Wäre das nicht ein Thema für den Politikthread? Musik ist da auch "nur" ein Spiegel der Gesellschaft...
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eingehen muss ich nicht drauf, nein. bei den ganzen diskussionen über social media sowie etlichen von foren und news-seiten, da es in deutschland anscheinend seit einer woche kein anderes diskussionswürdiges thema gibt, finde ich eben dass das nicht auch noch hier durchgekaut werden muss. man könnte es auf dem politik thread verlagern, da passt es thematisch auch besser hinein.
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@meine Vorredner:
Der Politik-Thread ist - für sich genommen leider - aber aus sehr guten Gründen geschlossen.
Zweitens geht es in der von mir verlinkten Doku um die Frage, ob es Antisemitismus im Deutschrap gibt, und wie stark dieser in der Szene verankert ist.
Ich wollte absichtlich(!) nicht mit dieser Preisverleihung um die Ecke kommen und dem heuchlerischen Getue diesbezüglich. -
ich dürfte nie wieder eminem hören, nie wieder 2pac, biggie, big l, lil wayne und haufenweise andere rapper, die weitaus schlimmeres von sich geben bzw. gegeben haben. ich geb zu deutsch rap ist nicht unbedingt mein ding, hör da bis auf ein paar vereinzelte sachen eigentlich nicht sonderlich viel, nur hatte das noch nie etwas mit den inhalten der texte zutun. rap war schon immer kontrovers. mozart und bach galten mal als kontrovers, von persönlichkeiten wie Shakespeare ganz zu schweigen.
ich schaue auch gerne shows wie south park, was wegen seinem schwarzen humor und dessen maßloser übertreibung und der "geschmacklosen" herangehensweise an gewisse themem schon öfters in der kritik stand. und dennoch lache ich lauthals darüber und verpasse keine staffel. das macht es meiner meinung nach aus: geschmacklos aber clever.
so gesehen ist auch meine meinung zu dem thema: viel rauch um nichts. ein rapper hat mal wieder was böses gesagt, soll vorkommen hab ich gehört, aber ist es dieses übertriebene mediale drumherum überhaupt wert? es ging bei rap auch nie unbedingt ums thema und ob jenes thema pc ist, sonst könnten ja alle auch einfach mc hammer hören und gut ist. rap bietet in seinem spektrum einiges mehr, darunter die competition zu anderen rappern die in lyrischer form ausgetragen wird (meistens), auch battlerap oder punchline rap genannt. da geht es hauptsächlich um lyrische stilmittel wie metaphern, doppeldeutigkeiten, reimformen etc pp., also quasi um das "wie" und nicht um das "was". ein eminem hat in seinen texten vom mord seiner freundin geredet während das gemeinsame baby dabei zuschaut, unter anderem, aber er konnte seine aussagen verpacken, das zeichnete ihm aus. das war viel geplante provokation.
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@blubbafassel
Jetzt schreibste ja doch was dazu.das war viel geplante provokation.
Joar, ist relativ egal, ne?
Wer mit krudem Mist provoziert, hat trotzdem Driss produziert und kriegt von mir den Disstrack serviert.
(Oder so ;))edit:
Du sprichst mit nem Punkrocker, der sehr gerne provoziert (hat) und es auch immer noch tut.
Nur gibt es dabei Grenzen, die wir verdammt nochmal nicht überschreiten dürfen; erst recht nicht aus Kalkül.
Aber das soll's von mir danna uch gewesen sein. -
Wer mit krudem Mist provoziert, hat trotzdem Driss produziert und kriegt von mir den Disstrack serviert.
disstrack passt nicht so ganz ins reimschema, wirkt unsauber dadurch.
naja, wo liegen nur die grenzen und definiert die nicht jeder für sich selbst? ist es nicht gerade der sinn, das man tabubrüche begeht und über die typische pc hinaus geht?
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@blubbafassel
Es ist peinlich, aber ich hab's gerade mal aufgenommen und es nach meinem Dafürhalten als passend bezeichnet.Och nö, muss ich jetzt wirklich schreiben, dass gerade wir als Deutsche...
Ist aber so...
...und das zurecht!
Provozier, aber lass Antisemitismus, Misogynie, Homophobie, den ganzen Müll, lassen den einfach weg!
Verbrenn' mal wieder ne DEutschlandflagge, da regen se sich alle drüber auf!Ach komm, weil's so schön ist und der Mann zu Lebzeiten einfach viel, viel mehr Aufmerskamkeit verdient gehabt hätte:
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Dies war dann auch fürs Erste der letzte Kommentar von mir bzgl. des äh... - nennen wir es - Themas.
