Der allgemeine PlayStation 4-Thread

  • Ich bin momentan mit den Persona Dancing Games und Nier Automata auf der PS4 beschäftigt. NA habe ich mal angefangen und nach 'ner Stunde pausiert und dann über ein Jahr liegen lassen. Nicht weil's mir nicht gefallen hätte, sind nur irgendwie Dinge dazwischen gekommen. Habe jetzt aber schon 30 Stunden darin investiert, nachdem ich nochmal neugestartet habe, und bin begeistert. Versuche so weit wie möglich damit fertig zu sein wenn der 2B-DLC für Soul Calibur VI dropped. ^^


    Mit den Persona Dancing Games habe ich auch meinen Spaß. Die Social Events sind super, man kann erstmals die Schlafzimmer seiner Freunde betreten und die Musik (Remixes, Originale, Live Konzertaufnahmen, etc.) sind auch einfach super. Bis jetzt bleibe ich aber mal noch beim normalen Schwierigkeitsgrad. Schaffe auf Normal in P5D zwar alles auf Brilliant aber für Hard reicht's noch nicht ganz. XD

  • @Shulk meets 9S @Telodor567


    habe Persona 5 selbst erst vor einiger zeit gestartet und schon einige dutzend spielstunden versenkt.
    habe es aktuell aber wegen RDR2 unterbrochen.
    P5 ist ein topspiel, für meinen geschmack aber leider viel zu lang geraten.
    um das spiel in absehbarer zeit durchspielen zu können, darf man glaube ich kein RL haben.



    zur TGA-diskussion:
    irgendwie verstehe ich die debatte nicht ganz.
    die nominierten games waren eine mischung aus AAA und indie-games. dieses mal waren auch in "normalen" kategorien einige indies nominiert und haben teilweise auch gewonnen.
    und indies kann man wohl kaum extreme marketingbudgets und interessen von grossen konzernen vorwerfen.


    wenn, wie hier teilweise behauptet, nur die popularität der spiele ausschlaggebend wäre, würden spiele wie COD und FIFA fast alle awards abräumen.
    mMn tut man spielen wie GOW, Detroit oder RDR2 unrecht, wenn man sie einfach in die banale mainstream-ecke stellt.
    alle 3 games sind viel mehr als das und ganz eindeutig richtige herzblutprojekte einiger kreativer und sicher nicht der einfach cash grab, wie manch andere mainstream-spiele.


    weiters muss man auch sehen, dass TGA eine westliche award show ist,
    deshalb stehen spiele, die sich vor allem auf den japanischen markt konzentrieren, wohl nicht so im fokus, da sie bei uns im westen eben nicht so am radar sind.


    trotzdem war z.b. Persona 5 letztes jahr in einigen kategorien nominiert.


    mich würde nach all der theoretischen diskussion aber mal interessieren, welche spiele aus 2018 nach meinung der kritiker hier sich ev. einen GoTY award verdient hätten?

  • @Pit93
    Persona Dancing sind hauptsächlich Rhythmus-Spiele, oder? Verbringt man da auch einen wesentlichen Teil mit den Freunden/Bekannten oder gibt es da nur ein paar Social Events? Habe an sich Interesse am Spiel, aber ich bin echt nicht gut in Rhythmus-Spiele und wenn man da fast nichts anderes macht, wäre es wohl leider eher nichts für mich :/

  • @Encore
    Für mein Empfinden gibt es schon relativ viele Social Events, diese schaltet man durch das Erfüllen verschiedener Aufgaben in den Rhythmus-Spielen frei (Kriterien sind aber in der Regel nichts bahnbrechend schweres). Zu Beginn gibt es nur 5 Ranks die man für jeden freischalten kann, ab Rank 5 werden 6-8 zugänglich (wenn die jeweiligen Kriterien erfüllt sind) und ab Rank 6 kann man sich im Schlafzimmer der jeweiligen Person umsehen, Objekte anklicken und einfach ein bisschen rumschnüffeln, was ich zumindest ziemlich cool finde, weil man so nochmal einen ganz anderen Bezug zu den Charakteren schafft. ^^


