DLC-Test: Zelda: Breath of the Wild – Die legendären Prüfungen

  • Seit dem vergangenen Freitag kehrten begeisterte Zelda-Fans aus aller Welt wieder ins zerfallene Hyrule aus Links neuestem Abenteuer, The Legend of Zelda: Breath of the Wild, zurück. Zum ersten Mal in der Geschichte der Zelda-Reihe wurde ein solches Spiel um einen DLC bereichert. Der kurzweilige Hyrule-Trip ist für viele Spieler allerdings schon wieder abgeschlossen. Wohl jedem bisschen Inhalt, das am vergangenen Freitag in das wunderschöne Hyrule aus Breath of the Wild integriert wurde, merkt man seine verzweifelte Funktion an: Man will die Spieler bei der Stange halten, bevor man im Winter mit der Ballade der Recken hoffentlich eine Erweiterung zum Download anbietet, an die wir uns gerne zurückerinnern werden und mit dem ein grandioses Spiel einen glorreichen Abschluss findet. Eigentlich konnte man von den “legendären Prüfungen“ gar nicht enttäuscht werden – es war sowieso klar, dass der Hauptfokus des Erweiterungspasses auf dem zweiten DLC-Paket liegt. Und dennoch: Ich habe so manches Problem mit dem ersten DLC-Paket für The Legend of Zelda: Breath of the Wild, trotz meiner niedrigen Erwartungshaltung. Doch lest selbst.


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    Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

  • Super Test! Was mich noch interessieren würde, wenn ich jetzt plötzlich wieder in das normale Spiel will, kann ich das dann über ein Menü machen? Hab etwas angst das Master Schwert zurück zu stecken, wenn ich den Modus dann nicht wieder verlassen kann!?

  • Hm kann ich soweit alles unterschreiben was du meinst bezüglich des Master Modes. Leider ist es so das Nintendo immer noch denkt das die Leute keine *richtige* Herausforderung schaffen weil zu viele Kinder dran sind.... Bei Fallout 4 wussten die Entwickler es wegen dem FSK alleine schon. Ich hoffe das sie noch zur Besinnung kommen und uns vllt noch überraschen mit einer Überarbeitung des Master Modes. Ich frage mich auch ganz ehrlich warum das bei Internen Tests dann nicht so auffiel... da müssen ja wieder richtige *Profis* am Werk gewesen sein die sich da durch gestorben haben... anders kann ich mir das nicht erklären.
    Werde dennoch jetzt den Master Mode durchmachen. Habe im Normal Mode nur einmal Story durch und kaum was gemacht. Das hole ich jetzt alles dort nach. Wird mich also etwas länger fesseln :D

  • Eins hab ich durch diesen Test gelernt: Och bin wirklich ein schlechter Spieler. XD

  • Finde es gut, dass ihr die Kritik offen aussprecht.
    Habe auch eindeutig mehr erwartet vom Master Mode, aber wirklich spielen braucht man den nicht. Im Winter muss Nintendo richtig liefern, sonst darf man den ersten Season Pass, bzw DLC in der Geschichte als Flopp ansehen.

  • Ich finde es schade, dass man diesen DLC nicht separat anbietet bzw man den Seasonpass haben muss. Gerade die Kostüme und Masken hätte man für ein, zwei Euro nachschmeißen können. Nicht zu vergessen die Funktion, bei der der zurückgelegte Weg nachgezeichnet wird. Das hätte man durchaus kostenlos integrieren können. Dafür extra 20€ zu zahlen ist mir zu blöd.


    Daher warte ich den Story-DLC ab.

  • Darf ich ganz ehrlich mit dir sein David Patteau. Du kennst mich, ich respektiere und akzeptiere auch deine Meinung und du bist einer dieser Personen hier, mit denen man sich hier wirklich gut unterhalten kann. Ich finde es auch gut, das Breath of the Wild wenn gerechtfertigt, auch Kritik einfährt. Nur bei deiner Kritik zum Master-Mode muss ich ehrlich sagen, die finde die etwas daneben.


    Man liest nur Fallout 4, Fallout 4 und Fallout 4. Und so großartig Fallout 4 auch ist, ich kann mir einfach den Survival Mode für Breath of the Wild nicht vorstellen und würde ich enorm deplatziert finden. Das war doch mitunter auch der Grund, warum vorher von einigen Fans aufgejault wurde, weil sie Angst hatten, mit dem ganzen Nahrungssystem, dem Baumfällen usw das sich das Spiel sehr stark an eines dieser Indie-Survival-Titel anfühlt - und ich muss zustimmen, wenn das der Fall gewesen wäre, hätte es einfach nicht nach Zelda angefühlt. Mal ab davon, das man den Survival Mode in Fallout 4 auch nicht wirklich als "Schwierigkeitsgrad" bezeichnen kann sondern eben als optionalen, alternativen Mode.