Ich möchte keine Diskussionsbeiträge aus Streitgesprächen löchen müssen, an der ich selbst beteiligt bin.Schnell noch Musik:
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Verbrenn' mal wieder ne DEutschlandflagge, da regen se sich alle drüber auf!
naja, das zieht halt leider nicht mehr so sehr. in deutschland ist patriotismus nicht mehr daaaaas thema, wofür es sich lohnt etwas stoff in flammen aufgehen zu lassen. in den usa zieht das aber immer noch. als lil wayne vor ein paar jahren auf die us-flagge trat (nicht mal verbrannt, nur drauf getreten), war der mediale aufschrei enorm. zu der zeit machte er übrigens auch wegen einer kontroversen lyrik die runde, obwohls nüchtern betrachtet nur ein (zugegeben) "geschmackloser" sex-witz war. mehr möchte ich zu dem thema aber auch nicht mehr sagen, sondern lasse die musik sprechen:
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Was bei dem Thema nervt ist einfach die Doppelmoral gerade vom Herren Kollegah. Diskussionen und alles andere im Keim ersticken mit der Begründung „So ist Battlerap“ funktioniert nicht, wenn man selbst sich darüber aufregt. So hat die rapperin Pilz selbst provoziert als sie in einem Batllerrap gegen einem Moslem Kopftuch anzog und ein paar provokante Lines gegen den Islam machte. Laut Kollegah und den deutschen Rapfans dürfte das ja kein Problem sein. Ist ja nur Battlerap und da darf man das. Fehlanzeige! Kollegah, selbst Moslem, hat in einem Interview zu diesem Thema gemeint, dass das nicht klar geht und hier die Kunstfreiheit aufhört. Aha! Auf einmal gibt es doch Grenzen und auf einmal ist es ein nogo. Schade! Und Deutschrap macht schön mit bei der Verteidigung und Verharmlosung. Thats the shit.
Ab 10:50
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Ich find das Thema auch sehr hoch aufgehangen und von einem unverhältnismäßigen Echo (no pun intended) begleitet. Ob man jetzt von einem Rapper erwarten kann/soll, dass er Selbstreflektiertheit öffentlich zeigt (sic!), ist sicher fraglich und hinsichtlich der Frage, ob die Zeile wirklich antisemitisch ist, auch ein wenig im Hintergrund.
Ebenso kann man fragen, ob jemand der vor 30 Jahren "Zwanzig gegen einenBis das Blut zum Vorschein kommtOb mit Stöcken oder SteinenIrgendwann platzt jeder KopfDas nächste Opfer ist schon dran" die Taten von Leuten beschrieb, die sich gegen die Leere des spießigen Lebens wehren, sich als Moralapostel aufspielen sollte.Man kann aber auch einfach Laissez-faire leben und Musik eben Musik sein lassen. Ich find die "Jung Brutal Gutaussehend" Alben einfach musikalisch nicht gut, auch wenn mir Alphagene gut gefallen hat.
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Antisemit ist der Kerl nicht (höchstens Aluhelm-Träger), die Line würde ich auch nicht als solche bezeichnen, aber es stimmt schon: Bleibt wenigstens Konsequent und spricht anderen nicht ihre Kunstfreiheit ab!
Wenn es keine Grenzen gibt, dann auch bitte für jeden und bei (fast) allem und nicht versuchen gleiches mit gleichen zu vergelten.Ich fand den Herrn Campino allerdings wenig besser, der damals wutentbrannt ein Interview verließ, als jemand seine Texte kritisierte. Auch hier sehe ich eine Doppelmoral.
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Schön dass du hier kommt Alex zitierst. Weißt du welches Buch und Film die Hosen da zitierten und weshalb diese Zeile da drin vorkommt?
Ja Texte kritisieren ist ja das eine. Aber hier geht es ja um auch eine völlig andere Situation und es tut mir leid, doch die ist antisemitisch.
Und doch lieber blubba, hör dir nwo oder arnageddon an. Der Kerl denkt alles wird von einer jüdischen Organisation gelenkt. Auch dieses schwarz weiß denken in seiner palistinänsa Doku spricht für sich.
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...aber ich hör Kollegah nicht. Hat mich nie musikalisch interessiert. Zu Zeiten von Bossaura war er mal nah dran und nach King hab ich seine Musik auch nicht weiter verfolgt. Aber gut, bei Gelegenheit hör ich mir das ganze mal an und schau was ich dazu denke.
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@Dirk Apitz Ja, ich kenne Uhrwerk Orange, aber so wie man den Hosen - und anderen Künstlern - zugesteht, ihre Musik als Teil eines Schauspiels oder einer Fiktion zu produzieren, muss man es auch jemandem erlauben, das Bild eines "Gangstaprolls" zu zeichnen.
