Nintendo Switch: Absatz von physischen Spiele-Versionen in Europa dominant

  • Ich muss ehrlich sagen, ich könnte mir eine Spielekonsole nur mit Digitalen Inhalten überhaupt nicht vorstellen.


    Ich Sammel seit dem Super Nintendo Videospiele in ihrer Physischen Form.

    Es ist irgendwie auch befriedigend zu wissen das man dieses Spiel besitzt.

    Das schlimmste ist zu wissen, das dieser Trend leider nicht mehr umkehrbar sein wird und es nur eine Frage der Zeit sein wird...


    Ich glaube das wäre für mich der Punkt wo ich mit dem Hobby aufhören würde.

  • FunkyKong840


    Und digitale Titel leben von Luft? Die sind auf einem Server gespeichert, der 24/7 zugänglich sein muss, die Downloads fressen auch gut Strom und wie viel Wasser für die Kühlung draufgeht, kann ich dir zwar nicht sagen, aber das wird sich auch gut summieren.


    Was deinen zweiten Punkt angeht: Frag doch mal die Leute, die in Bücherregal haben. Die kaufen in der Regel auch noch physisch.

    Und Phyische Spiele liegen als Fußboden aus oder wie?
    Wenn du schon "externe" Kosten für digitale Besitzer an den Pranger stellen willst, dann fange doch bitte mit echten direkten Kosten von Physisch an.

    Produktionskosten, Lieferungskosten, Lagerkosten, Mitarbeiterkosten sind da im Vergleich zu einer Person die mehrere Petabyte Problemlos alleine Managen kann nicht mal das schlimmmste.
    Zuhause musst du auch Platz haben -> Größerer Wohnraum für eigentlich nichts -> Miete
    Dieser Platz muss beheizt werden -> Strom, Wasser -> Nebenkosten
    Dieser Platz brauch zusätzliche Möbel -> Regale
    Für diejenigen die es auch noch zur Schau stellen -> Beleuchtung


    Dazu die Kosten wenn du jemals Umziehst etc etc etc.

    Immer alle Seiten betrachten und genau hinsehen was genau was eigentlich benötigt. Am Ende ist es Wumpe ob Physisch oder Digital. Keiner hier der sagt er wird in 30/40/50 Jahren die Spiele nochmal spielen wird dies auch tun - oder nur ein sehr sehr sehr kleiner % Satz.
    Wird alleine schon deswegen nicht gehen, weil entweder die Datenträger dann nicht mehr Ordentlich laufen (keiner von euch Baut die Batterie aus den alten Cardriges aus - somit ist die Chance groß, dass was kaputt geht) oder das Abspielgerät nicht funktioniert und es in 30-50 Jahren keinen Ersatz mehr gibt oooooder er so Teuer ist, dass ihr dann doch nicht spielt :)
    Da lobe ich mir meine Digitalen die mich 10-15 Jahre begleiten und anschließend andere Games halt da sind.
    Ist auch Utopisch sich jemals Hinzusetzen und seine Komplette Physische Sammlung durchzuspielen - selbst wenn alle Geräte und Spiele noch Tipp Topp funktionieren. Geht vom Zeitfaktor schon gar nicht. Aber viel Spaß in 20 Jahren die Sammlung der 100 Open World Spiele mit mindestens 40-60 Stunden pro Spiel noch einmal durchzuspielen. Sind ja nur Schlappe 4000 - 6000 Stunden oder 166 - 250 Tage Nonestop Zocken.

  • Iggy-Koopa


    Wo ist denn bitte de rzwanghafte Zusammenhang zu suchen, Kultur nur dann zu konsumieren, wenn man sie physisch stapeln kann?


    Oder geht es den physischen Käufern eher darum, Kultur möglichst kostenneutral zu konsumieren, weil man den Plastikhaufen wieder gut zu Geld machen kann?

    Soll schließlich jeder machen wie gewollt, aber redet euch durch das wiederverkaufen nicht ein, dass ihr Unsummen in eine Branche pumpt, weil euch Kulturgut so viel bedeutet, wenn ihr keinerlei invest (inkl. Fehlkaufpotenzial) wagen wollt. Das ist eben auch typisch deutsch - für alles ne Versicherung und Plan b haben wollen, kein Wagnis, nur für Deutschland wurde wohl sowas wie die Reiserücktrittsversicherung erfunden worden.


