Die N-Zone als letztes Nintendofachmagazin - die letzte Zeitschrift macht das Licht aus?

  • Die Welt hat sich mit dem Internet verändert.

    Der Videospielzeitschriftenmarkt ist von seinen absoluten Höhenflügen Ende der 90er, Anfang der 2000er mittlerweile weit entfernt und der Markt ist ausgedünnt.

    Die N-Zone ist die letzte verbliebene Nintendozeitschrift, allerdings nach neusten Zahlen von Computec wohl mit einer Auflage von nur noch 5800 Heften. Mittlerweile habe ich - nachdem ich die N-Zone seit Ausgabe 1 (6/97) gelesen und seit (wenn ich mich richtig erinnere) seit Ausgabe 15 (8/98) (mit dem Mission Impossible Cover) abonniert hatte, gekündigt und werde meine letzte Ausgabe im April 2025 erhalten. Alternativen gibt es aber leider auf dem Markt keine - oder kennt jemand diese?

    Doch warum der Niedergang und wie hängt dies mit meiner persönlichen Kündigungsentscheidung zusammen? Hier einige meiner Beobachtungen:

    1. Das Internet ist aktueller und schneller.

    Heutzutage sind neue Gaming-News nur einen Mausklick entfernt. Die einzige Informationsquelle sind Zeitschriften schon lange nicht mehr, auch nicht die schnellste. Eine Lösung wie in meinem Punkt 5 lehnt die N-Zone aber ab, um dennoch sich abzuheben.

    2. Fehlende Alleinstellungsmerkmale und Mehrwerte

    Die meisten Zeitschriften, darunter auch die N-Zone, haben Alleinstellungsmerkmale und Mehrwerte verloren. Weder sind m.E. die Informationen in Vorschauen und Tests von besonderer Qualität, noch enthalten Sie m.E. gut recherchierte Informationen so kompetent zusammengefasst, wie ich es mir wünschen würde. Als Beispiel:

    Bei Reportagen über Spielereihen werden massig Spieletitel gelistet, aber mir fehlt warum die jeweilige Reihe (z.B. Need for Speed) etwas besonderes ist, was die Innovationen der einzelnen Titel waren, etc. Vereinfacht gesagt, es fehlt mir die Tiefe der Artikel mit spannenden Hintergrundinformationen. Ich habe dabei auch das Gefühl, dass die Redaktion einfach nicht diese vertiefte Recherche aufwenden will. Das gleiche bei Tests, Grafikbewertungen, Beurteilungen des Soundtracks, technische Hintergründe - alles Mangelware, obwohl dies doch gerade spannend ist und Mehrwert bietet. Schließlich sollte die Expertise in den Redaktionen sitzen und mir mehr über ein Spiel (und dessen Technik) erzählen können - mehr als die meisten Videos von Hobbyyoutubern.

    3. Artikel für verschiedene Zeitschriften und einfach von der Internetseite

    Ich habe mal am Kiosk die PC Games und Play5 durchblättert. Artikel (z.B. zu Gothic, NFS und Tony Hawk) finden sich auch in diesen Zeitschriften 1 zu 1 wieder. Eine Anpassung, dass man z.B. gesondert auf Besonderheiten auf Nintendo- oder Sonykonsolen eingeht, finden - zumindest bei meinen Stichproben - nicht statt. Vielmehr werden die Artikel einfach 1 zu 1 kopiert. Das erklärt auch z.B. die vielen Artikel zu Gothic in der N-Zone. Auch wenn Gothic nun auf der Switch erhältlich ist, ist dies nunmal eine klassische PC-Reihe. Die Wiederverwertung der Artikel spart aber Aufwand und das wird wohl die Erklärung dahinter sein. Ganz schlimm beim Artikel zu Gothic aus Ausgabe 12/24 finde ich aber, dass dieser offensichtlich einfach von der Webseite genommen und ins Heft kopiert wurde - oder warum sollte sonst auf S.65 auf die Möglichkeit der Diskussion in den Kommentaren verwiesen werden? Kommentare gibt es auf einer Webseite, nicht in einem Heft. Auch auf S.63, der Hinweis mitten im Text auf die nächste Seite, steht so am Ende der Webseiten-Seite. Wenn ich als Leser, der nicht die Webseite besucht, dass sofort merkt, komme ich mir ehrlich gesagt nicht ernst vorgenommen werde.

    Die Artikel werden gefühlt auch kürzer - ganz kritisch sehe ich hierbei den Beitrag zu Nikoderiko: The magical world - die Werbeanzeige im Heft zuvor enthielt für mich mehr Informationen, als der Text selbst. So etwas darf m.E. einer Zeitschrift nicht passieren. Dies hängt auch mit dem nächsten Punkt zusammen.

    4. Layoutprobleme

    Das Layout ist in meinen Augen eine Katastrophe. Bildunterschriften bei Screenhots fehlen mir - man sieht einfach - labidar ausgedrückt - ein paar Bilder, ohne dass ein Zusammenhang dargestellt wird. Bei vielen Screenshots frage ich mich - was sehe ich hier? Was soll das ausdrücken? Wie unterstützt das den Text und Eindruck vom Spiel? Diesen Aufwand zu sparen, finde ich tatsächlich die Qualität nochmal mindernd. Bei den Artikeln zu Fifa bekommt man jedes Heft zum Großteil die gleichen Artworks präsentiert, nur an anderer Stelle im Vergleich zum Vormonat. Wo ist da der Mehraufwand, der die Leser weiterbringt? Die Papierqualität ist auch nicht sonderlich gut, wenn der Rest stimmen würde, könnte ich damit aber leben.

    Über fehlende Meinungskästen, Wertungsübersichten und das Wertungssystem möchte ich an dieser Stelle gar nicht sprechen.

    5. Keine News

    Auch wenn News natürlich nicht mehr aktuell sind bzw. das Internet schneller ist, fände ich eine Doppelseite "was war letzten Monat wichtig/ was wird nächsten Monat wichtig" super. Ich bin wenig im Netz für Gamingnews unterwegs und hätte so einen guten Überblick - aber da bewegt sich die N-Zone auch nicht, obwohl das Mehrwert wäre.