Oder werfen wir Dick Brave seine Nonexistenz vor oder Dolly Parton, dass sie I will always love you nur für einen beruflichen, aber keineswegs einen privaten Partner schrieb? -
Ja die Gangsterpose zu spielen ist das eine. Abtisemtische oder rassistische oder frauenfeindliche Lines das andere.
Zudem es, wie der Film, bei den Hosen um eine Interpretation des Stoffs geht nur halt in Form eines Songs. Die Hosen spielen hier keine Rolle, sie erzählen eine Geschichte.
Und genau das ist der Unterschied. Und im Übrigen genau das hat Campino gemeint. Sich zu verstecken unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit ist halt einfach. Letztendlich können aber die Künstler hier gar nicht ihre Kunst erklären, sondern nur verklären. Und im Falle von Kollegah wie gesagt, auch heuchlerisch wenn er andere für Geschmacklosigkeiten oder Angriffe gegen eine Religion oder Minderheit kritisiert aber bei der gleichen Kritik an ihm er sofort in den Abwehrmodus geht und andere lächerlich macht.
Und auch die ganzen anderen Pappnasen, allen voran Manuellsen der Kollegah verteidigt und und jede Kritik ebenso lächerlich macht. Aber als DCVNS letztes Jahr Taktlo$$ zitierte und dort das N-Wort gefallen ist, war es plötzlich wieder aus mit der Kunstfreiheit und einen Tag später werden wieder Mütter beleidigt.
Ja das sind sie. Die ganzen Helden von Deutschrap.
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Fand es sehr klassisch aber auch schon sehr eigen.Kommerziell nicht erfolgreich? MIA, Haze?
Kommerziell schon erfolgreich, aber meist anders
MF DOOM, Run the Jewels, Flatbush Zombies, Rich Brian, Rejjie und etwas von Abel habe ich in letzter Zeit gehört. Alle sind relativ weit weg oder geben dem typischen Trap von heute etwas besonderes an sich
Cardi fühle ich nicht weil es nur um Cash und darum geht das alle anderen Rapperinen Bitches sind. Wenn männliche Rapper auch so sehr versuchen würden wie die Frauen der letzten Jahre gebe es absolut keinen Hip Hop mehr, dieses super aggressive Verhalten ist einfach beschissen
Eine Rapperin die ich sehr mag namens Snow tha Product wurde nie Teil vom Mainstream, obwohl sie sehr wohl die Möglichkeit dazu hätte, weil sie mehr darauf gibt ihre Musik so zu machen wie sie will und ihr Image real hält
Mal zum Thema mit Kollegah und Farid Bang: Kein Wunder das Leute die einen Scheiß auf dem Echo geben sich für sowas interessieren. Sind höchstwahrscheinlich irgendwelche alten Knacker die kein Hip Hop packen. Wenn ein Rapper das recht darauf hat in seinen Songs Gewalt zu verherrlichen, Frauen abzuwerten und generell ein asoziales Arschloch in seiner Musik zu sein, dann darf man auch sehr wohl antisemitische oder rassistische Bemerkungen machen
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Kein Wunder das Leute die einen Scheiß auf dem Echo geben
sollte jeder weil der Echo keine künstlerische Bewandnis hat. Da klopfen sich die Geldsäcke der Musikindustrie nur selbst auf die Schulter. Beim Echo werden nämlich ausschließlich Verkaufzzahlen honoriert, nichts anderes.
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Gibt doch genug Gegenbeispiele sogar aus Deutschland.
Und Cardi B, zumindest das neue Album geht schon in eine andere Richtung. Klar Gangster Rap aber warum soll es das nicht bei Frauen geben? Dafür sind die Beats richtige Bretter und ich finde sie halt auch kraftvoll und zwischen den Lines schiebt sie auch ein gutes Statement ab.
Bis auf diese eine Kategorie da wählt ne Jury und bei bestes Video kann man Voten. Rest nur zahlen. Deswegen ist es auch Käse so zu tun als wäre das spannend. Die Künstler und die Studios haben Einblick in die Charts und Verkaufszahlen. Ich würde diese Veranstaltung wo Kollegah, Freiwild oder so noniniert werden aber boykottieren. Machen ja auch manche. Eine Diskussion oder versuchen eine Diskussion zu bringen, bringt nichts. Sieht man ja an Campino, der es versuchte aber leider sind Fans, Künstler oder sonst wer zu engstirnig, außer natürlich es geht um andere.
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Dieser Dirk, macht einen einfach scharf auf Cardi B.. also ihre Musik . Wird morgen in der Bahn gehört, gibt es Features?
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