Nach sechs Olympiaden, welche sechs Konsolenspiele, vier Handheldspiele und zwei Arcadespiele hervorgebracht haben, ist die Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen-Videospielreihe nun offenbar vorbei. Angesichts der aktuell stattfindenden Olympischen Sommerspiele in Paris, die erstmals in 16 Jahren nicht von einem neuen Mario & Sonic-Titel begleitet werden, wandte sich Lee Cocker, der an allen Serienteilen beteiligt gewesen ist, an X und verkündete das Aus für die Sportreihe, wie wir berichteten.
In der Folge suchte Eurogamer das Gespräch mit Cocker, der zuvor für ISM Ltd. tätig war, einer Firma, die sich um die Lizenz für die Olympischen Spiele im Videospielsektor kümmerte. Laut ihm habe das International Olympic Committee (IOC) den Vertrag mit Nintendo und SEGA auslaufen lassen, um andere Möglichkeiten wie NFTs und Esports in Betracht zu ziehen. Am Ende sei das IOC darauf aus gewesen, mehr Geld mit der olympischen Lizenz zu machen, erklärt der Veteran gegenüber Eurogamer.
Für die laufenden Sommerspiele in Paris ist ein Free-to-play-Titel namens Olympics Go! Paris 2024 für Smart Devices und PC verfügbar. Für diesen ist nWay verantwortlich, ein in San Francisco und Seoul ansässiges Studio, welches sich auf Multiplayer-Spiele und Web3-Technologie fokussiert. Seit mindestens 2021 kooperiert nWay mit dem IOC, um offizielle NFT-Sammlungen zu den Olympischen Spielen anzubieten. Für die Winterspiele 2022 in Beijing produzierte man einen Titel namens Olympic Games Jam.
Bedauert ihr das Ende der Mario & Sonic-Spiele? Wünscht ihr euch, Nintendo und SEGA würden das Crossover in anderer Form fortführen?