    Nach über 27 Jahren tat der Schritt der Kündigung schon etwas weh, aber ich bin froh ihn gegangen zu haben. Ich habe mich über die N-Zone mehr geärgert, als ich mich auf neue Ausgaben freute (auch wegen vieler kleiner weiterer Fehler).

    Nun meine Fragen.

    Denkt ihr, die N-Zone wird es noch lange geben?

    Teilt ihr meine Auffassungen oder sehr ihr es anders?

    Wie sollte eine gelungene Zeitschrift aussehen, sodass auch wieder mehr Käufer gewonnen werden können?

    Oder denkt ihr, dass der Markt in dieser Hinsicht tot ist und die N-Zone als letzte Zeitschrift das Licht ausmacht?

  • Die N-Zone ist schon seit längerem am Ende, hätte schon längst mit ihrem Aus gerechnet. Der Informationsgehalt ist gleich Null, die Spieletests sind an einer Hand abzuzählen. Die knapp 100 Seiten werden mit Tellerrand-Berichten, die unter der Rubrik "Magazin" laufen, aufgebläht. Ich kaufe das Heft nur noch aus Nostalgiegründen. Kerngeschäft des Verlags ist mittlerweile natürlich das Internet, die Hefte sind nur noch Beiwerk. Die von die genannte Auflagenhöhe ist schon fast dramatisch, kann mir nicht vorstellen, dass sie das noch lange durchhalten. Vor allem nicht, wenn sie jetzt noch Abonnenten verlieren.

    Gute Magazine, die es vermutlich auch noch länger geben wird, sind die M!Games aka Maniac und das Big N Club Magazin von unserem User Mr. Nintendo1985

  • Punkt 3 sieht man aber Teilweise überall. Ich habe vor ein paar Jahren eine online Filmkritik gelesen und zwei Tage später war die auch in meiner Tageszeitung. Das ist dann auch eine Möglichkeit, wie die Verlage einsparen, in dem sie allgemeine Artikel auch in mehreren Zeitschriften veröffentlichen. In meiner Tageszeitung ist nur der Regionalteil einzigartig, den Rest kann ich überall lesen. Aber wegen diesem Teil habe ich die Zeitung ja.

    Bei den Zeitschriften habe ich die Edge immer gerne gelesen, weil es da nicht nur um simple Tests ging, sondern eher um Videospielkultur. Die schlichte und relativ edle Aufmachung gefiel mir auch immer. Die deutsche Ausgabe wurde aber leider vor Ewigkeiten eingestellt, wird hatten hier dann noch lange einen grossen Kiosk, der die englische Ausgabe führte, aber den gibt es leider auch nicht mehr.

    Bei Videospielen ist das Internet einfach schon überlegen, da sehe ich das Game dann auf Youtube auch in Bewegung und finde gleich mehrere Meinungen ohne mir mehrere Zeitschriften kaufen zu müssen.

    Die N-Zone hat für mich auch online ziemlich verschlafen, die Seite ist jetzt nicht wirklich einladend und ziemlich altbacken. Wenn man da etwas investieren würde, dann könnte man immerhin den Sprung von der Zeitschrift ins Internet wagen. So wie es jetzt ist befürchte ich, dass die Zeitschrift dann eingestellt und die Redaktion auf die Strasse gestellt wird.

    Spoiler anzeigen

    Mit dummen Menschen zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

    Mein BlueSky-Account

  • Habe früher Videogamezeitschriften allgemein sehr gemocht.

    Hatte nie was abonniert und so gesehen auch kein wirkliches Lieblingsheft, erinnere mich aber z.B. gerne an "Playstation 2 - Das offizielle Magazin" zurück. Darin gab es eine Disc mit Demos und Trailer, etc.

    Club Nintendo war auch immer cool, wenn auch nicht wirklich neutral :D

    Generell finde ich das Internet als Nachrichtenquelle schon sehr passend.

    News sind dort halt aktueller. Speziell Vorschauen und Tests bei Games empfinde in Videoform auch einfach sinnvoller, einfach weil man schon direktes Gameplay sehen kann. Selbst schlechtes Gameplay-Footage ist Aussagekräftiger, als der auch der am besten formulierte Text.

    Das, was Magazine mir persönlich bieten sollten, wäre ein gewisser Mehrwert im Vergleich zum Internet. News müssen nicht zwingend sein (wie zuvor jemand erwähnt hatte, würd eine grobe Übersicht der News des letzten Monats vollkommen ausreichen). Vorschauen und Tests, ja wären schon nett, einfach nur der Form halber.

    Aber besser geschriebene Artikel, auch mal paar Specials, Berichte, Reportagen, Einblicke hinter die Kulissen, Interviews, etc.

    Also alles, was nichts mit dem "aktuellen Geschehen" zu tun hat.

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  • Punkt 3 sieht man aber Teilweise überall. Ich habe vor ein paar Jahren eine online Filmkritik gelesen und zwei Tage später war die auch in meiner Tageszeitung. Das ist dann auch eine Möglichkeit, wie die Verlage einsparen, in dem sie allgemeine Artikel auch in mehreren Zeitschriften veröffentlichen. In meiner Tageszeitung ist nur der Regionalteil einzigartig, den Rest kann ich überall lesen. Aber wegen diesem Teil habe ich die Zeitung ja.

    Bei den Zeitschriften habe ich die Edge immer gerne gelesen, weil es da nicht nur um simple Tests ging, sondern eher um Videospielkultur. Die schlichte und relativ edle Aufmachung gefiel mir auch immer. Die deutsche Ausgabe wurde aber leider vor Ewigkeiten eingestellt, wird hatten hier dann noch lange einen grossen Kiosk, der die englische Ausgabe führte, aber den gibt es leider auch nicht mehr.

    Bei Videospielen ist das Internet einfach schon überlegen, da sehe ich das Game dann auf Youtube auch in Bewegung und finde gleich mehrere Meinungen ohne mir mehrere Zeitschriften kaufen zu müssen.

