Shigeru Miyamoto ist nicht nur für uns Nintendo-Fans eine Legende, sondern hatte auch einen beträchtlichen Einfluss auf die heutige Welt der Videospiele. Viele Entwickler wurden durch ihn beeinflusst und inspiriert. Doch schon lange gibt es immer wieder Personen, die behaupten, die Zeit von Shigeru Miyamoto als Game Designer sei abgelaufen. Auf der aktuellen D.I.C.E.-Messe reihte sich nun eine weitere Persönlichkeit mit in diese Reihe ein.
So sprach Richard Hillerman, Chief Creative Officer bei EA, über Shigeru Miyamoto. Laut seiner Aussage hätten junge Spieler früher von Miyamotos Spielen gelernt, doch heute habe sich dies geändert, da sie eher von den kleinen Spiele-Sessions auf iPhone und Co. lernen würden.
ZitatIch danke Miyamoto für alles, aber er ist seinem Job nicht mehr gewachsen. In den letzten fünf Jahren hat dies ein Toter [Steve Jobs] aus Cupertino übernommen.
Wir fragten nach mehr Zeit, mehr Fähigkeiten und mehr Geld, manchmal alles auf einmal! Die heutigen Käufer schauen nach einer bestimmten Art von Spiel. Sie wollen ihr Spiel spielen, wo sie wollen, wann sie es wollen und zu einem Preis, den sie bei anderen Leuten verteidigen können.
So schlägt Hillerman beispielsweise vor, dass die nächste Spiele-Generation davon lernen könne, die Trends zu verfolgen, beispielsweise von Spielern erschaffene Inhalte. Laut EA-Forschungen spiele ein Gamer ein Smartphone-Spiel durchschnittlich 90 Sekunden und ein PC-Spiel ungefähr 90 Minuten. Auf einer Konsole jedoch spielen die Gamer viel länger, mindestens 2 Stunden.
ZitatSobald ich euren Hintern auf der Couch habe, bekomme ich sicher 2 Stunden. Dieser Unterschied bedeutet, dass ich nicht dasselbe Spiel auf jeder Plattform veröffentlichen kann. Ich kann Battlefield nicht auf jede Plattform bringen.
So sprach Hillerman also nicht nur über Miyamoto, sondern auch über die Zukunft der Videospiele. Stimmt ihr seinen Aussagen zu oder erzählt der Mitbegründer von EA Sports nur Quatsch?
Quelle: gameindustry