Wenn wir die verschiedensten Leute hier im ntower befragen, welche japanische Publisher sie kennen, kommen natürlich Nintendo, SEGA und Square Enix als erste Antworten. Aber auch Bandai Namco und Capcom stammen aus Japan. Letztere haben sich vor allem durch drei Spieleserien einen Namen gemacht: Monster Hunter, Resident Evil und Street Fighter. Letztere ist vermutlich die am längsten existierende Spieleserie von Capcom, welche auch heute noch fortlaufend mit neuen Ablegern versorgt wird.
ULTRA STREET FIGHTER II: The Final Challengers ist eine aufgewertete Version des originalen Street Fighter 2, welches in den Neunzigern, wie eine Bombe eingeschlagen ist. IGN hatte die Gelegeheit, mit dem Serienproduzenten, Yoshinori Ono, über das Spiel und die Nintendo Switch ein Interview zu führen. Wir haben für euch die ersten zwei Fragen und Antworten übersetzt:
ZitatAlles anzeigenWarum kehrt Capcom zu Street Fighter II zurück?
Wie sie vielleicht wissen, ist dieses Jahr das 30. Jubiläum von Street Fighter. Zur selben Zeit haben wir Informationen zum Erscheinungstermin der Nintendo Switch erhalten. Und wir haben keinen Street Fighter-Titel für ein Nintendo-System seit Super Street Fighter 4 für den Nintendo 3DS entwickelt.
Wir versuchten herauszufinden, was wir tun könnten, um Street Fighter auf eine Nintendo-Konsole zu bringen. In Anbetracht dessen, wie Nintendo versucht eine breite Masse an Leuten anzusprechen, wollten wir zu unseren Wurzeln zurückkehren. Wir dachten uns, dass Street Fighter 2 besser passen würde, als ein neues Spiel mit einem komplizierteren System.
ULTRA STREET FIGHTER II basiert auf Street Fighter Turbo, aber es wurden neue Elemente hinzugefügt. So gibt es beispielsweise nun Greifpausen. Wir brachten etwas altes und haben neue Dinge hinzugefügt, damit es etwas frischer wirkt.
Warum will Capcom zwei Grafikstile ins Spiel einbringen?
Die Nintendo Switch soll eine breite Masse ansprechen und die Personen, welche das originale Street Fighter 2 auf dem Super Nintendo Entertainment System gespielt haben, sind an den Retro-Stil gewöhnt. Diese Spieler sind nun 30, 40, 50 Jahre alt und Eltern geworden, welche ihre Kinder auch spielen lassen. Durch das Hinzufügen der Retro-Grafik gibt man der älteren Masse ein Gefühl der Nostalgie und eine Erinnerung an das Original. Zur selben Zeit, mit den aktuellen HD-Grafiken, können wir auch die Kinder ansprechen. Eltern und Kinder können so zusammen spielen und sagen: "So haben wir früher gespielt" und die Kinder können es genießen, ohne das Gefühl zu haben, dass es zu Retro wäre
Weiterhin wurden einige Dinge wie das Balancing in ULTRA STREET FIGHTER II: The Final Callengers, das Timing des Veröffentlichungstermins und das Entwicklerteam beleuchtet, welche wir für euch hier zusammengefasst haben:
- Man wollte das Balancing eigentlich gleich dem Original lassen, jedoch einige neue Elemente hinzufügen, damit es zeitgemäßer wirkt.
- Es soll das Gefühl aus den Neunzigern wieder auftauchen.
- Aktuell beobachtet Capcom die Personen bei den Hands-on-Events, um einige Auswertungen und Anpassungen vorzunehmen.
- Capcom möchte ULTRA STREET FIGHTER II: The Final Challengers möglichst zeitnah zum Erscheinungsdatum der Nintendo Switch veröffentlichen.
- Das Spiel wird intern bei Capcom entwickelt.
- Das Team ist ein Mix aus alten, welche schon seit Serienanfang dabei sind und jungen Entwicklern, welche zum Teil sogar gerade erst mit der Ausbildung fertig geworden sind.
- Falls sich das Spiel gut verkauft, könnte es auch auf anderen Platformen erscheinen, jedoch untersuchen sie gerade, wie das Spiel am besten auf der Nintendo Switch genossen werden kann.
Quelle: IGN