Tja, wo fange ich diesmal an. Ich kann einige Dinge gut, einige weniger gut, aber nichts wirklich heraus ragend. Ich habe eine extreme Lernkurve, das heißt, in den ersten Tagen / Wochen steigt diese enorm schnell und steil nach oben. Also wenn 100 % das Ideal sind, steigt sie z.B. üblicherweise bei anderen in 20er Schritten, sagen wir also nach 3 Monaten hat jemand seine Tätigkeit zu 60 % drauf. Ich habe sie nach 2 - 4 Wochen meist schon zu 60 % drauf. ABER bei anderen steigt die Kurve dann weiter an. Mitunter langsamer als vorher, aber sie steigt. Lernen fördert das noch und nach einigen weiteren Monaten oder Jahren sind sie bei 80 bis 100 %.
Bei mir scheint es aber so zu sein, das bei 60 % Pumpe ist. Egal, wie sehr ich lerne, wie viele Methoden ich probiere, es klappt nicht. Das war schon in der Schule so. Am Anfang jeden Schuljahres 1en, 2en, seltener 3en. Am Ende dann fast durchweg 3er Durchschnitte, außer in Geo, Deutsch, Musik, Englisch und Geschichte. Da war es meistens ne 1. Mathe, Chemie und Physik war immer zwischen 4 und 6. Das setzt(e) sich in der Berufsausbildung fort, ich zehrte immer von den Noten am Anfang eines Schuljahres. Im Arbeitsleben hat man diesen Bonus aber nicht. Dort muss man vom ersten Tag an funktionieren und hat 6 Monate Probezeit. Diese habe ich bei noch keiner Arbeit auch nur annähernd erreicht.
Als Kind wollte ich Saurierforscher oder Meeresbiologe werden, in der Mittleschule Schriftsteller. Alles aber an Studium, bzw. viel Glück gebunden. In anderen Bereichen, wie Handwerk- oder Finanzberufen habe ich kein Talent. Sozialberufe sind auch nicht das Gelbe vom Ei, da habe ich viel probiert und nie wirklich eine Erfüllung darin gesehen oder mich verbessert. Ich würde mich nicht als komplett Talentfrei, aber als "Lernresistent" und "Logikfächerresistent" bezeichnen. Merkt man bei Mathe ganz gut, in Geometire hatte ich meistens ne 3, weil mich dort die Zeichnungen gerettet haben. Ich zeichne gern und lege dabei Sorgfalt an den Tag. Die Rechnungen waren dann aber der Beinbruch und haben aus ner 1 oder 2 ne 3 oder 4 gemacht.
Meine Talente reichen leider nicht, um damit mal Geld zu verdienen. Ja, ich kann gut zeichnen, aber nicht so gut, um damit meine Miete zu verdienen. Das gilt auch für das Schreiben. Ich bin ein recht guter Autor, habe viele Ideen und kann aus dem Stehgreif eine Geschichte erfinden. Das reicht aber nicht, um damit beruflich erfolgreich zu sein, gerade im Kreativ-Bereich brauchst Du einfach auch unverschämt viel Glück. Ich kenne viele Leute, denen das täglcihe Arbeiten scheinbar leicht von der Hand geht. Die unterhalten sich über private Dinge, während sie nebenbei ihre Arbeit erledigen. Ich kann das nicht. Auch dieses Trennen von privatem und Arbeit gelingt mir fast nie. Abschalten nach 9 Stunden buckeln, vergiss es. Der Kopf ist voll.
Hobbies zum Beruf machen wird bei mir auch schwierig, meine Hobbies sind Video- und Computerspiele, Fußball spielen und, auch wenn das komisch klingt, Dokus schauen / lesen. Nichts davon könnte ich beruflich machen, weil Gamedesign/ Grafikdesign = Studium = Abitur = Mathematik. Oder Privatschule Vollzeit mit hohem Schulgeld und wann soll ich das dann verdienen? Ich bin keiner von denen gewesen, die in der 9. oder 10. Klasse schon genau wussten, was sie später mal machen wollen, weil ich eben kaum Interessen oder Talente in "typische Berufsrichtungen" habe. Und ich wüsste es auch heute noch nicht so wirklich. Mit den meisten Berufen, in denen ich bisher gearbeitet habe, habe ich schlechte bis Grauen erregende Erfahrungen gemacht.
