
Es begab sich nur einen Tag nach Nintendos Switch 2-Direct, da erhob sich in den Medienoutlets und allwissenden Kommentarspalten des Vereinigten Gaming Internets ein Mimimi fast schon biblischen Ausmaßes: Der fahle Sonnenaufgang spiegelte sich in den salzigen Tränen zahlloser Gamer*innen, graue Youtube-Eminenzen und hippes Meinungsvolk opferten gemeinschaftlich das letzte Bisschen Urteilsvermögen auf dem bebenden Altar der Guten Alten ZeitTM, und zwischen Wald und Berg und weiter See war ob der nunmehr angebrochenen letzten Tage nichts als bitterliches Schluchzen und Wehklagen...
Oder nee, ich fang mal anders an:
Diskussionen über Spielpreise existieren seit Jahren und seit Jahren ist eigentlich sonnenklar, dass es wenig bis kein statistisches Backing für das damit einhergehende Gejammer gibt. Gemessen an den verfügbaren ökonomischen Mittelwerten geben wir heute nicht etwa mehr, sondern eher weniger Geld für Spiele und die zugehörige Technik aus. Und irgendwie ist das ja auch einleuchtend, wenn man mal kurz über Schlagworte wie Inflation oder Lohnentwicklung nachdenkt.
Damals
Aber wie ist das mit den Preisen denn nun genau? - Nachgerechnet haben im Laufe der Jahr(zehnt)e einige Publikationen, wie eine kurze Google-Suche offenbart:
IGN schaute sich die Preisentwicklung im Gaming aus dem Blickwinkel des Jahres 2013 an:
https://www.ign.com/articles/2…time-and-purchasing-power
TechRaptor lieferte sieben Jahre später diese Aufstellung inflationsbereinigter Preise für Konsolen:
https://techraptor.net/gaming/…ost-of-gaming-since-1970s
Vom visuellen Kapitalist folgte dann diese ebenfalls bereinigte Aufstellung von 2024:
https://www.visualcapitalist.c…-for-inflation-1975-2024/
Und zu guter Letzt erfolgte im gleichen Jahr ein Blick auf die "Wie lange arbeiten wir für ein Spiel?"-Frage mit Fokus auf Nintendo:
https://economistwritingeveryd…o-games-in-1986-and-2024/
Nun kann man angesichts dieser Statistiken zwar anekdotische Ausnahmen aus dem Ärmel schütteln und die Diskussion so verwässern, ohne sie auch nur einen Pixel voran zu bringen. Mit Blick auf tatsächlich belastbare Daten steht allerdings ziemlich fest, dass wir uns in Sachen Pricing derzeit keinesfalls an irgendeiner Form von Schmerzgrenze befinden, ganz im Gegenteil: Eine Preisanpassung auf 80€ wäre - bei stetig wachsendem Aufwand in der Produktion von Spielen - die erste effektive Mehrbelastung für Verbraucher*innen seit Dekaden.
Und es ist ja auch nicht so, dass Preissteigerungen vollkommen jungfräuliches Gelände wären, über das in der Branche niemand ernsthaft nachgedacht hätte. Seit Jahren kursieren Gerüchte über GTA 6 als Vorreiter eines neuen Preissystems und immer wieder werden die Vorteile eines mit der Spielzeit skalierenden, adaptiven Pricings diskutiert und mit anderen Medien verglichen (wie hier von Take 2's Strauss Zelnick).
Die dog whistles und Strategien sind also längst industrieübergreifend vorhanden und das macht den kollektiven OMGWTF?!?-Meltdown im April 2025 - als sich die mittlerweile komplett von der Realität abgenabelte Mischung aus Entitlement und Beschwerde-Unkultur am vermeintlich unverschämten Pricing von Switch 2-Spielen festgebissen hat - nur umso peinlicher.
Heute
Für mich war zudem etwas anderes vollkommen unklar: Wieso hat es eigentlich Nintendo erwischt? Schaut man sich die Preise für digitale Standardversionen in den Shops von XBOX und PS an, bietet sich folgendes Bild:
Stellar Blade 79,99
Rise of the Ronin 79,99
Spider Man 2 79,99
God of War Ragnarök 79,99
The Last of Us Pt. I 79,99
Gran Turismo 7 79,99
Returnal 79,99
Avowed 79,99
MH Wilds 79,99
Dynasty Warriors: Origins 79,99
AC Shadows 79,99
DA Veilguard 79,99
COD MW3 oder BO6 79,99
Indiana Jones 79,99
Jedi Survivor 79,99
Wild Hearts 79,99
…
Wie gesagt: Das sind digitale Standardversionen von Exclusives und 3rd Party AAA Games, die mal mehr und mal weniger Monate auf dem Buckel haben. Nähme man Deluxe Editions dazu, deren "Deluxe" sich in kosmetischen Items, digitalem Artbook und OST erschöpft (= zero Zusatzkosten für den Hersteller), dann läge der Mittelwert eher bei 85-90€.
Und Nintendo bricht mit 80€ für einen potenziellen System Seller die Schallmauer, "Mario Kart World hat die 100 Dollar-Büchse der Pandora geöffnet"? - Ja nee, is klar...
Morgen?
Ausgehend von den best practices in anderen Onlineshops glaube ich auch im Fall Nintendo daran, dass die Preise beim Kauf überwiegend nicht dem UVP entsprechen werden. Dafür sehe ich drei Gründe:
1. Viele Publisher steigen mE gar nicht mit 80/90€ ein, weil ihnen der Nintendo Bonus fehlt. Oder sie droppen schnell.
2. Bei Zweitverwertungen (Cyberpunk etc.) sind diese Preise ebenfalls nicht wahrscheinlich. Für Publisher bietet sich hier ein unverhoffter Zuverdienst mit längst refinanzierten Games - da holt man sich keinen hate ins Haus.
3. Dazu kommt der Steam-Effekt: Die UVPs für AAA auf Steam mögen zwar bei 70, 80€ stehen - tatsächlich liegt der Preis, bei dem Leute kaufen, aber bei durchschnittlich 20+€. Und das wird für Third Party AAA mE auch auf der S2 kommen.
Falls ihr Interesse an den tatsächlichen Kaufpreisen habt, sind hier die Daten für Steam bis 2023: https://vginsights.com/insight…lation-average-price-up-7
All das gilt vermutlich mit einer wichtigen Ausnahme: First Party Titel.
