Der Allgemeine Nintendo eShop-Spiele Thread (Nintendo Switch)

  • Eine Frage zu Hollow Knight:


    Ist das Spiel sehr ähnlich wie Ori and the Blind Forest? Ich mochte Ori nämlich nicht besonders (zu viel Verwirrung und Trial and Error, das Checkpointsystem gefiel mir auch nicht). Die Musik war aber großartig.


    Ich überlege mir nämlich das Game, jetzt wo es reduziert ist, zu kaufen. Besten dank an alle Antworten!

  • @superstern3334
    Ich finde, Ori ist überhaupt nicht wie Hollow Knight. Ori erzählt eine sehr einfache, aber zu Herzen gehende und rührende Story. Die Hintergrundgeschichte von Hollow Knight muss man sich größtenteils selbst zusammenreimen und lässt viel Interpretationsfreiheit.


    Für ein Metroidvania sind in Ori die Sachen sehr einfach versteckt, bei Hollow Knight (und fast jedem anderen Spiel des Genres) muss man sehr viel gründlicher suchen. In Ori hatte ich gleich beim ersten mal 100 %, das passiert mir sonst fast nie.


    Das Speichersystem bei Ori hat dir nicht gefallen? Das ist doch extrem komfortabel und lässt das Speichern fast zu jeder Zeit zu. In Hollow Knight hat man ganz klassische Speicherpunkte, die recht weit auseinander liegen und sich auch nicht zwingend in unmittelbarer Nähe zu den Bossen befinden.


    Auch die Wegfindung ist bei Ori sehr benutzerfreundlich (ich weiß ehrlich gesagt nicht, was daran kompliziert sein soll). In Hollow Knight hat man für neue Gebiete noch überhaupt keine Karte und tappt praktisch erstmal im Dunklen. Man muss in jedem Gebiet erstmal den Kartenzeichner finden, um von diesem dann eine grob skizzierte Karte zu kaufen. Die Details muss man allerdings selbst hinzufügen... Selbst die eigene Position auf der Karte wird einem erst angezeigt, wenn man ein bestimmtes Item ausrüstet und dafür einen seiner knappen Slots dafür aufwendet.


    Du siehst schon: Hollow Knight verzichtet bewusst auf gewisse Annehmlichkeiten, die man als Spieler heutzutage für selbstverständlich ansieht. Aber das gehört tatsächlich zu den Dingen, die den Reiz des Spieles ausmachen.


    Bei den Kämpfen besteht ebenfalls ein großer Unterschied. Ori selbst kann ja nur mit seinem Geist angreifen, und das Äquivalent zu Bosskämpfen sind hier Fluchtpassagen, während man in Hollow Knight ganz klassische nahkampflastige Kämpfe hat.


    Die größte Gemeinsamkeit sehe ich in der Steuerung: in beiden Spielen ist man sehr agil unterwegs, und bei beiden ist die Steuerung sehr präzise.


    Fazit des langen Geschreibsels: die Unterschiede sind größer als die Gemeinsamkeiten. Und so sehr ich Ori mochte - meiner Meinung nach wischt Hollow Knight mit Ori den Boden auf. Also wenn du Ori nicht so toll findest, probiere doch ruhig mal Hollow Knight aus, bei dem Preis kannst du kaum etwas verkehrt machen. ^^

    Switch-Freundescode: 2416-7632-4514

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  • Heute ist meine Retail-Version von "Lovers in a dangerous spacetime" gekommen:




    Im unteren Foto nicht zu sehen, aber das Spiel ist nochmal richtig verschweißt.


    Alles in allem bin ich sehr zufrieden, außer der Versand ist fragwürdig.


    Ich musste 10 Euro für den Expressversand bezahlen, keine Wahlmöglichkeit. Donnerstag letzte Woche kurz nach 18 Uhr bestellt, ist das Spiel erst Sonntag Abend versendet worden. Dann wurde das Spiel 4 Tage lang quer durch London transportiert, hin und her, von Royalmail zu GLS, und dann gestern innerhalb von 7 Stunden von London zu einer GLS Filiale nur 30 km von mir entfernt vermutlich geflogen wurde. Es kam dann heute Vormittag bei mir an.


    Wenn das Spiel schon am Freitag versendet worden wäre, und das Spiel innerhalb von einem Tag in London von Royalmail an GLS übergeben worden wäre, hätte ich es vielleicht schon am Dienstag erhalten.


    Eventuell werde ich jetzt noch Worms W.M.D. bestellen, und bei der Mutant Mudds Collection bin ich noch nicht sicher ob ich das vielleicht doch noch bestelle.


    Wer unbedingt Retail will und bereit ist, knapp 45 Euro auszugeben und ca. 1 Woche warten kann, kann bedenkenlos bei SuperRareGames bestellen.

