
Hierbei handelt es sich um eine Schweizer Krimiserie, die vom SRF entwickelt und ausgestrahlt wird. Die Serie umfasst 7 Staffeln und einen Film, die entweder über SRF anzuschauen ist, aber auch bei Netflix enthalten ist.
Story
Der ehemalige Kriminalkommissar Luc Conrad, der nun das Bestattungsinstitut seines Vaters führt, kann es nicht lassen und ermittelt selbst in den Fällen mit. Hierbei kommt ihm zugute, dass er durch seinen Beruf wichtige Infos von den Hinterbliebenen erhalten kann und somit zu der Aufklärung der Fälle beiträgt. Durch seine Ermittlungstätigkeit bleibt aber das Bestatten bei seinem Mitarbeiter Fabio Testi. Dieser sich der Sache mit seiner unorthodoxen Art annimmt.
Episoden Aufbau
Primär gibt es einen Hautkriminalfall, der sich über eine Staffel ermittelt wird, die meisten Folgen weisen aber auch eigene kleine Kriminalfälle auf. In jeder Folge wird mindestens einer beerdigt. So kann jede Staffel für sich alleine geschaut werden, aber auch die einzelnen Folgen sind immer eine kleine Geschichte. Was sehr förderlich für den Anschau Charakter der Serie hat.
Der Film setzt am Ende der Serien ein, und kann auch einzeln betrachtet werden. Er geht nicht auf die Serie ein, und beinhaltet nur die Charaktere der Serie. Der Film ist ein in sich geschlossener Kriminalfall mit mehreren Toten, hier existieren nicht noch weiter Kriminalfälle.
Rezeption
Die Serie ist eine sehr schöne Krimiserie und zählt auf jeden Fall zu den besten Krimiserien, die es am Markt gibt. Die Story’s sind immer sehr gut erzählt und die Welt wirkt lebendig. Auch die ganze Umsetzung ist sehr gut gemacht, hier erhält man in die Bestattungsbranche durchaus einen sehr guten Einblick, den das kommt bei der Krimiserie nicht zu kurz. Das abgeschlossene System der einzelnen Serien macht es einfach jede Serie für sich zu gucken, und somit entsteht auch kein Zwang hier etwas anschauen zu müssen. Was das ganze für einen erleichtert, auch das alle Serien auf eine Plattform verfügbar sind, macht die Watchtime sehr einfach.
Keine Folge ist schlecht gemacht, aber das Erstlingswerk ‚Ein schweres Erbe‘ sticht unter allen Folgen wirklich hervor und ist allein für sich einmalig. Es ist auch die einzige Folge, die für sich alleine steht, aber dennoch in die erste Staffel eingebunden ist. Alle anderen Folgen sind mehr in die jeweilige Staffel eingebunden, da die erste Folge aber die Grundprämisse erzählt, ist es gut, dass sie nur Eckdaten zur Staffel beinhaltet.
Der Film ist im Gegensatz zur gesamten Serie sehr seicht, ihm fehlt der Glanz der Serie und hält sich hier arg zurück. Zwar kommen Elemente der Serie drin vor, dennoch fehlt ihm ein gewisser Flair, den die Serie ausgestrahlt hat und ist hier auch mit der Serienwelt irgendwie nicht zu vergleichen. Was schade ist. Der Film ist nicht schlecht, aber schlechter als jede einzelne Serie und gerade zu der ersten Folge eben arg blass. Dennoch weis der Film zu überzeugen und wirkt für sich alleine, sowie zerstört nichts von der Serie, was enorm positiv ist und hier durchaus hervorgehoben werden sollte.
Die Serie wird auch durch ein gutes und würdiges Ende abgeschlossen, was enorm positiv ist; da dies viele Serien nicht schaffen. Der Film schließt dieses würdige Ende mit einem genauso guten würdigen Ende ab und beendet auch die Reihe sehr gut. Wobei eben auch die Serie ein würdiges Ende hat und es den Film hier nicht gebraucht hätte. Trotzdem ist dies eben sehr positiv anzumerken.
Meinung:
Eins kann man sehr positiv hervorheben, die Serie hat ein gutes, würdiges Ende. Zwar wäre dies noch ausbaufähig gewesen und hier hätte man sich ein spitzenmäßiges Endig vorstellen können. Aber alleine, dass es dieses gute würdige Ende gibt, beweist, dass die Macher die Serie würdig beendet haben. Was eben so positiv ist.
