Reggie über die Verkaufszahlen und den Produktionsstopp des Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment Systems

  • Wer sich Nintendos Auftritte zur E3 ansieht, der wird unweigerlich auch Reggie Fils-Aime sehen. Der CEO und Präsident von Nintendo of America (bis 2016 war er COO) ist für die Lokalisierung, den Vertrieb und die Vermarktung von Nintendos Produkten im amerikanischen Raum verantwortlich und tritt auch regelmäßig in Nintendo Direct-Ausgaben oder auch bei Interviews auf.


    Und die Aufregung war groß, als Nintendo vor einigen Wochen den weltweiten Produktionsstopp des Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment Systems bekannt gab. In einem Interview mit Time ging es nun um besagte kleine Konsole. Laut Reggie hat sich die Neuauflage insgesamt 2,3 Millionen Mal verkauft. Reggie bestätigt nun das, was auch als Begründung für das Aus des Systems genannt wurde:


    Zitat

    Wir hatten geplant, dass dies ein Produkt für die Feiertage sein sollte. Wir konnten nicht annehmen, wie erfolgreich dieses war. Als wir dies bemerkten, haben wir weitere Auslieferungen hinzugefügt und das Produkt so lang wie möglich erhalten, um den Kundenandrang gerecht zu werden.


    Des Weiteren habe er nichts zu einer eventuellen Neuaufnahme der Produktion hinzuzufügen, da es keine Pläne für weitere Systeme in dem nordamerikanischen Raum gebe. Aber Reggie Fils-Aime entschuldigt sich für die Knappheit und begründet, warum nun die Bremse betätigt worden ist:


    Zitat

    Auch mit dieser unglaublichen Performance, verstehen wir, dass die Leute frustriert darüber sind, dass System nirgends zu finden. Und dafür entschuldigen wir uns. Aber aus unserer Sicht ist es wichtig, festzustellen, wo unsere Zukunft liegt und welche Schiene wir fahren müssen. Wir haben sehr viel zu tun und haben nicht unendlich Ressourcen zur Verfügung.


    Glaubt ihr, dass das Nintendo Classic Mini: NES aufgegeben wurde, um andere Produkte, wie den New Nintendo 2DS XL oder die nach Gerüchten für dieses Jahr vorhergesagte Mini-Variante des SNES, zu produzieren?



    Quelle: Time

  • Bei dem SNES bin ich dabei.


    Ich hab mir den NES Mini nicht gekauft, weil ich das Geld lieber in die Switch stecken wollte.

  • Ach nicht so Schlimm hab ne Nes. :D


    @Booyaka Nein in 1...2...3 Go!! :troll:

  • Das Mini-NES war lediglich als Überbrückung bis zur Switch gedacht, damit man Ende 2016 überhaupt Hardware auf dem Markt hat. Überlegt mal, Pokémon GO löst im Sommer einen Hype aus, Pokémon Spiele erscheinen im November 2016 auf dem 3DS, Hype eingefangen.


    Das Mini NES im Sommer angekündigt lässt hauptsächlich die Retro-Sammler aufhorchen, gepaart mit dem Pokémon GO Hype, dem Release von Sonne und Mond im November (immerhin 20 Jahre Pokémon, darf man auch nicht vergessen) holt man aber nun auch die Leute gedanklich ins Boot, die Ende der 90er Pokémon gespielt haben, aber im Laufe der 2000er evtl Videospiele aufgegeben haben oder zum anderen Lager gewechselt sind. Das heißt, auch Leute die nun wieder Bock auf Retro bekommen (der Hype um Retro läuft ja eigentlich schon ein wenig länger) greifen beim Mini-NES zu. Was für ein tolles Geschenk einer Frau für ihren Mann in den Mitte bis Ende 30ern, der in den 90ern mit Videospielen groß geworden ist (ähnlichkeiten zum Autor dieser Zeilen durchaus beabsichtigt)


    Kurz, sie haben den Hype unterschätzt und das Mini-NES wird mal ein Sammlerstück werden. Jetzt da Nintendo aktuelle Hardware auf dem Markt hat, denke ich werden sie kein Mini SNES veröffentlichen, warum sollte man sich mit einem 100 Euro teueren Gerät die mögliche Nutzerbasis einer Switch torpedieren? Vor allem, wenn man bis Ende des Jahres den kostenpflichtigen Online-Service sowie eine mögliche Virtual Console auf der Switch etablieren könnte.

  • Bei nintendo fehlt bei vielen das verständnis warum gewisse Entscheidungen getroffen. Wenn man sich aber mal die theorie durch den kopf gehen lässt dass nintendo einfach kein veld verdienen möchte ergibt so einiges plötzlich sinn

    Ich glaube eher, dass das Mini NES eingestellt wurde um mehr Geld durch die Virtual Console zu verdienen und um evtl. mehr Produktionskapazität für die Switch frei zu bekommen. Es war eine Möglichkeit noch schnelles Geld zu Weihnachten zu machen und die Bilianz aufzubessern, die meisten Spiele in 2016 waren dazu ja nicht in der Lage.