    Die Social Events machen mir auf jeden Fall Spaß (und einige davon unterstützen sogar meine Ships in P3 und P5, von daher umso besser XD). Die Rhythmus-Games, ja, das ist schwer einzuschätzen. Es gibt aber von vornherein 3 verschiedene Schwierigkeitsgrade (Easy, Normal, Hard) und dann kann man noch den höchsten Schwierigkeitsgrad freischalten (Endless Night). Auf Normal habe ich in P5 mittlerweile alle Lieder bis auf 2 auf Brilliant durch (DLC habe ich wohlgemerkt noch nicht gekauft). Hard habe ich schon mal versucht und da wird's echt knackig (Endless Night hat mich innerhalb von 10 Sekunden gekillt :ugly: ).


    Da ich aber die Musik der Persona-Games so verdammt gern habe und auch die Remixes mir gefallen kommt, bei mir zumindest, kaum Frust auf. Ist bei so Highscore/Rhythmus-Games bei mir ganz oft der Fall, dass ich einfach diese "again, again, again!"-Mentalität habe.


    Wenn du wirklich Probleme mit Rhythmus-Games hast würde ich dir raten mit Easy anzufangen und dich ganz einfach langsam zu verbessern. ^^
    Und falls du vorhast beide Games zu kaufen, schau ob du die Limited Edition findest. Die kostet im Normalfall 100€ und damit kommst du besser weg, als wenn du beide Spiele einzeln für 60€ kaufst (außerdem hast du noch einen Downloadcode für 2 Extralieder beiliegen). :)

  • @Diggler
    Erstmal ist es unglücklich, wenn man die Awardshow unbedingt machen will bevor das Jahr vorbei ist, anstatt diese im Januar zu veranstalten. Dann kann man so Spiele wie Smash Bros. noch mitnehmen, was vielleicht nächstes Jahr keine Berücksichtigung findet, aber wäre ja auch dann absurd, wenn Smash Bros. das Spiel des Jahres 2019 wird. :ugly: Nintendo ist ja quasi gar nicht nominiert, dabei gab es Labo, Kirby, Mario Tennis, Mario Party und dann schafft man es nicht mal als bestes Familienspiel durchzukommen. :whistling:


    A Way Out war nur einmal nominiert, obwohl das mal was komplett Neues war. Darksiders 3 und Vampyr habe ich auch nirgendwo gesehen. Was ist mit Jurassic World: Evolution? Das sind auch so Titel, über die gesprochen wurde. Wenn wir zurück gehen auf die Indies fehlt da Moonlighter, Fe oder We Happy Few.


    Natürlich hat man auch ein Dead Cells oder Celeste dabei, aber das sind halt auch so die Indie-Titel, die total herausstechen, die sogar Leute gespielt haben, die sonst wenig für diesen Videospielbereich übrig haben. Letztlich gewinnen die halt in den Kategorien, die eigens für sie geschaffen wurden. Da haben andere Spiele einfach schlechter performed.


    Aber denke auch, dass das Meckern auf hohem Niveau ist, weil die Awards interessieren die Leute ja sowieso nicht, die daran herumnörgeln. :D

  • @Diggler
    Ich stimme dir im großen und ganzen zu, denn bei Awards sollte es nie darum gehen wie erfolgreich ein Spiel war. Man stelle sich nur mal vor, SSB wird nächstes Jahr nicht nominiert, weil es Rekorde gebrochen und gute Verkaufszahlen aufzuweisen hat. Daher finde ich den Spruch "Mainstream-Awards" einfach nur irreführend.


    Würde man beispielsweise den Erfolg oder Misserfolg als Kriterium nehmen, wird die Qualität in den Hintergrund gerückt und dann trifft meiner Meinung nach genau das ein, was die Leute hier kritisieren.


