angelangt, die die Sprach-Konservativen antreibt (selbst, wenn sie es gar nicht wissen): Es geht nicht wirklich um erfolgreiche Kommunikation, sondern um pure Ästhetik! Man könnte es als Hobby bezeichnen, eine bestimmte Variante der Sprache verteidigen zu wollen. Weil das aber ein sehr zermürbender und am Ende erfolgloser Kampf ist, kann ich Menschen mit diesem Hobby nur empfehlen, den Kampf aufzugeben. Oder macht es euch wirklich Spaß, jahrelang die Leute anzumeckern, sie sollen doch gefälligst „wegen DES“ sagen, nur um festzustellen, wie immer mehr und mehr Menschen mit der Zeit das genaue Gegenteil machen und „wegen DEM“ formulieren? Mir wäre das zu frustrierend…


Ich hoffe, dass einige von euch durch diesen Text mit neuen Erkenntnissen bereichert wurden und sich nicht verletzt fühlen! Wenn man bedenkt, wie emotional sie die Sprache verteidigen, dann ist das nämlich gar nicht so unwahrscheinlich. Lasst euch aber gesagt sein, dass ich euch im Grunde sympathisch finde: Ihr teilt ja meine eigene Leidenschaft für Sprache! Nur auf eine andere Weise… Deutlich weniger sympathisch finde ich dagegen Menschen, die diesen Sprach-Idealismus missbrauchen, um andere Leute subtil anzugreifen! Bei einigen Aussagen zu Fehlern frage ich mich nämlich, wo die wirkliche Motivation zur Fehlersuche herkommt.


Idealist oder Tyrann?
Man kann aus reinem Idealismus Fehler in Texten suchen. Der Zweck des Ganzen ist es dann, den Text zu verändern (oder um es mit den Worten des Idealisten zu sagen: zu „verbessern“) und somit an die gedachte Norm anzupassen, damit er möglichst vielen Menschen ästhetisch gerecht wird. Dabei geht es meist ausschließlich um Ästhetik, denn ob ich beispielsweise „dass“, „das“ oder „daß“ schreibe, ändert in den allermeisten Fällen nichts daran, dass die Leser verstehen, was ich meine. Und nochmal: Diese Fehlersuche ist nichts Böses – ich selbst mache es permanent, wenn ich meine eigenen Texte nach „Fehlern“ scanne oder die Texte anderer ntower-Redakteure in meiner Lektoren-Funktion bearbeite. Das mache ich aber nicht für mich, sondern aus Respekt vor den ästhetischen Wünschen vieler, vieler Menschen!


Wenn aber die Fehlersuche nur dazu dient, dem Autor Vorwürfe zu machen oder seinen Ruf zu schädigen, dann finde ich das schon äußerst unsympathisch. Das Wort Fehler beinhaltet im allgemeinen Verständnis des Wortes schließlich, dass etwas versehentlich „falsch“ gemacht wurde, also nicht aus zweifelhaften Gründen mit Absicht verfälscht wurde. Das bedeutet also, dass ein freundlicher Hinweis in einer persönlichen Nachricht völlig ausreicht, um eine Änderung zu veranlassen und den Text somit zum „besseren“ zu beeinflussen.


Eine weitere Variante wäre ist, öffentlich auf den Fehler aufmerksam zu machen, beispielsweise in den Kommentaren einer Newsmeldung. Das finde ich schon weniger sinnvoll. Warum möchte man der Öffentlichkeit mitteilen, dass etwas im Text minimal von einem Idealbild abweicht, wenn die Motivation doch nur die Korrektur durch den Autor ist? Aber in Ordnung – wenn diese Kritik freundlich formuliert ist, dann sehe ich das auch nicht als Angriff und bedanke mich ggf. für den Hinweis, wenn ich selbst der Autor bin.


Wenn es aber noch weiter geht und der Fehler-Hinweis mit Vorwurfsvollen Untertönen ausgeschmückt wird, dann geht mir das eindeutig zu weit! Von schlechter Qualität zu reden, ist eindeutig provokativ. Die eigenen Wünsche, wie ein Text auszusehen hat, nicht nur zu nennen, sondern zugleich dem Autor vorzuwerfen, dass er es nicht genau so macht, wie man selbst es für richtig hält, das grenzt an Beleidigung. Ich schreibe all dies, weil man solche Verhaltensweisen in der Realität beobachten kann – auch bei ntower! Fehlersuche zum Zwecke des Angriffs und der Rufschädigung finde ich in höchstem Maße unangebracht.

