Präsident, Spielentwickler, Spieler – Das Leben und Wirken von Satoru Iwata im neuen "Did You Know Gaming?"-Video

  • Es war ein Tag wie kein anderer für viele Nintendo-Fans auf der Welt. Am 13. Juli 2015 gab man bekannt, dass Satoru Iwata, damaliger Firmenchef von Nintendo, zwei Tage zuvor im Alter von 55 Jahren verstorben sei. Schon ein Jahr zuvor wurde die Industrie wie auch Videospiel-Communities auf der ganzen Welt auf seinen gesundheitlichen Zustand aufmerksam, da Iwata nicht an der E3-Show des gleichen Jahres teilnehmen konnte. Nach einer Not-Operation und langer Behandlung erhoffte man sich Besserung – in einer der folgenden Nintendo Direct-Ausgaben schließlich trat er wieder auf, um Fans die neuesten Spielankündigungen zu präsentieren. Dies tat er immer, auch in seinem merklich schlechteren Zustand während einer seiner letzten Direct-Ausgaben, mit einem Lächeln und dem charmanten, herzlichen Englisch, welches wir schon lange kannten und in unser Herz geschlossen haben.


    Auch auf die E3 2015, welche für viele Fans eine herbe Enttäuschung war, musste der Nintendo-Präsident verzichten. Um dennoch nicht vollständig abwesend zu sein, kreierte man die Nintendo-Muppets, darunter auch eine Iwata-Figur. Manche hielten Nintendos Auftritt kindisch, doch so konnte man wenigstens davon ablenken, was hinter den Kulissen geschah. Am 11. Juli 2015 musste der CEO, der sich selbst sowohl als Entwickler als auch als Spieler sah, von dieser Welt verabschieden. Als die Nachricht von seinem Tod bekannt wurde, trauerte die gesamte Videospielindustrie und vor allem auch diejenigen, die ihm nahestanden, um einen Mann, der wirklich Großes geleistet hatte. Nachfolgend erhielt Satoru Iwata zwei Auszeichnungen für sein gesamtes Lebenswerk. Fürwahr lebte er ein wirklich erstrebenswertes Leben und erschuf viele Dinge, die bis zum heutigen Tage von Relevanz sind und Millionen von Menschen lachen lässt.


    In einer neuen Ausgabe des "Did You Know Gaming?"-Formats hat der gleichnamige YouTube-Kanal Informationen zum Leben und Wirken von Satoru Iwata zusammengetragen. Dabei herausgekommen ist ein fast 20-minütiges Video, welches vollgepackt ist mit allerlei Informationen und Zitaten zu und von dem Mann, der Videospiele entwickelte, um anderen eine Freude zu machen. Denn darum sollte es wirklich gehen: Um Freude, Freude für absolut jeden. Genießt also diese kleine Dokumentation:


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    Quelle: YouTube (DidYouKnowGaming?)

  • er wahr ein Guter mensch, und ein gamer. den wir niemals vergessen werden, thank you mr iwata.

  • Der beste CEO den Nintendo je hatte! Grandios, charmant und Kompetenz, von Verständnis für Videospiele ganz zu schweigen - der Größte, schön dass wir ihn noch einmal huldigen dürfen. Nintendo ist nicht mehr das was es einmal war für mich, ich glaube das hat viel damit zu tun dass Mr. Iwata nicht mehr da ist.

  • @RoxaCore
    Ansichtssache. Er hat mit Wii und DS (Obwohl die Ideen noch von Yamauchi stammen) die Konsolen perfekt vermarktet und Nintendo aus der Krise geholt. Danach hat er ab 2010 Nintendo wieder in die nächste Krise geführt.


    Also schlecht war er als CEO ganz bestimmt nicht, aber richtig herausragend auch nicht. Aber wer war das schon? Steve Jobs? Bill Gates?