    Und auch das mit dem Schwierigkeitsgrad muss ich verhemmt widersprechen. Ein guter Schwierigkeitsgrad heißt NICHT - das es auch neue Features bringt, denn in den meisten Fällen funktioniert doch bei allen anderen Spielen auch, wenn das Spiel eben simpel schwerer wird und da beschwert sich auch keine Sau. New Game+ funktioniert im Grunde genauso und es gibt auch in den meisten selten wirklich große Veränderungen oder Neuerungen in dem Sinne.


    Du darfst mich bitte nicht missverstehen, ich spreche hier nicht deine Kritik ab, und so wie sie sich liest, ist sie auch zu einigen Teilen völlig begründet. Es scheint bspw nicht gut balanced zu sein. Aber wie man so schön sprichwörtlich sagt: "Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich". Breath of the Wild, wenn es denn auch markant manchmal an Elder Scrolls/Skyrim erinnert, ist halt immer noch Zelda und nicht Fallout oder Skyrim... und die Art von Schwierigkeitsgrad hätte für mich in Zelda einfach nicht gepasst und wäre für mich in diesem Falle eine reine Geldverschwendung gewesen. Ich wollte beim Master-Mode eben einen zweiten Savegame der das Spiel etwas anzieht vom Schwierigkeitsgrad und das scheint ja laut deinem Test, größtenteils der Fall zu sein. Ich denke aber das absolute Highlight bleiben sowieso die Prüfungen =)


    Was ich aber absolut zustimmen muss, ich finde es irgendwo von Nintendo daneben diesen Master-Mode hinter eine Paywall zu verstecken. In dieser Logik kann ich dir folgen, das man nachdem dafür zahlen musste vllt etwas mehr erwarten hätte dürfen. Denoch schöner Test. Ordentlich geschrieben und spiegelt deine Meinung schön wieder. Ich wollte hier auch nicht der Buhmann sein sondern eben nur meine Sicht der Dinge schildern.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X |S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitiger Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Aktuell Pausiert: Judgment, BG3, Zelda:TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • @TheLightningYu
    Nun, hm. Ich denke du missverstehst mich dabei aber auch etwas. Fallout 4 ziehe ich nicht deswegen als Vergleich herbei, weil ich will, dass Zelda in Master-Modus zu einem Fallout wird, sondern weil beide Spiele im normalen Schwierigkeitsgrad ähnliche “Probleme“ haben (aus der Sicht eines Spielers, der eine Herausforderung sucht). Das Speichersystem in beiden Spielen ist nahezu identisch, mit dem Unterschied, dass Zelda dabei noch einen Schritt weiter geht und nicht nur in regelmäßigen Zeitabständen, sondern automatisch vor jedem Kampf speichert. Das Schnellreisesystem nimmt in beiden Spielen einen für meinen Geschmack viel zu wichtigen Stellenwert ein. Ich wollte dann mit dem Fallout-Beispiel verdeutlichen, mit wie wenig Aufwand man eine viel intensivere Spielerfahrung schaffen kann – und sowohl das Entfernen des Schnellreisesystems, als auch das limitieren der Speicher-Funktion würden Breath of the Wild aus meiner Sicht (also aus der Sicht eines Spielers, der eine Herausforderung und Nervenkitzel will) zu einem besseren Spiel machen. Solche Survival-Aspekte, die in Fallout 4 mit dem Survival-Modus Einzug erhalten, habe ich ja bewusst ausgelassen (Krankheiten, Hunger, Durst etc).


    Ich finde den Vergleich also echt nicht so verkehrt. Denn um zu deinem allgemeinen Punkt über die Schwierigkeit eines Spiels zu kommen: Ja, in den meisten Spielen bedeutet der Schwierigkeitsgrad nur, dass an Schadenswerten gedreht wird - klar, niemand beschwert sich darüber, aber macht es das gut? Ich finde, daran ist nichts erstrebenswert und es zeigt vielmehr, wie undurchdacht und austauschbar das Balancing in vielen Spielen heutzutage ist. Das größte Negativbeispiel wäre dabei beispielsweise die CoD-Reihe: Im schwersten Modus macht das nicht schwerer, es ist einfach purer Abfuck, weil du auf gegnerisches Feuer nicht einmal reagieren kannst. Besser machts da beispielsweise die Halo-Reihe – an den Schadenswerten wird zwar auch gedreht, auf Legendär fühlt es sich dennoch “richtig“ und gut spielbar an und die Gegner verhalten sich auch anders (wenn ich mich jetzt nicht irre, darfst mich ansonsten korrigieren).


