Nintendo-Präsident schlägt Effizienz und kurze Entwicklungszeiten als Gegenmaßnahmen für steigende Kosten vor

  • Hinter namhaften Videospielproduktionen stehen zunehmend größere Teams mit aberwitzigen Budgets, was ein großes Risiko mit sich bringt. Was passiert, wenn sich dieses Wagnis nicht auszahlt, ist regelmäßig in den Industrienachrichten zu lesen: gecancelte Projekte, Entlassungen, Studioschließungen. Selbst das Traditionsunternehmen Nintendo muss sich mit diesen Gefahren auseinandersetzen, auch wenn es dank seiner kreativen Prinzipien, seiner ausgezeichnet langen Mitarbeiterbindung und seiner konservativen Aquirierungspolitik häufig als ein positives Beispiel in der Industrie gehandelt wird.

    Während der jüngst stattgefundenen 85. Hauptversammlung der Aktionäre wurde der amtierende Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa daher gefragt, wie Nintendo den steigenden Entwicklungskosten – entstehend durch immer größer werdende Teams und immer länger dauernde Entwicklungen – und den daraus resultierenden hohen Kaufpreisen für Videospiele begegnen möchte. Dabei beginnt Furukawa seine Antwort mit dem Eingeständnis, dass die veränderten Umstände das hohe Risiko des Videospielgeschäfts nochmals verstärkt hätten und man sich dies als Unternehmen bewusst sei.

    Trotz steigender Kosten wolle Nintendos Entwicklerteam nach Wegen suchen, die traditionelle Art der Videospielentwicklung aufrechtzuerhalten. Wichtig sei hierbei, effizient zu arbeiten, während die nötigen Investitionen getätigt werden, erklärt Furukawa. Man sei überzeugt, dass es möglich ist, innerhalb einer kurzen Entwicklungszeit interessante Spiele hervorzubringen. Dies sehe man als einen möglichen Ansatz, um auf die Vorstellung zu reagieren, dass alles immer teurer werden würde, und man wolle dies aus verschiedenen Perspektiven innerhalb von Nintendo betrachten, schließt das Firmenoberhaupt.

    Findet ihr es gut, dass Nintendo nicht auf der Trendwelle von „größer und länger“ mitschwimmen möchte?

    Quellenangabe: Nintendo
  • Die Industrie als ganzes müsste endlich mal wieder verstehen was gaming eigentlich sein soll und was Spiele früher so magisch und zeitlos gemacht hat.

    Dieser Größenwahn mit immer größeren offenen Welten, mehr und mehr Bombast und Blockbuster Kurzweile und überbordenden Monetarisierungsmöglichkeiten muss ein Ende finden.

    Kurz um: Die Spiele müssen KLEINER werden und wieder viel mehr auf den Wiederspielwert achten.

    In dem Punkt ist Nintendo jedoch seit jeher ungeschlagen, da liegen die Probleme eher woanders.

    :triforce:Switch FC: 0666-1731-5316 | YouTube: Schraubsel:triforce:

  • Weniger Zeiten aber höhere Effizienz hört sich nachdem 0815 Satz eines jeden Kapitalisten an.

    Mehr Arbeiten bei Kürzeren Zeiten um gegen die Steigenden Kosten anzukommen obwohl die Switch 2/Mario Kart World so ein Kassenschlager sind.

    Willkommen in 2025.

  • wird den wirklich alles größer? ich mein ja die kosten und entwicklungen werden größer die spiele doch eher immer abgespreckter, kleiner, keine innovation mehr, keine eigenen ideen. wenn ich zB an final fantasy 7 denke. das war gigantisch große welt, interessante story, ein sehr komplexes ausrüstungssystem und gutes rundenbasierends kampfsystem. ein nicht gesehendes datingsystem für nur eine scene, ne menge minispiele die vorteile fürs kampf und ausrüstungsystem einfluss nehmen können. optionale endbosse und optional die werte maximieren zu können. zucht eines chocobos. bitte welches spiel heutzutage hat den noch so viel inhalt? das einzigste was größer wird sind die spielwelten ohne inhalt, die entwicklungskosten und die gehälter der aktionäre.

  • Das wird nicht funktionieren, da die Spiele technisch immer aufwendiger werden und wenn man kürzere Entwicklungszeiten macht, leidet höchstwahrscheinlich die Qualität. Das wäre eine Entwicklung, die mir persönlich überhaupt nicht gefallen würde. Diesen Firmenchef Furukawa mag ich überhaupt nicht, ihm fehlt einfach die Klasse eines Satoru Iwata.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
    aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.

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    Mario Maker Baumeister-ID: J61-6CF-KQG

    Schlummeranschrift in AC :1597-7702-5086

    ntower-game Challenge

  • Furukawa sagt hier nicht, auch wenn sich das einige leute vielleicht wünschen dass Nintendos eigene Spiele drastisch gekürzt werden sollen und "dann werden sie wieder gut". Sondern das man schauen sollte das durch Dinge wie eine effizientere Arbeitsweise, und damit verbundenen kürzeren Entwicklungszeiten man die Kosten nicht höher steigen lässt als notwendig.

    Kurze Entwicklungszeiten bedeuten nicht kurzes Spiel, oder das Nintendo in Zukunft nur noch Spiele macht die unter 6 Stunden gehen weil "in der kürze liegt die würze"

    Es gibt unzählige Beispiele in der Branche wo Studios mit einer Überschaubaren Mitarbeiter zahl in 12-24 Monaten umfangreiche Projekte auf die Beine gestellt haben, weil sie eben effizient arbeiten.

    Hatte Nintendo damals zum Gamecube auch gemacht, dort gab es die Vorgabe das jedes Nintendo eigene Spiel in maximal 24 Monaten fertig sein musste. Und das Ergebnis war gemischt es gab Projekte die davon profitiert haben andere nicht.

    Wäre heute wahrscheinlich genauso. Daher ob man seine Sichtweise gut oder schlecht findet muss man für sich selbst entscheiden.

  • Es kommt auf die Spiele an, die Entwickelt werden. Bei jeder Generation gibt es eine Leistungssteigerung und neue Technologien.

    Für die großen AAA Titel würde man sich normale Entwicklungszeiten wünschen. Es gibt genug Indie Entwickler,

    die viel Potenzial haben und tolle Spiele Kreieren. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Erni25UP (2. Juli 2025 um 19:06) aus folgendem Grund: Edit.

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