Den Film hätte es meiner Meinung nach nicht benötigt, klar er zerstört jetzt nichts; aber wie geschrieben hat die Serie ein würdiges Ende, das einen guten Abschluss der Reihe bildet. Mir wäre lieber ein Prequel Film lieber gewesen, zwar wird einiges per Nachbetrachtung in der ersten Staffel aufgeklärt, wieso nun Luc Conrad nicht mehr bei der Polizei ist, dennoch wäre diese Story am besten für einen Film tauglich gewesen. Hier wären dann dabei noch ein paar offene Fragen geklärt worden.
Auch zwischendurch mal einen kleinen Wechsel bei den Stammleuten hätte der Serie durchaus gutgetan. Wurde aber leider ausgelassen, wobei es durchaus Möglichkeiten gegeben hätte so etwas zu machen. Dies hätte der Serie auch gutgetan, denn bei den Hauptkriminalfällen trifft es immer die Stammbelegschaft, und so hätte hier ein Wechsel den ganzen gut zu gestanden.
7 Staffeln, sind schon echt viel; klar keine ist schlecht; aber es tut ein Ende des ganzen auch durchaus mal gut.
Watchtime:
Begonnen hab ich die Serie 2015 auf WDR, bin dann zu SRF gewechselt und habe dort dann die ersten 3 Staffeln angeschaut. Dannach wurde aber SRF vom Sat Empfang runtergenommen. So war hier erst mal Pause, bis dann ab 2023 es rüber zu Netflix ging, die anderen Staffeln im Programm hatten und auch den Film aufgenommen haben. So habe ich die Serie eben immer wieder einzeln angeschaut, bis ich nun sie im Jahr 2025 abgeschlossen habe.
Fazit:
Der Bestatter ist eine schöne Schweizer Krimiserie, die sich mit anderen guten Krimiserien messen lassen kann. Jede Staffel erzählt eine unabhängige Hauptstory und agiert eigenständig, was der Serie einen guten Anschauungscharakter verleiht. Ich kann die Serie nur positiv hervorheben und wirklich allen Krimi-Fans weiterempfehlen.
Wertung: 9 von 10.
Habt ihr den Bestatter angeschaut und wie fandet ihr die Serie / Film ?!
Kommentare 4
XenoDude
Vielen Dank für diesen Blog.
Haby, du hast mich überhaupt dazu bewogen, dass ich die erste Staffel der Serie vor einigen Monaten angeschaut habe und kann deswegen nur darüber Auskunft geben. Persönlich hat es mir gut gefallen. Es ist für eine Schweizer Serie ziemlich gut gemacht. Ich finde den Spannungsaufbau besonders der Hauptgeschichte der ersten Staffel sehr gut.
So sass ich besonders am Ende der Staffel auf heißen Kohlen, da ich mir wirklich nicht sicher war, ob die Kommissarin überleben würde, da ihr Tod auch viel Sinn gemacht hätte und es keine amerikanische Produktion mit Happy End ist.
Ich werde mir bei Gelegenheit die 2. Staffel anschauen. Auf dem Film werde ich wohl verzichten. Ich habe grundsätzlich die Erfahrung gemacht, dass Filme aus Serien eher schwach sind.
Haby Autor
Freut mich das dir die erste Staffel so gut gefallen hat, sie ist doch sehr mitfiebernd da hier die gesamte Hintergrundgeschichte vom Bestatter besprochen wird. Lange Zeit war ich mir unsicher ob er nicht doch irgendwas verbrochen hat, denn so ganz wird der Verdacht ja nie von ihn abgewendet.
Da mir die Serie so gefallen hat, hat mich einfach der Film interessiert; kann aber auch nur empfehlen ihn eher weg zu lassen.
Vielleicht empfielst du mir ja mal irgendwas
.
Ande
Die Serie kann übrigens auch über Play Suisse kostenlos angesehen werden.
Hast du sie auf Schweizerdeutsch oder in der hochdeutschen Synchonfassung geschaut?
Ansonsten kann ich noch Wilder empfehlen. Auch eine ziemlich gute Krimiserie aus der Schweiz.
Haby Autor
Ich habe sie natürlich in Schweizerdeutsch angeschaut, da SRF ja eh in dieser Form ausgestrahlt hat, habe ich sie somit in dieser Sprachfassung kennen gelernt. Bei Netflix habe ich sogar diese Fassung dann ausgewählt. — Sag mal so, solang es nicht ins Bayrische geht ist jeder Dialekt erträglich
.
Danke dir für den Tipp
; ich habe mir die Serie schon mal auf die Liste gesetzt. - Wenn mal Zeit ist, dann werde ich diese mal anschauen.