    Die N-Zone hat für mich auch online ziemlich verschlafen, die Seite ist jetzt nicht wirklich einladend und ziemlich altbacken. Wenn man da etwas investieren würde, dann könnte man immerhin den Sprung von der Zeitschrift ins Internet wagen. So wie es jetzt ist befürchte ich, dass die Zeitschrift dann eingestellt und die Redaktion auf die Strasse gestellt wird.

    Wobei für mich der Unterschied zwischen der N-Zone und der Tageszeitung ist, dass die Tageszeitung ja "täglich" erscheint. D.h. der Aufwadn ist ein anderer und dafür gibt es die DPA ja, um diese allgemeinen Artikel zu haben. Ich sehe diese Situation schon anders zu einem monatlichen Magazin. Hier bestehen doch andere Möglichkeiten der Recherche und die Zielgruppenerwartung ist eine andere.

    Mit die beste Kombination aus online und Zeitschrift hat m.E. noch die Gamestar. Beim Internetauftritt der N-Zone bin ich bei dir - die Computecseiten sind m.E. wirklich nicht gut.

  • Primär ist der Zeitschriften Markt im Bereich Gaming, gerade aufgrund dem Internet tot. Denn jp, im Internet sind eben mal die aktuellsten News zu finden. Und dies hat eben mal die meisten Gaming Zeitschriften obsolet gemacht. Denn dort sind die News ja veraltet. / Auch die Influencer tragen seinen teil bei zum Zeitschriften tot, denn dort bekommt man nicht nur die gleichen Einschätzungen wie in manchen Magazinen; sondern auch gleich bebildertes Videomaterial mitgeliefert. - Was eben eine Zeitschrift nicht bieten kann.

    Da ich noch nie mit Games Zeitschriften aufgewachsen bin, bin ich schon an das Internet gewohnt. / Für mich haben Games Zeitschriften einfach keine Zukunft und dienen, den meisten nur als Nostalgie Faktor.

    - Man sieht es ja hier an ntower, wie viele neue junge User kommen den hier in der Userschaft nach!

    Generell wenn man so ntower anschaut, gibt es immer weniger aktive User; die meisten lesen eben nur noch die News und sind dann auch wieder verschwunden. / Und auch dies ist eben ein Problem in der Zeitschriften Welt, die Jugendlichen sind eben nur noch an die schnellen News und kurzen Infos gewöhnt. - Die wollen keine langen Texte mehr, oder sich große Dinge durchlesen. Und somit ist da auch kein Interesse da mal eine Zeitschrift durchzublättern,

    sondern da hört man lieber mal einen Podcast hierzu oder schaut einen schnellen Short an. -¡: So ist es doch, leider.

  • Wobei für mich der Unterschied zwischen der N-Zone und der Tageszeitung ist, dass die Tageszeitung ja "täglich" erscheint.

    Da ist dann die Auflage das Problem. Die Redaktion wird ja nicht pro Ausgabe bezahlt, arbeitet also einen Monat und hat am Ende ein Heft, während die Tageszeitung da mindestens 24 Ausgaben rausfeuert. Der Aufwand ein Magazin zu füllen ist also da. Preis und Umfang müssen sich ja irgendwie die Waage halten. Dann ist man natürlich auch stark von der Lage abhängig, die Switch hat immerhin regelmässig tolle Spiele, über die man schreiben kann, bei der Wii U sah es nicht so gut aus.

    Gamestar

    Da wird online aber auch über jeden Käse geschrieben und teilweise echt hart mit Clickbait gearbeitet. Aus meinen Newsfeed musste ich die irgendwann mal entfernen, weil es mir zu blöd wurde.

    Spoiler anzeigen

    Mit dummen Menschen zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

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  • DarkLord

    Ich glaube es liegt aber maßgeblich an der Qualität der Texte, z.B. war die Geschichte der Videospiele zu Beginn eine Artikelserie die sehr interessant war - plötzlich wurde aber nur noch Titel an Titel gelistet. Bei so einem Ansatz verliere ich doch Leser - provokativ ausgedrückt: Erscheinungslisten ohne Einordnung kann ich auch googlen.

    Wenn die Artikel aber gut recherchiert sind, können diese auch lang sein, unabhängig vom Alter werden diese dann gelesen. Ich muss aber das Interesse an einem Text erhalten - ist wie bei einem Buch - auch "junge" Leute lesen Bücher, wenn sie gut geschrieben sind. Und dies fehlt mir anhand der oberen Beispiele und war der Grund für meine Kündigung.

    Natürlich ist der Markt begrenzter - aber dann muss ich auf meine Zielgruppe eingehen. Ich würde immer noch vermuten, dass ein gut geschriebenes Magazin die doppelte Leserschaft (vielleicht sogar mehr) anlocken könnte.


    Da ist dann die Auflage das Problem. Die Redaktion wird ja nicht pro Ausgabe bezahlt, arbeitet also einen Monat und hat am Ende ein Heft, während die Tageszeitung da mindestens 24 Ausgaben rausfeuert. Der Aufwand ein Magazin zu füllen ist also da. Preis und Umfang müssen sich ja irgendwie die Waage halten. Dann ist man natürlich auch stark von der Lage abhängig, die Switch hat immerhin regelmässig tolle Spiele, über die man schreiben kann, bei der Wii U sah es nicht so gut aus.

    Da wird online aber auch über jeden Käse geschrieben und teilweise echt hart mit Clickbait gearbeitet. Aus meinen Newsfeed musste ich die irgendwann mal entfernen, weil es mir zu blöd wurde.

    Die Auflage reduziert sich aber, wenn die Leser wegen mangelnder Qualität abspringen. Die Auflage geht die letzten Jahre um ca. 300 Hefte pro Jahr zurück und die verkaufte Auflage wird auch nicht so hoch sein (zumindest bei den Kiosken bei denen ich vorbeikomme, liegt die N-Zone wie "Blei in den Regalen". Gerade dass die Switch auch viele Spiele hat, hätte ja auch eher Auftrieb geben können - ich muss aber ehrlich sagen, der Verfall der Qualität ist für mich seit 2019 massiv, die letzten 2 1/2 sogar deutlich am beschleunigen.


