Der Threadname sagt wie schon so oft eigentlich alles aus. Lest ihr in eurer Freizeit auch in nicht-elektronischen Datenträgern, genannt Büchern? Und wenn ja, welche Richtung, was hat euch besonders inspiriert, besonders gefallen?
Ich bin ein sehr großer Fan von Walter Moers, wie man an meinem Avatar erkennen kann, das einen Ausschnitt des Covers seines genialen Romans "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" darstellt. Den erwähnten Käpt'n eben
Auch seine anderen Bücher sind in meinen Augen Meisterwerke, ich habe bisher nichts gelesen, was so viel Fantasie in einem Buch beherbergt hat. Ich kann ihn nur jedem empfehlen, der auch nur halbwegs lesen kann
Ansonsten bin ich Fantasy-Leser. Genannt werden muss natürlich "Der Herr der Ringe", den ich auf englisch gelesen habe, um mir keine halbherzige Übersetzung antun zu müssen. Auch Harry Potter habe ich auf englisch gelesen, ich wollte nicht Monate warten, bis es die deutsche Version zu kaufen gab. Ich kann den ganzen Rummel um die Geschichte des Zauberers zwar nicht nachvollziehen, aber immerhin war es so gut geschrieben, dass es mich bei der Stange gehalten hat.
Wer auf Fantasy steht, sollte auch unbedingt den Zwerge-Mythos lesen! Dazu sind mittlerweile 4 Bücher erschienen, die alle auf dem Vorgänger aufgebaut sind, leider war der vierte und bisher letzte Band nicht mehr so großartig wie die vorherigen. Aber trotzdem noch sehr gut. Gerade habe ich "Die Legenden der Albae" durchgelesen, was quasi die Vorgeschichte der Geschehnisse in "Die Zwerge" darstellt und so einige Fragen aufklärt und sogar schon Figuren und Ereignisse aufgreift, die zum Beispiel erst im vierten Band der Zwerge-Geschichten eine Rolle spielen. Da hat der Herr Heitz klasse Arbeit geleistet.
Ich lese sowieso viel lieber Geschichten, die nicht schon nach einem Buch mit 600 Seiten abgeschlossen sind. Ich will ausgearbeitete Charaktere und große Storylines, da bieten sich Mehrteiler einfach viel mehr an, da der Autor viel mehr Zeit hat, die Geschichten und Figuren auszuarbeiten. Sehr gelungen ist zum Beispiel die "Buch"-Reihe. Die Geschichte ist auf 5 Büchern ausgebreitet und enthält so viele verschiedene Helden, Völker und Handlungsstränge, dass all das gar nicht komprimiert hätte werden können. Ganz großes Kino zum Lesen!
Darunter fallen auch die "Dunkle Turm"-Romane von Stephen King, auch wenn diese in den letzten drei Bänden meiner Meinung nach zum Teil sehr stark nachlassen und sich viel zu wenig um das fantastische kümmern. Aber gelesen haben sollte man sie als Fan der Richtung trotzdem.
Übrigens: es ist bisher erst ein einziges Mal passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich weiß nicht mehr wie es heißt, aber es war das langweiligste, was ich je gelesen habe. Vollgestopft mit seltsamen Synonymen, Sätzen wie "Die Wolken schwangen sich wie ein Rudel Raben an der Sonne entlang" und 20 Seiten, die nur davon handeln, wie der Hauptcharakter einen Berg herunterklettert. Nein danke, da musste ich mich geschlagen geben
PS: Mein Post ist ja schon fast selbst ein Roman
Eine geniale Abwechslung von der Fantasy ist übrigens "Per Anhalter durch die Galaxis"