Seine eigenen Produktionen wird Nintendo sicher preisstabil halten wollen, aber dafür muss mE die Game Key Card fallen: Wenige Menschen werden Spiele in der Form sammeln wollen, womit ein großer Teil der Käuferbasis für physicals wegfällt. Übrig bleiben die, die ihr Spiel nach dem Durchspielen re-sellen und so evtl. für einen Preisverfall bei Game Keys sorgen könnten. Und das wird Nintendo nicht gut finden.
Hier kann partielle Verweigerung seitens der Kund*innen dafür sorgen, dass physical dann auch wirklich physical heißt. Denn mit kompletten Games auf Cartridge gewinnt man die Collectors zurück und schafft für alle einen Anreiz, Spiele zu behalten.
Fazit
Letzten Endes werden wir (und alle anderen Gamer*innen) in den kommenden Jahren sicherlich nur wenige ausgewählte Spiele zum ausgewiesenen UVP erwerben und den Rest im Sale oder auf dem Gebrauchtmarkt schießen. So wie wir das auch jetzt schon machen, wenn wir unsere Impulse einigermaßen im Griff haben und nicht jeden Marketing-BS mit ungebremstem Speichelfluss quittieren.
Und wer weiß: Vielleicht führen die AAA-Preise zur Wiederbelebung des brachliegenden AA-Sektors? Zu einem kleineren Backlog? Zu besser bezahlten, größeren Teams und damit pünktlichen und bugfreien Releases?
Im Grunde stellte der Standard schon im Jahr 2020 die richtige Frage: Wie viel dürfen Games kosten? - Die Antwort darauf findet am besten jede*r für sich selbst und nacheinander, Spiel für Spiel.
Happy gaming & let's-a-go!
Kommentare 19
Tama
Es gab auch für Sony genügend Kritik für das neue Preis Paradigma. Sony und Publisher wie EA und Ubisoft haben es aber über Jahre vorbereitet das Games mehr kosten müssen für das erwartete "next level/next gen" an grafischer Qualität.
Das Problem ist das die Industrie diesen Preisschritt wollte komme was wolle.
Wenn die gesamte AAA Industrie mit Sony und Microsoft den Schritt gehen kann die Kritik laut sein wie sie will.
Bereits vor dem Release der PS5 wurde immer mal wieder in Editorials eingestreut das Game Preise steigen müssen (weil Baum). Die niedrigen Preise waren die Scapegoat für Jahre warum AAA Publisher soviele MTX, Lootboxen etc. in die Spiele designen.
Nintendo Durchbricht die Schallmauer für physische Games nun erneut, nachdem der neue Preispunkt gerade erst etabliert wurde und schiebt die Preise nochmal in die Höhe.
Das passiert in einer Zeit kurz nach starker Inflation und einem immensem Kaufkraft Verlust weltweit.
Daher kommen für den Shitstorm mehrere Dinge zusammen:
1. Nintendos Wahrnehmung im Markt (Budget Gaming)
2. Die Hardware (Switch 2) wird nicht als gleichwertig Leistungsstark betrachtet wie PS5 und co.
3. Nintendos PR Kommunikation diesbezüglich ist stumpf und unnötig konfrontational und antagonistisch.
Was beibt zu sagen aus persönlicher Sicht.
Die AAA Gaming Industrie insgesamt ist in der Krise mMn (Massenentlassungen etc.) und die neuen Preise, auch die neue Preismarke von Nintendo hat potential das Kartenhaus zusammen brechen zu lassen. Jenachdem wie sich die Wirtschaftliche Situation die nächsten jahre Entwickelt (Gesamtgesellschaftlich).
Gleichzeitig verkaufen sich AAA Games wie geschnitten Brot bisher und reale Preise für die komplette Erfahrung eines Games (Deluxe und Premium Edition, Season Passes, Battle Passes) haben auch die Preisschwelle von Nintendo mit 90€ längst überschritten.
Monster Hunter Wilds und Doom the Dark Ages kommen mit Deluxe und Premium Editionen von 90€ bzw 109€ Digital ins Angebot. Keine Einzelfälle und das ist neue Normal, auch vor Nintendos Preisankündigung.
x0riente Autor
Sorry für einmal mehr zusammengefasstes und uferloses Kommentieren, aber so ist es vllt nachvollziehbar. Ich sehe das Ganze sicher etwas entspannter als andere Gamer*innen und sollte das manchmal zu fanboy-ish wirken, seht es mir bitte nach.
Danke an alle für das detaillierte Feedback - gerade die Peripheriekosten (Controller etc.) sind sicher ein valider Diskussionspunkt. Da wäre aus meinem POV aber auch die aktuell riesige Auswahl an lizenzierten Drittprodukten in Betracht zu ziehen, denn sehr gute Controller etc. findet man auch jenseits der Originale. Und das gab es beim N64 mW nicht.
Die ebenfalls angeführten Rabatte sind mE kein geeignetes Gegenargument in einer Zeit, in der man mit Rabatten im Entertainment-Sektor zugeschmissen wird und die Möglichkeiten des Wieder(ver)kaufs so zahlreich wie nie zuvor sind, Stichwort Gamestop und Gebrauchtmarktplätze im Netz. Ganz zu schweigen davon, dass sich diese Erscheinungen statistisch ausmitteln sollten, weil es da eben um langfristige Trends geht.
In den letzten 30 Jahren (= meine Gamingzeit) hat sich das mittlere Einkommen fast verdoppelt und der prozentuale Anteil von bspw. Wohnkosten bewegt sich in diesem Zeitraum konstant zwischen 25 und 30% (stat. Bundesamt). Und während es in manchen Branchen ehrlicherweise nur zum Inflationsausgleich gereicht hat, gilt das eben bei weitem nicht für alle Jobs.
Statistik mag nicht sexy sein und Inflationsbereinigung ist nicht der heilige Gral. Aber es ist in jedem Fall besser als ein diffuses Gefühl und eine vermeintliche Erinnerung an eine Zeit, in der man (u.U. auch altersbedingt) weniger Sorgen hatte.
Insofern finde ich den Punkt mit der "besseren Wirtschaft" und den gefühlt weniger schmerzenden Preisen damals auch weiterhin nicht wirklich zwingend.
---Achtung, wall of text---
Und damit zum subjektiven Teil...
