Vor kurzem hat die Redaktion der "Wirtschaftswoche" mit Gerhard Florin, seines Zeichens Manager bei Electronic Arts Deutschland, gesprochen. Thema war unter anderem der deutsche Videospielmarkt. Obwohl hier eine größere Einwohnerzahl vorhanden ist, ist man mit gerademal vier Prozent am Weltmarkt beteiligt. Großbritannien dagegen mit rund neun Prozent. Man weiß, das gerade Deutschland und Großbritannien verrückt nach der Sportart Fußball sind. Dennoch verkauft sich beispielsweise die Fußball-Simulation FIFA auf der Insel meist doppelt so viele Exemplare als hier.
Laut Florin vermisst man auch gute Entwickler in Deutschland. Gerade hier hätte man Probleme, jemanden einzustellen. Denn die Voraussetzungen werden meist nicht mit den Forderungen gedeckt und das bemängelt der Manager von Electronic Arts. Dazu kommt, das Videospiele gerade hier in unserem Land ein ganz anderes Bild von sich geben, als eigentlich gewollt. Es fehlt die Akzeptanz der Gesellschaft für dieses Medium der Unterhaltung. Dadurch ist auch ein Mangel verfügbar, was die Ausbildungsmöglichkeiten anspricht.
Die Videospielfirma beschäftigt zur Zeit weltweit 9000 Menschen. Rund 4.1 Mrd. US-Dollar konnte man im Jahr 2008 einspielen und somit war man in diesem Jahr einer der erfolgreichsten Publisher.
Quelle: ConsoleWars/WiWo