Capcom: Preisgestaltung wird von Fall zu Fall entschieden – Erstes 70 US-Dollar-Spiel verkauft sich moderat

  • Capcom hat mit Dragon's Dogma 2 das erste Spiel zu einem Preis von 70 US-Dollar vertrieben und erfreut sich über moderate Verkäufe. Im Startmonat konnte sich das Spiel über 2,5 Millionen Mal verkaufen. Hinsichtlich des Preises für zukünftige Titel hat sich Capcom noch nicht festgelegt, es wird nämlich von Fall zu Fall entschieden. Schon im vergangenen Jahr sagte Haruhiro Tsujimoto, COO des Unternehmens, dass Spiele eigentlich zu günstig sind, denn die Entwicklungskosten haben sich im Vergleich zur NES-Ära verhundertfacht, deren Preis hat sich vergleichsweise allerdings nur wenig erhöht.


    Findet ihr, dass es richtig ist die Spiele auf 70 US-Dollar beziehungsweise Euro zu erhöhen?

    Quellenangabe: VGC
  • Wenn die Kosten steigen, muss man eben auch mehr Geld verlangen. Ich finde es aber richtig von Spiel zu Spiel zu schauen, und dann Absatzerwartung gegen die Entwicklungskosten gegenzurechnen.


    Wenn ein Spiel gut ist wäre ich auch bereit 100€ zu zahlen, aber natürlich schaut man bei jedem Euro mehr immer etwas genauer hin.

  • Ehrlich gesagt finde Ich es auch nachvollziehbar. Gerade bei RPGs mit 100+ Stunden Spielzeit und ausgefeilter Spielwelt finde Ich einen höheren Preis durchaus angemessen.

    Genau gibt es aber auch billige Cash-Grabs.

    "Spiel" ist halt nicht gleich "Spiel", auch wenn wir uns mittlerweile daran gewöhnt haben.


    Ich wäre auch durchaus bereit, bis 100 EUR für Spiele von einem Qualitätsniveau wie Skyrim oder Breath of the Wild zu zahlen.

    Aber nicht eben für Trash-Games.

    Einmal editiert, zuletzt von Tugtendo () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Tugtendo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich verstehe, dass Spieleentwicklung teurer geworden ist. Für mich persönlich gibt es dadurch aber nicht wirklich einen Mehrwert und dadurch fehlt bei mir ein bisschen die Bereitschaft mit dem Preis mitzugehen. Ich brauche die neuste Grafik nicht und ich brauche auch keine 100+ Stunden Spiele, weil die meisten gar nicht genug Mechaniken und mögliche Entscheidungen haben, die so eine Spielzeit tragen können. Daher wäre es mir lieber, dass Spiele wieder kleiner und weniger aufwendig von der Präsentation werden, dafür vom Preis aber nicht weiter steigen müssen und im Zweifelsfall auch wieder häufiger erscheinen könnten.

  • Der Kosten/Umsatzvergleich hinkt gewaltig.


    Beispiel gefällig?

    T0 =

    K: 1

    U: 100

    G = 99


    Tn =

    K: 100

    U: 200

    G = 100


    G(n) > G(0)


    Das zeigt, das relative Angaben kaum/keine Aussagekraft haben.

    Immerhin haben sich im (fiktiven) Beispiel die Kosten ver-100-facht, während der Umsatz nur verdoppelt wurde. Trotzdem macht das einen höheren Gewinn in T=n, als in T=0.

    Aber zu sagen das sich die Kosten ver-100-facht haben, klingt natürlich reißerischer.


    Das Problem ist doch eher:

    - falscher Fokus, was an einem Spiel wichtig ist.

    - zu hohe Budgets (wer was von Budgetplanung versteht wird es nachvollziehen können)

    - zu niedrige Qualität

    - DLC/MX-Praktiken die ein Spiel entwerten


    Und nein, für ein 100h Spiel bin ich definitiv nicht bereit 80€+ zu zahlen,

    denn KEIN Entwickler wird die 100h mit bedeutungsvollen Inhalten füllen, sondern dafür

    - you guessed it - KI generierte, generische, 08/15 Nebenquests einbauen, die in 2min zu implementieren sind, den Spieler aber 30min+ von A nach B stratzen lassen.


    (Ich höre hier mal auf, sonst würde das wieder ein Aufsatz werden...)


    Wenn überhaupt sind Spiele heutzutage zu teuer für das was sie bieten.

  • Zitat

    Findet ihr, dass es richtig ist die Spiele auf 70 US-Dollar beziehungsweise Euro zu erhöhen?