    In meinem Test hab ichs erwähnt, aber nur in einem Nebensatz: Ich finde den Master-Modus vieeeel besser als die üblichen Helden-Modi, an denen ebenfalls nur an Schadenswerten gedreht wird. Das ist für mich einfach kein vollwertiger Schwierigkeitsgrad.


    Was aus deinem Post nicht ganz hervorgeht: Mich würde interessieren, wie du zum Master-Modus stehst. Ich bleibe bei meinen Kritikpunkten und finde sie auch berechtigt – allen voran der, dass nicht einmal ein Spannungsgefühl aufkommen kann, weil ein Game Over keinerlei Konsequenz nach sich zieht. Damit steht und fällt ein Schwierigkeitsgrad – und schuld daran ist primär das Speichersystem.


    Und ganz ehrlich sein darfst du natürlich immer. Könnte ich die ehrliche Meinung anderer Leute nicht verkraften, würde ich mich wohl kaum hier rumtreiben :P

  • Gehe mit dieser Kritik vollkommen überein. Mehr noch: ich gehe soweit zu sagen das alle Neuerungen in diesem Paket (bis vielleicht auf die Kleidung) aus dem Hauptgame herausgeschnitten wurden, um eben knappe 4 Monate nach Release noch was "nachreichen" zu können. Ich (320 Stunden Spielzeit; 100 % Abschluss inkl. 900 Krogs und aller sonstigen Rätsel/Eastereggs) habe mich auf neue Inhalte gefreut, bin aber auch bitter enttäuscht.


    Es fing an sich schon mit den Masken und der Kleidung an. Da wird einem vom Spiel HAARGENAU vorgegeben wo diese zu finden sind. Really? Nach ca. 50-60 Minuten hatte ich alles zusammen. Das Reisemedaillon macht bei 125 Schnellreisepunkten (120 Schreine, 4 Titanen und dem Schrein des Lebens) null Komma null Sinn. Auch die Prüfung des Schwertes macht nach Abschluss des Spiels kaum Sinn da man A das gepowerte Masterschwert nicht mehr benötigt und B es eh genügend andere Waffen gibt die viel stärker sind. Warum nicht wenigstens das Master Schwert auf 120 Punkte powern und damit zur ultimativen Waffe im Spiel machen? Fail! Immerhin war es eben für die erwähnten ca. 4 Stunden schön eine neue Herausforderung zu bekommen, die im ersten Durchgang in der Tat knackig ist, da man nicht weiß was und wie viel noch kommt und man somit keine Gegenstände verdaddeln will. Das kostete mich beim letzten Leunen dann leider auch das Leben. Der zweite Durchgang war dann natürlich super easy da man genau wusste was man wo einzusetzen hat.


    Kommen wir zur letzten Neuerung: der Master Mode. Nach 320 Stunden Normaler Modus ist es natürlich langweilig alles nochmals zu machen. Bietet das Große Pleateau in der Tat noch eine knackige Herausforderung ist ab dem Moment wo in die freie Welt entlassen wird damit Schluss. Und wer richtig "cheaten" will holt sich als erstes Majoras Mask und ist damit quasi unbesiegbar. Ich bin jetzt in Hateno angekommen (ca. 5-10 Stunden Spielzeit) und es ist kein Unterschied mehr zum Normale Mode erkennbar. Einzig die schwebenden Plattformen die auch nicht immer so recht in die Spielwelt passen und der rote Ladebildschirm + das kleine, dauerhaft eingeblendete Triforce erinnern daran das man im "Hardcore Modus" spielt. Ne das war in der Tat nichts. Immerhin bin ich mal auf die Goldgegner gespannt die man ja erst nach einer gewissen Spielzeit erspähen kann.


    Fazit: die Neuerungen sind sehr gering und bieten kaum Spielwert. Zudem wird man die ganze Zeit das Gefühl nicht los das es sich um alle Neuerungen am Ende um Inhalte handelt, die so auch im Hauptspiel vorkommen sollten und für den DLC entfernt wurden. Warten wir also nun gespannt auf den Winter DLC und packen das Game jetzt mehrere Monate nicht mehr an ... was ich bei so einer Riesen Spielwelt die mit monatlichen Updates gefüllt werden könnte immens schade finde. Das Game würde so viel Potential bieten, welches nun verschenkt wird.