Ich glaube, dass es medienübergreifend mittlerweile viel mehr Möglichkeiten gibt, sein Geld zu versenken (wie die von Antiheld oder Pr4y genannten Abos, von denen man meist mehr als eins hat, Handy/DSL/TV, Kino, oder Online Handel, den nächsten Sale...) und diese viel aggressiver vermarktet werden. Und zwar an Menschen, die vergleichsweise sorglos aufgewachsen sind und im Zweifel erst mal alles mitnehmen wollen.
Aber ganz wichtig:
Vieles davon sind Lifestyle-Choices, da ist nicht "das Leben" teurer geworden, sondern die ganz persönliche Auswahl an nicht notwendigen Upgrades. Man braucht keine 3 Streaming Abos für kulturelle Teilhabe, kein neues Handy mit 49€ Vertrag alle 2 Jahre und keinen Airfryer/Siebträger/Sportkombi/SUV/Weber Grill. Klar, ich gönne das wem auch immer von Herzen - aber das ist kein Argument dafür, dass "das Leben" heute teurer ist.
Unterschiede sehe ich auch in vielen Bereichen jenseits von Medien: Taxifahren, Lieferservice bzw Essen gehen zum Beispiel. Das haben meine Eltern im Alltag schlicht nicht gemacht, das waren wirklich extreme Ausnahmen. Wenn man sich heute anschaut, was man da für 2 Personen liegen lässt (wir sind bspw in Leipzig) und wie oft man das im Monat macht, ist das schon interessant. Aber eben auch eine Wahl, die ich treffe - keine Notwendigkeit.
Oder - ebenfalls subjektiv AF - Einkaufen: Meine Eltern haben einmal in der Woche bei Kaufland eingekauft und dort auf Angebote geachtet. Dabei aber nicht für nächstes Jahr mitgehortet und dann die Hälfte weggeschmissen (heutige Krankheit), sondern einfach für ne knappe Woche eingekauft.
Ich selbst geh eher nach der Arbeit einkaufen, fast täglich und ohne auf Angebote zu achten. Ich hab Hunger, will was kochen und gut. Dadurch (und durch veggie) geb ich im Laufe der Woche wahrscheinlich das Doppelte aus, obwohl ein bisschen Planung das verhindern könnte.
Bei solchen Dingen bleibt Geld nicht liegen, weil das unvermeidbar ist. Da geht es mE auch um Bequemlichkeit und fehlenden Fokus. Neue Sneaker oder neues Game? - Es gab ne Zeit, da hat man sich für eins von beiden entschieden. Heute überlegen viele eher, ob man eins kauft und das andere für 0% finanziert. Und die Unzufriedenheit entsteht oftmals, weil man sich nicht beides sofort leisten kann.
Generell denke ich, dass Psychologie eine große Rolle beim Einschätzen der eigenen Situation spielt. Man hat das von 1000 News genährte Gefühl, dass die Zeiten fragil und unvorhersehbar sind und gibt sich diesem vermittelten Bild hin. Aber das Gefühl hatten meine Eltern in den 1990ern in den neuen Bundesländern mindestens in gleichem Maße, und zwar nicht durch Panikmache in nem geriggten Newsfeed, sondern durch eine komplette Systemänderung ganz real vor der Haustür.
Da war nicht "unklar", ob die Industrie bröckelt, sondern da ist ein ganzes Land, ein Gesellschaftssystem inklusive vermeintlicher Gewissheiten in kürzester Zeit so in echt zusammengebrochen. Mit allen Tragödien, aber auch mit allen Chancen, und ohne dass man es in diversen Infoquellen schon mal hat kommen sehen. Und genau das blendet man beim Blick zurück gerne aus - weil man es in der Regel nicht als Erwachsener erlebt hat, der sein Leben und seine Freizeitaktivitäten plötzlich selbst auswählen und finanzieren muss.
Will sagen:
Das NES zum Originalpreis und später SNES Bigbox Games für 120 Mark waren für Nachwendefamilien im dunklen Thüringen definitiv so richtig viel Geld, darauf hat man hingespart. Und das ist ein Mindset, das heute - im Zeitalter der medial befeuerten instant gratification - einfach nicht mehr angesagt ist. Was im Zusammenspiel mit anderen Faktoren vllt dafür sorgt, dass man seine eigene aktuelle Situation mitunter etwas (ins Negative) verschoben wahrnimmt.
Pr4y
Du hattest ja auch bezug auf meine beispiele genommen und dann deine Ausführungen mit unter dem Aspekt Lifestyle Choices begründet, dazu würde ich dir gerne mal etwas schreiben und zwar:
Den Lifestylte den ich gewählt habe, besteht darin, zwei Kinder in die Welt zu setzen, als Mann Elternzeit zu nehmen und von dem alleinigen Gehalt meiner Frau zu leben, die in Vollzeit arbeiten geht.
Mein letztes Handy hat 8 Jahre gehalten und wurde nur gegen ein neues ausgetauscht, weil wir hochauflösende Fotos unserer Kinder haben wollten.
Wir haben aktuell einen einzigen Streamingdienst (aktuell auch für die Kinder) um nicht alles kaufen zu müssen.
Verpassen aufgrund der famliären Situation zahlreiche Kinofilme (kein Kino möglich mit zwei kleinen Kindern und fremden vertrauen wir unsere Kinder nicht an, Familie zur Betreuung geht nicht, da sie weiter weg wohnt)
Ohne Prime dann auch keine Kinofilme für 1 Euro leihbar.
Teuer essen war vor den Kindern schon enttäuschen, da man selber besser und gezielter kochen kann und die qualität allgemein vor der haustür abnimmt. Das ist auch nicht ´´anekdotisch´´ wir waren sushi essen, asiatisch, türkisch, arabisch, deutsch, griechisch, etc... die qualität hat in den letzen 10 jahren extrem abgenommen, was die zustatan aber auch die zubereitungen angeht. Ausnahmen gibt es immer aber selbst wenn dem nicht so wäre, Restaurant mit den Kindern = gerade sehr schwierig
Lieferservices gibt es bei uns auch nicht
der Wocheneinkauf wird geplant und fester Einkaufsliste durchgeführt, Spaßeinkäufe gibt es so gut wie nie. das Budget wird vorher festgelegt und nicht überschritten, die Gerichte sind geplant, der Einkauf findet einmal die Woche statt. Daran wird sich gehalten.