    Bzgl. der Gamestar ist es natürlich so, dass da auch viel Clickbait dabei ist - aber von der Balance und dem Layout finde ich es immer noch deutlich besser als das Angebot von Computec. Auch die Qualität langer Artikel (häufig bei Plus oder im Heft) ist meiner Meinung nach deutlich besser bei der Gamestar als bei Computec.

    Einmal editiert, zuletzt von 64bit (1. Dezember 2024 um 13:34) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 64bit mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Bzgl. der Gamestar ist es natürlich so, dass da auch viel Clickbait dabei ist - aber von der Balance und dem Layout finde ich es immer noch deutlich besser als das Angebot von Computec. Auch die Qualität langer Artikel (häufig bei Plus oder im Heft) ist meiner Meinung nach deutlich besser bei der Gamestar als bei Computec.

    Grade Gamestar/Gamepro sind echt übelst schlecht geworden, zumindest wenn man sich auf die Websiten bezieht.

    Wenn ich deren News-Website mal so öffne:

    Viele Artikel, die eigentlich Werbung sind, ein hoher Anteil an Clickbaitigen "Kuriosen Trash-News",

    diese vielen sich ständig wiederholenenden Info Artikel ("Diese Spiele erscheinen für X in Y" / "Alle Infos zu GTA VI"),

    veraltete Spieletipps zu Animal Crossing sowie der tägliche Spieletipp zu Monopoly Go, Animè News, meist zu Dragon Ball oder One Piece...

    Immerhin sind bei letzterem keine Manga-Chapter-Spoiler mehr in den Überschriften, was hab ich mich damals drüber geärgert. Das war dann auch der Moment, an dem ich keinen wirklichen Bock mehr auf diese Seite hatte.

    Noch schlimmer finde ich diese grausige SEO-Optimierung in den Texten, die dafür sorgt, dass ein Artikel, dessen Kernaussage in 2 -3 Sätzen ausreichend zusammengefasst ist, mit Lückenfüllern, und Werbelinks gepflastert sind.

    So wirkliche Gaming-News (klar darf auch mal(!) Trash oder Kurioses dabei sein), Tests und spannende Artikel und Kolumnen sind eher ein eher geringer Anteil.

    Aber gut, leider ist das ein immer größer werdendes Problem beim Onlinejournalismus. Nicht die tolle Experience bringt das Geld, sondern möglichst viele Klicks.

    Dennoch merke ich, dass das Lesen von News im Netz immer schlechter und anstrengeder wird, und daher immer weniger Spaß macht.

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    Einmal editiert, zuletzt von Psychael (1. Dezember 2024 um 14:55)

  • Psychael Die Gamepro lese ich nicht, da die mir nie gefallen hat.

    Bei der Gamestar geht es mir tatsächlich um die längeren Artikel - Clickbait à la, "hätte ich dies 5 Dinge vorher gewusst..." ignoriere ich.

    Auch wenn z.B. Heiko Klinge, Michael Obermeier oder Maurice Weber Beiträge verfassen sind die meist von sehr guter Qualität.

    Nach oben haben aber dennoch alle Gaming-Seiten (deutlich) Luft, da gebe ich recht.

  • Irgendwie habe ich nie zur Gamestar gefunden. Weder zum Heft, noch zur Webseite oder zu deren Angebote auf YouTube oder in Podcast-Form. Von dem was ich aber sehe, wird zwar sicherlich auch nicht alles bombastisch sein, aber sie sind in meinen Augen das einzige Heft-Format, welches den Weg zur Digitalisierung geschafft hat. Gamestar.de ist eine vielbesuchte Webseite, mit einer sehr aktiven Community. Darüber hinaus haben sie es geschafft, sich auf YouTube zu etablieren und auch aktiv Podcasts anzubieten. Das hat keine der anderen großen Videospielzeitschriften geschafft.

    Der Großteil ist ja sowieso untergegangen. Maniac hat ne Webseite, die aber wenig Aktivität hat und findet in Multimedia-Form nicht wirklich statt. Was N-Zone bzw. generell bei Computec so läuft, ist noch viel schlechter.

    Und in der Heftform ist die N-Zone wirklich nur noch ein Schatten seiner selbst. Als Nintendo-Zeitschrift hatten die in meinen Augen besondere Herausforderungen, aber auch besondere Chancen gehabt, die leider verpasst wurden.

    Als die N-Zone 97 gegründet wurde, waren die Leser wohl mehrheitlich ältere Kinder und junge Jugendliche. Genauso wie auch Nintendos Spielerschaft ebenfalls primär in der Ära noch aus dem Publikum bestanden hat.

    Nintendos Spielerschaft ist gealtert. Das sieht man, dass es ja für Nintendo die größte Retro-Bubble gibt. Genauso auch die ganzen Fans von Indie-Spielen oder limitierten Retail-Releases. Das sind ja nicht die jungen Gamer, sondern die Leute, die zwischen 25 und 45 sind, weil die ja mit NES, SNES, GB, GBC, GBA, N64 oder Gamecube mit Nintendo in Kontakt gekommen und Nintendo treu geblieben sind. DAher sind Nintendos Spieler in der Mehrheit älter als man denkt. Die sind halt mitgealtert. Und wer heute noch Videospielzeitschriften kauft, ist im Schnitt nochmal älter als der durchschnittliche Nintendo-Gamer, weil das ja auch ein Relikt aus den 90ern und 00ern ist. Von daher werden auch die meisten Leser der N-Zone mitgealtert sein.

    Früher musste N-Zone vom Layout, vom Niveau der Artikel... eben auch auf dieses Junge Publikum ausgerichtet sein. In den späten 00er Jahren wird wohl dieser Shift passiert sein und ich glaube da war es sicherlich schwer den Spagat zu machen und sowohl die immer noch jungen Leser zu bedienen und gleichzeitig dem Anspruch älterer Leser gerecht zu werden. Ein wenig hat sich die N-Zone da angepasst und das war auch schwer, aber man hätte mehr machen können.