    Ich finde es ja eher schon lange bedenklich, dass viele Firmen so stark auf sogenannte AAA-Spiele (ich mag diese Bezeichnung irgendwie nicht^^) setzen, weil man damit ein hohes Risiko eingeht. Man kann nie sicher planen, wie gut sich ein Spiel verkauft, egal wie viel man in das Spiel steckt.


    Gut, viele Spieler freuen sich natürlich über solche Spiele, während ich das halt überhaupt nicht brauche. Für mich muss ein Spiel nicht den Eindruck erwecken, ein "interaktiver Film" zu sein oder ultrarealistisch sein usw.

    Es soll mir einfach nur Spaß machen und während ich viele Indispiele habe, weiß ich andererseits echt gar nicht, vor wie vielen Jahren ich zuletzt überhaupt ein Spiel gekauft und gespielt hab, das man als AAA bezeichnen kann.

    Aber so viel zu meinem Interesse..



    Jedenfalls wundert es mich kein bisschen, dass wir diese Kündigungswelle im Gamingbereich haben. Es gibt einfach große Risiken, wenn man aufwändige Spiele entwickelt und dementsprechend rechne ich auch damit, dass das mit den Kündigungen noch lange nicht aufhört.

    Aber während auf der einen Seite Leute gehen, werden woanders auch wieder Leute eingestellt.

    ☄️:cursing:  :love: 🤯 emotionsgeladener, kleiner Power-Puschel :link_woot:  :evil:  :kirby_happy:💥


    Zahlen❤️ Logik🤍 Psychologie🩶 MacGyver💛🧡

  • Finde die Aussage zwiespältig, nehme ich Zelda Botw, TotK oder Horizon Zero Dawn dann OK.

    Nehme ich aber Horizon Forbidden West, dann eher NEIN.

    Horizon Forbidden West ist eine Kopie die schöner Aussieht und das gleiche wie der erste Teil bietet.


    Dann kommt noch hinzu ob es Physisch oder Digital verkauft wird. Physischer Verkauf = 70€ OK, digitaler Verkauf = 70€ Nein. Der Digitale Verkauf sollte logischer weise eigentlich immer billiger sein oder???


    Schöne Grafik ist nicht per se 70€ Wert, es muss halt alles passen^^.

  • Dafür, dass das Spiel vor Release ziemlich gehypt wurde, find ich 2,5 jetzt nicht besonders viel. Zumal es auf mindestens drei Plattformen erschien.

    Das musst du immer in Relation zum Zeitraum des Releases sehen:


    Februar: Final Fantasy 7 Rebirth, Persona 3, Helldivers 2, Mario VS Donkey Kong

    März: Princess Peach, Rise of the Ronin, Alone in the dark

    April: Sand Land, Stellar Blade, Sea of Thieves (PS4/5)


    Und genau in der Mitte ist Dragons Dogma in der Sammlung der ganzen Spiele, die für ein Frühjahr eher untypisch ist (hab ja nicht mal alle aufgezählt), sind 2,5 Mio. durchaus viel. Erst recht, wenn die UVP nun 10€ höher, was allein 25 Mio. € zusätzlich wären, wenn es jeder für den Preis geholt hätte.


    Adler85

    Die Argumentation zieht im Zusammenhang mit Botw und Totk nicht, da Totk im Grunde das gleiche ist wie Forbidden West. Gleiche Map, etwas erweitert und paar Neuerungen, schon hast du ein neues Spiel.

    Das Gefühl von vielen, das Totk den Reiz von einem Botw nicht hat, kommt genau daher. Man kennt es bereits und ist für viele nur eine Kopie “mit Bauen”.

  • Findet ihr, dass es richtig ist die Spiele auf 70 US-Dollar beziehungsweise Euro zu erhöhen?


    Nein.... selbst 60 Zahl ich nicht :dk:

    Zum einen selbst Schuld das die Kosten so hoch sind, man muss nicht aus jedem Spiel einen AAA Titel machen...

    Viele Flops ließen sich vermeiden wenn man sich mehr Zeit nähme (statt halbgaren Mist zu veröffentlichen) und auch mal auf die Zielgruppe hört was die wollen...

    Und nicht zu vergessen ja die Kosten sind vielleicht höher, gibt aber auch mehr Hilfs Tools als damals und die potentielle Käufer Anzahl ist deutlich höher als früher.

    Ich glaube eher die Chefs in der Führungsetage sollten mal etwas weniger gierig sein.