Ich könnte mir vorstellen, Politiker zu werden, aber dafür braucht man eben auch Glück, gewählt zu werden. Ich könnte mir vorstellen, als Creative Director, also Ideengeber bei einem Videospielpublisher/Entwickler zu arbeiten, aber dafür werde ich mindestens Abitur brauchen. Ich könnte mir auch eine Arbeit als Autor gut vorstellen, allerdings müsste ich dann Journalistik studieren, weil Verlage einen ungelernt nur mit Glück einstellen. Bei mir hängt es, paradoxer Weise, am Studium. Die Sachen, wo man keins braucht, kann ich nicht, wie die meisten Handwerksberufe, Finanzberufe, etc. Und die, die ich, theoretisch, könnte, benötigen ein Studium, welches aber nicht möglich ist, weil man dazu Abitur, also auch Mathe braucht.
Tja, jetzt habe ich soviel geschrieben, aber vielleicht gibts ja unter euch auch welche, denen es so geht. Oder vlt. habt ihr ja Tipps, wie ich dennoch Studieren könnte oder Jobs, die ich noch nicht kenne :-)
Bei mir scheint es aber so zu sein, das bei 60 % Pumpe ist. Egal, wie sehr ich lerne, wie viele Methoden ich probiere, es klappt nicht. Das war schon in der Schule so. Am Anfang jeden Schuljahres 1en, 2en, seltener 3en. Am Ende dann fast durchweg 3er Durchschnitte, außer in Geo, Deutsch, Musik, Englisch und Geschichte. Da war es meistens ne 1. Mathe, Chemie und Physik war immer zwischen 4 und 6. Das setzt(e) sich in der Berufsausbildung fort, ich zehrte immer von den Noten am Anfang eines Schuljahres. Im Arbeitsleben hat man diesen Bonus aber nicht. Dort muss man vom ersten Tag an funktionieren und hat 6 Monate Probezeit. Diese habe ich bei noch keiner Arbeit auch nur annähernd erreicht.
Als Kind wollte ich Saurierforscher oder Meeresbiologe werden, in der Mittleschule Schriftsteller. Alles aber an Studium, bzw. viel Glück gebunden. In anderen Bereichen, wie Handwerk- oder Finanzberufen habe ich kein Talent. Sozialberufe sind auch nicht das Gelbe vom Ei, da habe ich viel probiert und nie wirklich eine Erfüllung darin gesehen oder mich verbessert. Ich würde mich nicht als komplett Talentfrei, aber als "Lernresistent" und "Logikfächerresistent" bezeichnen. Merkt man bei Mathe ganz gut, in Geometire hatte ich meistens ne 3, weil mich dort die Zeichnungen gerettet haben. Ich zeichne gern und lege dabei Sorgfalt an den Tag. Die Rechnungen waren dann aber der Beinbruch und haben aus ner 1 oder 2 ne 3 oder 4 gemacht.
Meine Talente reichen leider nicht, um damit mal Geld zu verdienen. Ja, ich kann gut zeichnen, aber nicht so gut, um damit meine Miete zu verdienen. Das gilt auch für das Schreiben. Ich bin ein recht guter Autor, habe viele Ideen und kann aus dem Stehgreif eine Geschichte erfinden. Das reicht aber nicht, um damit beruflich erfolgreich zu sein, gerade im Kreativ-Bereich brauchst Du einfach auch unverschämt viel Glück. Ich kenne viele Leute, denen das täglcihe Arbeiten scheinbar leicht von der Hand geht. Die unterhalten sich über private Dinge, während sie nebenbei ihre Arbeit erledigen. Ich kann das nicht. Auch dieses Trennen von privatem und Arbeit gelingt mir fast nie. Abschalten nach 9 Stunden buckeln, vergiss es. Der Kopf ist voll.