    Und da ist meine Kritik, dass man es bei der N-Zone am einfachsten gehabt hätte ins digitale Zeitalter zu gehen. Klar gab und gibt es auch immer Fanseiten für SEGA, Sony und Microsoft. Genauso auch für Franchises von diesen Herstellern. Jedoch gab es schon immer am meisten Nintendo-Fanseiten. In den 00er Jahren ja wirklich sehr sehr viele. Die sind fast alle weg. Entweder tot, fast komplett inaktiv und veraltet oder einfach nur leer. Eine kleine Ausnahme bildet noch Nintendo-Online und die große Ausnahme ist ntower, welches ja ne richtig lebendige Seite mit aktiver Community ist. Weiterhin gibt es aber auch noch aktive Fanseiten für Animal Crossing, Pokémon, Zelda, Mario... Hinzu kommt noch die Retro-Szene, wo es auch am meisten Seiten gibt. All diese Seiten sind in den 00er Jahren entstanden. Hätte Computec schon in den 00er Jahren eine richtig gute N-Zone.de Seite mit News, Tests, Retro-Bereich... aufgebaut, dann wäre N-Zone.de die größte noch aktive Nintendo-Seite und nicht ntower.de. Generell hätte es viele Nintendo-Fanseiten und Fan-Seiten zu Nintendo-Franchises nicht gegeben. All diese Leute und Communitys hätte N-Zone für sich nutzen können, hätten sie parallel zum Heft noch eine aktive Netzpräsenz aufgebaut. Das hat man verschlafen, weil man das Netz als Konkurrenz gesehen hat.

    Der Grund warum Gamestar noch läuft ist, weil man das digitale Standbein hat. Das könnte man da auch haben. Und mit ner aktiven Webpräsenz als Einnahmequelle hätte man mehr Möglichkeiten, die Webseite für Daily Business und das Heft sowie einen Premium-Bereich auf der Webseite dann für tiefergehende Reportagen, Spezials... zu nutzen.

    Jetzt ist der Zug abgefahren. Selbst mit mehr Qualität würde die N-Zone ihr Publikum ja nicht großartig steigern, weil die Leute ja gar nicht erst zum Heft greifen, um zu sehen, dass das jetzt viel besser wäre. Es ist einfach zu spät und daher kein Platz da, um sich zu verbessern. Schade.

    Ich selbst war nie der größte N-Zone-Leser, habe sie aber immer mal wieder gerne gekauft. Letztens habe ich mir die Jubiläumsausgabe gekauft, wo alle bis dahin erschienenen Hefte auf DVD sind.

    Aktiv lese ich ab und zu die M! Games, welche immer noch super ist. Vor allem aber die GEE, die ja wiederbelebt wurde. Ist sehr Special Interest und kommt nur sehr sporadisch. Hat aber Top-Qualität.

  • arminius73

    Vielen lieben Dank für die Erwähnung <3 .

    Gerne möchte ich auch kurz meine Meinung zur N-Zone abgeben. Ich war ab der ersten Ausgabe als Leser mit dabei und habe im Laufe der Zeit auch mit dem einen oder anderen Redakteur Kontakt gepflegt (unter anderem auch mit Hans Ippisch), muss aber wirklich sagen, dass das Magazin nur noch ein Schatten seiner Selbst ist.

    Der Preis pro Heft ist für die gebotene Qualität (auch in Bezug auf die Papierwahl) zu hoch, die aktuelle Redaktion wirkt unmotiviert und ist oftmals nicht wirklich tief in der Materie drin. Zudem sind die Änderungen, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden (größere Bilder, keine Bildunterschriften mehr, weniger Text, etc.), nicht positiv zu erwähnen! Und trotz allem: Es ist nun mal immer noch das letzte Nintendo-Only-Magazin, das regulär im Handel erscheint und die Fahne für das Printmedium damit auch hochhält.

    Der Unterschied zu unserem BIG-N-Club-Magazin liegt natürlich auf der Hand: Wir haben im Vergleich zur N-Zone aktuell "nur" knapp 1.000 Mitglieder (und damit Leser), führen ja aber ganz bewusst die Club Nintendo-Tradition fort. Wenn man sich unseren Mitgliedsbeitrag (45 € pro Jahr für 7 Magazine inkl. Porto/Versand) anschaut, dann sieht man, dass wir pro Magazin auch nicht teurer sind, aber wesentlich besseres Papier verwenden. Der größte Unterschied ist aber: Wir machen das Magazin ehrenamtlich und mit voller Leidenschaft - alle im Team sind große (und jahrelange) Nintendo-Fans und wir machen das, was wir tun, für die Community. Bei der N-Zone steht hingegen ein Verlag dahinter, es müssen Gehälter bezahlt und Umsätze erzielt werden.

    Dennoch gehe ich nie soweit und würde sagen, dass wir besser als die N-Zone oder andere Magazine sind - solche Urteile überlasse ich den Lesern und Mitgliedern.

    Ich persönlich glaube aber auch nicht, dass die N-Zone noch allzu lange am Markt bleiben wird - die sinkenden Leserzahlen und das Abfallen der Qualität lassen nur einen Schluss zu. Was aber natürlich dennoch schade wäre, da das Printmedium damit einen weiteren Todesfall zu beklagen hätte.

    Ich wünsche der N-Zone, dass sie es noch einige Jahre weiter schaffen, sich aber über die Ausrichtung und die Qualität ernsthaft Gedanken machen.

    :mario: BIG-N-Club e.V. - Der geistige Nachfolger des Club Nintendo :luigi:

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Nintendo1985 (4. Dezember 2024 um 09:12)

  • 64bit

    Wenn es nicht unbedingt eine Nintendo-Only-Zeitschrift sein soll, kann ich dir die GEE wärmstens empfehlen. Mit inzwischen 9,90 Euro nicht gerade günstig. Die erscheint aber auch nur sehr unregelmäßig. Aktuell 1x im Jahr. Reviews und Previews sind halt eher in Essay-Form und ansonsten fokussiert sich das Heft mehr auf Artikel über gewisse Themen. Sprich Berichte, Kolumnen/Aufsätze, Retrospektiven... Auch die Aufmachung ist finde ich sehr ansprechend.