    Das Ziel ist nun erreicht und um in der Zukunft den Verkauf von VC-Titeln auf der Switch für einen sehr hohen Preis nicht zu gefährden, wurde die Produktion eingestellt. Den Im besten Fall sind 30 x 5,00€ mehr als 1x 70,00€.

  • @Brokenhead
    Ach warum sollte nintendo auch Geld verdienen wollen, die haben ja schon genug xD
    Nein echt jetzt. :facepalm:

    Millionen wollen noch eine NES mini die anfrage ist nicht annähernt gedeckt und man stampft es ein... die wiiu fehlten spiele nintendo gibt vor jahren bekannt man höre klar und deutlich die fans und gelobt besserung und es fehlen immer noch titel... oder zB ein neues animal crossing für wiiU wäre der shit gewesen aber ne lieber ein party game... ihr wollt ein Fzero? Wir haben ne Fzero strecke in MK8 implementiert, ist doch das gleiche... die fans wollen ein neues metroid... bringen wir ein spinoff den keine sau haben will, aber hauptsache metroid im namen hat. Nintendo hatte genug zeit zu liefern aber man steckt lieber geld und zeit in dinge die die fans nicht wollen...

  • Ganz großes Kino, Nintendo. :facepalm:
    Ich habe monatlich immer mal wieder nachgesehen und das Teil war immer entweder ausverkauft oder zu Preisen von 200€+ zu haben. Bei einem original Preis von 70€ bin ich einfach nicht bereit, das zu zahlen. Teilweise gebe ich da auch den Resellern Schuld.
    Einen Einzelhändler, bei dem man vielleicht noch welche finden konnte, habe ich nicht in der Nähe.

    2 Mal editiert, zuletzt von Raiser ()

  • Wie sich hier wieder alle über das eingestellte Mini-NES aufregen :D


    Versucht es doch mal von der logischen Seite zu betrachten, die Kiste war nicht mehr als ein PR-Stunt, wirklich viel daran verdient hat Nintendo sicher nicht. Produktion, Vertrieb, Händlermargen, Lizenzgebühren für die 3rd Party Software.... 3-4 Spiele aus der Virtual Console verkaufen generiert sicher mehr Gewinn.


    Hinzu kommt, es braucht Produktionskapazitäten, ob Nintendo diese jetzt für Switch, New 2DS XL oder Mini-SNES frei gemacht hat oder der Vertrag mit der produzierenden Firma ausgelaufen ist, die nicht mehr zu den ursprünglichen Konditionen verlängern können oder wollen ist dabei erst einmal unerheblich, wenn nicht weiter Produziert werden kann dann ist dem halt so.


    Möglicherweise sind aber auch die Lizenzen für die 3rd-Party Software abgelaufen, letztendlich hat Nintendo dieses Gerät nur über die Feiertage vertreiben wollen und dementsprechend sicher nicht Lizenzgebühren für die nächsten 30Jahre gezahlt.


    Eine zweite Auflage des Mini-NES ist dabei ja noch nicht einmal vom Tisch, Disney bspw. neu-veröffentlicht seine Filme auch in Wellen die jedes mal schnell vergriffen sind, Nintendo könnte diese Strategie ebenso fahren, generiert sie doch wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Medienwirksamkeit als den Markt still und heimlich zu übersättigen. Zumal es die Möglichkeit bietet einige Titel auf dem Gerät auszutauschen und somit Sammler erneut zuschlagen zu lassen.


    Letztendlich spielt dies aber auch alles keine Rolle, wer wirklich ein Mini-NES wollte hatte mehr als eine Gelegenheit eines zu bekommen. Beim zusätzlichem Controller liegt die Sache leider anders, da wurden Stornierungen raus geschickt, sogar von Amazon :thumbdown:

    Der obige User ist für Leser unter 18 Jahren nicht geeignet.

  • @DarkStar6687
    Genau das denke ich auch. Ich hab das hier im Forum auch schon mal angedeutet. Das Nintendo nicht unendlich Ressourcen hat, wie Reggie sagt, kann man glauben oder nicht.
    Jeder VC-Titel bringt Münzen ein. Ein NES-Mini, das evtl. noch gehackt wurde, wirft da lange nicht so viel ab.
    Meine Empfehlung an all jene da draußen, die gerne ein NES-Mini hätten: Kauft Euch lieber das "AVS" von retrousb.com. Das kostet zwar mehr, aber wer heute noch gerne NES spielt oder es gerade erst entdeckt hat - es lohnt sich.

  • "Wir konnten nicht annehmen, wie erfolgreich dieses war. Als wir dies bemerkten, haben wir weitere Auslieferungen hinzugefügt und das Produkt so lang wie möglich erhalten, um den Kundenandrang gerecht zu werden."


    Ernsthaft, gibt es das auch ohne Google-Übersetzer? Niemand verfasst solche Sätze im Deutschen...



    "Ach nicht so Schlimm hab ne Nes". Es ist ein System. "ne System" ergibt keinen Sinn

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