Take-Two Interactive entlässt fünf Prozent seiner Belegschaft

  • Der Publisher Take-Two Interactive, der vor allem für Spielereihen wie Grand Theft Auto und Borderlands bekannt ist, hat Entlassungen und Einsparmaßnahmen angekündigt. Demnach sollen knapp fünf Prozent der Belegschaft, also knapp 600 Angestellte, entlassen werden. Zudem wurden mehrere interne Projekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 200 Millionen Dollar eingestellt. Es ist nicht bekannt, um welche Projekte es sich dabei genau handelt.


    Erst vor wenigen Wochen kündigte Take-Two an, die Embracer-Tochter Gearbox zu übernehmen und sich damit das Entwicklerstudio hinter den Borderlands-Spielen zu sichern. Am nächsten Teil der erfolgreichen Looter-Shooter-Reihe wird demnach bereits aktiv gearbeitet.


    Wie bewertet ihr diesen Einschnitt? Denkt ihr, dass die Entlassungswelle in der Branche weitergehen wird?

    Quellenangabe: Reuters
  • Manchmal frage ich mich echt, was das soll.

    Denen gehts anscheinend gut, wenn man ein neues Studio einatmet und dann muss auf einmal gespart werden.

    5% klingt erstmal nicht viel, aber…

    Das bringt mich halt doch auf die Palme.

    Ich schätze, dass die Spiele-Industrie jetzt rasant in Sachen KI ausbaut und deshalb das menschliche Personal nicht mehr benötigt wird. Traurig ;(

  • @ShadowBanisher

    Naja, bei der Übernahme von Studios gehts nicht immer nur um unternehmerische Expansion...oft sind Markenrechte (Stichwort: Borderlands-Film) und Aktienkurse der Grund für derartige strategische Investitionen. Und die Mitarbeiter spielen dabei eine untergeordnete Rolle.

  • Bei fast jeden sind diese Entlassungswellen nicht notwendig aber Take 2 ist echt ein seltsamer Fall. Die machten in 2022 einen Verlust von 1,04 Milliarden. Wenn 2023 ähnlich aussieht kann ich den Einschnitt für 2024 in diesem Fall sogar verstehen.


    Wie das aber möglich ist trotz immer weiter laufenden GTA Online, Zynga und NBA 2K Einnahmen ist mir aber persönlich ein Rätsel.

  • BriViewRadon Laufende Kosten für Mitarbeiter, Büroräume, Technologien und Vorinvestitionen (vor allem GTA VI).


    Aber wie Take-Two auf so hohe Verluste kommt, verstehe ich auch nicht.

  • @AndreasJapan

    Klicke auf die 5-Jahres-Übersicht: https://www.finanzen.net/aktien/take_two-aktie

    Im Mai 2022 hat man Zynga ("Farmville") für 12,7 Milliarden Dollar gekauft.

    ...nach den starken Pandemiejahren ist die Nachfrage aber deutlich zurück gegangen.


    Dies bestätigte auch CEO Strauss Zelnick im Interview Anfang 2023:

    https://www.gamesindustry.biz/…downgrades-forecast-again

    "We're seeing softness in the overall market," he says.

    BriViewRadon 2023 gings dann wieder aufwärts. (siehe Link oben)

    3 Mal editiert, zuletzt von Gaijin ()

  • Denen gehts anscheinend gut, wenn man ein neues Studio einatmet und dann muss auf einmal gespart werden.

    Ist mir auch einmal widerfahren, als ich für einen kleinen Technologie Unternehmen am Standort München arbeitete. Und als unsere Dachmarke aus Stuttgart von einem US Riesen übernommen wurde, gab es ganz große Umstrukturierungen, eher Optimierung denn unserer Standort blieb nicht lange unverschont und es wurden bei uns circa 300 Mitarbeiter entlassen. Am Ende betraf diese Übernahme weit über 1000 Arbeitsstellen an verschieden Standorten Deutschlands. Es war im Jahr 2013/2014. Und das ist eben die Hire and Fire Mentalität der Amis die zu verurteilen gilt.

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