  • Heute mal "Hollow Knight" gekauft. Ich hatte ja schon gehört, das es gut ist aber das es SO GUT ist, hätte ich nicht gedacht.


    Tolle geheimnisvolle Welt, super Atmosphäre und sehr spannend.
    Auch der Niedlichkeits-Faktor kommt nicht zu kurz. Ich sag nur "gefangene Raupenkinder" - super cute!!! :)


    Die 10 Euro haben sich jedenfalls gelohnt. Da es auch alles andere als einfach ist, wird das Spiel mich eine Zeit lang beschäftigen.

  • Victor Vran: Overkill Edition


    Zufällig im Laden gesehen und gleich mitgenommen, wobei der Release erst nächste Woche sein soll. Nachdem ich mal Lust hatte auf das Genre und Titan Quest ja technisch nicht so eine gute Umsetzung sein soll, habe ich mein Glück einfach mal versucht.


    Bisher habe ich auch nichts zu meckern, insbesondere von der technischen Seite.


    Es gibt insgesamt drei Klassen, die in etwa den Klassen Krieger - Magier - Dieb entsprechen. Spielen tut man aber den titelgebenden Helden. Es ist auch möglich Offline sowie Online im Koop zu spielen, das habe ich bisher nicht getestet.


    Bisher ist es sehr spaßig. Wer Interesse hat an Hack n Slay kann hier also fast bedenkenlos zugreifen. Man muss das Genre halt mögen. Diablo ist ja noch was entfernt und kostet 20 € mehr. Ansonsten gibt es derzeit noch wenig Alternativen.

  • So nun bin ich doch bei Hollow Knight schwach geworden..... ich habe mindestens 15 Jahre kein Spiel in dieser Richtung gespielt aber Hollow Knight
    sieht ja sowas von Rundum gelungen aus ich muß es wenigstens Probieren.


    Evtll. finde ich so den Weg zurück Richtung Plattformer, Medriodvenias weil da gibt es ja wirklich viele schöne Spiele die ich gerne mal zocken möchte
    an die ich mich aber wegen des Schwierigkeitsgrad nicht rangetraut habe.

  • Bei Victor Vran noch ein paar Anmerkungen:


    Der Charakter lässt sich nur wenig individualisieren, wie man es sonst so gewohnt ist. Man verteilt keine Skillpunkte und hat auch keine Möglichkeit, Kleidung zu kaufen. Die Verbesserung beschränkt sich aufs Leveln, was automatisch geschieht und die Waffenauswahl. Zudem kann man mit einer Art Kartensystem sich verschiedene Attribute geben, bspw. bei kritischen Treffern kriegt man eine bestimmte Menge an LP zurück.


    Kleidung erhält man auch lediglich durch das Aufleveln. Nach jedem Level erhält man eine von drei Optionen, die jedes Mal unterschiedlich sind. Mal kann man sich eine Schatzkiste nehmen, wo ein Item drin ist, mal sind es Karten, mal sind es auch nur Tränke.


    Zwei Waffen kann man gleichzeitig tragen und jederzeit durch Knopfdruck durchwechseln. Jede Waffe hat einen normalen Angriffsmodus sowie zwei Sonderfähigkeiten, die mit Druck auf B oder Y aktiviert werden, diese benötigen einen Cooldown. Zudem hat man noch eine Dämonenleiste, die sich bei Angriffen stetig füllt, ist diese voll, kann man eine seiner Dämonenfähigkeiten aktivieren, die man zahlreich im Spiel findet und entsprechend ausrüsten kann.


    Waffen haben selbstverständlich auch verschiedene Fähigkeiten, können LP absaugen, haben eine bessere Durchschlagskraft oder Knockback, da gibt es viele Optionen. Zudem hat man die Möglichkeit mit besonderen Items eine Transmutation durchzuführen, das kann optische Gründe haben, bspw. findet man Farben und kann damit die eigene Rüstung färben. Auch kann man verschiedene Steine finden, die in Kombination mit Waffen diese stärker machen oder neue Fähigkeiten geben.


    Loot findet man im Spiel massenhaft. Waffen reichen von Zauberbüchern über Schrotflinten, Sensen, Schwertern oder auch Blitzkanonen. Im Hub gibt es dann wiederum die Möglichkeit bei Händlern Sachen zu kaufen und zu verkaufen.


    Das Spiel ist auch gar nicht so einfach. Ich spiele auf normal und da geht es schon ganz gut ab. Die Level kann man nach und nach durchlaufen. Es gibt massig Abzweigungen und auch optionale Dungeons. Wenn man im Hub ist, muss man über die Landkarte und einen Levelauswahlbildschirm sich in ein Level teleportieren, von dem man aus weitermachen will. Jeder Level hat dabei bis zu fünf zusätzliche Quests, die reichen von "Finde 2 Geheimnisse" über "Töte X Gegner in 120 Sekunden" oder "Töte den Endboss ohne dich zu heilen" uvm.