Anstatt zwei Autos haben wir nur noch eines
Wir haben keine teuren Handyverträge und unsere Handys vom Ersparten in Aktionen bar bezahlt
Kredite oder auf Pump gibt es bei uns nicht und gab es nie
das Auto wurde in Bar bezahlt
Die Wäsche wird auf dem Balkon getrocknet, teurer Grill etc gibt es auch nicht
Wir sind genau die Zielgruppe, die ab Juni gucken müsste, wenn unsere Kids Bock auf Mario kart haben. Da wir schlau sind, legen wir aber mit der Kohle die wir haben trotzdem immer zur Seit und können uns das eben leisten zum launch.
Wird aber nicht bei jedem Spiel so sein, weil es bei solchen Preisen einfach nicht geht. Da werden wir nicht die Einzigen sein.
So viel zu ´´LIFESTYLE´´
x0riente Autor
Verstehe ich und ich wünsche dir nur das Beste mit deinen Entscheidungen. Aber deine subjektive Realität und meine subjektive Realität sind statistisch (!) vollkommen egal - wir sind Einzelfälle (= anekdotisch), keine signifikante Stichprobe. Unsere Meinungen können wir uns 24/7 mit Erzählerstimme um die Ohren hauen, aber damit kann man keine belastbaren Vergleiche in der Breite anstellen.
Pr4y
Und trotzdem haben wir eine heftige Inflation, immer mehr Armut in Deutschland und allgemein auf der Welt.
Viele Familien werden sich eine switch 2 und 70-90 Euro Spiele nicht leisten können. Das hat dann auch nichts mehr mit subjektiver Sichtweise gemein, sondern spiegelt einfach die aktuelle gesellschaftliche Lage wieder.
Wenn ich lese, dass manche sich einen Kredit für die Switch 2 aufnehmen wollen oder meine Frau auf der Arbeit die Eltern ächzen hört, dass sie nicht wissen, ob und wie sie ihren Kindern eine Switch 2 ermöglichen sollen/können, ist das halt die objektive Realität.
Danke für die lieben Worte. Dir einen schönen Ostermontag
LordBackfisch
Danke für den Beitrag. Gerade da so viele Leute bereits behaupten ein Mario Kart World wäre eine deutliche Verschlechterung des P/L Verhältnisses, obwohl man selbst bei einer 50% Preissteigerung (großzügig Inflation und Retailkosten ignoriert) aller voraussicht nach den dreifachen Content bekommt und uns die Mathematik da ein eindeutiges Verdoppeln des P/L Verhältnis liefert. Und das ganze mit gesteigerter Qualität, ohne Microtransaktionen und humanen Bedingungen entwickelt. Aber dann wäre Nintendo ja auch nicht mehr die Inkarnation des Raubtierkapitalismus und an irgendetwas muss ich ja meine Unzufriedenheit auslassen!
x0riente Autor
Genau meine Hoffnung - ein nachhaltiges Pricing, das alle Beteiligten durch mindestens eine Generation mit tollen und innovativen Spielen trägt. Den Vertrauensvorschuss darf man jetzt halt nicht verspielen. 🤞🏻
x0riente Autor
Ich danke euch für's Feedback und habe davon ausgehend noch ein wenig am letzten Teil gefeilt. Auch habe ich den Text in drei Teile gegliedert - den historischen Abriss, den Ist-Zustand und den Ausblick.
Hoffentlich alles nachvollziehbar - merci! ❤️
Antiheld
Sehr guter Beitrag, der die wirklich stark überhitzte Debatte mit ein paar Fakten in das richtige Licht stellt.
Weiterhin finde ich es sehr schade, dass du ein Trademark für den Altar der Guten Alten Zeit gesetzt hast, die Formulierung ist natürlich echt spitze.
Zum Inhalt selbst habe ich noch ien paar Gedanken und Anmerkungen:
1. Obwohl ich dir im Großen und Ganzen zustimme, habe ich ein paar Anmerkungen, die man der Richtigkeit halber ebenfalls anbringen muss, warum andere Aspekte bei Videospielen in den letzten Jahren dennoch teurer wurden
2. Inflationsbereinigte Preise sind nur ein Annäherungswert, aber geben dennoch zu kurz gegriffen, um darzustellen, wie teuer der gefühlte Preis für einen ist. Große Anteile der Bevölkerung hatten in den letzten Jahren und Jahrzehnten lediglich Lohnsteigerungen, die geringer waren als die Inflation. Von daher ist es gerade im Vergleich zwischen heute und den 00er Jahren so, dass eben 49,99 zu der Zeit weniger weh taten als 69,99 heute, obwohl die 49,99 nach heutigem Maßstab mehr sind als die 69,99. Und hinzu kommt eben auch noch eine Preisexplosion zum Beispiel bei Wohnkosten, die weitaus höher sind als die allgemeine Inflation. Deswegen fühlt sich das eben viel schmerzhafter an.
3. Ich finde, teilweise sollten die Leute noch über diese Preise froh sein. Denn egal, ob ein Spiel 50, 60, 70, 80 oder 90 Dollar/Euro kostet. Sehr sehr oft bringen diese Spiele ein Bruchteil von dem ein, was andere Free2Play-Games durch ihre Mikrotransaktionen einbringen. Und das ist der Grund warum ja sehr viele Spiele diesen Weg wählen. Und gerade die jetzt aufschreienden Leute, sind ja sehr oft die Spieler, die noch Premium-Games mit Vollpreis wohlen und keine Free2Play-Titel mit Freemium-Mechaniken, Lootboxen, Pay2Win... Und wenn die Preise bei den Vollpreis-Spielen angehoben werden, macht es das auch für die Firmen weniger attraktiv den anderen Weg zu wählen.
Klar möchte ich nicht für jedes Spiel 90 Euro zahlen. Und auch wenn ich nicht Spielpreis pro Euro rechne und nicht finde, dass man das rechnen sollte, tut das bei kurzen Spielen dennoch schon weh. Aber ich habe keine Lust, dass überall doppelt und dreifach irgendwelche Abos und Mikrotransaktionen locken und zahle lieber mehr zum Release des Spiels und hoffe, dass höhere Preise das sichern.