    Wie gesagt, den kognitiven Zwang, den physische Käufer an ihren Konsum von Kulturgut knüpfen, verstehe ich nicht. Demnach dürfte Netflix, Spotify und prime ja nicht boomen, denn das kannste dir auch nicht ins Regal stellen - und für hardliner - nicht mit Bargeld bezahlen (für alle digitalbezahlungsverweigerer)

  • FunkyKong840


    Das böse Plastik. Lieber streamen und Co² tonnenweise produzieren. Hauptsache kein Plastik, was man nachhaltig weiterverkaufen, verleihen und erneut spielen kann, ohne es erneut laden zu müssen, was wieder Co² rausballert... Ja da hat jemand richtig Ahnung vom Thema 😁

  • Selbst wenn man physische Module als gestrig abtut aus mir völlig unverständlichen Gründen, ein Wegbrechen dieses Marktes hat auch gravierende Nachteile für Liebhaber digitaler Spieler. Sobald Nintendo Monopolstellung bei der Preisbildung hat, gibt es auch weniger Anreize für Nachlässe. Wer im Ernst glaubt, dass Nintendo die Käuferrente nicht komplett abschöpft, hat wohl die letzten Jahre geschlafen.


    Der eShop von Wii, (3)DS und der Wii U wurde sehr rasch abgeschaltet -- nach nur einer Generation. Selbst Sony und Microsoft sind da nicht so vorschnell. Wer ernsthaft glaubt, das würde sich in Zukunft bessern, der ist auch der Lieblingskunde von Nintendo und kauft alles drei- und vierfach. Aber wie schon jemand erwähnte, wenn man Spiele als Wegwerfkonsumgut wahrnimmt, ist einem das gleich. Da kommen mir dann Fragen zur Lebensweise und Einstellung, zumindest finde ich es schade, dass man das eigene Hobby mit einer solchen Verachtung straft.


    Ich würde also mit den Anfeindungen gegenüber Sammlern mal sachte sein. Man stellt sich nur bloß.

  • Ernstgemeinte Frage: Worauf beruht diese Aussage? Und ist das immer noch so, wenn man bedenkt, dass in sehr vielen dieser Länder sehr viele der produzierten Güter dann doch für den Konsum in Industriestaaten gemacht sind? Denn wenn ein Plastikprodukt was hier genutzt und/oder als Plastikmüll weggeworfen wird und auch für den Verkauf in den Westen überhaupt erst produziert wurde, dann ist es doch irgendwie unpassend den Plastikmüll auf den Deckel von z. B. China zu schreiben, nur weil wir die Produktion unserer Güter und unserer Marken aufgrund günstigerer Produktionsbedingungen dort ausgelagert haben...

    Zugegeben, das war etwas zu kurz gedacht. einen schönen Abend noch. :)

    -- Auf meiner Nintendo Switch OLED spiele ich aktuell Grim Guardians - Demon Purge--

    -- Auf meinem Samsung Galaxy A9 plus spiele ich Pokemon TCG Pocket (Spielerlevel 50) --

    Meine NSW Sammlung auf PRICE CHARTING. Mein Gameroom im Video auf YouTube.

  • Hätte Nintendo klarer und früher kommuniziert, dass die Switch Spiele auch auf der Switch 2 laufen werden hätte ich schon länger auf Digital Only gewechselt. Für den PC kaufe ich schon seit locker 10 Jahren keine physischen Versionen mehr (*hust* Steam *hust*) aber ich möchte keine digitalen Produkte kaufen wenn ich nicht weiß, ob die nach der Konsolengeneration weg sind.


    Mit der Switch 2 werde ich komplett auf Digital wechseln mit Ausnahme von wenigen Titeln die ich mir aus Sammleraspekten in die Wohnung stellen werde.

  • rikibu

    Erstens hat das für mich persönlich nichts mit weiterverkaufen und der gleichen zu tun. Mach ich nicht.

    Mir geht es eher darum, das ich darauf nicht verzichten will und muss ich darauf verzichten, müssen sie eben auf mich als Kunde verzichten.

    Also entweder so oder gar nicht.

    Das hat nichts damit zu tun, das ich mit der Zeit nicht mitgehen würde oder was weiß ich. Ich hab einfach auf den Scheiß keinen Bock.

