RiME ist wohl eines der interessanteren Indie-Spiele, die in der nächsten Zeit erscheinen werden. Sein einzigartiger Grafik-Stil, der ein wenig an eine Mischung aus Ico und The Wind Waker erinnert, fällt sofort ins Auge und auch die Prämisse, dass man sämtliche Herausforderungen ohne Waffen und Gewalt lösen muss, klingt durchaus ansprechend. Zudem trudeln bereits die ersten Wertungen des Spiels ein, welche eine positive Sprache sprechen (wir berichteten).
Wie wir allerdings vor einiger Zeit erfahren haben, wird es noch etwas dauern, bis die Nintendo Switch-Version des Spiels im Handel erscheint, da laut Entwickler Tequila Works noch Optimierungen vorgenommen werden müssen. Über den Prozess des Portierens und allerhand andere Themen haben nun Raúl Rubio und Kevin Cerdá mit dem Videospielmagazin GameReactor gesprochen. Die relevanten Parts haben wir hier für euch übersetzt:
Über die Herausforderung des Nintendo Switch-Ports:
Zitat von CerdáEs ist vielleicht die härteste [Herausforderung]. Natürlich ist das größte Ziel für uns, dass die Erfahrung die gleiche ist, wie auf den großen Konsolen. Dass es ebenfalls das Gleiche ist in Sachen Performance und Grafik. Auch wenn das Spiel an der Oberfläche also gleich aussieht, passen wir allerhand Dinge an. Zum Beispiel, wie die Level aufgebaut sind, wie die Assets, das Licht und alles andere funktioniert. Weil wir offensichtlich andere Notwendigkeiten hinsichtlich des Streaming-Systems oder den Lichteffekten haben, haben wir das Spiel im Grunde genommen neu geschrieben.
Über den Einsatz der Unreal Engine 4 auf der Nintendo Switch:
Zitat von RubioViele Leute glauben, dass wenn man mit einer derartig leistungsstarken Engine wie Unreal arbeitet, das Erstellen der verschiedenen Versionen nur einen Knopfdruck benötigt, richtig? Es ist nicht so einfach. Besonders, weil die Architektur komplett anders ist, der Speicher komplett anders ist, die Festplatte komplett anders ist.
Zitat von CerdáEs gibt diesen „Erstelle eine Nintendo Switch-Version“-Knopf und man kann ihn drücken. Aber wenn die Maschine dann nicht funktioniert, dann muss man herausfinden, warum und den Fehler beheben! Das Interface zum Beispiel: Das Interface für die Nintendo Switch setzt viele Dinge voraus, welche wir bedenken müssen, wie zum Beispiel, ob ein Controller eingesetzt wird, oder nicht, oder wie die HD-Vibration auf der Nintendo Switch funktioniert. Derartige Dinge…
GameReactor fragte die beiden zudem, ob die HD-Vibration in RiME zum Einsatz kommen würde. Laut Rubio und Cerdá würden man die Funktion gerne einbauen, allerdings hat die Performance des Nintendo Switch-Ports derzeit eine höhere Priorität. Im Moment wird zudem angepeilt, dass RiME auf der neuen Nintendo-Konsole in 30 FPS bei 1080p läuft, während die Nintendo Switch mit dem Fernseher verbunden ist.
Quelle: GameReactor, Nintendo Everything