Das ist der Fehlerteufel!
Toll finde ich, wenn User unsere Texte kommentieren, dabei auch ihre Meinungen wiedergeben oder Dinge ergänzen. Das macht Kommentare besonders lesenswert! Manche scheinen aber keine andere Motivation zu haben, als die Autoren angreifen zu wollen und möglichst viele „Fehler“ aufzeigen zu wollen. Da gelangen wir echt an einen Punkt, an dem mir der Community-Aspekt keinen Spaß mehr macht. Wer mit derartigen Angriffen um sich wirft, ist in meinen Augen der wahre „Fehlerteufel“! Damit habe ich eine eigene Definition dieses Wortes erfunden – und das ist kein Fehler, sondern ein kreativer, lebendiger Umgang mit Sprache. Vielleicht finden einige Leute diese Wortbedeutung cool, verbreiten sie und sorgen dafür, dass sie sich etabliert. Wahrscheinlich wird das aber nicht passieren und die neue Bedeutung von „Fehlerteufel“ verbleibt ganz ruhig und friedlich im Kontext dieses Blog-Eintrags. Das ist Sprache! Aber ein Fehler – das ist es nicht.


P.S.: Wer in diesem Text einen Fehler findet, hat ihn nicht richtig gelesen. ;)

Kommentare 21

  • jetzt hast du mich zum Lachen gebracht @Dagran :D

  • Oh man jetzt fühle ich mich fast schlecht, dass ich beim RPG-Special Teil IV inhaltliche Fehler in den Kommentaren angemerkt habe :(


    Aber sehr schön geschrieben! Denk immer dran, egal wie dicht du bist, Roman ist Dichter.

  • Teil 2


    Btw, kucken wurde offiziell in den Duden aufgenommen, wenn man den schon als Maßstab nutzt. Sprache verändert sich und passt sich den Gewohnheiten der Leute an, bzw. ist die Gewohnheit der Leute. Deswegen bin ich kein Feind von Anglizismen, Abkürzungen oder etwas in der Art.
    Nicht nur die Rechtschreibung betrifft das. Auch die Verwendung von Wörtern verändert sich. Dahingehend fand ich den Blog von Akira zum Thema Remake, Port oder Remaster im Kern gut, aber eigentlich hätte man ihn sich sparen können. Definitionen gut und schön, wenn 99% der Leute zu Spielen, die in die Definition eines Ports passen, Remaster sagen, dann ist es doch wurscht. Klingt jetzt so, als ob ich grundsätzlich Gruppenzwang befürworte und möchte, dass man sich einfach der Masse hingibt. Aber manchmal muss das einfach sein, weil Sprache eben von diesen Faktoren abhängig ist..

  • Ich würde von mir behaupten, dass ich eine recht gute Rechtschreibung habe, aber ich gehöre nicht zu denen, die beharrlich Fehler suchen und Leute darauf aufmerksam machen, wenn sie bspw. "außer ich" statt "außer mir" sagen.
    Was mich vor allem total ankotzt: Leute, die in Diskussionen nur auf die Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung gehen. Und davon gibt's sehr viele im Internet. Haben sie mal keine Argumente, kommt schnell sowas wie "Jemand der gucken mit k schreibt, den kann ich überhaupt nicht ernst nehmen." (1 von 2)

  • Und es ware nun schön, wenn das Thema beendet ist. Denke der Roman hat mit diesem Blog auch einen guten Abschluss gepostet.

  • @7om: das hatten wir nun schon zu genüge. Wie wir schon an Hand von Quellen belegt haben sind wir auf der Welt nicht die einzigen die diese Ansicht der Reihe teilen. Wenn dir das nicht gefällt oder du anderer Meinung bist, steht es dir frei eine schöne Blog-Reihe aus deiner Sicht zu den Spielen zu verfassen. Kannst dir gerne Niels Beitrag als Beispiel nehmen. Das wäre eine angemessene Art und Weise. Aber Anfeindungen, Beleidigungen und Respeklosigkeit sind es nicht.


    Und noch ein entscheidender Unterschied: Wir verstehen und akzeptieren deine Ansicht, warum du die Spiele nicht als Reihe siehst - du akzeptierst aber in keinster Weise unsere Meinung und versuchst unsere Ansicht zu unterdrücken - das nennt man Einschränkung der Meinungsfreiheit, die dir doch wichtig scheint.

  • Der Einzige der nichts versteht bist du.


    P.S Du must nicht wieder zum xten Mal deine Sicht der Dinge erklären. Wir haben es verstanden und es reicht langsam. Denke per PN habe ich es mich deutlich ausgedrückt.