    Nintendo ist sehr konservativ was ihre Firmenpolitik anbelangt. Unter Iwata wurde sie in den vergangenen fünf Jahren etwas transparenter. Kimishima scheint genauso einer zu sein, obwohl ich dachte, dass er als ehemaliger Präsident von NoA mehr Erfahrung im Westen hat und dieses Wissen auch einbringt. Mal schauen bisher ist er ja erst ein Jahr im Amt.


    Mir ist auch ehrlich gesagt egal wer Nintendo anführt. Es geht ja primär nur um die Konsolen und Spiele. Wenn diese passen kann der CEO auch unsympathisch (wie es Yamauchi) sein. Trotzdem: Iwata machte einen sehr sympathischen und bei den Directs einen liebenswerten Eindruck. Das wird bei mir in Erinnerung bleiben. Die schönste Zeit mit Nintendo hatte ich aber vor Iwatas-Ära bzw als er gerade als CEO anfing.

  • Sehr schön gemachtes Video und möge Iwata in Frieden Ruhen. Trotzdem sehe ich bis heute Iwata nicht als den Helden von Nintendo, schon gar nicht des Bereichs Videospiele. Sicherlich, der Mann hat viel geleistet, doch dies haben andere auch (und noch viel mehr). Für mich bleibt Iwata nicht als der Mann in Erinnerung den Nintendo gerettet hat, sondern als den Mann der Nintendo in den Ruin geführt hat. Meiner Meinung nach ging es mit Nintendo von da an bergab, als die ersten Geräte unter Iwatas Führung entstanden (ab DS & Wii, GBA & GC gehen noch auf Yamauchis Konto). Obwohl die ersten Geräte (DS & Wii) ein kommerzieller Erfolg waren (aber nur dank den unzähligen Casual Spielern), spielerisch konnten weder Hardware noch Software an frühere Tage anknüpfen. Der Flop der Wii U war nur die logische Konsequenz, dem 3DS konnte man zumindest nach einer frühen massiven Preissenkung auf die Sprünge helfen. Unter Yamauchis Führung mochte ich Nintendo sehr, Iwata hingegen hat mir (und vielen anderen) die Marke vergrault.

  • @'RoxaCore mann muss ihn gleich nicht beleidigen. ist ja deine meinung was du zu sagen hast, aber er ist kein lappen.

  • Thema verfehlt!Hier geht es um das Lebenswerk eines Mannes der die Welt geprägt hat. Solche nichtssagenden Kommentare in einer virtuellen Gedenkstätte des Verstorbenen zu posten ist nicht nur dreist, sondern einfach nur außerordentlich dumm.

    Virtuelle Gedenkstätte des Verstorbenen? Mann der die Welt geprägt hat? :ugly: Du übertreibst aber auch ganz schön. ;):D

  • Auch wenn nicht immer alles glatt lief sollte man die geleistete Leistung solcher Menschen dennoch in gewisser Weise ehren. Niemand ist perfekt und niemand kann alles voraussehen was kommt, jeder würde fehler machen der in so einer Position ist. Zudem woher wisst ihr überhaupt wer für was genau verantwortlich ist? Auf dem Markt und Politik sind meist die "für uns" hohen Tiere eigentlich meist Repräsentanten und jemand ganz anderes zieht in Wirklichkeit die Fäden. Sicher hat Iwata kaum nur freie eigene Entscheidungen zum Wohle des Unternehmens getroffen. Sicher waren viele interne Dinge im Werk von denen wir kaum eine Vorstellung haben können. Natürlich wird sowas nie öffentlich werden. Hauptsache einen Sündenbock haben über den die Leute am Ende aufgrund der Fehler herziehen können. Ein unternehmen kann nicht nur von einem Mann abhängig sein. Daher sollte man diese Vorurteile unterlassen. Zudem geht es hier viel mehr um den menschen an sich und sein Leben in der Videospielindustrie und nicht die Ergebnisse und Konsequenzen des Unternehmens.

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