Haby
Danke Euch beiden, dir x0riente und Antiheld , für diese Infos die ihr zusammengetragen habt. Echt interessant das ganze, somit erhält man eine tolle Perspektive von der Sachlage und sieht gewisse Dinge anders. - Man selbst verfolgt dieses nicht so ganz und somit wird hier eine gewisse Sicht offenbard.
Besonderer Dank an dich x0riente für diese langjährige Beobachtung
.
Haby
Danke x0riente für dieses nüchtern betrachtene Spezial, tolle Recherche Arbeit.

- Es ist immer die Frage ist der Preis für ein Produkt gerechtfertigt oder nicht! Und was ist einen Qualität wichtig, was ist man selbst bereit zu zahlen für ein gutes Produkt ?!
- Natürlich ist es doch auch eine generelle Frage, für was wir unser Geld ausgeben ?! - Kaufen wir uns damit Games, oder Trikos des Lieblingsvereins, teure Autos oder irgendeinen anderen Schmuck. Oder geben wir es für andere Dinge aus, egal ob sinnvoll oder unsinvoll !? - Wie sinnvoll oder nicht sinnvoll etwas ist muss ja auch jeder einzelne für sich selbst entscheiden. Und sollte nie von der Gesellschaft oder anderen Personen bestimmt werden. Denn Sinnhaftigkeit liegt immer im Auge des Betrachters und kritisieren kann man hier alles.
Kritik ist ein Ultra wichtiges Gut, und auch wichtig zu äußern. Nur mit diesem Element wird dem Gegenüber bewusst, das etwas falsch läuft und man kann über den Sachstand nachdenken. Daher sollte diese auch ausgeübt werden, natürlich sachlich und konstruktiv. — Die Frage ist nur was will man mit der Kritik erreichen ?!
Nur wenn man wirklich bereit ist, hier auch ein angemessenes Zeichen zu setzen kann doch Kritik erst ankommen. — Es hilft nichts, andauernd nur zu mosern und zu meckern; aber dann selbst immer wieder dabei zu sein. Was hilft es denn z.B: den Preis der Games zu kritisieren, wenn man doch wieder schwach wird und am Ende sich das Game zulegt.
- Ja, dann war die Kritik umsonst, denn man ist ja am Ende doch wieder mitgezogen; ob es nun an einen selber gelegen ist oder man sich den Gruppenzwang unterworfen hat spielt hier nicht immer eine Rolle, am Ende war man ja trotz seiner Kritik bereit, den Sachstand doch in Kauf zu nehmen.
Natürlich ist es schwer, auch mal Nein zu sagen; sich auf die Hinterfüße zu stellen und wirklich nicht mit den Strudel mitzuschwimmen. Nicht allen hinterher zu laufen, sondern seinen Standpunkt treu zu bleiben, seine Kritik auch mal durchzusetzen; damit es eben der Gegenüber merkt, mit mir kannst du dies nicht machen. — Nur wenn man hierzu bereit ist, dann kann man ein wahrhaftiges Statement setzen, ansonsten ist man nur ein Teil des Problems.
Klar, kann man nicht alleine die ganze Welt ändern; und es wird immer andere geben die mitmachen oder durch Gruppenzwang weich werden, und so weiter und so fort. Aber kann man nicht selber anfangen, seine Ansichten / Standpunkte umzusetzen. Muss man immer dann klein bei geben! — NEIN, kleine Dinge fangen klein An
.
Und genauso ist es auch hier, jeder für sich muss sich überlegen; gehe ich den Preis mit !? Welche Games kaufe ich mir noch, will ich überhaupt noch Games kaufen oder nicht !? Und wie wichtig ist mir dieses Thema, wie viel Geld bin ich hierzu bereit auszugeben ?!
Und so ist es bei allem Themen im Leben, man muss sich selbst immer im Klaren sein; was will man selber ?! - Natürlich braucht man sich nicht 100% festnageln lassen, denn Meinungen / Ansichten können sich ändern, da wir uns auch als Menschen verändern.
Anders über Dinge nachdenken und den Sachstand vielleicht auch später ganz anders sehen wie jetzt. — Ich bin hier auch keiner, der einen von das was er mal gesagt / geschrieben hat, darauf ständig bezieht. Denn manchmal ist das Ausgesagte auch eine Gemütslage aus einen, aus dem ersten Blick heraus.
Aber manchmal muss man auch mal seinen Standpunkt vertreten, und sollte diesem auch vertreten. Und dann sollte man auch so fest sein, das man seine Kritik auch äußert aber auch für sich dementsprechende Maßnahmen überlegt und eben nicht gleich wieder mitschwimmt. Denn dann ist man Teil des Problems, und die ganze Kritik war nur Schall und Rauch und Verpufft im Nebel des Vergessens.
¡: Dieser hier geschriebene Kommentar, ist meine feste Überzeugung; und mein Standpunkt den ich vertrete, egal um was es geht. Denn ich stehe zu meinen Standpunkten, was nicht heist das ich auch meine Meinung / Ansichten ändern kann; denn ich bin auch nur ein Mensch und entwickle mich ständig weiter sowie versuche immer auch aus meinen Horizont heraus weiterzublicken und auch andere Meinungen / Ansichten zu zulassen, sowie darüber nachzudenken und auch daraus zu lernen und mich zu ändern. Und nur weil ich vor Jahren mal das eine gesagt / geschrieben habe, muss dies heute noch so sein; denn jetzt betrachtet man dies vielleicht anders.
Aber von dem was ich Überzeugt bin in diesem Moment, das vertrete ich auch und da ist es mir egal, wie andere Denken; denn ich habe meinen Standpunkt. Dies heist nicht das ich andere Meinungen darüber nicht toleriere, ganz im Gegenteil ich bin immer offen für das gegenüber und versuche ihn zu verstehen sowie mir zu überlegen ob ich mit meiner Ansicht richtig liege. Mir ist aber auch bewusst, das ich auch mal meine Position vertreten muss und wenn ich dieser Meinung bin, diese auch Kundtun und vor allem Umsetzen muss. — Denn wenn ich dieses selber nicht tu, dann habe ich meine Glaubwürdigkeit mit den Gesagten vertan.
— Haby.
Antiheld
Ob man seinen Worten auch Taten folgen lässt oder nur rummeckert ist natürlich ein Thema, was man ausführlich besprechen und erörtern kann, aber irgendwie geht es doch in dem Blog-Beitrag hier nicht darum.