  • 64bit

    eine ähnliche Erkenntnis, hatte ich bereits Ende der 90er, nachdem die N-Zone die Total! regelrecht vernichtet hat, worauf sich Hans Ippisch ja noch Jahre später drüber gefreut hat. Ekelhaftes Verhalten, schließlich hingen da auch Jobs dran, ekelhafter Mensch.

    Zu GameCube Zeiten habe ich dann allerdings doch wieder zur N-Zone gegriffen, da mir das vorherige genannte zwar zuwider war und die ganze Pika Ära nur nervend vorkam. Aber ich brauchte Infos zu spielen jener Zeit. Irgendwann habe ich aber lieber zur Maniac/M Games gegriffen.

    Nicht zu vergessen, Computec hat auch das Club Nintendo Heft zu Grabe getragen.

    Mit Beginn der Wii Ära habe ich dann die N-Zone endgültig beiseite gelegt.

    Die Inhalte waren nicht mehr informativ, sehr oberflächlich und ins Leben gerufene Diskussionen oder Artikel immer noch Inhaltsleer und nicht witzig. Da war das Wii Magazin deutlich besser, erinnerte an Total! Zeiten und wurde ebenfalls durch die Computec AG gekillt.

    Somit weine ich der N-Zone keine Träne nach, wenn die vom Markt verschwinden, da ich mich eh lange losgelöst habe von denen. Respekt an dich, das sie dich so lange unterhalten konnten.

    Für mich sind sie ein geldgeiles Medien-Unternehmen, das nicht davor zurück schreckt, *bessere* Konkurrenz mit Geld aus dem Weg zu räumen: Total, Club Nintendo, Wii Magazin. Wer weiß, was noch alles. Wer erinnert die Fun Vision? Die war auch großartig.

  • eine ähnliche Erkenntnis, hatte ich bereits Ende der 90er, nachdem die N-Zone die Total! regelrecht vernichtet hat, worauf sich Hans Ippisch ja noch Jahre später drüber gefreut hat. Ekelhaftes Verhalten, schließlich hingen da auch Jobs dran, ekelhafter Mensch.

    Was ist da passiert?

    Für mich sind sie ein geldgeiles Medien-Unternehmen, das nicht davor zurück schreckt, *bessere* Konkurrenz mit Geld aus dem Weg zu räumen: Total, Club Nintendo, Wii Magazin. Wer weiß, was noch alles.

    Generell ist ja N-Zone nicht gleich Computec. Die Entscheidungen auf strategischer Ebene hinter der N-Zone macht die Führungsriege bei Computec. Da haben die Leute, die inhaltlich für das N-Zone-Heft verantwortlich sind, wenig bis gar nichts zu tun.

    Die Hochzeit des Club Nintendo Magazins war ja, als es noch von Nintendo selbst aufgelegt wurde. Ich glaube nicht, dass der Computec-Verlag das Geld hat, den Megakonzern Nintendo mit Geld dazu zu bringen, dass das Heft aus dem Weg geräumt wird. Wenn Nintendo es selbst weiterführen hätte wollen, hätte Computec da gar nichts mit Geld machen können. Vielmehr wurde es abgestoßen und Computec hat es dann gerne aufgekauft.

    Und wenn Computec Besitzer an Club Nintendo und an der Marke N-Zone ist, dann würden die ja nicht das besser laufende Club Nintendo Magazin beerdigen, nur damit die N-Zone gut läuft. Sondern ab dem Moment des Aufkaufs gehört ihnen ja beides und wenn die merken, dass es sich nicht lohnt beides parallel am Markt laufen zu haben, beerdigen sie das, was für sie weniger finanziell sinnvoll ist. Hätte das Club Nintendo Magazin sich nach der Umstrukturierung unter Computec besser verkauft als die N-Zon wäre das weitergeführt worden. Gerade weil es ein Konzern ist, der Gewinn machen will und wenn sich nur ein Nintendo-Magazin für die lohnt, dann ist denen doch egal, ob vorne auf dem Cover N-Zone oder Club Nintendo steht, Hauptsache es verkauft sich.

    Und beim Wii Magazin war es so, dass LiveEmotion der Verlag hinter dem Wii Magazin dieses selbst 2011 eingestellt hat. Man plante dann 2012 zum Launch der Wii U ein Wii U-Magazin auf den Markt zu bringen. Zwischen der Einstellung des Wii Magazins und dem Launch des Wii U Magazins hat der Verlag aber Insolvenz angemeldet und wurde dann von der Marquard Gruppe, dem Besitzer von Computec (welche die Besitzer der N-Zone sind) aufgekauft. Der LiveEmotion Verlag hatte neben dem Wii-Magazin auch ein Heft für Xbox (XBG) und eines für Playstation (PlayBlu). Das Xbox-Heft wurde an Computec übergeben und bis 2018 weitergeführt, weil Computec kein eigenes Xbox-Magazin hatte. Die PlayBlu wurde auch unter Computec weitergeführt und das bis 2014 und das auch noch, obwohl man ein eigenes Playstation-Magazin hatte. Und wenn das Wii Magazin schon eingestellt wurde, bevor es irgendwas mit Computec zu tun hatte und nur weil der neue Käufer der Rechte an den Rechten, nicht den gleichen Plan der Neugründung eines Nachfolgehefts hat, sehe ich nicht, dass sie das Wii Magazin aus dem Weg geräumt haben.

    Videospielzeitschriften haben in den späten 90ern und den frühen 00er Jahren massiv viel Geld umgesetzt. Dann kam ab Ende der 00er Jahre das Massensterben. Und im Rahmen dieses Massensterbens gab es sehr viele Insolvenzen, aber auch Aufkäufe und Umstrukturierungen.

