Nintendo: Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway war an Übernahme interessiert

  • Nintendo wurde 1889 von Fusajirō Yamauchi gegründet und ist noch heute ein fester Bestandteil im Leben vieler Menschen. Im Laufe dieser langen Firmenhistorie gab es viele Hochs, aber auch so manches Tief. Einem blieb sich das Unternehmen aus Kyōto aber immer treu: Sie wollten Nintendo bleiben und nicht von anderen Firmen übernommen werden.

    Kotick: Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway plante Übernahme

    Doch wie einst Microsoft das Interesse an einer Übernahme bekundete, soll auch die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway an einem Kauf interessiert gewesen sein. Das behauptet zumindest der ehemalige Activision Blizzard-CEO Bobby Kotick, der sich dazu in der neuesten Ausgabe des Grit-Podcasts äußerte. Er erklärte, dass der ehemalige stellvertretende Vorsitzende von Berkshire Hathaway, Charles Thomas Munger, trotz seiner negativen Einstellung zu Videospielen an eine Übernahmechance glaubte. Kotick äußerte sich dazu in dem Podcast mit den Worten:

    Zitat

    Er sagte: „Wissen Sie, ich habe mir ein paar andere Unternehmen in ihrem Sektor angesehen und ich denke, wenn wir Ihres gekauft haben, dann sollten wir auch Nintendo kaufen. Habt ihr euch diese Firma mal angesehen?“ Ich bejahte das und sagte ihm, dass es [damals] mit 13 Milliarden gehandelt wurde, 7 Milliarden davon in bar. Er entgegnete daraufhin: „Sehen Sie, ich denke nicht, dass etwas schiefgehen wird, bevor ich gestorben bin und falls das nach meinem Ableben geschieht, wird man es einfach der Torheit eines 82-Jährigen zuschreiben. Sie müssen sich also nicht darum sorgen, mich zu enttäuschen.“

    Berkshire Hathaway kaufte Nintendo letztendlich nicht und Munger verstarb im Jahr 2023. Ihr könnt euch die gesamte Ausgabe des Grit-Podcasts mit der Nummer 229 auf gängigen Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts in voller Länge anhören.

    Denkt ihr, es könnte jemals zu einer Übernahme von Nintendo kommen?

    Quellenangabe: Nintendo Everything
  • „Jemals“ ist als Zeitraum einfach zu unfassbar, als dass man das verneinen könnte. Sollte es Nintendo irgendwann einmal existenzbedrohend schlecht gehen, ist das natürlich möglich.

    Was ich aber ausschließen würde ist, dass Nintendo sich an solch einen rein Rendite-getriebenen Hedgefond verkauft. Zum Glück ist die feindlich Übernahme einer japanischen Firma nicht so einfach gegen den Willen möglich.

  • Es gab ja in den Jahren ab 2012 bis ungefähr 2017 eine schlechte Zeit bei Nintendo, dies hat damals sogar so weit geführt das Iwata sein Gehalt gekürzt hat, nur um keinen entlassen zu müssen. In dieser Zeit wäre eine Übernahme durchaus denkbar gewesen, mich wundert es bis heute das damals nicht mehr Finanzleute eingestiegen sind. – Anscheinend hat damals keiner an das Potenzial von Nintendo geglaubt. Für mich war aber immer klar nach dürren Jahren kommen die fetten Jahre 8o .

    Momentan steht Nintendo sehr gut da, so das eine Übernahme schwieriger geworden ist! Und wenn nicht eine Totalkatastrophe passiert wird es positiv weiter gehen. ;) :thumbup: <3.

    Ich hoffe jedenfalls das Nintendo immer eigenständig bleiben wird, und ihre Identität nie verliert.

  • Wunderheiler Ist bei Nintendo mittlerweile auch egal. Die Nettomarge ist mit über 30% astronomisch hoch und auch ohne eine Krake als Investor maximiert Nintendo den Gewinn, wo es nur geht.

    Als Vergleich: Die Marge liegt in dem Bereich von Microsoft und Apple.


    DarkLord Nintendo würde Übernahmeversuche immer abwehren, besonders, wenn der Aktienkurs niedrig ist. Da gibt es einige Möglichkeiten. Selbst Ubisoft, die gerade Probleme haben und fast nichts kosten, werden nicht übernommen, da auch sie jegliche Übernahmeversuche abwehren würden. Das kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass massenhaft Aktien herausgegeben werden, wodurch derjenige, der den Übernahmeversuch startet, niemals in den Besitz von 51% aller Aktien kommen kann. Sobald sich der Hai zurück zieht, kauft das Unternehmen die Aktien zurück, mit der es den Markt geflutet hat, um die Übernahme zu verhindern.