    Die Level kann man auch mit einem Fluch starten, das bedeutet, dass man den Level etwas schwerer macht, indem man bspw. durchgehend Lebenspunkte verliert oder die Gegner doppelt soviele Lebenspunkte haben, das bringt manchmal als Belohnung mehr Gold, besseren Loot oder ist sogar für manche Quests erforderlich.


    Das Spiel hat aber diese typische Sogwirkung, dass man diesen einen Dungeon noch eben schnell machen will oder das nächste Level noch erreichen möchte. Insofern macht es durchaus Vieles richtig, wenn es auch womöglich beim Umfang mit Genre-Veteranen nicht mithalten kann, insbesondere was die Charaktergestaltung betrifft.


    Ich glaube, dass ich noch wahnsinnig viel vor mir habe. Ich bin gerade Level 20. Musik und Atmosphäre sind toll, wenngleich man dazu anfügen muss, dass das Spiel hier und da einige Verrückheiten raushaut. Es gibt Gegner, die den Charakter dazu zwingen Gagnam-Style zu tanzen. :ugly:


    Was noch unbedingt zu erwähnen ist, das Spiel hat auch deutsche Sprachausgabe, auch wenn der Großteil der Plots mit Standbildern erzählt werden. Bei größeren Bosskämpfen hat man eine Cutscene, die dem Boss einen entsprechenden Auftritt bescheren. Trifft man Schlüsselcharaktere gibt es auch mal Cutscenes, die über Gemälde rüberwabern, die den Erzähler visuell unterstützen.


    Ein bisschen länger geworden, fast schon eine Review. :D Aber vielleicht hilft das ja bei der Kaufentscheidung. Technisch gibt es meinerseits überhaupt nichts zu bemängeln. Selbst bei sehr vielen Gegnern auf dem Bildschirm brach das Spiel bisher nicht ein.

  • @Splatterwolf Sehr gut, danke! Ich mag es nicht wenn in Spielen die ganze Karte von vornherein sichtbar ist wie z. B bei Xeno 2 das erschwert für mich immer die Übersicht.


    Noch eine Frage zu den Waffen. Was würdest du sagen ist die primäre Attacke bzw was möchte das Spiel, eher nah oder fernkampf oder lässt es einem die freie Wahl und Beide Angriffarten machen genug Schaden?

  • @Shulk meets 9S
    Wie bei jedem anderen Spiel dieser Art hast du natürlich erstmal die Auswahl. Ob du nun lieber voll draufgehst oder aus der Distanz attackierst.


    Nahkampf macht höheren Schaden, wobei hier die Kluft zwischen minimalen und maximalen Schaden gefühlt am Größten ist. So macht meine Sense etwa 20 bis 110 Schaden, die Blitzkanone 55 bis 75 Schaden.


    Man kommt mit beidem gut durch. Bisher habe ich die beste Erfahrung gemacht, je nach Gegnertyp auch mal durchzuwechseln, an manche Gegner kommt man auch nicht gut ran, weil die eine Schadensaura um sich herum haben. Andere Gegner sind auch wiederum so lahm, die kann man aus der Distanz gut machen. Es gibt auch Gegner, die nach dem Sterben explodieren.


    Insofern gibt es im Nah- und Fernkampf Vor- und Nachteile.

  • Sehr ausführlicher Bericht zu Victor Vran :thumbup:


    Übrigens, gerade ist ja The Long Reach gut reduziert (von 15 Euro auf knapp über 5 Euro), daher hatte ich es mir gegönnt und gestern Abend auch noch durchgespielt. Habe so um die 3 bis 3 1/2 Stunden gebraucht. Ist im Prinzip ein Adventure, in dem ihr Rätsel mithilfe von eingesammelten Gegenständen lösen müsst. Leider sind diese nicht immer logisch. So muss man an den Inhalt von Kühltruhen kommen, doch man kann nicht einfach den Sicherungskasten öffnen oder Stecker ziehen oder so etwas. Nein, man muss



    Die meisten Rätsel waren aber dann doch logisch. Stellt beim Spielen jedoch die Helligkeit eures Fernsehers hoch, denn ich bin eine gefühlte Ewigkeit herumgelaufen ohne zu wissen, wie es weitergeht. Anhand eines Youtube-Videos habe ich dann festgestellt, dass ich aufgrund der Dunkelheit einen Schalter nicht sehen konnte :ugly:


    Ansonsten liest man viele Gespräche und die Story ist durchaus interessant. Gibt auch einen großen AHA-Moment im Laufe des Spiels, ein paar weitere kleine dieser Momente kommen hinzu. Es gibt auch glücklicherweise nur zwei Stellen, an denen man vor Feinden flüchten muss (ich hasse das ja).


    Also ja, für 5 Euro kann man sich das geben :ddd:

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