    Da wird einerseits vieles auch umgestellt und eingestellt worden sein, einfach weil es nicht mehr lohnenswert war. Ohne konkrete Infos finde ich es von außen da ein wenig einfach gedacht zu sagen, dass man ein böser Akteur ist, weil man Leute aus dem Weg räumen will. Und nicht alles was da gelaufen ist wird ein Sachzwang sein und da wird auch viel Schindluder passiert sein. Gerade gegenüber langjährigen Redakteuren, die ja das Gesicht und Aushängeschilder für viele Publikationen waren und die dann auch mal schnell gegangen wurden. Wie jüngst bei 4Players. Das ist auch sehr stark zu kritisieren. Aber einerseits sind die inhaltlich verantworltichen bei Heften wie N-Zone da auch selbst leidtragende der eigenen Entscheider im eigenen Haus und selbst da schon eher Opfer und Täter bei den eigenen Missständen beim eigenen Heft und schon doppelt nicht schuldig, was bei anderen HEften passiert. Solche Anschuldigungen würde ich daher nur mit konkreten Infos um mich rumwerfen.

  • Antiheld

    Die Total hat sich da leider mit Recherche nicht mit Ruhm bekleckert und eine mögliche Release Liste von der N-Zone kopiert.

    Schon im Vorfelde muss man bei der N-Zone was geahnt haben, denn es wurde ein namentlicher Haip Titel angekündigt. Das hat die Total eben aufgegriffen und die N-Zone klärte auf, das steht für Hans Ippisch.

    Klar, war blöd von der Total, zeigte aber eigentlich, das man Mitbewerber respektiert und Daten übernimmt. Natürlich wäre es noch besser, aus anderen Quellen gleiches zu bekommen, was wohl nicht der Fall war. Das sich dann Hans Ippisch darüber freut, gut klar, würde jeder machen, aber dann noch immer Jahre bzw. über ein Jahrzehnt später nochmal drauf herum zu reiten, ist für mich eine Charakterschwäche. Im privaten kann man sich drüber freuen, aber das noch immer in die Welt zu Posaunen, geht nicht.

    Ja, Nintendo hat das Club Nintendo aufgegeben bzw. die Lizenz angeboten, Computec schlug zu.

    Natürlich wird es sich nicht gerechnet haben, schließlich war das Heft gratis. Aber waren N-Zone Hefte damals schon inhaltslos, haben sie das Club Heft bei vollem Bewusstsein gegen die Wand gekachelt. Das war zuletzt wirklich nur noch ein besseres Werbe-Magazin. Ergo haben sie sehr wohl das Magazin beerdigt, weil es sich nicht gerechnet hat.

    Das der Verlag hinter dem Wii Magazin pleite ging, wusste ich nicht, da ich nur die Übernahme durch Computec mitbekommen habe. Und da andere Magazine von denen weitergingen, laut deiner Aussage ein Wii U Magazin angedacht war, man aber drauf verzichtete, zeigt nur erneut, keine Konkurrenz für die N-Zone zuzulassen. Gut, macht innerhalb eines Verlages auch keinen Sinn, Magazine mit gleichen Inhalt zu bringen. Hätte aber andererseits vielleicht bewirkt, das die N-Zone schlicht schlechter dasteht, gegen ein inhaltsvolles Magazin.

    Ich schuldige niemanden an, ich habe geschrieben, wie ich es wahrgenommen habe, wie ich es nachvollzogen habe und wie wir damals darüber sprachen. Lege mir keine Worte in den Mund!

    Und was hinter den Kulissen läuft, interessiert mich nicht. Ich bin Konsument und nur aus der Sicht kann ich das sehen. Bloß weil man vieles im Internet recherchieren kann, bin ich nicht dazu verpflichtet. Wenn es jemand genauer weiß, super. Lese ich mir bei Bedarf gerne durch und entweder akzeptiere ich das oder nicht. Denn es wird genug Quatsch im Web verbreitet.

    Ändert nichts an dem Fakt, das mir die N-Zone relativ Wumpe ist und ich nur meine Erfahrung hier mitteilen wollte. Mehr nicht. Kein Kreuzzug oder ähnliches. Das überlasse ich anderen, die sich diesen Stempel aufdrücken wollen.

  • Und da andere Magazine von denen weitergingen, laut deiner Aussage ein Wii U Magazin angedacht war, man aber drauf verzichtete, zeigt nur erneut, keine Konkurrenz für die N-Zone zuzulassen. Gut, macht innerhalb eines Verlages auch keinen Sinn, Magazine mit gleichen Inhalt zu bringen. Hätte aber andererseits vielleicht bewirkt, das die N-Zone schlicht schlechter dasteht, gegen ein inhaltsvolles Magazin.

    Naja sie haben ja die PlayBlu auch weiter geführt und somit ihrem eigenen Play 3 Magazin auch Konkurrenz gemacht. Das heißt dem Verlag war es egal, ob die Verkäufe jetzt bei PlayBlu oder bei Play 3 eingehen, Hauptsache es geht in ihre Kasse. Da hatten die auch ja nachweislich Null Probleme, dass ein Magazin ein anderes schlecht aussehen lassen könnte.

    Deine Aussagen widersprechen sich sowieso. Einerseits sagst gu es geht nur ums Geld. Andererseits asgs du sie wollen nicht, dass die N-Zone schlecht dasteht. Aber wenn es nur ums Geld geht, dann würden sie nur nicht für den Ruf des N-Zone Hefts Geld liegen lassen. Hätten die wirtschaftlich einen Sinn darin gesehen ein Wii U Heft zu gründen, hätten die es bestimmt gemacht, auch wenn die N-Zone gegen das Wii U-Heft schlechter dagestanden hätte. Nur es ist im Jahre 2011/2012 halt noch wirtschaftlich sinnvoll bestehende Magazine laufen zu lassen. Aber in Zeiten wo Magazine am Sterben sind ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll ein neues Nintendo Magazin extra zu gründen, obwohl man bereits ein anderes hat.

    Dass es nicht darum geht den Ruf der N-Zone zu bewahren, sondern, dass es einfach nur wirtschaftliche Rahmenbedingungen waren, das zeigen doch alle Indizien und das ist auch viel logischer. Wenn die so viel Wert auf um den Ruf der N-Zone geben würden und dafür sogar Geld in die Hand nimmt, dann könnten die ja auch Geld einsetzen, um das Heft besser zu machen.