    @Splatterwolf
    Am Zeitpunkt der Awards müssen sie arbeiten und auch daran, wie sie die Redakteure auswählen bzw. scheinen sie ihnen zu schlecht zu erklären, welche Spiele nun gewählt werden dürfen. Vampyr und Darksiders 3 wurden nicht nominiert, weil sie von der Fachpresse nicht allzu stark gemocht wurden und technisch (Grafik, Sound, etc.) reißen sie jetzt mMn auch kein Bein aus.


    https://opencritic.com/game/6160/vampyr
    https://opencritic.com/game/5487/darksiders-iii


    Bei manchen Awards wundere ich mich aber selbst, denn das weder Gran Turismo Sports, FM7 noch MMO wie FF14 bei "Ongoing Game" dabei waren, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich würde mir wünschen, sie würden uns sagen, ob MMO wie FF14 überhaupt gewählt werden dürfen. Schließlich ist das in Sachen Inhalt ein "no brainer". Was die Rennspiele betrifft, glaube ich, die wahlberechtigten Redakteure haben sie gar nicht auf dem Schirm, weil sie sie selbst nicht spielen.


    Hier muss das TGA Team vielleicht ansetzen, ohne jetzt Regeln einzuführen wie alle Spiele über 5 Mio VKZ dürfen nicht berücksichtigt werden, weil sie zu mainstream sind :D

  • @era1Ne
    Natürlich kann es hier und da Gründe geben, die ein Spiel komplett ausschließen. Ich kenne Darksiders 3 kaum, aber es geht konsequent seinen Weg, indem es eben wieder einen neuen Fokus setzt. Vampyr hat aber mal was ganz Neues versucht. Ich würde überhaupt keinem Spiel eine Nominierung absprechen, nur würde ich diese Awards leiten, würde ich Sachen nominieren, die innovativ sind und einen gewissen Impact für die Videospielbranche haben, die vielleicht nachhaltig die Industrie beeinflussen.


    Ich würde ein Zelda Brot nicht nominieren, weil es sich gut verkauft hat oder weil es so geile Wertungen gekriegt hat, sondern weil es das Open World-Genre neu definiert hat. Ich hätte auch RDR2 mehr Awards gegönnt, nicht weil ich das Spiel jemals spielen werde oder weil ich es besonders geil finde, sondern weil es auch einen neuen Weg beschritten und die Frage angestoßen hat, wie realistisch sollen Videospiele sein?


    Das wäre ein Game für "Games with Impact" gewesen und nicht "Soundtrack".


    Vermutlich wird klar, worauf ich hinaus will. Entweder man nimmt die Masse an Games, die 2018 erschienen sind und klammert nichts aus oder man konzentriert sich auf die Games, die maßgeblich die Industrie mitbestimmen. Und für mich gelten dazu nicht Spiele, die deswegen die Industrie beeinflussen, weil sie besonders gut die Masse ansprechen können, so dass es dann dutzende Nachahmer gibt.

  • Also bei aller Liebe, aber ein Darksiders 3 hat bei sowas auch nichts zu suchen. Nur weil man was anders macht, macht man es nicht automatisch besser.


    Das die Awards nicht erst gemacht werden, wenn wirklich alle 2018er Spiele erschienen sind, halte ich auch für einen Fehler.


    Monster Boy und Smash Bros sind daher aktuelle Kandidaten, die so gar nicht berücksichtigt werden.


    Wenn ich mir aber die 2018er Games so anschaue, wurden schon mehrheitlich die Spiele nominiert, die das Jahr geprägt haben oder am beliebtesten waren. Klar, man kann immer noch mehr Indies dazu packen, wenn man möchte.