Auch nicht darum, ob man es gerechtfertigt hält, einen Betrag von X für Konsolen und Spiele auszugeben oder ob sie das Geld wert sind. Denn wie du richtig sagst, sind das alles sehr subjektive Dinge.
Wenn Leute aber sagen, das Vollpreisspiele zu teuer werden, dann sagen sie ja zum Beispiel, dass 50 oder 60 Euro noch okay sind, dass ihnen 70 oder 80 Euro zu krass sind und das sie die Erhöhung als unverschämt empfinden. Und da ist es schon ein sehr valider Einwand, dass die Preise damals oft sogar teurer waren oder zumindest nicht wesentlich günstiger waren, wenn man die Inflation mit einrechnet.
Und wenn Leute heute dann sagen, dass ein Mario Kart World die 80 euro digital bzw. 90 Euro Retail nicht wert ist, dann ist es ein valider Punkt, wenn man die damaligen Preise einbringt. Denn die UVP von Mario Kart Double Dash im Jahr 2003 war eben auch 59 Euro und inflationsbereinigt sind das eben auch ca. 90 Euro. Und wenn man sagt, dass Double Dash damals den Vollpreis wert war, aber Mario Kart World zu viel kostet, weil der Vollpreis erhöht wurde, der hat halt eine Logiklücke, weil die 59 Euro damals eben inflationsbereinigt schon dem Preis von 90 Euro heute entsprechen.
Haby
Naja, teilweise geht es schon um das von mir oben angesprochene.
- Denn wenn keiner Geld für einen 90 € Titel bereit ist auszugeben, dann werden die Preise hier fallen. - Denn die Entwickler wollen ja die Games auch nicht in den Regalen versauen lassen.
Ein weitere Sachlage ist, und diese wird ja auch immer wieder von mir angesprochen: Die momentane Wirtschaftliche Sachlage. - Sprich, wenn man Angst haben muss morgen überhaupt noch eine Arbeit zu besitzen, oder einfach da die Preise für alles so krass gestiegen sind, das man jeden Cent zwei mal umdrehen muss; dann sollte man sich einfach überlegen ob man wirklich momentan noch für Games Geld ausgeben will und dazu bereit ist.
Und ja, es ist ein unterschied ob man 60 € zahlt für ein Game oder 90 €; denn dies sind schon wieder 30 € mehr, die man auch für andere Dinge hätte ausgeben können.
In meinen Kommentar habe ich auch nicht, das ganze mit den Preisen von früher betrachtet, oder bin auf die Inflation sowie den gestiegenen Aufwand eingegangen; sondern mein Kommentar ist darauf gezielt das jeder eben JETZT sich über legen muss, kann er sich momentan ein 90 € Game leisten oder wäre das Geld für was anderes besser aufgehoben. - Aber das ganze kann man sich bei anderen Dingen wie z.B: Urlaub, Verreisen; usw. genauso fragen. - Daher habe ich ja auch geschrieben, das jeder für sich überlegen muss wo für er bereit ist Geld auszugeben oder eben nicht.
In den 00er Jahren die du in deinen obigen Kommentar beschrieben hast, sah die Wirtschaft besser aus als jetzt. - Dies ist einfach mal Fakt und hat nichts damit zu tun das ich die alten Zeit verglorifiziere. Damals war auch nicht alles so teuer wie heutzutage und somit ist auch viel mehr Geld übrig geblieben. - Heutzutage sind die Lebenshaltungskosten eben durchaus hoch und dies wirkt sich wiederum darauf aus was die Leute sich leisten können oder eben nicht.
Und ja, dies ist alles ein Thema das mit diesem Thema zusammenhängt; und in diesem Kontext auch mit betrachtet werden muss. Und nicht nur, wie sich die Preise im Gamingmarkt verändert haben und ob somit der Preis schon immer so hoch war. / Denn dies mag schon sein, nur eben hat sich auch die Welt verändert. - Und daher kann man eben die Entwicklung des Gamingmarktes nicht unabhängig der Veränderung der Welt und der Wirtschaftskraft der Menschen betrachten.
Pr4y
´´Damals war auch nicht alles so teuer wie heutzutage und somit ist auch viel mehr Geld übrig geblieben. - Heutzutage sind die Lebenshaltungskosten eben durchaus hoch und dies wirkt sich wiederum darauf aus was die Leute sich leisten können oder eben nicht´´
- finde ich einen ganz wichtigen punkt, der viel zu wenig beachtung findet. es wird immer stumpf mit ´´inflationsbereingter berechnung´´ gekommen, aber fakt ist nunmal, dass wie oben auch erwähnt, oft preisschwankungen, rabatte etc nicht miteinbezogen werden.
inflationsbereinigte berechnungen sind ungenau und geben nicht exakt wieder, wie der damalige Zustand wirklich war. es sind ja auch nicht alle preise von allen artikeln gleichmäßig gestiegen. manches ist teuerer und manches billiger geworden, manche produkte haben geschwankt und waren im permanenten auf und ab.
dazu halt das argument was ich oben zitiert habe. die lebensserhaltungskosten waren damals wesentlich geringer. heutzutage hat man tausende versteckte kosten. teils sind es wegen der arbeit zwei autos, streamingdienste, handy verträge, teures internet, haushaltsgeräte, fitnessstudio etc... nur mal als beispiel. es gibt noch dutzende andere posten, die man aufzählen könnte.
wer wirklich komplett sparen und so leben möchte wie ´´damals´´ würde sich komplett vom ´´modernen´´ leben ausschließen und dinge verzichten, die längst zum alltage gehören und ´´standard´´ geworden sind.
dazu kommt, dass spiele damals keine dlc hatten, nicht gepatcht werden mussten und fertig auf dem modul waren. da war der preis vl höher oder ähnlich hoch, aber dafür waren es auch kreative, mutige spiele. titel die bist heute teils unerreicht sind wie ocarina of time, banjo kazooie, golden eye etc...
dazu pappverpackungen, anleitungen und der cartridge halter innen drinnen.
jetzt bekommen wir module mit den spielen, müssen day1 teils auch auf nintendo konsolen updates ziehen und dürfen beim 90 euro mario kart 100% wieder einen streckenpass kaufen. dazu gebühren fürs online spielen und da wieder keine hall effect sticks verbaut sind, mit pech alle paar jahre neue joycon.
