
Wie wichtig sind Videospiele für unsere Psyche?
Wenn wir über das seelische Wohl des Menschen sprechen, denken viele an klassische Bilder: ein Spaziergang über ein blühendes Feld, das leise Plätschern eines Bachs, der Moment der Stille, in dem man ganz bei sich selbst ist. Orte der Ruhe und inneren Einkehr – so sah für viele früher der Weg zur Entspannung aus.
Heute betreten wir diese Orte anders. Nicht selten führen sie uns in ferne, fiktive Welten. Wir wandern durch verwunschene Wälder, überqueren digitale Ozeane oder verlieren uns in Städten, die nur auf dem Bildschirm existieren – und doch in uns etwas Reales berühren. Videospiele sind für viele Menschen mehr als bloßer Zeitvertreib. Sie sind Zuflucht, Resonanzraum, manchmal sogar ein Spiegel der eigenen Seele.
Was einst die Natur war, kann heute das Spiel sein: ein Raum zum Atmen, zum Träumen, zum Verarbeiten. In diesem Beitrag möchte ich der Frage nachgehen, welche Rolle Videospiele für unser psychisches Wohlbefinden spielen – und warum sie vielleicht mehr mit dem alten Spaziergang am Fluss gemeinsam haben, als wir auf den ersten Blick glauben.
Natürlich darf dabei die eigene physische Gesundheit nicht aus dem Blick geraten. Gönnt euch regelmäßige Pausen, bewegt euch, und nutzt das Wochenende ruhig einmal für einen Ausflug in die reale Welt – fernab von Bildschirm und Konsole. Achtet gut auf euch, damit ihr noch lange mit wachem Geist und gesunder Seele durch fremde Welten reisen könnt.
Gerade in einer Zeit, in der die Welt oft laut, fordernd und unübersichtlich wirkt, können Spiele ein wertvoller Rückzugsort sein – ein seelischer Balsam, der uns stärkt, inspiriert und manchmal einfach nur Trost spendet.
Und falls es euch einmal nicht gut geht, denkt daran, ihr seid nicht allein. Redet mit Menschen, schreibt mit der Community. Es wird alles gut
Kommentare 6
Masters 1984
Wunderbarer Blog. Ja Videospiele sind auch für mich eine Zuflucht, denn ich fühle mich manchmal unbedeutend und unwichtig in der Gesellschaft und Videospiele zu spielen lenkt mich dann manchmal davon ab und in diese fremden Welten einzutauchen gibt mir dann ein gutes Gefühl. Dennoch mag ich auch die echte Natur und der Stadtteil in dem ich jetzt wohne ist sehr schön und naturverbunden. Ich bin froh, dass ich jetzt hier wohne.
SlamDunker
Auch wenn der Artikel unsere Videospielwelt als Zuflucht beschreibt, empfinde ich einige Dinge doch anders. Für mich ersetzten Videospiele nicht die Natur oder den Spaziergang, sie sind nur eine weitere zusätzliche Form.
DarkLord
Danke für diesem spitzenmässigen Artikel, der einen direkt aus der Seele spricht.
Gaming ist Entspannung pur, gerade wenn ich mal kurz nach einen stressigen Arbeitstag ein Farming-Game starte, kann ich ultra gut abschalten und entspannen. Solche Games tun einfach gut um die Gedanken frei zu bekommen und unbeschwert zu zocken. Daher zock ich diese auch ultra gerne.
Ich schätze aber auch sehr ntower, die ntower Community und die Personen mit denen ich hier in PN Kontakt bin. Mir bedeutet diese Interaktion mit der Community echt viel, dies ist das Herzstück von ntower.
. Dafür bin ich hier so gerne, und bedank mich bei Euch
.
PALADEAN Autor
Danke dir und weiterhin viel Freude
AinoHinode
Das trifft es wirklich auf den Punkt. Ich bin schon in Ocarina of Time gern einfach nur durch die Welt spaziert. Und heute mit den ganzen Open World-Spielen, kann es durchaus entspannend sein. Vor allem in Breath of the Wild, wo es in Wäldern den ein oder anderen ruhigen Fleck gibt (in TotK waren zu viele Gegner unterwegs). Oder auch in Assassin's Creed Mirage spaziere ich gern durch Bagdad und entdecke immer wieder neue Ecken. Wenn es Leute gibt, die im Kunstmuseum lange vor einem Bild stehen bleiben und darin eintauchen, so tauche ich gern in die Spielwelt ein. Es ist für mich auch eine Form von Kunst. Allgemein sind es fremde Welten und Orte, die mich ansprechen und dann verfalle ich schnell in Tagträumerei.
PALADEAN Autor
Genau so! Open World darf auch ruhig mal besonnen angegangen werden. Keine Eile, kein Stress. Einfach nur im Einklang mit der Spielwelt und der ausstrahlenden Ruhe sein