  • Ja sorry, wenn ich 10 Mal das gleiche erklären muss und ihr immer wieder dieselben Fragen stellt, dann darf ich wohl fragen, ob derjenige dämlich ist :D Viel schlimmer finde ich es ja, wie ihr mich als Fanatiker hinstellt, der keine anderen Meinungen akzeptiert, obwohl das nicht viel mit einer Meinung zu tun hat. Und zudem begreift ein Großteil der Redaktion wohl nicht, warum man die Spiele nicht als Reihe sehen kann. Ihr verwendet hier eine Bezeichnung für eine Sache, die ihr nicht einmal versteht.

  • Es ist deine Art und Weise 7om. Dämlich, Arschloch, dumm sind Formulierenungen, die man bei solchen Sachen vermeiden sollte und vielleicht sollte man es mit gewissen Dingen nicht übertreiben...

  • Roman@ Das mit den Fehlern heraussuchen ist wohl auf mich bezogen. Ich suche die Fehler ja nicht heraus, sondern lese den Artikel und wenn ich etwas Falsches finde, dann weiße ich eben darauf hin. Ja, solche Kleinigkeiten wie "Benzin" statt Treibstoff mögen für den ein oder anderen übertrieben erscheinen, aber bei so einem Artikel sollte man bei den offiziellen Begriffen bleiben. Zudem interpretiert Niels viele Sachen falsch. Ist das so schlimm, wenn ich ihn ausbessere, damit er es irgendwann mal besser weiß? Zudem stufen viele Leute die Informationen aus so einem Artikel als glaubhaft ein, deswegen finde ich es umso wichtiger, auf die Fehler hinzuweisen, damit nicht irgendwelche Anfänger die falschen Informationen weiterverbreiten. Zudem bezweifle ich, dass Niels das alles ausbessert und deswegen ist es am besten, wenn ich ihn öffentlich in den Kommentaren darauf hinweise.

  • Also mich persönlich stört es eigentlich nicht, wenn im Newsbereich auf Fehler in meinem Special hingewiesen werden. Denn es geht einfach viel direkter und schneller. Es kommt natürlich wie immer auf die Art und Weise an.


    Was ich aber extrem nervig finde, sind bei Aufzählungen und Top-Spielelisten so Kommentare wie: Warum ist jenes Spiel nicht dabei - ob in Leserbriefen von Magazinen oder mittlerweile auch hier auf ntower. Wenn jemand etwas vermisst oder etwas toll findet was noch nicht erwähnt wurde, kann man doch kurz selber etwas darüber schreiben und so auf das Spiel aufmerksam machen.


    Hier möchte ich den User Cú Chulainn mal sehr loben. Solch ein Post "http://www.ntower.de/forum/aktuell/newsbeiträge/31-intern/44868-spezial-rpgs-auf-nintendo-konsolen-teil-3-nes-snes-und-n64/p781296/#post781296" ist viel konstruktiver wie die üblichen Mimimi-Kommentare ;)

  • @Akira: Ja, der Bequemlichkeitsgedanke spielt da sicher auch eine Rolle. :D


    Wie gesagt, gegen freundlich geäußerte Kritik spricht ja auch in den Kommentaren nichts, nur besteht da schnell die Gefahr, dass eigentlich positiv gemeinte Hinweise wie Angriffe wahrgenommen werden.


    Wenn ich bespielsweise sehe, wie sich Niels große Mühe mit einer vierteiligen Spezial-Reihe gegeben hat, um diese unentgeldlich, aus Freude an der Sache mit den Lesern zu teilen - und dann in den Kommentaren (offensichtlich aus einer Emotion heraus) versucht wird, möglichst jeden kleinsten vermeintlichen Fehler aufzuzählen, der in den Texten zu finden ist, dann finde ich das schon sehr traurig...

  • ↓ [Warum Öffentlich?] Kann ich dir sagen. Der Weg über die Kommentare ist am kürzesten beim oder nach dem Lesen der Artikel und direkt an Ort und Stelle, wo es relevant ist. Text wird von mir entsprechend seiner Zugänglichkeit korrigiert. Öffentliches bleibt öffentlich und (möglicherweise temporär) Privates (eine spätere Version könnte öffentlich werden) bleibt (für mich dann) privat. Ersteres hat dann höchstens mal die Ausnahme, wenn ich die Person gerade eh schon irgendwo viel direkter in Reichweite habe (Spoiler: Hier im Tower betrifft das niemanden). Messenger deiner Wahl hier einfügen, Person ist online und anwesend, da wechsel ich kurz in das Fenster und rede dann so darüber. An PNs denk ich nichtmal, wenn ich im Newsbereich lese (und kommentiere, nicht einfach nur poste), der zwar auch nur unter der Haube aus Threads besteht, aber ganz anders dargestellt wird als das Forum.

