Die diesjährige Electronic Entertainment Expo - kurz E3 - neigt sich nun so langsam ihrem Ende zu. Und während diesen aufregenden Tagen beschenkte uns die weltgrößte Messe rund um Videospiele mit zahlreichen Neuankündigungen. Besonders Nintendo-Fans dürften zufrieden sein, denn das zukünftige Software-Repertoire für Nintendo Switch und auch Nintendo 3DS ist gut gefüllt. Mit der Ankündigung von Metroid Prime 4 und Metroid: Samus Returns wurde meine einzige Erwartung an die Messe erfüllt. Endlich bricht Samus Aran nach jahrelanger Abstinenz wieder zu neuen Einsätzen auf. Obwohl, es war vielleicht nicht meine einzige Erwartung. Ich habe auch sehr auf die Ankündigung einer Virtual Console für die Nintendo Switch gehofft, die GameCube-Spiele umfasst. Leider hatte Nintendo diesbezüglich noch nichts zu vermelden.
Nintendo of America-Präsident Reggie Fils-Aimé sprach nun über das Thema Virtual Console für Nintendo Switch. Nachdem Nintendo zum aktuellen Zeitpunkt nichts anzukündigen hat, versicherte Reggie, dass man sich über das Interesse einer Virtual Console für Nintendo Switch bewusst ist.
ZitatWir wissen, dass unsere Fans, unsere Spieler, Zugang zu unseren kompletten digitalen Inhalten haben möchten. Wir wissen das und überlegen, was der beste Weg sei, dies möglich zu machen. Wir erkennen natürlich den Appetit an Nintendos großem Spielevermächtnis.
Zudem sprach Reggie über das Programm My Nintendo. So ist man sehr daran interessiert, My Nintendo noch weiter zu verbessern. So werden noch physische Belohnungen in Erwägung gezogen. Dies sei aber mit Herausforderungen verbunden. So sprach Reggie davon, dass sich der japanische Markt grundlegend vom amerikanischen unterscheidet. Dieser ist recht konzentriert, im Gegensatz zu Amerika. So müsse man auch Kanada und Latein-Amerika mit einbeziehen und nach einer gemeinsamen Lösung suchen, die für all diese Länder funktioniert. Nichtsdestotrotz kann sich Reggie physische Belohnungen für My Nintendo durchaus vorstellen, aber es müsse für alle Kunden funktionieren, nicht nur für denen in den USA. Dabei spricht Reggie von ganz Amerika.
Ein weiteres Thema. über das Reggie sprach, sind die Download-Verkäufe. Im Verhältnis von Download-Käufen und Einzelhandelskäufen konnte Mario Kart 8 Deluxe eine höhere Rate für Downloads erzielen als The Legend of Zelda: Breath of the Wild. So wurde bei Mario Kart 8 Deluxe prozentual gesehen öfter zur Download-Version gegriffen, als es bei Links neuem Abenteuer der Fall war. Reggie begründet dies anhand der Natur von Mario Kart. So sei dies ein Spiel, das Spieler immer gern auf ihrem Gerät haben möchten. Der Spieler spielt unterwegs und jemand schaut ihm dabei zu. Einfach die Joy-Con von der Konsole abnehmen und man hat eine einfache Mehrspieler-Möglichkeit. Laut Reggie ist dies ein Teil dessen, was Mario Kart 8 Deluxe besonders macht.
Des Weiteren gab Reggie ein Statement zur erhöhten Nintendo Switch-Produktion ab. So will man so schnell wie möglich erreichen, den Markt mit genügend Konsolen zu versorgen, bzw. dass jeder Kunde, der eine Nintendo Switch möchte, auch eine bekommen kann. Dies sieht Nintendo als aktuellen Fokus, jedoch kann Reggie aktuell nicht sagen, wann dieses Ziel erreicht werden kann.