  • @TheLightningYu Leider werden wir nie rausfinden ob der Survival Part an Zelda wie ein Fremdkörper wirkt weil es nicht umgesetzt wurde. ;)

  • Interessanter Test.
    Die Prüfung des Schwertes klingt interessanter als ich sie mir vorgestellt habe, sicher das wird auch nur einmal gespielt und dann hat man es geschafft aber es klingt zumindest gut gemacht.
    Der Master Mode interessiert mich nicht - fand das Spiel auch so schwer genug und nochmal alles durchspielen hätte ich sowieso keine Lust.
    Der Rest wie die Kostüme und Masken etc sind nette dreingaben aber mehr auch nicht.
    Alles in allem ist DLC Paket 1 für mich nicht wichtig, ich warte auf das 2. und bin gespannt was drin sein wird ^^
    Bis dahin kann ich warten und brauch den Season Pass noch nicht kaufen.

    Ssssssswitch

  • Es fing an sich schon mit den Masken und der Kleidung an. Da wird einem vom Spiel HAARGENAU vorgegeben wo diese zu finden sind. Really? Nach ca. 50-60 Minuten hatte ich alles zusammen.

    Haargenau? Das stimmt überhaupt nicht. Man bekommt lediglich kryptische Hinweise, wie ,,dort,wo sich die Soldaten von Hyrule früher trafen''. Da muss man A: die Ebene von Hyrule erkunden und nach interessanten Orten abklappern und B: überhaupt die Kiste dann finden. Sie sind oft an ziemlich fiesen Plätzen platziert.
    Also ich hab 2,5 Stunden für alle Kisten gebraucht und ich weiß, dass viele noch viel länger gebraucht haben.



    Das Reisemedaillon macht bei 125 Schnellreisepunkten (120 Schreine, 4 Titanen und dem Schrein des Lebens) null Komma null Sinn.

    Und was ist, wenn man noch nicht alle Schreine und Titanen hat? Warum gehst du immer davon aus, dass man die 100% hast?



    Auch die Prüfung des Schwertes macht nach Abschluss des Spiels kaum Sinn da man A das gepowerte Masterschwert nicht mehr benötigt und B es eh genügend andere Waffen gibt die viel stärker sind. Warum nicht wenigstens das Master Schwert auf 120 Punkte powern und damit zur ultimativen Waffe im Spiel machen? Fail!

    Selbiges hier. Abgesehen davon widersprichst du dir selber. Zuerst meinst du man braucht das Mastersword sowieso nicht und dann sagst du, man sollte es zu 120 Punkte powern und zur ultimativen Waffe machen. Wofür ultimative Waffe, wenn mans eh nicht mehr braucht?
    Und außerdem geht es da auch um den Spaß während der Herausforderung und nicht direkt WAS man daraus bekommt.

  • 1. Selber schuld wenn man diese Hinweise als "kryptisch" sieht. Das Spiel sagt dir genau wo du hin musst um die Infos zu erhalten, wo zu suchen ist. Da reist man dann per schnellreise hin, studiert das Buch, öffnet die Karte und voila ... wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist markiert man die Orte und klappert diese ab. Arbeit von 30-60 Minuten.


    2. Nach 4 Monaten hat man entweder die 100 % oder spielt das Spiel nicht mehr. Und wer keine 120 Schreine hat und trotzdem den DLC anzockt, dem dürfte das Medaillon dann auch egal sein.


    3. Auch mit 120 Punkten würde es keinen Sinn ergeben aber immerhin könnte man sagen das das Master Schwert DIE ultimative Waffe ist, für die es immer verkauft wird. Aber du hast recht: es macht weder mit 60, 120 noch 1000 Punkten Power Sinn wenn man das Game durch hat. Außer man geht auf Leunen farming was die meisten nach Beendigung der Story ja auch nicht machen.

  • @Mr_Ananas
    Man kann die töten? :D
    Ich habe glaube die ersten 30 Stunden das Plateau nicht verlassen. Ich war zu fasziniert.
    Jetzt nach mehr als 100 Stunden habe ich genau 0 Titanen befreit (den ersten angefangen und dann beim Boss zu blöd gewesen und dann keine Lust mehr auf den Typ gehabt), dafür aber fast alle Schreine und extrem viele Krogs (wird die gesammelte Anzahl irgendwo angezeigt, wenn man sie schon eingetauscht hat?). Ich habe wirklich total begeistert jeden Winkel erforscht und das sogar ohne Pferd oder sonstige Abkürzungen (ok, manchmal teleportiere ich mich woanders hin).
    Das Spiel ist einfach geil.

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