Hobbies zum Beruf machen wird bei mir auch schwierig, meine Hobbies sind Video- und Computerspiele, Fußball spielen und, auch wenn das komisch klingt, Dokus schauen / lesen. Nichts davon könnte ich beruflich machen, weil Gamedesign/ Grafikdesign = Studium = Abitur = Mathematik. Oder Privatschule Vollzeit mit hohem Schulgeld und wann soll ich das dann verdienen? Ich bin keiner von denen gewesen, die in der 9. oder 10. Klasse schon genau wussten, was sie später mal machen wollen, weil ich eben kaum Interessen oder Talente in "typische Berufsrichtungen" habe. Und ich wüsste es auch heute noch nicht so wirklich. Mit den meisten Berufen, in denen ich bisher gearbeitet habe, habe ich schlechte bis Grauen erregende Erfahrungen gemacht.
Ich könnte mir vorstellen, Politiker zu werden, aber dafür braucht man eben auch Glück, gewählt zu werden. Ich könnte mir vorstellen, als Creative Director, also Ideengeber bei einem Videospielpublisher/Entwickler zu arbeiten, aber dafür werde ich mindestens Abitur brauchen. Ich könnte mir auch eine Arbeit als Autor gut vorstellen, allerdings müsste ich dann Journalistik studieren, weil Verlage einen ungelernt nur mit Glück einstellen. Bei mir hängt es, paradoxer Weise, am Studium. Die Sachen, wo man keins braucht, kann ich nicht, wie die meisten Handwerksberufe, Finanzberufe, etc. Und die, die ich, theoretisch, könnte, benötigen ein Studium, welches aber nicht möglich ist, weil man dazu Abitur, also auch Mathe braucht.
Tja, jetzt habe ich soviel geschrieben, aber vielleicht gibts ja unter euch auch welche, denen es so geht. Oder vlt. habt ihr ja Tipps, wie ich dennoch Studieren könnte oder Jobs, die ich noch nicht kenne :-)
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kakiss4 -
Was du brauchst, ist ein Beruf der möglichst nicht zu monoton ist und in dem du einerseits lernst, anderseits dich auch etwas kreativ leicht auslassen kannst.
Ich hatte auch von Anfang an keinerlei Ahnung, was ich denn "werden will".
Allein die Frage ist für mich unlogisch, ganz nach dem Motto, ich denke, also bin ich = ich bin doch schon, wie soll ich noch was werden^^
Ich bin auch alles andere als auf den Kopf gefallen, meine Interessen und Talente sind aber absolut nicht so gestaltet, dass sie für die Ausübung eines Berufes gut wären.
Schlußendlich verlief es bei mir bisher so :
Nach der Schule weiterführende Schule.
Dann erstmal rumgejobt, da ich nicht wusste, welche Ausbildung ich wollte.
Daher waren sämtliche Bewerbungen eher nur vorhanden, da ich ja vorankommen MUSS.
Irgendwann hat mich mein Onkel als Arbeiter in die Firma bekommen in der er arbeitet.
Dort habe ich dann eben ein paar Jahre pur gearbeitet, was sehr monoton war und mich persönlich wirklich nicht erfüllt hat.
Durch eigene Initiative habe ich nebenher meine Ausbildung nachgeholt.
Dies und ein Gespräch mit dem Leiter hat mich in den Fachverkauf gebracht, wo man bei uns durchaus wirklich mehrere Talente an den Tag bringen muss (technisch, verkaufstechnisch, kreativ, Einkauf, Lager, Logistik...).
Da ich auch wirklich ziemlich affin mit EDV bin, hat sich das mit der Zeit auch herauskristallisiert.
Dadurch bin ich dann zum Key User avanciert und wenn ich Glück habe lande ich demnächst im Leitstand.
Es ist also irgendwie eine Art Mischung aus Glück, Talent und Fleiß bei mir.
Aber egal wie es läuft, ich gebe wirklich den Tipp mit :
Keine Monotonie!
Das killt einen innerlich, ich formuliere hier nicht übertrieben.
Mein Dozent während der Ausbildung meinte auch, man solle alle paar Jahre den Beruf wechseln, einfach um neues zu haben.