Hallo,
auf Basis folgender Doku möchte ich mit euch über ein recht interessantes (Tabu-)Thema sprechen, was sicher zu zahlreiche verschiedene Meinungen zusammen kommen würde. Wer sich den Doku nicht ansehen möchte, der kann es überspringen und zum nächsten Absatz springen. Threadtitel habe ich bewusst so gewählt, um etwas provokant zu wirken.
http://m.youtube.com/watch?v=YQTDeec4ioU
(das sollte hoffentlich das richtige Video sein, da ich es nicht mit dem Handy ansehen kann aus div. Gründen)
Als Grundlage bildet sich die Frage: Leben wir in eine immer mehr sexualisierende Gesellschaft, in welches die Hemmschwelle immer mehr abnimmt, und die "klassische Liebe" immer mehr in Vergessenheit gerät?
Ich kam auf das Thema, als ich mit meiner Klasse diesen Doku angesehen habe, und vor ein paar Tagen über die immer stetige Bequemlichkeit heutiger Gesellschaft in einen anderen Thread (Smartphone-Kultur) etwas geschrieben habe.
Avril Lavigne, "Germanys next Topmodel", Justin Bieber, TV-Werbung über die schönsten Frauen die für Unterwäsche werben, draußen halbnackte Frauen auf übergroße Reklametafel von C&A, "One-Night-Stands", und vieles mehr. Habt ihr euch schonmal Gedanken darüber gemacht, dass überall, wo wir hinblicken, auf irgendeine Weise Nackte Haut oder ein Model zu sehen ist? Leute sehen dies als selbstverständlich an. Es ist eben "normal". Doch wie "normal" ist das wirklich?
Kleine Mädchen sehen sowas tagtäglich, nehmen sich solche Personen als "Vorbild". Daraus folgt, dass sie unzufrieden mit ihren Aussehen sind, und depressiv werden. Jungs haben durch heutige Vernetzung problemlosen Zugang zu "Schutzseiten", und halten solche Bilder für normal. Versagen tun sie anschließend bei ihrer Freundin, weil die heranwachsende Kerle es sich ganz anders vorgestellt haben, oder Mädchen den Wunsch ihres Freundes nachgehen "müssen" aus Angst vor Trennung. Firmen verkaufen reisserische Klamotten schon für Kinder ab 12. Kinder fangen an, sich mit 13, 14 zu schminken. Jungs können bestimmte Bilder, die sie ansehen, gar nicht verarbeiten und haben nemanden, an wem die sich wenden können. Fragt ein Junger Mann eine Frau, ob sie nicht mit ihm gern in einen Restaurant essen möchte, wird er schief angeschaut. Oder umgekehrt, wenn sie ihn fragt. Beispiele finden sich zuhauf.
Kurzgefasst: Die Menschen, die der "sexualisierung" betroffen sind, werden immer jünger.
Was denkt ihr dazu? Meint ihr, das stimmt alles nicht? Man muss "mit der Zeit gehen"? Oder treffen alle Punkte zu? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?