Seit dem ersten September ist das Metroidvania “Axiom Verge“ für die Wii U erhältlich. Ironischerweise erschien das Spiel einen Tag vor dem umstrittenen Metroid Prime: Federation Force, das sich für viele zwar als ein sehr gutes Spiel herausstellte, als ein Spin-Off allerdings kein “echtes“ Metroid war. Wer sich nun fragt, wo dort der Zusammenhang besteht: Axiom Verge teilt mehr Gemeinsamkeiten mit dem Ursprung der Metroid-Reihe als der jüngste Metroid Prime-Ableger. Wie viele Gemeinsamkeiten das Spiel letzten Endes wirklich mit Metroid teilt, und ob es auch an dessen Klasse herankommt, das könnt ihr in unserem baldigen Test nachlesen – doch so viel sei verraten: Axiom Verge-Protagonist Trace und Samus Aran verbindet so manches Schicksal. Beispielsweise sind beide dazu verdonnert, sich durch elend lange und verwuschtelte Komplexe mit einer schier endlosen Variation an verschiedenen Gegnern zu ballern.
Bei dieser Schicksalshaften Verbindung würde es sich eigentlich wunderbar anbieten, noch einen weiteren, optischen Schritt weiter zu gehen. So wollte das Entwicklerstudio hinter Axiom Verge, Thomas Happ Games, einen Samus-Skin für Trace in das Spiel integrieren. Dass Nintendo sich dagegen entschied, ist natürlich keine Überraschung – schließlich gibt es in regelmäßigen Abständen viele Metroidvanias, die Samus Aran als Protagonistin featuren. Die Verwechslungsgefahr wäre einfach zu groß. Wie dieser Entscheidungsprozess im Detail von statten ging, darüber äußerte sich Dan Adelman, der für sämtlichen “Business-Kram“ hinter Axiom Verge verantwortlich ist.
ZitatWir hätten wirklich gerne einen geheimen Code im Spiel gehabt, der Trace mit einem Samus-Kostüm ausgestattet hätte. Einige Mitarbeiter Nintendos konnten dieser Idee einiges abgewinnen, doch nach einer Menge internen Diskussionen mussten sie sich schlussendlich dagegen entscheiden. Ich denke die Vorstellung, dass jemand Axiom Verge als jemand, der aussieht wie Samus Aran, durchspielen könnte, war für ein Unternehmen wie Nintendo zu groß.
Quelle: Nintendo Everything