  • Auf der Switch habe ich bereits mehr digitale Spiele als physikalische Spiele. Habe auch keinen Platz mehr für die ganzen Verpackungen. Daher werde ich auf der Switch 2 höchstwahrscheinlich rein digital unterwegs sein und meine Käufe auch gut überlegen, ob ich sie tätige, da ich auf der Switch schon den ein oder anderen Impulskauf getätigt habe. Rein digital stört mich nicht, habe ich im Grunde auf dem PC so. Das meiste ist über Steam gekauft worden. Die paar älteren Spiele, die ich habe, könnte ich eh nur mit Hilfe eines externen Laufwerks installieren, da der PC keines hat. Vermutlich müsste ich mal schauen, ob ich die als ISO "brennen" kann, damit ich in Zukunft auch nicht mehr das externe Laufwerk zum Installieren verwenden muss. Schätze mal, dass die alten Spiele inzwischen eh nur noch in einer VM mit Windows XP laufen.


    Ich kann aber auch gut nachvollziehen, warum die Spiele zum Anfassen gut sind. Vor allem für Kinder oder auch Familie (Eltern, Tanten, Onkel, Großeltern), die für Kinder ein Spiel als Geschenk kaufen wollen und sich mit den Spielen nicht auskennen, zumal es doch auch schöner ist, als nur Geld oder eine Guthabenkarte zu schenken. Denke mir, dass sich Kinder viel mehr über ein Spiel freuen, als ältere. Ich denke aber auch, dass vieles ein Mentalitätsthema ist, besonders in Deutschland, wo auch noch deutlich mehr Bargeld genutzt wird, als in anderen Ländern. Man kann es greifen, man hat Überblick, wie viel man hat. Ähnlich ist es mit Spielen.

    Ich bin ja auch eher konservativ geprägt und es dauert Zeit bis ich neue Dinge für mich entdecke und manchmal ist das Neue besser für mich, manchmal nicht. Hätte nie gedacht, dass ich je eine Kreditkarte besitzen würde, aber Paypal mach ich trotzdem nicht mit. Ich zahle mit Karte oder bar, aber das Handy wird an der Kasse nicht genutzt, sondern bleibt in der Handtasche.


    Ich finds schade, wenn physikalische Spiele auf einmal komplett verschwinden würden. Zumindest für die großen Hersteller, sollten die weiterhin bestehen, ansonsten sollte halt auch jeder die Wahl haben. Ich denke mal, ein Wandel rein zum Digitalen wird viele Abschrecken und somit auch den Gewinn schmälern. Man sollte immer den jeweiligen Markt beobachten und entsprechend darauf reagieren können.

  • Ich möchte auch alles noch physisch haben. Meine Super Nintendo games die über 30 Jahr sind, stehen auch im Wohnzimmerschrank, neben den Plastik Hüllen, der späteren Konsolen. Davon wird nichts weggeworfen, noch verkauft. Auch wenn ich die alten Spiele nicht mehr spielen würde, so sind es Erinnerungen (natürlich spiele ich so manche Titel nochmal, aber als Neuauflage). So ist es mir auch Wert 50 € mehr für Mario Kart World auszugeben.


    Und wie manche hier auf Plastik abgehen ist schon echt beeindurcken. Mir ist es egal ob es mehr Müll verursacht. Ich kaufe die Sachen für mich. Manche Dinge wie CD's, oder Blu-Ray habe ich ersetzt durch Streaming. Aber bei Videospielen nehme ich es mit, solange es geht.



  • Ist doch super, wenn so viele unterschiedliche Parteien an einem Produkt verdienen. Und dann kann man ein Retail-Spiel auch noch verkaufen, verschenken oder tauschen, was dem Gemeinwohl zu Gute kommt und Ressourcen spart.

  • Wenn du schon "externe" Kosten für digitale Besitzer an den Pranger stellen willst, dann fange doch bitte mit echten direkten Kosten von Physisch an.


    […]

    Immer alle Seiten betrachten und genau hinsehen was genau was eigentlich benötigt.

    Du hast meinen Beitrag offenbar nicht verstanden. Ich habe digitale Spiele nicht an den Pranger gestellt, sondern ziemlich genau das getan, was du forderst: Es von verschiedenen Seiten betrachtet.


    Der von mir zitierte Ausgangspost hat genau das Gegenteil gemacht und physische Spiele als "Plastikmüll" bezeichnet – und diese Behauptung ist halt einfach falsch. Es wird etwas produziert und konsumiert, da wird zwangsweise Energie benötigt, egal ob digital oder physisch. Der Ausgangspost hat aber nur blind gegen die eine Art des Konsums geschossen. Und ein "digital ist so viel besser für den Planeten" ist ebenso falsch wie ein "Retail ist so viel besser für den Planeten". Beides sind haltlose Behauptung, weil das alles von Spiel zu Spiel und dem Nutzerverhalten abhängt und total variiert.

    #PhysicalOnly

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