    Aber:

    • Red Dead Redemption 2 war sicher einer der wichtigsten Titel des Jahres.
    • Monster Hunter World kleiner Überraschungshit (gab ja vor Release viel Kritik) und läuft so gut, dass nun Addon angekündigt wurde. Statt ein "ill ich nicht, ist Monster Hunter Light" wurde es angenommen.
    • God of War ist eine radikale Neuausrichtung einer alten Serie.
    • Spider-Man einer der besten Umsetzungen dieses Comic-Charakters... sehr filmisch.
    • Detroit Become Humans, mit den ganzen Entscheidungen und enden ein ganz besonderes Spiel. Muss man nicht mögen, ist aber definitiv eigenständig.
    • Octopath Traveler, hat seine Schwächen aber dank Sound und vor allem den tollen Grafikmix begeistern können
    • Ni No Kuni 2 wurde nominiert, obwohl einige Fans eher enttäuscht waren, aber so viel bessere JRPGs gab es nicht... das waren schon Ni No Kuni 2, DQ XI und OPctopath Traveler bezogen auf klassische RPG.
    • Dragon Quest XI rundum gelungenes Dragon Quest.
    • A Way Out, ganz besonderes Gamepay
    • Forza Horizon 4, klar bestes Rennspiel
    • CoD Black Ops 4 bekam auch viel Lob
    • Assasin's Creed Odyseey wurde positiv aufgenommen
    • Valykria Chronicles 4, eher nischig und trotzdem nominiert, genau wie Pillars of Eternity 2
    • Life is Strange 2 wurde auch nominiert

    Indies habe ich mal weggelassen und nur mal so die bekannten Spiele des Jahres überflogen und die sind da schon zurecht nominiert worden.


    Also da müsste ich schon tief bei Indies oder VR-Spiele gucke, um einen Titel zu finden, der in der Liste fehlt und vor Dezember veröffentlicht wurde.


    Über einzelne Kategorien kann man immer streiten, also warum Spiel XY in Kategorie Z nominiert ist und nicht woanders. Aber das hat man bei jeder Award-Show inkl Oscars.

    Podcasts: Nintendonauten / Xboxmojo
    Twitter: @nintendonauten / @xboxmojo

  • @Schnurres
    Du bestätigst gerade mit deinen Aussagen das, was ich an den Awards kritisiere. Beliebte Sachen werden nominiert. Viele Spiele werden übergangen, eine Nominierung ist überhaupt nichts Wert, wenn man nicht mit einem Award nach Hause geht. Schön, wenn dann im Strategie-Genre Nischenspiele nominiert sind, weil das Genre Nische ist.


    Es hat nicht ein Spiel in einer Kategorie gewonnen, was die Spieleindustrie nachhaltig prägen wird und wenn dann nur negativ, weil man jetzt noch mehr Blaupausen für Spiele hat, die bei der Masse ankommen.


    Ich habe ja schon die meisten Spiele genannt, die nicht mal nominiert waren. Meinetwegen kann man da auch weiter auf Darksiders 3 rumhacken, aber Vampyr, Moonlighter oder We Happy Few gehören klar mit zu den prägendsten Spielen diesen Jahres.


    Ich will mich deswegen jetzt auch keinen Streit anzetteln, denke da wird man sowieso nicht zusammenkommen, da bin ich wohl auch im falschen Thread.

  • Ich habe Red Dead Redemption 2 endlich durch.
    Was für ein Finale. Typisch Rockstar halt. Mit das beste was mir ein Videospiel bisher bieten konnte, dazu der grandiose Soundtrack. Super emotional das ganze. Kann noch nicht allzu viel dazu schreiben. Muss das ganze erstmal verdauen. Aber definitiv das beste Spiel des Jahres und das beste der letzten Jahre.

  • Also bei aller Liebe, aber ein Darksiders 3 hat bei sowas auch nichts zu suchen. Nur weil man was anders macht, macht man es nicht automatisch besser.

    Unterschreibe ich so.


    Ich habe ja schon die meisten Spiele genannt, die nicht mal nominiert waren. Meinetwegen kann man da auch weiter auf Darksiders 3 rumhacken, aber Vampyr, Moonlighter oder We Happy Few gehören klar mit zu den prägendsten Spielen diesen Jahres.


    Ich will mich deswegen jetzt auch keinen Streit anzetteln, denke da wird man sowieso nicht zusammenkommen, da bin ich wohl auch im falschen Thread.