    Einmal editiert, zuletzt von Trifolium87 (13. Februar 2025 um 10:23) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Trifolium87 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nintendo hat so viele Reserven, die Leben schon über 100 Jahre und werden weitere 100 Leben. Und danach nochmal hunderte Jahre^^ Glaube kaum, das es irgendwann mal dazu kommen wird, das Nintendo sich kaufen lässt :D Und wenn doch, dann wird das irgendwann in 200 oder 300 Jahren sein, aber selbst das kann ich mir nicht vorstellen. Nintendo geht inzwischen in viele Bereiche hinein. Und in Zukunft werden die Bereiche weiter bedient, ein Kauf ist da damals wie heute lächerlich :D

    Euer Nobeldecker86TV

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  • Ist bei Nintendo mittlerweile auch egal. Die Nettomarge ist mit über 30% astronomisch hoch und auch ohne eine Krake als Investor maximiert Nintendo den Gewinn, wo es nur geht.


    Als Vergleich: Die Marge liegt in dem Bereich von Microsoft und Apple.

    Wobei diese 30% ziemlich genau der Abwertung des Yen im Vergleich zum Release der Switch entspricht. Natürlich kann man das nicht 1 zu 1 übertragen, aber die Situation ist natürlich schon eine besondere, dass man so eine Marktlücke erwischt / geschaffen hat und dadurch die Nachfrage auch ohne Preissenkung so hoch halten konnte (bzw. in Japan anders als Sony und Microsoft den Preis stabil halten konnten).

  • Wunderheiler Die Marge war vor der Abwertung schon so hoch. Ich sehe das eher kritisch. Wenn der Konsolenpreis stabil bleibt und Breath of the Wild, Super Mario Odyssey und Co. hohe Gewinne abwerfen, finde ich das gut. Aber Nintendo Switch Online, die Ports und Remaster für 60€ und solche Sachen, wie, dass man sich einen ordentlichen Controller zusätzlich kaufen muss, weil der Konsole keiner beiliegt, wurmen mich.

    Nintendo betreibt halt, wie jedes andere Unternehmen auch, absolute Gewinnmaximierung. Deswegen bin ich schon länger davon abgewichen, Nintendo als den guten Samariter zu sehen. Wenn sie es auch nur annähernd wären, hätten sie Cing aufgekauft und wir würden längst ein neues Starfox, Wario, Donkey Kong, Wave Race, Excite Bike, Mario Kart 9, 1080, Eternal Darkness und Co. spielen können und auch Pokémon, Switch Sports, Wario Ware, Kirby Star Allies, 1-2 Switch, Mario Strikers und Co. wären nicht in solch einem desaströsen Zustand erschienen.

    Ich würde mir wünschen, dass Nintendo wieder etwas auf den Boden zurück kommt und mehr Fanliebe zeigt.

  • Ich glaube niemand sieht Nintendo als einen Samariter, klar stehen Gewinne im Vordergrund. Aber auf der anderen Seite muss man eben auch sehen, dass Nintendo die Abwertung des Yen auf dem Heimatmarkt komplett abgefedert hat. Auch hat Nintendo die Gehälter überproportional erhöht. Da vom "Maximierung" zu sprechen halte ich für schwierig, auch wenn es natürlich der Hauptfaktor ist.

    Und bezüglich Cing kennt keiner die Hintergründe. Der Verdacht das viele der Entwickler bei Nintendo untergekommen sind, liegt aufgrund der Neuveröffentlichung von Another Code ja nahe.

  • Puh da kann man hoffen das Nintendo niemals von irgendjemanden Übernommen wird.

    Aber da mach ich mir keine Sorgen, Nintendo steht sehr gut dar.

    George Lucas hat auch sein "Star Wars" Baby verkauft. Never say never. 8o

    Wobei ich persönlich finde, das ein verkauftes Unternehmen nicht mehr dasselbe wäre - unabhängig von Art des Unternehmens oder der Branche.

  • Wunderheiler Das stimmt. Nintendo hat in Japan aber auch keine andere Wahl, was die Gehälter betrifft. Ist trotzdem eine positive Sache.

    Nur sonst sehe ich keinen Unterschied zwischen dem Preis eines überteuerten iPhone und eines 60€-Ports, in dem der geringstmögliche Einsatz geflossen ist.

    Ich setze trotzdem große Hoffnung in die Switch 2, nachdem ich während der Switch-Gen oft verärgert war und mich mehrmals von der Konsole getrennt habe. So ein Auf und Ab will ich nicht noch mal.

  • Was die Folgen einer Übernahme für uns Kunden ist, weiß man natürlich nie so genau. Bin aber schon irgendwie froh, dass Nintendo nicht aufgekauft wurde und aktuell gibt es da auch keinen Grund zu Sorge.

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