Suda51 spricht über die Rolle von Metacritic in der Spieleentwicklung

  • Dass man den Score manipulieren kann, indem man sein Spiel so oder so gestaltet, halte ich für sehr weit hergeholt.

    Sehe ich genauso, ich denke nicht das es eine „Metacritic-Formel“ gibt.

    Klingt schon sehr nach Ausrede.

    Macht man nen gutes Game, kriegt man auch ne gute Metacritic.



    Dass man Metakritik nicht trauen kann, zeigt Zelda TotK schon ganz gut. Nur weil ein Spiel hohe Wertungen hat, muss es nicht unbedingt Spaß machen.

    Deine zweite Aussage ist absolut richtig, hat aber nix mit Metacritic zu tun.

    Da es immer subjektiv ist, was einen Spaß macht, kann man auch mit schlecht bewerteten Games Spaß haben oder andersrum mit gut bewerteten keinen. Daher sollte man sich selbst klar sein, was man grundsätzlich mag und dann kann man das zusätzlich zu den Metacritic Bewertungen mit einbeziehen.


    Heißt aber nicht, das ein Spiel keine 90% verdient hat, nur weil man kein Spaß damit hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Zegoh () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Zegoh mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ganz Unrecht hat er nicht aber es gibt schon mehr Gründe für gute oder schlechte scores.

    Mir persönlich ist der metascore egal, in der Regel schau ich ihn mir nicht an.

    Ob ein Spiel gut oder schlecht ist dafür brauch ich den nicht - kann aber für Leute die sich weniger mit Games beschäftigen vielleicht ein grober Ratgeber sein.

    Ssssssswitch

  • Solaris


    Für mich ist die Metacritic-Wertung ein Richtwert um zu schauen, welche Spiele erstmal qualitativ gut sind, dieser Wert sagt aber noch nicht darüber aus, ob es mir auch gefallen würde. So schaue ich mir Gameplay dazu an und bilde mir zusätzlich noch eine eigene Meinung und wenn es zusammenpasst, dann greife ich zu. In der Vergangenheit hatte ich auch schon einige Fehlkäufe, weil ich mich ausschließlich auf Metacritic verlassen habe und trotz hoher Wertung hat mir das Spiel so gar nicht gefallen. Umgekehrt ist es aber auch möglich, dass ein Spiel mit niedrigerem Wert mir sehr gut gefällt. So ist es zum Beispiel bei Zelda Breath Of The Wild, dass mir bedeutend besser gefällt als Tears Of The Kingdom obwohl beide Metacritic-Wertungen sehr nahe beieinander liegen aber andere Gamer haben wieder ganz andere Vorlieben was Videospiele anbelangt.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
    aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.

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    ntower-game Challenge

    2 Mal editiert, zuletzt von Masters 1984 ()

  • Für Mainstream-Spiele stimmt das sicher. Und das ist ja der Kern der Kritik. Man kann ziemlich genau vorhersagen was man tun muss, um nicht allzu sehr abzufallen. Am Ende ist es wie beim Film. Nur 🍿-Kino verkauft sich super und bekommt hohe User Scores. Solche Systeme fördern am Ende Gleichförmigkeit und bestrafen Experimente.

  • Metacritic ist mir völlig egal, ich mache mir lieber selbst einen Eindruck vom Spiel, oder schaue mir Gameplay Videos an wenn ich mir unsicher bin.


    Gibt Spiele die auf Metacritic im 50er oder 40er Bereich liegen mit denen ich sehr viel Spaß hatte.

    Now Playing:

    Age of Empires II DE (PC)
    The Legend of Heroes: Trails through Daybreak (PS4)
    Paper Mario: Die Legende vom Äonentor (NS)


  • simmonelli Sehe ich nicht so. Auch kleinere Spiele werden nach deren Qualität bewertet. Ich kenne eher den Fall, in dem ein Spiel so klein ist, dass eine ausreichende Anzahl an Bewertungen fehlt um aussagekräftig zu sein.