    Ich werde nicht auf die Spiele selbst eingehen, weil du ja nicht mehr darüber reden willst. Grundsätzlich finde ich aber, dass man nicht zwanghaft Spiele in jeder Kategorie nominieren sollte, die die Industrie verändert haben. So viele wegweisende Videospiele gibt es gar nicht und die TGA hat dafür ja einen eigenen Award.


    Hellblade und Cuphead hatten 2017 übrigens beide 5 Nominierungen und jeweils 3 Awards gewonnen und diese Titel würde ich als alles andere als Mainstream bezeichnen. Manche regen sich ja darüber auf, dass nur "mainstream" Spiele nominiert und Preise abräumen würden :)

  • Hellblade und Cuphead waren letztes Jahr wirklich gute Beispiele dafür, dass auch andere Titel gewinnen.


    Aber nicht jedes Jahr hat einen Haufen prägender Spiele oder gar welche, die dass Genre definieren. Im Kino kommt auch nicht jedes Jahr "Citizien Kane", "Der Pate" und "die Verurteilten" im Kino.


    Und jetzt war es ein Zweikampf zwischen Red Dead Redemption 2 und God of War... das wären tatsächlich auch die beiden Titel, die ich für dieses Jahr (nicht die ganze Industrie) prägend oder am wichtigsten sah.


    Die einen hofften auf RDR2, weil es ne interessante Welt hat und am Ende mit der Story was passiert, was einem zum Nachdenken anregt. Dadurch ein Realismus, der es so noch nicht gab und eine tolle Atmosphäre.


    Kann ich verstehen, ich bin froh, dass RDR2 nicht gewonnen hat. Weil es die alte Rockstar-Formel im Wilden Westen ist, die Storymissionen recht 0815 sind und da auch Gameplaymechaniken von vor 10 Jahren drin haben. Eben GTA im Wilden Westen... und das gefiel mir eben nicht so. Für mich ist RDR2 von mir aus ein 90%-Titel aber kein 97%. Ich hatte mit anderen Titeln mehr Spaß dieses Jahr, dafür hat mich kaum ein anderer Titel emotional so berührt wie RDR2.


    God of War ist wiederum der Titel, der mir mehr Spaß machte. Ich feierte den, da wie Metroidvania.. ich liebe die fordernden Kämpfe, Backtracking aber dann am See doch offen. Ich konnte mit der Serie nie was anfangen und dank der Neuerfindung wurde ich Fan. Die One-Shot-Kamera war toller Einfall etc..


    Aber ich verstehe eben auch die Leute, die mi God of War wenig anfangen können, weil zu linear, zu wenig Story, zu wenig Gegnertypen und was weiß ich.


    Astro Bot beispielsweise, wird als VR-Titel gefeiert, gewann zurecht "Best VR" und manche hätten gerne so einen Titel als GOTY gewählt. Verstehe ich. Allerdings ist mir Astro Bot zu seicht und simpel... der "Wohhooo-Effekt" ist schnell weg und übrig bleibt ein unspektakuläres Jump & Run. Auch wenn manche behaupten, es sei besser als Mario ODyssey. Spielerisch nicht, diese Leute erhöhen halt die VR-Erfahrung in der eigenen Wertung.


    Solche Awards sind immer schwierig. Ich bin erstmal froh, dass beispielsweise die Preise nicht ausschließlich durch ein Online-Voting gewählt werden, sondern auch noch eine Jury mitredet.

    Podcasts: Nintendonauten / Xboxmojo
    Twitter: @nintendonauten / @xboxmojo

  • @era1Ne
    Ich würde dir grundsätzlich zustimmen, aber empfindest du nicht so, dass gerade Cuphead und Hellblade extrem populär sind, weil sie extrem gehyped wurden? Es würde mich schon sehr wundern, wenn die sich nicht mindestens im siebenstelligen Bereich verkauft hätten. Es ist schwer über einzelne Spiele zu sprechen, ohne dass sich Jemand angegriffen fühlt.