einen n64 controller konnte man aufmachen und selber reparieren. bei einem joycon ist alles so verschachtelt und kompliziert, dass man z.b. schon bastlerwerkzeug benötigt und der ´´standard´´ user das nicht mal alleine nebenbei machen kann.
es ist einfach die gesamtheit, die qualität, die masse und die unzähligen ´´drum herum´´ monetarisierungen, die den braten fett machen.
man zahlt keine 90 euro für ein mario kart world, hat das fertige spiel auf dem modul, hat eine anleitung, eine schicke box und das wars (siehe switch online gebühr, streckenpass, patches etc)
davon, dass n64 spiele und snes spiele heute noch laufen, wir aber nach so kurzer zeit schon nand-fehler bei der wiiu haben, pokemon oras nicht mehr klappt bei vielen und die spiele nur von bastlern gerettet werden können oder weggeworfen werden müssen, mal abgesehen. die qualität und langlebigkeit ist eine andere... der preis soll aber gleich oder teurer sein?
da passt das große gesamtbild einfach nicht mehr.
LegendaryFabii
Sehr, sehr wichtiger Beitrag, wie ich finde. Diese Preisdebatte ist viel zu überspitzt in dieser Bubble und außerhalb schon der Standardpreis für die größeren (nicht immer besten) Spiele
Pr4y
und trotzdem hat ein donkey kong bananza matschige ps2/ps3 texturen z.b. an der stelle, wo er in der höhle den ersten affen trifft auf dem metallboden.
oder die dornenranken wo er mit dem stein alles kurz und klein haut. da sind die ranken direkt vor ihm eckig und haben nur 2d texturen drauf. das sieht aus wie vom n64.
wenn so ein spiel 80 euro kostet, muss es auch 80 euro qualität und niveau haben. das ist hier aber in manchen punkten schon nicht gegeben.
abgesehen davon, dass ich innerhalb von 2 sekunden laut ´´mario odyssey´´ gesagt habe.
das spiel wurde also anscheinend mit assets von mario odyssey gebaut.
also reste verwertet. nicht wertend gemeint aber es ist halt nunmal so.
das spart wieder zeit und geld, sowie produktionsaufwand.
ich erkenne hier halt einen wiiu titel, der durch anpassungen in der ini.datei mit 60 fps und mehr auflösung läuft, aber halt kein next gen super aufwendiges nintendo 80 euro spiel.
und ich sage das, als jemand der sich die switch 2 vorbestellt hat und sich bananza auf jeden fall kaufen wird, nur nicht für 80 euro
die kritiker können durchaus auch sachlich sein (wie ich hier) und das alles gut darlegen und vor allem SELBER bock auf die spiele haben. dass man es kritisiert, heißt nicht, dass man es nicht möchte oder komplett boykottiert.
hier stimmt aber bei nintendo gerade einfach nicht mehr die balance und das stößt vielen sauer auf.
genauso die tatsache, dass viele familien sich das nicht mehr leisten können werden. nintendo wird von der masse und den familien getragen, wir super hardcore fans, die all die geilen titel kaufen, sind die minderheit.
wenn diese masse wegfällt, weil sie sich die konsole und überteuerten spiele nicht mehr leisten kann, leiden alle, auch wir darunter.
der imageschaden wird gerade bei nintendo immer größer
-mario kart scheint ja z.b. auch mit 2560x1440 zu laufen und nicht mit 4k...
-die joycon haben keine hall effect sticks
-vrr (variable refresh rate) wurden anscheinend jetzt die hinweise entfernt, was ein mega minus wäre, gerade bei inkostanten frames
-die 80 bis 90 euro pro spiel
- download varianten günstiger machen ,was klar eine masche ist und push zu all digital = enteignung
- die game key cards, was wieder massiv ausgenutz wird von den thirds die geld sparen wollen aber trotzdem wucher verlangen
- die direct hat bei aller liebe heute keinen mehrwert im rahmen von 90 euro gezeigt. 90 euro und dann massenhaft recyclestrecken?
- der gamecube controller kann NUR mit gamecube spielen genutzt werden
- breath of the wild hat mit seinen 80 euro nichtmal die dlc mit drauf
- nintendo online wird definitiv auch noch teurer werden
- massiv viele spiele sind NICHT abwärtskompatibel
- breath of the wild kann den spielstand nicht in die cloud laden und transferieren, man muss alles übertragen (switch zu switch 2 oder das ganze spiel neu anfangen
es sind und werden halt immer mehr negativpunkte und nintendo kommt mit positiven aspekten kaum hinterher. sie haben aber auch so gut wie keine kommunikation und lassen uns knapp einen monat vor release bei vielen dingen immer noch im dunkeln.
z.b. weiß man ja garnicht, wie es überhaupt mit den download spielen weitergehen soll. kann man seine gekauften spiele auf die switch 2 herunterladen und hat sie dann einmal auf der switch und einmal auf der switch 2? muss eine konsole dann als primärkonsole aktiviert sein und die andere kann die spiele nur nutzen, wenn man always online ist? muss man alles von der switch 1 zur switch 2 kopieren?
was ist, wenn ich z.b. inkompatible spiele auf der switch lassen aber manche spiele lieber auf der switch 2 spielen möchte? wie stelle ich das an?
ich wiederhole. ich habe meine switch 2 vorbestellt und auch schon bezahlt. ich werde mir donkey kong bananza (nicht für 80 euro) kaufen und freue mich riesig auf metroid prime sowie die zelda spiele endlich in knackig und flüssig.
das ändert aber nichts daran, dass ich das marketing, die kommunikation und den allgemeine richtung gerade von nintendo als schrecklich empfinde und verstehen kann, dass überall unmut herrscht. so werden sie sehr viele kunden verlieren und weniger neue als bei der switch dazugewinnen. das ist in niemandes interesse
x0riente Autor
Das sind ne Menge Vermutungen, Weiß-ich-nichtse und worst-case-Unterstellungen für so viel schlechte Laune. Zumal es irgendwie so scheint, als ob du so ziemlich jedes biased ragebait-Video auf YouTube gesehen hast und das jetzt einfach nochmal emotional aufgeladen rausballerst...
Aber okay, du weißt sicher am besten, in welchem Mindset du die +-80 Jahre auf der Erde verbringen möchtest.