    Ich bin mit dem Wertungssystem noch nicht vollkommen zufrieden, aber das ganze Thema ist in den letzten 20 Jahren deutlich besser geworden.



    Das mit den Kinofilmen stimmt absolut nicht. Popcorn-Kinofilme werden absolut schlecht bewertet und die Filmkritiker sind im Durchschnitt deutlich strenger als Spieletester.


    Und genau das wünsche ich mir auch für Videospielwertungen. Für manch lausige Spiele werden zu oft 6er und 7er-Wertungen vergeben.

  • Pogopuschel Ich hab erst den Artikel gelesen, dann reagiert (mit Daumen hoch) und erst dann deinen Beitrag gelesen. aber hätte auch nix dran geändert. ;)


    Zum Thema: Auf den Score geb ich eher wenig. Ich lese Tests oder schaue Review-Videos an und wenn es mich überzeugt, dann kauf ich mir das Spiel. Hängt aber auch bisschen davon ab, wie viel mich beim Spielen erwartet. Manchmal will ich intensive Spiele, in denen ich 40 Stunden oder mehr versinke, manchmal ein kurzes Spiel, wo es auch kein Problem ist, es mal länger nicht anzurühren.

  • Verfolge ich gar nicht. Das ist nur eine Zahl die auch noch „dank“ des WWW beeinflusst (manipuliert) werden kann.


    Ich sehe/lese mir paar Reviews an und treffe danach meine Entscheidung. Sofern ich diese nicht bereits im Vorfeld getroffen habe.


    Auf die großen “Media Outlets“ gebe ich auch nicht mehr viel, da diese zu oft zu positiv berichten damit die Publisher diese Pempern.

    Da fehlt mittlerweile zu oft der Fokus auf den Gamer.

  • Ich sehe Metacritic eher als Richtwert. Alles über 75 kann man spielen, alles ab 85 ist spielenswert und über 90 kannst nix falsch machen. Simpel. Aber als groben Kompass durchaus brauchbar. Userbewertungen interessieren mich hingegen überhaupt nicht. Da kann man auch Kaffeesatz lesen.

  • Leider Wahr... wenn man bedenkt, dass diverse Publisher schon Prämien auszahlen, wenn ein Score von XYZ erreicht wurde, dann ist da meiner Meinung nach die Kacke absolut am Dampfen und lässt Entwickler, Designer etc. absolut in den Burnout treiben.. dazu noch der dazugehörige Crunch und das Ticket für die Klinik ist im Gehalt eingerechnet...

  • @AndreasJapan Dann streich das "bekommen einen guten Score" - das verkauft sich gut bleibt trotzdem richtig. Das System hat für mich komplett an Wert verloren, seit es so häufig Ab- oder Aufwertungsbombing auf Grund eines einzigen Features gibt.


    Jedes muss wissen, was er aus solche Bewertungen macht. Persönlich lese ich lieber 2-3 Tests aus denen die Bewertung nachvollziehbar hervorgeht. Mit diesen kann ich dann für mich entscheiden, ob die Kritik/Lob zu meiner Spielweise passt. Jeden nervt halt etwas anderes ... ;)


    Alles in allem stimme ich 2 Dingen zu: 1) man kann ein Spiel auf einen hohen Score designen und 2) Bewertungsportale belohnen Kreatitivtät und Nonkonformität viel zu selten. Gilt im Übrigen nicht nur bei Spielen.


    Ergänzung: habe gerade noch einmal Deinen Beitrag gelesen und ich glaube, ich habe es etwas missverstanden oder schlecht ausgedrückt. Ich beziehe mich bei all meinen Argumenten auf den "Public"- Score - also auf das was die Benutzer / Zuschauer bewerten. Und ich hatte auch den ursprünglichen Artikel so gelesen. Ist vielleicht nicht korrekt, gibt aber notwendigen Kontext zu meinen Aussagen ...

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