    Der Grund warum die N-Zone immer schlechter wurde, ist ja nicht ,weil man ein schlechtes Heft machen will. Sondern, weil einerseits wichtige Urgesteine weggehen und man dann beim Sterben der Zeitschriften kein Geld hat das adäquat zu ersetzen. Aus dem gleichen Grund kommen ja auch heutzutage Online-Artikel, ohne richtig angepasst zu sein ins Heft. Aus Geldgründen.


    Ändert nichts an dem Fakt, das mir die N-Zone relativ Wumpe ist und ich nur meine Erfahrung hier mitteilen wollte. Mehr nicht. Kein Kreuzzug oder ähnliches.

    Auch wenn du es in deinem Ursprungspost inzwischen wegeditiert hast, hast du aber in meinen Augen genau das getan. Wenn jemand schreibt, dass man als Konsument das Produkt, was mit der N-Zone abgeliefert wird schlecht findet und die Gründe dahinter egal sind, aber das Produkt schlecht ist, dann kann ich das total verstehen. Sehe ich ja ähnlich. Man kann sich gerne für die Hintergründe interessieren, muss aber nicht. Als Kunde geht es primär um das Heft und das ist deutlich schlechter geworden und eine Kritik an dem Heft habe ich ja nicht beanstandet.

    Wenn du aber sagst: "Für mich sind sie ein geldgeiles Medien-Unternehmen, das nicht davor zurück schreckt, *bessere* Konkurrenz mit Geld aus dem Weg zu räumen: Total, Club Nintendo, Wii Magazin. Wer weiß, was noch alles." Dann ist das keine Aussage darüber, dass dir als Kunde die N-Zone zu schlecht geworden ist und dann ist eben doch eine Anschuldigung. Nämlich, dass sie Geld ausgeben um die Konkurrenz aus dem Weg zu räumen. Das ist eine Anschuldigung.

    Die Total hat sich da leider mit Recherche nicht mit Ruhm bekleckert und eine mögliche Release Liste von der N-Zone kopiert.

    Schon im Vorfelde muss man bei der N-Zone was geahnt haben, denn es wurde ein namentlicher Haip Titel angekündigt. Das hat die Total eben aufgegriffen und die N-Zone klärte auf, das steht für Hans Ippisch.

    Klar, war blöd von der Total, zeigte aber eigentlich, das man Mitbewerber respektiert und Daten übernimmt. Natürlich wäre es noch besser, aus anderen Quellen gleiches zu bekommen, was wohl nicht der Fall war. Das sich dann Hans Ippisch darüber freut, gut klar, würde jeder machen, aber dann noch immer Jahre bzw. über ein Jahrzehnt später nochmal drauf herum zu reiten, ist für mich eine Charakterschwäche. Im privaten kann man sich drüber freuen, aber das noch immer in die Welt zu Posaunen, geht nicht.

    Das ist ja jetzt eine Meinunggsache. Ich finde entweder sollte die Total halt selbst recherchieren oder wenn sie die Informationen aus der N-Zone übernehmen, dann hätten sie das als Quelle auch nennen können. Das wäre genauso in Ordnung gewesen. Das sind bezahlte Redakteure, die sich die Arbeit sparen, weil sie die Arbeit anderer benutzen. Und wenn man das macht, dann sollte man einerseits aus journalistischer Sorgfaltspflicht aber auch aus einem gewissen Respekt, die N-Zone als Quelle nennen. Von daher sehe ich da erstmal, die Total als Täter.

    Wie man dann damit umgeht, ist ne andere Sache. Ich bin da sicherlich mit dir einer Meinung, dass dann in dem Fall Hans Ippisch dennoch richtig damit umgehen sollte. Ich glaube, wir unterscheiden uns da höchstens, was dann ein richtiger Umgang ist und was nicht.

    Und da du dich in dem Fall, besser auskennst als ich, habe ich da nochmal ne Nachfrage was konkret passiert ist. Zuerst hast du gesagt, die N-Zone hätte die Total regelrecht vernichtet und dass das ein ekelhaftes Verhalten ist, weil es ja auch um Jobs geht, was für mich den Eindruck erweckt, als hätte die N-Zone wirklich dafür sorgen wollen, dass die Total verschwindet.

    Später sagst du, dass er sich darüber freut und über ein Jahrzehnt später darauf herumreitet. Das hört sich schon ganz anders an.

    Um es selbst einschätzen zu können, würde ich daher gerne konkret von dir wissen, was genau alles passiert ist. Also was Ippisch denn wirklich gemacht hat und welche Konsequenzen es für Total hatte.


    Danke für die Erläuterung. Aber, dass die N-Zone die Total outcalled finde ich ja noch okay. Die Frage ist ja, wie genau und wie häufig, da gibt der Artikel leider wenig Kontext.

    Einmal editiert, zuletzt von Antiheld (6. Dezember 2024 um 14:51) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Antiheld mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich war schon in den 80ern regelrecht süchtig nach Computer und Videospielmagazinen. Angefangen mit ASM, Happy Computer (damals noch inkl. Power Play), diverse C64 Hefte, Amiga Joker...später dann Maniac, Video Games, Total, Fun Generation, Mega Fun und wie sie nicht alle hießen. Hab keine Ausgabe verpasst.

    Hinterher wurde es so viel das ich sie bei meiner Oma im Keller auslagern musste...mehrere meterhohe Stapel. Ein paar Jahre später brauchte sie den Platz und ich habe Kiloweise Zeitschriften zum Altpapier gebracht. Wollte keiner haben zu dem Zeitpunkt.

    Aber ich trauere der Zeiz auch nicht hinterher. Ab und zu hole ich mir noch die M Games und merke dann wieder das Zeitschriften im heutigen Zeitalter absolut unnötig sind. Zumindest im Gamingbereich. Da ist das Internet halt aktueller und bequemer. Und bei der Menge die ich konsumiert habe auch deutlich günstiger :)

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