Pr4y
ich wüsste nicht wo das vermutungen sind, aber anscheinend hast oder wolltest du nicht anständig lesen was ich geschrieben habe, da wundern mich deine schlussfolgerungen nicht.
allgemein scheinst du ja von der ´´ich finde das alles ganz toll und jeder der eine andere meinung hat ist ein hater´´ fraktion zu sein. mit solchen leuten kann man sich ja sehr schwer unterhalten, da keine abweichenden meinungen zugelassen werden.
was solche aussagen wie ´´weiß ich nichtse´´ und ´´worst case unterstellung´´ sein soll frage ich mich auch. meine einzigen vermutungen sind, dass nintendo switch online teurer wird und ich stelle ganz klar die frage nach der verwaltung der download spiele in den raum. dass du dich jetzt auf den einen ´´mutmaßungsaspekt´´ stürzt und nichts sinnvolles als antwort parat zu haben scheinst, überrascht mich aber leider nicht. mit immer weniger leuten heutzutage kann man anständige gespräche oder diskussionen führen, da wird dann immer ins persönliche abgedriftet oder irgendetwas an den haaren herbeigezogen. du hättest ja jetzt die möglichkeit gehabt, sinnvoll und konstruktiv zu antworten, aber anscheinend kannst du meine argumente nicht wiederlegen (wie denn auch, wenn es faktische aufzählungen sind) oder hast halt einfach nicht die bereitschaft dazu, da du mit deinem ´´blog´´ einfach meinungsmachen betreiben und alle die momentan kritisch sind an den pranger stellen möchtest.
solche aussagen: ´´kollektiven OMGWTF?!?-Meltdown´´ sowie ´´salzigen Tränen zahlloser Gamer*innen, graue Youtube-Eminenzen und hippes Meinungsvolk opferten gemeinschaftlich das letzte Bisschen Urteilsvermögen auf dem bebenden Altar der Guten Alten ZeitTM´´
zeigen ja ganz klar, dass du dich moralisch all den kritikern überlegen fühlst und durch deine ´´salzige´´ art, die lustig und eloquent sein soll, in kombination mit deinem denglish (englisch oder deutsch, was jetzt?) über andere urteilst und sie in eine schublade steckst. mit eigener meinung oder sichtweise hat das nichts mehr gemein, wenn man vom ´´hippen meinungsvolk´´ oder ´´grauen youtube eminenzen´´ spricht. natürlich betrifft dich dein eigner absatz mit ´´das letzte bisschen urteilsvermögen´´ nicht selber, da deine meinung die einzig warhe zu sein scheint
dann freuen wir uns mal auf die gute neue ZeitTM in der wir 80-90 euro für spiele zahlen, zu digital only gelockt bzw gezwungen werden (wenn manche spiele wie famicom murder detective club nur noch digital erscheinen und spiele digital billier sind) und lassen das mal alles mit uns machen ohne eigenständig zu hinterfragen.
denn wer hinterfragt oder sinnvolle gegenargumente beisteuert bekommt
´´so viel schlechte Laune´´ und ´´... als ob du so ziemlich jedes biased ragebait-Video auf YouTube gesehen hast und das jetzt einfach nochmal emotional aufgeladen rausballerst´´ kontextlos an den kopf geballert. so geht moderne konsversation, diskussion und soziales miteinander in ´´fankreisen´´ und der gesellschaft 2025!
gratis psychoanalys die am thema vorbeischlittert gratis oben drauf! man bedankt sich
zu deinem letzen absatz:
´´Aber okay, du weißt sicher am besten, in welchem Mindset du die +-80 Jahre auf der Erde verbringen möchtest.
´´
- ich kenne mein mindset (innere einstellung, haltung) ganz gut und werde ab juni massiv viel spaß mit meiner switch 2 und mario kart haben. wenn man älter wird, lernt man, dass man auch unsliebsame meinungen anderer akzeptieren muss/kann und ebenso, dass etwas gut zu finden und sich darauf zu freuen, nicht ausschließt, dass man es kritisch betrachtet und sich nicht zum melkvieh von großen firmen machen lassen muss. Ich kann eine switch 2 kaufen, mich freuen und eine wundervolle zeit haben und trotzdem kritisch hinterfragen, fakten zusammentragen und einen gewissen anspruch an die firma und das produkt haben, ohne alles 100% ganz toll und schön finden zu müssen.
es gibt ein schönes zitat:
´´die größten kritiker sind die menschen, denen es oft am wichtigesten ist´´
mit diesen worten, wunderschöne feiertage und bis zur nächsten kolumne mein freund

McFly1980
Ich weiß nicht wo so mancher so manche Preise her hat?
Die PS2 hat bei Relase ganze 869DM gekostet ,muss im Nov. 2000 gewesen sein ,der Preis wurde dann im April rum auf 799DM gesenkt umgerechnet 400€ , die PS2 Slim wurde dann um Weihnachten 2005 mit 2 Controllern für 149€ verkauft.
Ansonsten wurde auch schon angesprochen das man damals nicht mit heute vergleichen kann, klar leben heute viele auf großem Fuß mit großen Wünschen. Aber bei weitem hat nicht jeder einen Vollständigen Inflationsausgleich bekommen.
Hatte man Ende der 90er noch 3500 Mark Netto bei 600 Mark Miete im Monat so wurde das dann auf 1750€ umgestellt. Auch alles das was man täglich so zum Überleben braucht kostete nur einen Bruchteil. Dann gab es ein paar Lohnerhöhungen sodass es jetzt 2300€ sind ,bei 800€ Miete alleine dieser Prozentsatz macht schon vieles Deutlich.
Vom ganzen Kuchen gehen heute also schon viel mehr Stücke weg als damals wo für sowas dann prozentual mehr übrig geblieben ist als heute .
Wer damals mit 200 Mark für Lebensmittel gut über die Runden gekommen ist der braucht heute 300€ .
200 von 3500 ist eine ganze Ecke weniger als 300 von 2300 . Und so ist das durch die Bank weg,Kraftstoff,KFZ anschaffung, Versicherung, Instandhaltung, Wohnen,Heizen,Energie, da nützt es weniger wenn der Warenkorb schöngerechnet ist weil ein TV heute 70% billiger ist wie vor 30 Jahren den man selten kauft dafür andere Produkte die man Täglich braucht jetzt das 4fache kosten.