  • Ich sehe es im übrigen ähnlich. Fehler im Artikel, weitere Gedanken ect. alles cool. Rechtschreibfehleer gern per PN

  • Teil 1:
    @otakon: Danke! :) Und um nicht missverstanden zu werden: Das mit den Kommentaren sind Einzelfälle - den meisten Usern kann ich gar nichts vorwerfen, darum liebe ich ja gerade das Community-betonte geflecht von ntower! :)


    @felix: Ja, man darf Kritik äußern. Die zentrale Frage dabei ist: Warum äußere ich sie? Im besten Fall ist sie konstruktiv: Ich unterstütze den Autor beim Verbessern und weise ihn auf etwas hin, das er übersehen hat. Wenn es wirklich nichts weiter ist, ich mich also nicht mit meiner Kritik profilieren möchte und nicht den Autor niedermachen möchte, warum soll ich diese Kritik dann öffentlich vortragen?

  • Teil 2:


    Klar, wenn alles freundlich und gesittet stattfindet, kann man das auch in den Kommentaren besprechen. Aber dann sehe ich das noch aus einer anderen Perspektive: Ich bin Leser, lese einen tollen Artikel und interessiere mich für Kommentare. Was möchte ich dort lesen? Weiterführende Gedanken, Ergänzungen, verschiedene Meinungen zum Thema oder Diskussionen über Fehler und Streit über Wortbedeutungen? Für mich trifft jedenfalls klar Ersteres zu!

  • Gut, nächstes mal wenn mich was an der News stört, werde ich (anstatt die Kommentare zu verwenden) mich direkt an den Autor wenden - mal schauen, ob da noch andere nachziehen werden :D

  • Der Sola ist nicht mehr bei uns liber Felix und dieser Zustand erklärt dann auch einiges ;)

  • Teil 2:
    Und leider ist es so, dass in letzter Zeit bei den News hier auf Ntower sich die Fehler (sowohl Rechtschreib- und Grammatik-Fehler als auch inhaltliche Fehler) sehr gehäuft haben, ich finde, das darf man durchaus mal kritisieren.
    Die Qualität der Texte ist einfach nicht mehr so gut wie früher und ich hoffe, dass die Fehleranzahl in Zukunft wieder zurückgeht. Wie gesagt, finde ich schon, dass man Kritik durchaus auch zeigen darf, aber man sollte es nicht damit übertreiben und sie darf auf keinen Fall abwertend und beleidigend sein. Die Idee von dir mit der PN an den Autor finde ich echt gut, allerdings hat z.B. bei der News "Die 10 besten Spiele des Jahres laut der Tageszeitung The Times" Sola (der ja selbst nt-Redakteur ist bzw. war) direkt in den Kommentaren auf Fehler hingewiesen. Da ist es dann auch schwer zu erwarten, dass die normalen Communityuser dann extra eine persönliche Nachricht an den Autor schreiben, wenn es sogar von ntower anders vorgemacht wurde. :unsure:

  • Teil 1:
    Interessanter Blog, sehr kontroverses Thema.
    Die Schule hat uns gelehrt, möglichst keine Fehler zu machen und im Deutschunterricht wurde man ja auch immer bestraft, wenn sich ein Fehler eingeschlichen hat. Viele nehmen daher leider auch aus der Schule mit, dass Fehler was sehr Schlechtes sind und wollen dann auch andere bei jeder Kleinigkeit korrigieren, sowie sie damals selbst von den Lehrern korrigiert worden sind. Ich finde es nicht toll, wenn eben immer auf jedem noch so kleinen Fehler herumgeritten wird - ein kleiner freundlicher Hinweis reicht da auch.
    Andererseits denke ich aber, dass besonders von einer Newsseite auch einfach erwartet werden darf, dass möglichst fehlerfrei berichtet wird.

  • Sehr gut geschrieben und wunderbar erklärt.
    Man merkt an deinen Einträgen aber auch das du dich viel mit Sprache beschäftigst und generell gut schreiben kann.
    Ich merk auch oft an mir das mir manche Dinge nicht gefallen wie sie geschrieben oder gesprochen werden - aber ich denk mir meist nur meinen Teil und mir ist klar das es oft wahrscheinlich nur deshalb so ist weil ich es halt so in der Schule gelernt hab und so aufgewachsen bin. Gerade die Jugendsprache heute find ich furchtbar und das kommt wahrscheinlich einfach durch das Alter *hehe*
    Das mit den Kommentaren in den News da kann ich euch voll verstehen... manche sind ja ok aber da sind auch immer wieder welche wo ich mir denke das das ganz schön unhöflich und respektlos ist... zumal ihr das ja auch alles in eurer Freizeit macht!
    An dieser Stelle mal Danke an euch und eurer Arbeit.