    Aber ich würde bei so einem Award mutige Spiele nominieren und auszeichnen. Warum? Na, dann wird die Industrie sich auch mehr trauen und mehr in diese Richtung entwickeln. Damit würden ja Blockbuster nicht plötzlich wegfallen, die Promo bei solchen Awards brauchen diese aber auch nicht. Da finde ich sollten Andere ins Lampenlicht rücken.


    Problem ist halt, es gibt quasi nur Game Awards, wo die populären Spiele abräumen. Es gibt ja keine Alternative, keinen Zweig der sich insbesondere mit anderen Aspekten von Videospielen beschäftigt.


    Wie sich diese Awards finanzieren und wie abhängig diese Awards von den ganzen Publishern sind, steht dann auf einem ganz anderen Blatt. Das hat einfach ein Geschmäckle und fühlt sich nicht an wie unabhängiges Voten.

  • mMn ist das einzige worüber man anderer Meinung sein könnte, dass Xeno 2 nicht nominiert ist, alle anderen hier geforderten Spiele sind nichts besonderes und nichtmal besonders gut bewertet.


    Das dead cells indie des Jahres ist, ist auch nen Witz irgendwie.


    Sieht aber eh jeder anders. Ich bin froh über Gow, dass muss ich nämlich noch zocken.


    Was ich aufjeden Fall anders sehe ist das Innovation immer positiv ist, meistens ist es nicht besser. Nintendo ist da Weltmeister darin etwas gutes, schlechter zu machen mit Innovation.


    @Splatterwolf gibt doch mehrere verschiedene game of the year Veranstaltungen, bzw Abstimmungen

  • @Splatterwolf
    Ich denke beim Thema Hellblade und Cuphead muss man sich anschauen, in welcher Community sie gehyped würden und warum. Hellblade hat neben guter Grafik und extrem guten Sounddesign gezeigt, dass dieses Medium sehr gut erzählen kann, wie sich psychisch Erkrankte fühlen.


    Deshalb würde es von der Fachpresse gefeiert und hat so viele Awards abgeräumt. Außerhalb der Gaming Seiten, kennt das Spiel kaum jemand.


    Mach mal den selbstversuch und frag auf der Straße oder auf der Arbeit nach Cuphead, Hellblade, God of War und Zelda. Die zwei meinst genannten Spiele kann ich dir jetzt schon sagen. Ohne dich oder dein Umfeld persönlich zu kennen.


    PS: Hellblade war glaube letztens bei 2 Mio verkauften Spielen. Das ist natürlich ein Erfolg und so gesehen hast du Recht. Es ist mehr Mainstream als ganz kleine Indie Titel, aber noch sehr weit hinter "richtigen" Mainstream Spielen, die jeder, ob Casual oder nicht, kennt.

  • Mach mal den selbstversuch und frag auf der Straße oder auf der Arbeit nach Cuphead, Hellblade, God of War und Zelda.

    Faire Umfrage. Zwei große Spielereihen gegen zwei Spiele, die eventuell sich dazu entwickeln könnten. :D


    Ich weiß, worauf du hinauswillst. Ich glaube aber dass die Zahlen von Cuphead und Hellblade richtig gut sind, gerade dafür, dass das so Budget-Titel sind. Wenn ich jetzt nur mal Berichte anschaue, Mitte des Jahres lag Hellblade bereits bei über 1 Mio. verkaufte Einheiten, dazu der jetzige Release der Retail.


    Cuphead hatte sich bis August 2018 über 3 Mio. mal verkauft, obwohl das nur auf PC/Xbox One releast wurde.


    Ich denke nicht, dass man da von Nischenspielen reden kann, insbesondere weil das Spiele sind, die ohne einen großen Namen auskommen.

  • Ich glaube beide Titel waren am Ende erfolgreich und ich verstehe deinen Wunsch nach mehr Innovation. Nur denke ich, dass die Awards da nicht viel ausrichten können und es den Entwicklern gegenüber unfair wäre, nur weil sie erfolgreich waren, keine Awards zu bekommen. Das beste Sounddesign hängt schließlich nicht von den Verkaufszahlen ab, sondern daran, ob das Sounddesign am besten war.


