Metroid Blog, Teil 4: Fusion und Zero Mission

Hallo und willkommen zurück zu meinem Metroid-Blog :) Kurz und knapp: heute geht es um die GBA-Teile. Viel Spaß.


Zugegeben, der Gameboy Advanced ging gnadenlos an mir vorbei. Zu der Zeit hatte ich einfach anderes im Sinn. Und so hatte ich zwar am Rande mal mitbekommen, dass es da wohl was mit Metroid für den Handheld gibt, aber dem Ganzen nicht so recht Aufmerksamkeit geschenkt. Aber Zeit vergeht nun mal und auch mein Interesse für Metroid kam wieder auf. So bin ich seit ungefähr eineinhalb Jahren dabei, die Serie nach und nach zu komplettieren. Und ein sogar recht bedeutender Teil spielte sich tatsächlich auf dem GBA ab. Die Rede ist natürlich von Metroid Fusion und Metroid Zero Mission.


Bin ich im All oder was?
Den Anfang von beiden machte für mich Fusion, welches ich auch aktuell wieder spiele – auch um es mir für diesen Block nochmal ins Gedächtnis zu rufen. Der Teil stellt für mich allein deshalb schon etwas Besonderes dar, weil er im Grunde die Fortsetzung meines Lieblingsspiels Super Metroid (bzw. Metroid 3) ist. Dabei spielt sich der Titel allerdings doch etwas anders und hebt sich insgesamt auch stark von den anderen 2D-Teilen der Serie ab. Das fängt schon damit an, dass die Handlung nicht auf einem Planeten, sondern auf einer Raumstation spielt. Diese wird von einem Computer gesteuert, der Samus auch immer wieder Instruktionen gibt, was als nächstes getan werden muss. Zwar sind einige Teile der Station bestimmten planetaren Gebieten nachempfunden, im Allgemeinen ist Samus aber eher in einem technoiden Setting unterwegs.


Auch die Tatsache, dass der Computer der Heldin stets den nächsten Schritt vorgibt, macht einen enormen Unterschied zu den sonstigen Teilen. Zunächst weil mehr gesprochen bzw. getextet wird, zum anderen aber auch, weil jederzeit ein klar definiertes Ziel gegeben ist. Dieses wird zwar in der Regel über Umwege erreicht, aber man fühlt sich als Spieler nie vor die Frage gestellt, wo es denn nun hingehen soll. Dies war in Metroid oder Super Metroid noch völlig anders, da man sich hier einfach eben dorthin bewegte, wo man zuvor vielleicht noch nicht hin konnte. Gesprochen wurde – wenn überhaupt in kurzen Sequenzen am Anfang. Danach war Funkstille.


4043-63ffac36-large.jpgMir persönlich hat das sehr gefallen. Diese Stille. Es gab niemanden außer das Alter Ego. Niemand mit dem man hätte sprechen können. Man war auf sich allein gestellt. Einsam auf einem fremden Planeten. Nichts desto trotz, gefällt mir Fusion aber trotzdem. Auch oder gerade weil es ein bisschen anders ist. Die Story weiß zu begeistern und ist spannend inszeniert. Ebenso das etwas andere Setting gefällt mir. Es muss ja auch nicht immer das Gleiche sein. Und auch das etwas andere Spieltempo, die hektischere Musik, die klaren Ansagen – es ist einfach ein etwas anderes Metroid. Aber definitiv kein schlechtes. Im Gegenteil. Ich habe auch beim zweiten Durchlauf wieder einen Mordsspaß, Geheimnisse und Upgrades zu finden und Samus immer stärker hochzupowern, um es mit immer fieseren Gegner aufnehmen zu können. Und dann erst das Finale…!


Anders aber lecker
Ganz anders ist da hingegen Zero Mission. Das Remake des allerersten Metroid ist schon durch die Vorlage bedingt klassisch: Wir befinden uns wieder auf einem Planeten. Samus ist noch nicht vom X-Virus befallen und auch unsere Upgrades erhalten wir wieder von Choso-Statuen anstelle von umherschwierendem Genmaterial. Im Vergleich zur Vorlage spielt sich Zero Mission aber deutlich angenehmer, was vor allem an vielen Komfortfunktionen liegt: Samus springt und klettert, hält sich an Kanten fest und wirkt insgesamt agiler. Speicherpunkte gibt es zu genüge, Upgrades lassen sich leichter stapeln. Vor allem aber erhält der Spieler immer grob die Richtung gewiesen, wo es denn als nächstes hinzugehen hat.


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Dadurch gefällt mir Zero Mission insgesamt wesentlich besser als das Original. Es spielt sich einfach angenehmer und sieht natürlich auch besser aus. Auch die kleinen Zwischensequenzen, die dem Spiel endlich einen Rahmen geben, wissen genauso wie die zusätzlichen Gebiete und Bossfights zu gefallen. Beim zusätzlichen Ende bin ich etwas unschlüssig, aber letztlich betrachte ich Samus Zero Suite-Ausflug als nettes Gimik.


Leider ist das Spiel durch die zusätzlichen Funktionen und Verbesserungen etwas zu leicht für meinen Geschmack und zu schnell durchgespielt. Aber das ist wirklich Erbsenzählerei, denn im Großen und Ganzen ist auch Zero Mission genauso wie Fusion ein fantastisches Spiel. Ich jedenfalls bin froh, dass ich beide Teile noch nachholen konnte und würde sie auch jedem, der mit der Serie oder dem Genre allgemein etwas anfangen kann wärmstens empfehlen.


Soweit von mir. Wie gefallen euch die beiden Teile? Welche Aspekte machen die Spiel eurer Meinung nach zu etwas Besonderem?


Edit: Es ist passiert! Nein, ich hab immer noch keine Switch - wozu auch? Bisher lässt uns Nintendo da ja... ach egal. Aber immerhin hab ich endlich eine Wii :thumbup: Leider zu spät für die Virtual Console, aber immerhin konnte ich jetzt endlich mit der Prime Trilogy anfangen, die schon seit einigen Wochen (Monaten?) in meinem Regal steht. Ich bin daher guter Ding, dass ich im nächsten Teil auf die Prime Reihe eingehen kann. Dann hoffentlich auch etwas ausführlicher als in dieser Ausgabe ;) Ich jedenfalls bin gerade total happy, ein für mich noch (bis auf Teil 3 und Hunters) unbekanntes Abenteuer mit Samus erleben zu dürfen.

Kommentare 4

  • Vielen Dank für diese Blogreihe. Lese ich immer wieder gerne über eine meiner Lieblingsvideospielserien. Weiter so :)

    • Das freut mich :) Vielen Dank

  • Da ich auch nie eine GBA besessen habe, habe ich keines der beiden Teile gespielt.


    Vielleicht werden diese Spiele im Nintendo Online Service ergänzt. Dann würde ich sie bestimmt mindestens testen.


    Danke für deine Blogreihe über diese tolle Serie. Freue mich auf kommende Beiträge zu Metroid.