    Ssssssswitch

  • Wenn mich ein spiel interessiert würde ich auch mehr zahlen aber man muss auch auf die breite Masse schauen. Gerade wenn es eher ein Nischen Titel ist und kein GTA drauf steht sollte man es eher günstiger anbieten das mehr Leute bereit sind es zu kaufen.

  • Profilbild non grata Ich finde eher, dass man Spiele nicht immer unnötig aufblähen muss und lieber auch mal auf die Kosten achten sollte. Ich nutze so viele Spielsysteme der heutigen Spiele niemals, weil sie nur Zeitfresser sind und wenig Mehrwert bilden.

    Einfach m die Zeit der Spieler respektieren und die Spiele wieder kleiner machen, dann kommt man auch mit den Kosten wieder klar.

    So lange das nicht der Fall ist, dann kaufe ich halt nur noch im Sale.

  • Wen mich ein Spiel intressiert und/oder die Qualität stimmt,zahle ich gerne 70€/$ oder auch 80€/$

    Wie geschrieben wen es mich intressiert,ansonsten kann ich auch warten bis es reduziert wird das Spiel

  • Ich finde eher, dass man Spiele nicht immer unnötig aufblähen muss und lieber auch mal auf die Kosten achten sollte.

    Diese Kritik ließt man öfter, ich halte sie aber für Falsch. Denn es gibt genug Spiele die, wie du es nennst, nicht so aufgebläht und dann auch günstiger sind.


    Es gibt da die Massen an Indie Spielen, die oft richtig gute Ideen und Konzepte haben (mancher wird sagen bessere als AAA Spiele) und genau diese Anforderungen erfüllen die du und andere hier nennen und einfordern. Und auch die großen Unternehmen bringen immer mal kleinere Spiele heraus die auch ins Profil passen.


    Gleichzeitig gibt es aber eben auch jene Spieler, die eben Grafisch herausragende Spiele mit vielen Stunden Spielzeit möchten, und diese werden dann eben auch bedient. Von daher ist Kritik an Spielen die, wie du es ausdrückst, aufgebläht sind, für mich auch eine Art Neid: In Wahrheit wollen die Leute Spiele in genau dieser Form, nur eben zum Preis von Indie Spielen. Nur geht beides nicht.


    Genau wie bei Indie Spielen gibt es auch bei den AAA Spielen gute und weniger gute Vertreter. Aber nur weil manches AAA Spiel gefühlt sein Geld nicht wert ist bedeutet das nicht, das AAA Spiele generell Mist sind, und alle besser nur noch Indie-Like Spiele machen sollten.

  • Profilbild non grata Das hat nichts mit Neid zu tun. Nur weil man mehr Inhalt und bessere Grafik in ein Spiel steckt, hat das noch lange nichts mit der Qualität zu tun.

    Zum Beispiel kaufe ich lieber ein 15h Spiel wie Half Life, was richtig durchdacht ist und nicht mit zig anderen unfertige System überfrachtet ist und zahle dann auch gerne die 60€ aber diese ganzen 100h Open Word Games mit Sammelschrottaufgaben und dann kommen sie vom Geld nicht mehr klar.

    Indie Spiele mag ich auch aber die sind halt ein ganzes Stück weit weniger gepolished.

    Das fehlt mir dann schon. Wie gesagt. Die sollen die Spiele lieber auf ein Genre beschränken und dann halt das perfekt machen anstatt die unnötig aufzublähen.

  • Das hat nichts mit Neid zu tun. Nur weil man mehr Inhalt und bessere Grafik in ein Spiel steckt, hat das noch lange nichts mit der Qualität zu tun.

    Wenn dich die Spiele nicht interessieren, dann gibt es aber ja auch keinen Grund Kritik daran zu üben, das es Studios gibt die solche entwickeln. Da muss man auch nicht von mangelndem Respekt gegenüber Spielern mit wenig Zeit schwadronieren, gibt genug die die Zeit haben und in solche Spiele investieren wollen.


    Der Spielemarkt ist riesig, es ist für jeden was dabei. Warum man sich da wünscht das Studios, die Spiele entwickeln die einem nicht gefallen, andere entwickeln sollen und denen, denen die Spiele dieser Studios gefallen, deren Spiele anscheinend nicht gönnt, ist mir ein Rätsel. Man kann doch froh sein das der Markt so breit aufgestellt ist und von 1-Personen Spielen (gab da ja gestern ein Trailer zu einem Spiel in der Summershow das von einem Entwickler programmiert wurde) bis zu Multi-Millionen Dollar Produktionen alles dabei ist. Bei einem GTA6 wird sich am Ende sicher auch kein Spieler über die hohen Entwicklungskosten aufregen.

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