    Den größten Einfluss können hier immer noch wir als Konsumenten nehmen, denn was wurde den aus dem neuen Battle Royal Modus und sein Gewicht in den aktuellen Shootern? Wir haben mit unserem Geldbeutel gestimmt und den Entwicklern gezeigt, dass dieser Modus gespielt werden will und dementsprechend erfolgreich ist. Ich glaube das hat letztlich mehr Gewicht für die Publisher als ein Award.


    Oder wie es ein Publisher ungefähr mal sagte...: "Wenn ihr aufhört sie zu kaufen, hören wir auf Mikrotransaktionen anzubieten". Bedeutet... Wenn wir mehr Innovation wollen, sollten wir zusammen mehr innovative Spiele kaufen.


    Als kleines Abschlusswort meinerseits würde ich sagen, dass TGA mehr andere Awards anbieten sollte, um eben neben Game of Impact noch andere Bereiche abzudecken, die für Innovation sprechen und diese in Form eines Awards belohnen. Aber wenn es um Game of the Year, etc. geht, sollte wirklich genau das gewählt werden, was die Fachpresse als bestes Spiel hält und nicht das Spiel, was die Auflagen wie (Nischenspiel, usw.) erfüllt. Schließlich heißt der Award nicht "best, bad selling Game of the year" xD

  • Wenn die Fachpresse das Spiel des Jahres wählen soll, müsste man dann nicht einfach das Spiel mit der besten Wertung (Metacritic/Opencritic) nehmen?

  • @era1Ne
    Wenn du meine Beiträge gelesen hättest, dann hättest du vermutlich auch gelesen, dass ich genau das eben nicht fordere. Es geht mir nur um Diversität und darum, dass man diese Awards nicht nur danach richtet, was Hype ist, sondern auch nach anderen Gesichtspunkten.


    Dazu fehlen natürlich auch einige Kategorien, die diese Aufgabe erfüllen könnten.


    Ich finde auch nicht, dass GOTY das sein muss, was bei Metacritic insgesamt als Bestes weg gekommen ist, das ist ja zum Glück auch nicht passiert. Eine gewisse Unabhängigkeit hat man sich schon bewahrt. Nur irren ist halt auch menschlich. Immerhin gibt es auch eine gewisse Beeinflussung durch Shitstorms und Hypes im Vorfeld.


    Ich denke aber damit ist auch alles gesagt, der Thread soll ja nicht jetzt von dem Thema dominiert werden. Wie gesagt: Ich habe nie gesagt, dass Spiele, die "populär" sind, nicht nominiert oder ausgezeichnet werden sollten, sondern lediglich dass mir die Diversität fehlt.


    Ich sehe also keinen Grund darin, dass Games, die keine große Bekanntheit genießen, nicht auch auf diesen Awards auftauchen sollten, womöglich mit der Begründung, deren Wertungen sind jetzt nicht so krass abgehoben.


    Um nur mal klar zu machen, wie genau der Nominierungsprozess funktioniert: Im Gremium sitzen Leute von Sony, Nintendo, Microsoft, AMD sowie EA, Activision, Rockstar, Ubisoft, Valve und Warner, die wählen Pressevertreter aus, die dann nominieren dürfen.


    Ich denke schon, dass man das Procedere und die Nominierungen insoweit hinterfragen kann, ohne die Spiele, die jetzt tatsächlich gewonnen haben, in irgendeiner Weise niedriger zu stellen.

  • @Splatterwolf das Procedere kann man selbstverständlich kritisieren. Nur ist es mittlerweile überall so, Politik, fussball, Hollywood usw... Wo gewinnt den wirklich noch der welcher es am meisten verdient hätte(bzw wo geht es denn noch mit rechten Dingen zu? Richtig nirgends, finde dich damit ab das das alles show ist und gut ist, wir können daran nix ändern, dazu bringt das alles viel zu viel Geld ein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!